Zweifel an „technischer Panne“
26. Juni 2007
Politiker derOpposition haben die Darstellung des
Verteidigungsministeriums bezweifelt, wonachwegen einer
technischen Panne die Geheimdienstdaten aus
Einsatzgebietenverlorengegangen sind. Fachleute
verwiesen auf vielfältige technische Möglichkeiten,
Daten von beschädigten Datenträgern retten zu können.
Derverteidigungspolitische Sprecher der Linke-Fraktion
Schäfer sagte, es falle ihmschwer, an einen
versehentlichen und unwiederbringlichen Verlust der
Daten zuglauben. Es gebe den Verdacht, dass die
vernichteten Daten „mehrere klareRechtsbrüche
dokumentieren“ und die Regierung mit ihrer Version die
Öffentlichkeit täuschen wolle. Die
FDP-Sicherheitspolitikerin Homburger sagte derF.A.Z.,
zwar könne man nicht nachweisen, dass die Daten
absichtlich vernichtetworden sind. „Die Sache hat aber
einen komischen, schalen Nachgeschmack. Es istschon im
Ausschuss immer wieder vorgekommen, dass man um
Informationen feilschenmusste wie auf demMarktplatz.
http://www.faz.net/s/Rub594835B672714A1DB1A121534F010EE1/Doc~E4E12BC5D56C44131AABE124CA94239E9~ATpl~Ecommon~Scontent.html (Archiv-Version vom 28.08.2007)