S-III Jonastal und das verlorene Kraftwerk!

terra901 schrieb am 11.08.2010:Achja , und kann mich jem. über die rechtlichen Konsequenzen aufklären , welche mich erwarten wenn ich in diesem Bundeswehr - Gebiet erwischt werde , falls ich mich doch dazu hinreissen lasse , nach diesen zugängen zu suchen?

Ja und nein.
Ich war acht Jahre Soldat und auch aktiv im Wachdienst.

Wie einige Vorredner schon sagten, kannst du unerkannt rein und rauskommen und nichts passiert dir.
Wenn die Jungs desinteressiert sind, dann bekommste ne Anzeige wegen Hausfriedensbruch und wirst der Polizei übergeben. Im Gegensatz zu irgendwelchen Zivilverfahren kann man bei der BW allerdings absolut sicher sein, dass sie auf die Anzeige nicht verzichten werden.

AAAABER:
Wenn die Wache fit ist, bereitet die dir nen Tag, den du nicht vergessen wirst.
Wäre ich Wachsoldat, dann läufts folgendermaßen ab:
Du wirst von mir gesehen und unverzüglich aufgefordert, stehen zu bleiben. (damit beginnt schon der unmittelbare Zwang der Bundeswehr)
Machste das nicht, wird der Schusswaffengebrauch angedroht.
Spätestens hier ist stehenbleiben ziemlich lebenswichtig.
Es ist zwar vorgeschrieben, den Gebrauch der Schusswaffe durch einen Warnschuss anzudrohen, allerdings kann dieser entfallen, wenn sich der Wasoldat bedroht fühlt und keine andere Möglichkeit sieht, dieser Bedrohung zu begegnen. Allerdings ist es im Nachhinein für den Getroffenen ziemlich schwer sich noch zu rechtfertigen, während man als Wachsoldat sagen kann, der hatte etwas, das wie ein Gewehr aussah und das hat er auf mich gehalten. (Metallsuchgerät oder nur ein Stock,...) Das folgende Verfahren gegen den Soldaten wird unter Garantie eingestellt.

Solltest du dich dazu entschliessen, anzuhalten, dann wirste durchsucht und kommst mit auf die Wache. Solange wirst du vom Wachhabenden "Festgehalten".
Der Offizier vom Wachdienst ist befugt dich weitere 24 Stunden festzuhalten. Allerdings muss der erst gerufen werden und wenn die Wache abgewichst ist, dann sitzt du schon fünf Stunden hilflos in der Zelle. Somit sind dann aus den 24 Stunden schon 29 geworden.
Übers Wochenende kann man das dann sogar noch auf 36 Stunden aufbohren.

Allerdings ist es auch abhängig von der Beschilderung.
Ist das ein "militärischer Sicherheitsbereich -Achtung Schusswaffengebrauch" ?
Oder ist es nur ein Standortübungsplatz, "betreten auf eigene Gefahr Aneignen von Munition oder Munitionsteilen verboten"?

Auf dem Schild ist der Schusswaffengebrauch schon angedroht, das heißt, die kleinen Freunde können einem ziemlich viel schneller um die Ohren fliegen.
Ich als Wachsoldat kann mir gerade keine Situation vorstellen, in der ich nicht jemand über den Haufen schießen könnte ohne das irgendwie plausibel begründen zu können.




Grundsätzlich aber:
Alter Sprengstoff ist schweinegefährlich!
Das Zeug kristallisiert aus und wirkt dann Piezoelektrisch, wie das Funkenteil vom elektronischen Feuerzeug. Bei der kleinsten Erschütterung geht der Scheiss hoch. Und auf alten Übungsplätzen liegt unendlich viel von nicht zur Wirkung gekommenen Kampfmitteln rum.
Als wir in Kabul waren, ist wegen sowas ein ganzes Dorf mit 80 Einwohner von der Karte verschwunden...
Geht da nicht hin, das ist Blödsinn und gefährlich.

@StUffz


Lass ihn erst mal hingehen und sich erschiessen lassen. Vielleicht hört er dann auf Dich.
"Wer nicht hören will muss fühlen" hat meine Oma immer gesagt.

@ all

Ihr glaubt doch nicht wirklich das die Bundeswehr nen Menschen in Deutschland erschiesst? Das gibt doch nen Skandal in der Presse!

