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Was kommt nach dem Universum?

1.127 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Universum ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Was kommt nach dem Universum?

29.01.2016 um 20:35
Ist „im Universum“ nicht eine falsche Bezeichnung wenn zu einem „im“ der Bezug zu einem nach Aussen fehlt? Das Seiende identifiziert sich durch seinen Aufenthalt = Örtlichkeit und da stellt sich die Frage ob es für das Universum auch zutrifft.

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29.01.2016 um 20:50
@Samsaraa
Zitat von SamsaraaSamsaraa schrieb:Es gibt nicht unsere Gegenwart . Es gibt nur eine Gegenwart.
So einfach ist das leider nicht. Eine Gegenwart würde bedeuten, dass sowas wie Gleichzeitigkeit eindeutig feststellbar ist. Nur wissen wir dank Einstein, dass zwei Ereignisse, die scheinbar gleichzeitig ablaufen, in einem anderen Bezugssystem nacheinander ablaufen können. Und Ereignisse, die nacheinander ablaufen, können sich in einem anderen Bezugssystem gleichzeitig ereignen. Gleichzeitigkeit ist also gar nicht eindeutig und Gegenwart scheint damit ein relativer Begriff zu sein, der vom Bezugssystem abhängig ist.


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29.01.2016 um 21:38
@Labor-Ratte
Zitat von Labor-RatteLabor-Ratte schrieb:Und Ereignisse, die nacheinander ablaufen, können sich in einem anderen Bezugssystem gleichzeitig ereignen. Gleichzeitigkeit ist also gar nicht eindeutig und Gegenwart scheint damit ein relativer Begriff zu sein, der vom Bezugssystem abhängig ist.
Auf der skala über die hier geredet wird..lässt sichs aber nicht mehr anwenden.
Genauso verliert die Aussage über c bei solchen Distanzen ihren Sinn.


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Was kommt nach dem Universum?

29.01.2016 um 22:18
@Libertin
Ich glaube du verstehst mich nicht . Das selbe meine ich doch auch.

Es passiert nicht jetzt. Es passierte vor 100 MRD LJ. Von uns aus betrachtet.

Dennoch passiert gerade etwas "am Rande unseres Universums " , dass wir gar nicht sehen können uns aber vorstellen können! Also hört die Welt nicht da auf , wo wir sie beobachten können. Denn sie ist inzwischen sogar viel weiter.

Man sogar die sonne kommt 8 min verzögert bei uns an.

Ihr momentaner Zustand ist aber nicht der Zustand auf die sie auf uns scheint, sondern +8 min.

Uns so verhält sich alles im Universum. Das ist einfach eine Korrektur des Bezugssystems bezogen auf die Wirklichkeit.

Weil die Wirklichkeit nur eine Zeit kennt und alles parallel abläuft. Aber die Information überall nicht gleichzeitig erscheint, weil sie nicht umittelbar auftritt sondern durch den Raum reisen muss bis sie uns erreicht.
@Labor-Ratte


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Was kommt nach dem Universum?

29.01.2016 um 22:36
@Z.
Zitat von Z.Z. schrieb:Auf der skala über die hier geredet wird..lässt sichs aber nicht mehr anwenden.
Genauso verliert die Aussage über c bei solchen Distanzen ihren Sinn.
Du meinst "außerhalb" bzw. "nach" dem Universum?


@Samsaraa
Zitat von SamsaraaSamsaraa schrieb:Uns so verhält sich alles im Universum. Das ist einfach eine Korrektur des Bezugssystems bezogen auf die Wirklichkeit.