Ich würd da nicht drauf reagieren, na vielleicht doch, aber Ernst nehmen sicher nicht. Und wenn mich so ein noob erschiesst dann isser im A***h, immerhin haben die ne Ausbildung als erstes in den Arm oder ins Bein zu schiessen. Ich meine das mal offiziell so gehört zu haben. Die können ja nicht einfach... das wär ja schonwieder nen Schuss ins eigene Knie!

MfG Heppy™

@Heppy


Aber nur, wenn es bekannt wird. Mir ist zumindestens ein Fall aus den Siebzigern bekannt, in denen ein Vorgesetzter die Wachsamkeit seiner Leute zu überprüfen, in dem er durch den Zaun nächtens auf's Kasernengelände vorgedrungen ist. Leider waren seine Jungs sehr wachsam und er dann sehr tot.

"Bei Auslandseinsätzen kamen insgesamt bisher 68 Soldaten ums Leben. Insgesamt starben seit ihrer Gründung etwa 2600 Angehörige der Bundeswehr in Erfüllung ihrer Pflicht." Wiki

Ob die nun alle nur beim Stiefelputzen von der Leiter gefallen sind?

@Heppy
Glaub mir, es wird immer noch ausgebildet scharf zu schiessen. Die bundeswehr hat diesbezüglich mehr rechte als die Polizei.
Es wird gesagt: "auf die beine zielen"
Flüchtende Beine sind schwer zu treffen. Aber es gibt ja noch Nasenbein, Jochbein, Brustbein,...
Ich hatte im Wachdienst einmal die Waffe durchgeladen, und es kam hektische Betriebsamkeit auf, aber ich war im Recht.
Vor noch gar nicht langer Zeit ist ein Passant mit Hund auf dem Standortübungsplatz spazieren gegangen, er wurde von unserer Wache angetroffen und darauf aufmerksam gemacht, dass er das nicht darf. Er war uneinsichtig uhd hat rumgepöbelt, dann fing der Köter noch das Kläffen an. Die Aufforderung, das Tier an die Leine zu nehmen und zurückzuhalten ignorierte der Knilch schlichtweg. Nachdem der Hund einmal versuchte zu schnappen, hatte er ne 9mm im Kopf und war bedient.
Den Schusswaffengebrauch zu legitimieren ist im Wachdienst das einfachste von der Welt.
Wenn man es drauf anlegt, geht das in jeder Situation. Wichtig ist nur, dass der Soldat danach sagen kann, er wurde bedroht oder er hat mehrfach den Schusswaffengebrauch angedroht.
Nicht umsonst haben nach 9/11 deutsche Soldaten amerikanische Liegenschaften bewacht. Die hätten schiessen dürfen, amerikanische nicht so schnell...

Heppy schrieb:Ich würd da nicht drauf reagieren, na vielleicht doch, aber Ernst nehmen sicher nicht. Und wenn mich so ein noob erschiesst dann isser im A***h, immerhin haben die ne Ausbildung als erstes in den Arm oder ins Bein zu schiessen.

Solltest du nicht reagieren, dann erfüllst du alle Bedingungen, beschossen zu werden.
Und der Kerl, der die Waffe benutzt, ist kein Noob, sondern recht gut an der Waffe ausgebildet.
Weglaufen hilft da eher wenig, ausser dass du müde stirbst.
Ziemlich schwer nachzuvollziehen, wo der Schütze hingezielt hat. Kann ja sein, dass du regelrecht in den Schuss reingelaufen bist.
Ein Verfahren bekommt er, aber das wird in aller Regel eingestellt. Denn du bist derjenige, der erstens Hausfriedensbruch begangen hat und zweitens auf seine Aufforderung nicht reagiert hat.

Doors schrieb:Aber nur, wenn es bekannt wird. Mir ist zumindestens ein Fall aus den Siebzigern bekannt, in denen ein Vorgesetzter die Wachsamkeit seiner Leute zu überprüfen, in dem er durch den Zaun nächtens auf's Kasernengelände vorgedrungen ist. Leider waren seine Jungs sehr wachsam und er dann sehr tot

Jep, den Fall gabs damals bei uns in Rotenburg auch:
Der Kasernenfeldwebel wollte die Streife prüfen und hat in nem Baum gehockt. Allerdings hat er irgendwie geraschelt, genießt irgendwie sowas. Die Wache hat ihn daraufhin aufgefordert sich auszuweisen etc. Er hat gedacht, "die meinen mich nicht". Der Streifenführer hat letztendlich das Feuer nach einem Warnschuss eröffnet und der Streifensoldat hat in die gleiche Richtung gehalten. Zack isser tot ausm Baum gefallen.