Weil die Wirklichkeit nur eine Zeit kennt und alles parallel abläuft. Aber die Information überall nicht gleichzeitig erscheint, weil sie nicht umittelbar auftritt sondern durch den Raum reisen muss bis sie uns erreicht.
Nur so ist es nicht. Wenn es wirklich eine absolute Zeit gäbe und die Bezugssysteme ein scheinbarer Effekt der Informationsübertragung wäre, so müsste man in unterschiedlichen Bezugssysten auch unterschiedliche Vakuumlichtgeschwindigkeiten messen. Nur misst man in wirklich jedem Bezugssystem immer exakt die selbe Lichtgeschwindigkeit im Vakuum. Die Lichtgeschwindigkeit ist also offensichtlich die Konstante, die überall gleich ist. Damit muss es die Zeit sein, die in Bezugssystemen variiert.


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29.01.2016 um 22:43
Muss ich ein kleinen wenig korrigieren bzw. ergänzen. Auch die mediumabhängigen Lichtgeschwindigkeiten sind beim Messen in jedem Bezugssystem gleich.


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30.01.2016 um 12:43
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Bei dem Universum in seiner raumzeitlichen Gesamtheit betrachtet finde ich den Begriff "Grenze" ohnehin ziemlich unpassend da Grenze auch immer eine Abgrenzung zu etwas "anderem" suggeriert und im Falle des Universums fragt man sich natürlich was dann das "andere" sein soll was mir eher unsinnig erscheint.
Mir scheint das ist doch gerade die Fragestellung in diesem Thread. :D Klar kann man darüber nur spekulieren, da wir natürlich nicht wissen was "außerhalb" unseres Universums ist. Aber das ist doch gerade die spannende Frage. Wäre es möglich, dass zb da draussen noch zig andere Universen bestehen? Und wenn ja, wieso weshalb, warum, und woher kommt das alles? Ich weiß es nicht. :D


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Was kommt nach dem Universum?

30.01.2016 um 14:11
@McMurdo


richtig! Ansonsten drehen wir uns irgendwann im Kreis. Wir beschäftigen uns stets nur innerhalb unseres Universums, und erforschen es.
Das Ganze wird zu ner Art Dogma erklärt. Alle Gedanken zu dem was da "außerhalb" ist werden von vornherein sowieso gleich Spekulation und Hirngespinst abgetan.
Folge, die Wissenschaft bleibt eben irgendwann an der Stelle stehen.

Das sollte doch eigentlich nicht passieren oder? Ich denke das will niemand.
Vorsicht auch beim Thema Relativitätstheorie (allgemeine & spezielle)…auch die sollte nicht zu einem Dogma werden.
Irgendwann kommt was neues….

Es muss weiter gehen, und wird es vermutlich auch..


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Was kommt nach dem Universum?

30.01.2016 um 14:23
Zitat von knopperknopper schrieb:Es muss weiter gehen, und wird es vermutlich auch..
Natürlich wird es das. So ist der Mensch nun mal. Wenn wir nicht ständig bemüht gewesen wären herauszufinden was hinter den bekannten Grenzen ist, säßen wir immer noch in der Steppe Afrikas. :D


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30.01.2016 um 16:09
@Labor-Ratte


Z. schrieb:
Auf der skala über die hier geredet wird..lässt sichs aber nicht mehr anwenden.
Genauso verliert die Aussage über c bei solchen Distanzen ihren Sinn.
Zitat von Labor-RatteLabor-Ratte schrieb:Du meinst "außerhalb" bzw. "nach" dem Universum?
Nein ich meine den Bereich zB. innerhalb des Beobachtungshorizontes.
Wir können zwar annehmen das sich die Aussagen zu RT die auf c basieren... wie du sie hier getätigt hast..:
Beitrag von Labor-Ratte (Seite 56)

...auf kleinere Raumzeitbereiche sinnvoll anwenden lassen. Sonnensystem evtl. noch.... Aber wir müssen feststellen das dies auf weit grösseren Skalen, wie zB. den gesamten Bereich des Horizontes... aus diversen Gründen der Desinformation über die jeweiligen tatsächlich gegebenen Variablen (Orte)... und auf Grund des apriori fluiddynamischen "Hintergrundes" der RZ an sich... diese nicht mehr sinnvoll angewandt werden können...