Wir wurden immer dahingehend ausgebildet, die Schusswaffe auch anzuwenden, wenn es nötig ist. Also auf den Noob würd ich mich eher nicht verlassen, da kann man in seine Hausfinanzierung eher einen Lottogewinn einplanen.

@Heppy

Wir sind hier zwar nicht in meinem Heimatland (Da gilt erst Warnschuss(Wo bei der Schon gezielt sein kann) dann Warnung dann Scharfer Schuss)

Hier in Deutschland kommt es auf die Warnschilder an wenn auf dem Ding steht (Militärischer Sicherheitsbereich -Achtung Schusswaffengebrauch) dann bist im Arsch :)

Ach, kommt, Jungs, mehr Mut zum Risiko. Ein Kopfschuss trifft doch kein wichtiges Körperteil.



Manchmal frage ich mich in der Tat, was so in einigen Hirnen herum spukt. Aber dies ist ja auch ein Mystery-Forum.

@StUffz

das ist der grund warum ich die bW verabscheue. wenn man nix besseres kann abknallen und sich hinterher rausreden. leicht gesagt... ich frag mich wie es sich wohl anfühlt einen 16 jährigen jungen in den kopf geschossen zu haben.??? hmm willst du die naricht den eltern überbringen? ich habe ihn erschossen, weil er nicht auf mich gehört hat und ich das tun musste... du kannst vlt dich in der justiz rausreden aber selber weißt du, dass der junge gestorben ist, weil du nen schlechten tag hast. ich dachte immer im wachdienst sind leute die fähig sind ein pupertierendes kind oder einen passanten auch ohne gebrauch von der waffe von seiner meinung zu überzeugen. aber anscheinend irre ich ja -.-

aber das ist die bundeswehr

Wenn ich weiss, dass da irgendwo in einem umzäunten Gelände Profis mit Schusswaffen auf mich warten, und mir dies sogar per Hinweisschild noch angekündigt wird, sie damit also mich unter Umständen völlig rechtmässig erschiessen könnten, dann würde ich nur im äussersten Notfall dieses Terrain betreten. Sonst müsste ich wohl schon ziemlich bescheuert sein.

ist klar aber es kann dennoch nicht die divieser der wachleute sein "oh da kommt jemand anlegen und headshot" kann ein verwirrter sein jemand der sich verlaufen hat und nach dem weg fragen will oder oder oder leute denken manchma arg komisch

So wenig wie sich ein Verwirrter seinerzeit in die Grenzsicherungsanlagen der DDR verlaufen sollte, kann man einem Verwirrten raten, in abgesperrte Sicherheitsbereiche einzudringen, will er nicht in die Gefahr des finalen Entwirrens geraten.

Wo Schusswaffengebrauch drauf steht, ist auch welcher drin.

@Doors
es ist schon klar, dass aus logischer sicht niemand ein solches gebiet betreten sollte. aber seien wir doch ehrlich es gibt menschen die nicht so denken. und ich weiß nicht wie es sich anfühlt für den tod einer persohn verantwortlich zu sein. egal ob die order lautet schieß! oder nicht.
dass eine solche order (jemanden zu erschießen) dem GG wiederspricht sei mal ein anderes thema.

@Phantombild
Wenn man keine Ahnung hat einfach mal....
Es gibt in der Bundeswehr keinen Schiessbefehl oder eine Order dazu.
ALLERDINGS gibt es eine Genehmigung, das Gelände der Bundeswehr vor dem Zutritt Unbefugter mit der Schusswaffe zu beschützen.
Sicherlich ist die Schusswaffe das letzte Mittel aber sie darf angewendet werden.
Mit deiner lächerlichen Argumentation Verirrt oder verlaufen brauchst du hier nicht kommen.
Natürlichg wird niemand über den Haufen geschossen, weil er nicht weiß wo er ist.
Wer unter Beschuss gerät, wurde vorher mehrere Male LAUT UND DEUTLICH darauf hingewiesen, stehen zu bleiben.
Er hat sich damit den Anforderungen des Hausherren (der Bundeswehr) widersetzt.
Man mag es nicht glauben, aber auf Liegenschaften der Bundeswehr lagern unter anderem Gerätschaften, die es z.B. erlauben, einen Geldtransporter bei voller Fahrt zu öffnen. Sowas wird dann nunmal mit der Flinte verteidigt.
Ist ja nicht so, das man einfach ein Gebiet einzäunt und das nun zur Feuer Frei Zone erklärt.
Auch auf nem Übungsplatz befindet sich Haufenweise Munition und Sprengstoff, den einige Zeitgenossen gerne mal abholen wollen.
DARUM stehen da Schilder, die ebenjenes verbieten.