In so fern kannst du die obigen Aussagen der RT nicht einfach auf die hier diskutierte Skala anwenden.


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30.01.2016 um 19:01
@Z.

Ich verlinke dazu mal die Ansicht des Astronomen Florian Freistetter:
Ist das Licht überall im Universum gleich schnell oder kann sich die Lichtgeschwindigkeit ändern?


Ist das Licht überall im Universum gleich schnell oder kann sich die Lichtgeschwindigkeit ändern?
Von Florian Freistetter / 11. August 2014

In meiner Serie “Fragen zur Astronomie” geht es heute um die Lichtgeschwindigkeit. Denn dieses Thema ist auch ein Dauerbrenner bei den Fragestellern, die mir bei Vorträgen und anderswo begegnen. Eine häufige Frage lautet da meistens: Ist das Licht wirklich immer überall gleich schnell oder kann es vielleicht auch Gegenden im Universum geben, wo sich das Licht mit einer anderen Geschwindigkeiten bewegt?

Um das zu beantworten, muss man zuerst einmal definieren, was man mit “Lichtgeschwindigkeit” überhaupt meint. Denn natürlich kann sich das Licht mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten bewegen. Dazu muss man gar nicht erst irgendwelche weit entfernten Winkel des Universums untersuchen; das passiert auch direkt hier auf der Erde. Licht breitet sich in unterschiedlichen Medien unterschiedlich schnell aus. Bewegt sich Licht durch die Atmosphäre der Erde, dann ist es 299.710 Kilometer pro Sekunde schnell. Bewegt es sich durch Wasser, dann ist es nur noch mit 225.000 Kilometer pro Sekunde unterwegs. In ganz speziellen Experimenten mit speziellen Medien ist es sogar schon gelungen, dass Licht auf 61 Kilometer pro Stunde abzubremsen. Man kann das alles auch beobachten: Jedesmal wenn sich das Licht von einem Medium zu einem anderen bewegt – zum Beispiel durch unterschiedlich dichte Luftschichten – ändert es ein wenig seine Richtung. Deswegen scheinen die Sterne am Nachthimmel zu flackern: Das Licht scheint mal aus der einen und mal aus der anderen Richtung zu kommen, weil es die unruhige Atmosphäre durchqueren muss.

Unter Umständen kann man auch den “Überschallknall” sehen, der entsteht wenn sich Objekte schneller als das Licht bewegen. In Kernkraftwerken entsteht zum Beispiel Strahlung aus geladenen Elektronen, die sich sehr schnell bewegen. Da die Brennelemente in einem wassergefüllten Ausklingbecken gelagert werden, können diese schnellen Elektronen schneller als die Lichtgeschwindigkeit im Wasser sein und geben dann die sogenannte “Tscherenkow”-Strahlung ab, ein bläuliches Leuchten.

Es ist also nicht schwer, unterschiedliche Lichtgeschwindigkeiten zu beobachten. Aber meistens geht es bei der Frage ja um etwas anderes. Da geht es um die Lichtgeschwindigkeit im Vakuum. Um den Wert der Lichtgeschwindigkeit, der eine fundamentale Naturkonstante darstellt, nämlich exakt 299.792,458 Kilometer pro Sekunde. Die Geschwindigkeit, die laut Albert Einstein die absolute Obergrenze für jede Informationsübermittlung darstellt. Kann die sich ändern bzw. kann es Gegenden geben, wo diese Naturkonstante einen anderen Wert hat?

Eine gute Frage und wie üblich bei diesen Fragen ist es eine, die sich schwer konkret beantworten lässt. Zuerst muss man sich klar machen, dass die Lichtgeschwindigkeit eine wirklich fundamentale Größe ist. Es ist nicht einfach “nur” die Lichtgeschwindigkeit – es ist die Geschwindigkeit, mit der sich masselose Teilchen bewegen (müssen). Es ist die Geschwindigkeit, mit der sich alle elektromagnetischen Wellen ausbreiten. Es ist eine Geschwindigkeit, die so gut wie alles im Universum beeinflusst. Diese Zahl steckt in fast allen physikalischen Formeln und wird zur Beschreibung fast aller astronomischen Phänomene benötigt. Ein Universum mit einer anderen Lichtgeschwindigkeit würde auch ganz anders aussehen. Sterne würden anders funktionieren und strahlen (oder gar nicht mehr strahlen), die chemischen Elemente wären anders aufgebaut, die Interaktion zwischen den Elementarteilchen würde anders ablaufen, und so weiter.

Wir haben in den letzten Jahrzehnten sehr weit und sehr genau ins Universum hinaus gesehen und jede Menge weit entfernte Planeten und Galaxien beobachtet. Und bis jetzt hat dort immer alles im Wesentlichen so ausgesehen wie hier bei uns. Alle physikalischen und astronomischen Prozesse die wir beobachtet haben, haben anderswo so funktioniert, wie sie hier bei uns funktionieren. Das ist ein ziemlich starker Beleg dafür, dass die Lichtgeschwindigkeit tatsächlich eine universale Naturkonstante ist.

Gleiches gilt für die Frage, ob die Lichtgeschwindigkeit vielleicht früher einmal anders war als heute; sich also zeitlich ändern kann. Da man in der Astronomie ja immer auch zurück in die Vergangenheit blickt, wenn man in die Ferne schaut, und wir auch hier keine Unterschiede zur heutigen Situation festgestellt haben, ist eine Variation auch hier unwahrscheinlich.

Ganz ausschließen kann man so ein Phänomen natürlich nicht. Hier geht es in die Grenzbereiche der Forschung; in die fundamentale Kosmologie und die Suche nach einer vereinheitlichten Theorie zur Beschreibung aller Kräfte im Universum. In diesen Bereichen wissen wir noch zu wenig, um abschließende Aussagen machen zu können. Wissenschaftler (inklusive Albert Einstein) beschäftigen sich immer wieder mit theoretischen Ansätzen, die eine variable Lichtgeschwindigkeit beinhalten (oder noch wilderer Konzepte). Aber nach allem was wir derzeit wissen, dürfte das eine eher unwahrscheinliche Variante sein. Denn die Lichtgeschwindigkeit ist ja auch mit vielen anderen fundamentalen Naturkonstanten verknüpft. Wenn man an diesen Konstanten herumspielt, ändert sich das komplette Universum. Und auch wenn es im Universum jede Menge wirklich außerordentliche Dinge zu sehen gibt, haben wir bis jetzt doch noch nichts gesehen, was nach einem “anderen” Universum aussieht (oder wenn, dann haben wir es nicht erkannt). Man kann also davon ausgehen, dass die Geschwindigkeit des Lichts im Vakuum tatsächlich immer und überall 299.792,458 Kilometer pro Sekunde beträgt.
Quelle: http://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2014/08/11/ist-das-licht-ueberall-im-universum-gleich-schnell-oder-kann-sich-die-lichtgeschwindigkeit-aendern/


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Was kommt nach dem Universum?

30.01.2016 um 21:52
@knopper
Die Uhren laufen da nicht anders.
Wenn du wissen willst wo gerade JETZT etwas stattfindet musst du dich lediglich nach einem Bezugssystem richten das nicht hinter der Zeitgrenze des gefragten Ereignisses liegt.

@Samsaraa
Zitat von SamsaraaSamsaraa schrieb:Ich glaube du verstehst mich nicht .
Es ist genau anders herum, du verstehst nicht was ich dir die ganze Zeit zu vermitteln versuche.
Du wiederholst auch schon wieder genau die gleichen Denkfehler die ich dir schon aufgezeigt habe.