@Heppy
Wieso glauben,ich weiss es
Zudem kommt es vor,so wie beim Bombodrom in der Kyritzer Heide,das privater Sicherheitsdienst durch die Gegend schleicht.Die Jungs sind schlecht ausgebildet und noch mieser bezahlt,dafür haben sie Druck vom Chef,Druck vom Auftraggeber und Angst um ihren Job,zudem sind sie nicht psychologisch geschult
Folge...drei Mann purzelten aus ihrer Karre,rannten hektisch und brüllend in der Gegend rum,einer stand vor uns,brüllte uns an wir sollen stehenbleiben...dabei standen wir schon und lachten uns schlapp über das Schauspiel...dann zog er ne Wumme raus,die war auch noch entsichert,fuchtelte damit in Kopfhöhe rum.Ich bat ihn doch das Ding auf mich zu richten,auf meine Beine oder so,wenn er das Teil schon nicht sichert und ins Holster schiebt.Seinem Kollegen war auch ziemlich mulmig,der Typ wusste selbst wohl am allerwenigsten was er mit dem Teil anfangen will.
Von irgendwoher kam einer der einheimischen Bombodromaktivisten aus der Tiefe des Raumes angespurtet und riss ihm die Kanone aus der Hand,warf sie mir zu,wetzte anschliessend quer über den Patroullienweg und verschwand im Wald.Ich stopfte mir das teil erstmal in die jacke...ebenfalls noch ungesichert wie ich Narr dann feststellte als ich sie dem anderen Kollegen gab

StUffz schrieb:Mit deiner lächerlichen Argumentation Verirrt oder verlaufen brauchst du hier nicht kommen.

Ich würds mich mit Grauer Star oder Analphabetentum herauszureden versuchen

@StUffz

ich war desshalb so in rage, wil deine vorposts ziemlich .. naja sagen wir in meinen augen herabwürdigend klangen ... so nach dem motto wir haben die waffe wir dürfen das wir sind die coolen.
wenn maskierte einen geldtransporter überfallen wollen ist klar, dass man schießt wenn sich ein opi bei mspaziergang über die böse bundeswehr aufregt oder wenn ein paar pazifisten ihr glück herausfordern wollen ist das schon wieder eine andere sache . man muss halt stark differenzieren ich bin mir auch sicher, dass du das machst (oder auch nicht ist egal beweisen kann es keiner du musst das für dich wissen) t nur...

StUffz schrieb:Wenn die Jungs desinteressiert sind, dann bekommste ne Anzeige wegen Hausfriedensbruch und wirst der Polizei übergeben. Im Gegensatz zu irgendwelchen Zivilverfahren kann man bei der BW allerdings absolut sicher sein, dass sie auf die Anzeige nicht verzichten werden.

AAAABER:
Wenn die Wache fit ist, bereitet die dir nen Tag, den du nicht vergessen wirst.
Wäre ich Wachsoldat, dann läufts folgendermaßen ab:
Du wirst von mir gesehen und unverzüglich aufgefordert, stehen zu bleiben. (damit beginnt schon der unmittelbare Zwang der Bundeswehr)
Machste das nicht, wird der Schusswaffengebrauch angedroht.
Spätestens hier ist stehenbleiben ziemlich lebenswichtig.
Es ist zwar vorgeschrieben, den Gebrauch der Schusswaffe durch einen Warnschuss anzudrohen, allerdings kann dieser entfallen, wenn sich der Wasoldat bedroht fühlt und keine andere Möglichkeit sieht, dieser Bedrohung zu begegnen. Allerdings ist es im Nachhinein für den Getroffenen ziemlich schwer sich noch zu rechtfertigen, während man als Wachsoldat sagen kann, der hatte etwas, das wie ein Gewehr aussah und das hat er auf mich gehalten. (Metallsuchgerät oder nur ein Stock,...) Das folgende Verfahren gegen den Soldaten wird unter Garantie eingestellt.

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dass hier klingt herabwürdigen und demütigend gegenüber dem an dem es gerichtet war. aus meiner sicht ist das eine einfache "fertigmache" und dafür habe ich (vor allem wenn man mit ner schusswaffe droht) kein verständnis, wesswegen ich das schrieb was ich schrieb.

StUffz schrieb:Mit deiner lächerlichen Argumentation Verirrt oder verlaufen brauchst du hier nicht kommen

ich hab mich ma an der müritz mit nem rad verfahren, weil die beschilderung zweideutig war und bin beinahe auf einem militärgebiet gelandet (unbenutzt) und stell dir mal ein erschöpftes älteres ehepaar vor, was einfach ne abkürtzung nimmt und die rufe vlt gar nicht wahrnimmt oder sich (zurecht?) aufregt, was hier denn für ein theater fabriziert wird

Phantombild schrieb:dass hier klingt herabwürdigen und demütigend gegenüber dem an dem es gerichtet war. aus meiner sicht ist das eine einfache "fertigmache" und dafür habe ich (vor allem wenn man mit ner schusswaffe droht) kein verständnis, wesswegen ich das schrieb was ich schrieb.

Es ist nicht herabwürdigend. Es ist ganz einfach der Auftrag der Wachmannschaft, das ihr zugeteilte Gebiet vor Eindringlingen frei zu halten. Aus diesem Grund stehen auch an JEDEM noch so kleinem Weg Schilder, die den Zutritt untersagen und den Schusswaffengebrauch androhen.
Das ist kein Fertigmache sondern ganz einfach die Sicherung eines sensiblen Gebietes in dem unter anderem Güter lagern, die a: Für Unbedarfte eine Lebensgefahr darstellen.
b: Unter Umständen dem Geheimschutz unterliegen c: Für Kriminelle eine interessante Möglichkeit darstellen.
Als Wachmannschaft weiß man leider nicht vorher, wer da nun angestiefelt kommt.
Sicherlich versucht man die Situation erstmal im Gespräch zu klären.
Sollte sich die Person dem aber absichtlich entziehen, dann kann man wohl ziemlich sicher sein, dass da was nicht koscher abläuft. Und dann kann man auch schon mal härtere Bandagen ansetzen.

Zurecht regt sich in dem Fall allerdings keiner auf.
Denn er befindet sich auf einem Gebiet auf dem er nichts verloren hat.
Stells dir mal so vor:
Du gehst abends durch deine Wohnung und da sitzt einer in deinem Wohnzimmer und frisst deinen Kühlschrank leer. Wenn du ihn ansprichst, dann reagiert er erstmal nicht und wenn du dann die Polizei rufst, dann regt er sich auf, was du doch da für ein Theater machst.

Das ist nichts anderes als das was bei dem Betreten eines militärischen Sicherheitsbereiches passiert.
Du kanns als Aussenstehender wohl kaum beurteilen, ob es da Material ist, welches den Aufwand der Bewachung lohnt oder eben nicht.
Wenn die Bundeswehr es aber für nötig erachtet, ein Gebiet für die Öffentlichkeit unzugänglich zu halten, dann ist das eben so und dann hat man da als Passant nichts verloren oder man hat mit recht schwerwiegenden Kosequenzen zu rechnen.


Nur mal am Rande, ich kenn diverse Truppenübungsplätze und auf allen ist das Betreten untersagt. In Putlos weiß ich, dass nicht mal die Kampfmittelräumer die Panzerfaustbahn ausserhalb der Stellungen betreten. Weil dort diverse abgeschossener Gefechtsköpfe herumliegen, die nicht detoniert sind, diese sind allerding extrem erschütterungsempfindlich.
Einmal rankommen und die Beinchen sind weg. Nach drei Wochen im Gras sieht man die Teile nicht mehr, weil sie praktischerweise grün lackiert sind.
Sowas will man unter anderem auch verhindern.
Auf jedem Truppenübungsplatz stehen ausrangierte Panzer als Hartziele, für diese gibt es ne Halde, wo sie stehen, bis sie dann auf die Schiessbahn kommen.
Die Panzer, die da stehen sind nicht demilitarisiert. Das heißt, sie können mit etwas handwerklichen Geschick zumindest fahrtauglich gemacht werden. Unter umständen kann man sogar das Waffensystem noch wieder grob nutzbar machen.
Auch das soll nicht unbedingt passieren, denn wer sich sowas aneignet, der macht das nicht wegden des großen Kofferraumes

Die Leute, die informiert sein müssen, sind es auch. Und der Normalbürger gehört bestimmt nicht dazu. Das hat schon seine Gründe!

Gruß
Chain

@Chainbreaker


Informiert über was, frag' ich da mal als Normalbürger.

Chainbreaker schrieb am 02.10.2010:Die Leute, die informiert sein müssen, sind es auch. Und der Normalbürger gehört bestimmt nicht dazu. Das hat schon seine Gründe!

wenn ich sowas schon lese...KOTZ