Lies doch bitte einfach nochmal meine und auch Labor-Rattes letzte Postings dazu.

@McMurdo
Zitat von McMurdoMcMurdo schrieb:Mir scheint das ist doch gerade die Fragestellung in diesem Thread. :D Klar kann man darüber nur spekulieren, da wir natürlich nicht wissen was "außerhalb" unseres Universums ist. Aber das ist doch gerade die spannende Frage. Wäre es möglich, dass zb da draussen noch zig andere Universen bestehen? Und wenn ja, wieso weshalb, warum, und woher kommt das alles? Ich weiß es nicht.
Das mag ja sein aber per Definition was man gemeinhin unter "Universum" versteht macht es eben irgendwie keinen Sinn nach einem "außerhalb" zu fragen.

Und wenn unser Universum nicht das einzige ist sondern eingebettet in ein sogenanntes Multiversum oder was auch immer mit unzähligen weiteren Universen dann kann man sich wiederum fragen was dann "außerhalb" davon ist usw. Das Spielchen könnte man dann noch beliebig weiter führen ohne das es je ein Ende nimmt.


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30.01.2016 um 23:21
@Labor-Ratte
Die zeit variiert nicht. Es ist einfach die Entfernung die unterschiedlich ist, und somit die Informationsankunft unterschiedlich ist.

Die zeit ist überall gleich. Es ist immer überall JETZT. Nur das JETZT des beobachteten, in dem.fall die z.b. die sonne kommt bei mir 8 min später an. Muss aber nicht heißen dass dort die zeit 8 min schneller geht. Die Imformationsankunft ist unterschiedlich. Die Geschwindigkeit ist gleich. Aber der Raum ist so groß, das Universum , dass die Information bezogen auf das Bezugssystem unterschiedlich ankommt.


Die zeit ist aber, bezogen auf dem punkt wo ich mich befinde überall gleich.


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Was kommt nach dem Universum?

30.01.2016 um 23:40
@Samsaraa

Du hast leider nicht verstanden, was ich geschrieben habe. Beschäftige dich mit der Relativitätstheorie. Die Relativität der Zeit ist eine der wichtigsten Aussagen dieser Theorie. Wenn du das bezweifelst, dann behauptest du, dass sich sämtliche Physiker seit 100 Jahren irren würden.


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31.01.2016 um 00:06
@Samsaraa

Und wenn du schonmal dabei bist dich einzulesen, dann beschäftige dich insbesondere mit der Zeitdilatation. Dieser Effekt beschreibt die Relativität der Zeit.


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Was kommt nach dem Universum?

31.01.2016 um 13:33
@Labor-Ratte

Hmm.... Was hat das was Freistetter da so formuliert mit meiner Aussage zu tun?
Ich sagte das es sinnvoll ist die Einsteinschen Vorgaben auf kleine Raumzeitgebiete anzuwenden, jedoch das diese auf grosse Gebiete wie hier besprochen, nicht mehr sinnvoll angewandt werden können, weil uns die Informationen über die dortige Metrik fehlen. Wir wissen nicht in wie fern dort die RZ gekrümmt ist. Einfach mal so von einem allg. flachen Raum auszugehen, ist eine reine oberflächliche Näherung. Jedoch entscheiden all die Metriken die zwischen drin liegen über den tatsächlichen Zustand des jeweiligen Raumzeitgebietes.

Sinnvolle Maßstäbe festzulegen ist nur auf kl. überschaubaren Gebieten möglich. Das behauptet nicht mal, das c deswegen andere Werte bekäme. Was noch ein weiteres Thema wäre, welches jedoch gerade wegen dem Einwurf, schwer zu beantworten ist, weil unsere Messungen über diese Skalen nur grobe Näherungen darstellen können, wie gesagt.
Und nur weil die erwähnten Vorgaben auf kleinen Skalen Sinn machen, überprüfbar korrekt sind, kann man diese nicht einfach so auf Skalen des gesamten B-Horizontes interpolieren.

Schau dir doch mal die ART, deren Koordinatensystem für gekrümmte Räume an. Dort finden sich sozusagen nur sporadisch festgelegte K-Werte, die Aussagen zur Metrik betreff bestimmen. Derer Gesamtheit wird deshalb allg., in eine als flache Raumzeit gedachte Metrik überführt ... Zutreffend eben für kl. Gebiete, aber eben nicht für die hier besprochenen Skalen, für die uns die nötigen Informationen über die jew. Metrik einfach fehlen, um mit unserem auf kl. Maßstab gültigen "Lineal" dort sinnvoll hantieren zu können. Allgemeine RT, ebend.

Keiner sagt das c deswegen nicht als konstant angesehen werden müsste. Aber sinnvolle Aussagen lassen sich so eben nicht mehr machen....über die weit entfernten Bereiche.

Natürlich ist klar das die "Newtonsche Zeitauffassung"...
Die absolute, wahre und mathematische Zeit verfließt an sich und vermöge ihrer Natur gleichförmig und ohne Beziehung auf irgendeinen äußeren Gegenstand.
... ein nettes hartnäckiges Hirngespinst war, jedoch denke ich das @Samsaraa da überhaupt nicht drauf raus will.

Im Gegenteil können wir gerade der ART gemäß.. Uhrengänge konstruieren... die auf unendlich weiten Abständen die gleichen Takt-Intervalle hätten... wir bräuchten lediglich gleiche Metriken des jeweiligen beachteten RZ-Gebietes anzunehmen. Selbstverfreilich ist es dann nicht auch gleichzeitig 12:00 Mittags auf den jeweiligen Uhren. :)

Gerade deine Aussage über... KONSTANTEN.... machte dies möglich. Und ich denke das @Samsaraa eher genau darauf hinaus wollte... wenn wir interpolieren das die RZ Isotrop und Homogen auf grossen Skalen sei, lässt sich auch immer wieder auf die gleichen Intervalle konstruierter Uhrengänge schliessen...

Ich aber sage das dies nicht der Fall sein muss, weil wir die Maßstäbe, welche sich aus den RTs ergeben, auf diesen Skalen nicht einfach so voraussetzen können, weil wir diese nicht überprüfen können....
Ich finde ihr kritisiert Ihn zu früh... vlt. hab ich ja was übersehen?
NG


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31.01.2016 um 13:49
@Labor-Ratte
ich empfehle hier.... einfach mal den Dragon zu lesen.
1912190 649338228435119 1428934001 oOriginal anzeigen (0,5 MB)
;)

https://www.itp.uni-hannover.de/~dragon/stonehenge/relativ.pdf (Archiv-Version vom 14.01.2016)
Seite 121 /6. Teilchen im Gravitationsfeld zB...

Was die "Gleichzeitigkeit betr... muss natürlich selbstredend auch auf Metriken und etwaige Konstanten" überführt werden...
NG


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Was kommt nach dem Universum?

31.01.2016 um 15:40
ok ok dann nehmen wir als Beispiel nicht eine so weite Entfernung...
Nehmen wir einfach die Sonne. Nehmen wir an bei uns ist es 12:00 Mittags...und geeenauu im selben Moment ist es doch auf der Oberfläche der Sonne genauso spät, also auch 12:00 Uhr oder nicht?

Die Photonen die just zu diesem Zeitpunkt von der Sonne emittiert werden erreichen uns halt 8 min später. D.h. wir sehen diesen Zustand den die Sonne 12:00 hatte, dann um 12:08. Das ist ja alles ganz klar.
Bei einer theoretischen direkten Verbindung (Wurmloch etc..... ich weiß gibt es nicht aber trotzdem), würden wir jedoch an beiden Enden 12:00 Uhr Mittags messen oder nicht?
Natürlich der gravitative Einfluss der Sonne mal ausgeklammert.

Könnte man ja genauso mit dem Mars durchspielen, oder irgendein anderer Planet.
Wäre die Zeit nicht gleich, würde das ja auch bedeuten das bei einer Marsmission die Uhren der Astronauten nicht mit genau 20 min Unterschied "gleich" laufen würden, sondern irgendwie anders.
Soll heißen wenn sie zur Erde zurückkämen gingen ihre Uhren nach oder vor (Dilatationseffekte aufgrund der Geschwindigkeit mal ausgenommen).

Wäre das denn so?


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Was kommt nach dem Universum?

31.01.2016 um 16:36
@knopper
Zitat von knopperknopper schrieb:ok ok dann nehmen wir als Beispiel nicht eine so weite Entfernung...
Nehmen wir einfach die Sonne. Nehmen wir an bei uns ist es 12:00 Mittags...und geeenauu im selben Moment ist es doch auf der Oberfläche der Sonne genauso spät, also auch 12:00 Uhr oder nicht?
Schau dir dazu einfach Folgendes an (Unglaublich, aber wahr):

=> "Relativität der Gleichzeitigkeit"
=> "Inertialsystem"


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Was kommt nach dem Universum?

01.02.2016 um 01:27
@Z.

Nun, ich hatte dich jetzt so verstanden, dass du behauptest die Lichtgeschwindigkeit könnte an anderen Stellen des Universums schneller oder langsamer als c sein. Dem wollte ich die Aussage Freistetters gegenüber stellen. Da habe ich dich dann wohl falsch verstanden.

Wenn ich dich aber jetzt richtig verstanden habe, dann hast auch du mich wahrscheinlich missverstanden.

Du gehst davon aus ich hätte behauptet, man könne zwischen uns und einem beliebigen Stern im beobachtbaren Universum mit einem Lineal eine klare Linie ziehen und das Licht würde genau diesen geraden Weg mit genau messbaren Abstand immer konstant mit von hier messbarer Geschwindigkeit c zurücklegen? Also entlang einer immer flachen Raumzeit ohne Krümmung? Das habe ich so aber niemals behauptet.

Ich habe wollte lediglich den Umstand beschreiben, dass sich das Licht in jedem Inertialsystem mit c bewegt und das man daraus eine Relativität der Zeit folgern kann. Das gilt sehr wahrscheinlich für alle Inertialsysteme im beobachtbaren Universum (siehe Freistetter). Bedauerlicherweise habe ich Bezugssystem statt Inertialsystem geschrieben.

Ich habe @Samsaraa jedenfalls so verstanden, dass er eine absolute Zeit annimmt und so verstehe ich ihn immer noch. Daher haben mir meine Aussagen gereicht, um ihn zu widerlegen. Wenn wir vollständig sein wollen, müssen wir auch die von dir genannten Raumzeitkrümmungen betrachten. Aber ich hatte gar nicht den Anspruch hier mit einer vollständigen Abhandlung der allgemeinen und speziellen Relativitättheorie zu starten. Auch weil dies für die Widerlegung der absoluten Zeit gar nicht nötig ist. Alles was du nennst bestätigt nur diese Relativität von Zeit (aber auch des Raumes).

Klar können wir auch ein flaches Raumzeitgebiet annehmen, indem die von @Samsaraa genannten Bedingungen herrschen. Dann ticken die beobachtbaren Uhren tatsächlich im gleichen Tackt und der Zeitunterschied ist eine Folge der Entfernung, die das Licht zurücklegen muss. @Samsaraa behauptet aber, dass das immer so sei und das ist nunmal falsch. In der Realität gibt es Gravitationsfelder, die die Raumzeit krümmen. Und innerhalb dieser verläuft die Zeit anders, als außerhalb. Die Uhren ticken in einem Gravitationsfeld langsamer, als außerhalb. Und deswegen entspricht eine absolute Zeit oder eine absolute Gegenwart nicht der Realität.


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