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Fusion: Stellarator (Wendelstein 7-X), Tokamak (ITER) & Andere

336 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Fusion, Kernfusion, Iter ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Fusion: Stellarator (Wendelstein 7-X), Tokamak (ITER) & Andere

11.09.2020 um 17:25
Zitat von caligae168caligae168 schrieb:Und die Sache mit den Verzögerungen verstehe ich nicht.Ich hab ja geschrieben wie mein Bezug zur KF ist.Ich bin da technisch nicht auf dem laufenden.Aber vielleicht kannst du mir da etwas weiterhelfen.Vor allem habe ich dich so verstanden, dass das kein reines technisches Problem ist?
Bei ITER ist es halt so, anstatt das die Länder nur Geld geben, tragen sie in Form von Bauteilen zum Projekt bei. Ich weiß jetzt nicht Konkret welches Land was zuliefert. Mal ein Zitat von der ITER Webseite:
The lion's share of Member contributions to ITER (90 percent) will be delivered "in-kind." That means that in the place of transferring money, the Members will be delivering components, systems (and for Europe ... buildings) directly to the ITER Organization. (Ten percent of contributions will be transferred "in-cash" for the operational budget of the ITER Organization.)

This unique procurement sharing program has an important purpose, allowing all Members to gain direct industrial experience in key fusion technologies. By participating in ITER, the Members are also preparing their scientific, technological and industrial infrastructure at home for the step after ITER—a demonstration fusion reactor.

The distribution of in-kind fabrication tasks was based both on the interests and the technical and industrial capacities of each of the Members. The fabrication of key components is shared broadly—for example, the fabrication of the vacuum vessel sectors is shared between Europe (5 sectors) and Korea (4 sectors); the central solenoid is a collaboration between the United States and Japan; divertor manufacturing and testing is divided between Europe, Russia and Japan; India and the United States are sharing responsibility for ITER's cooling water systems; the blanket system will be produced by China, Europe, Korea, Russia and the United States; and finally, six ITER Members (all but India) are involved in the production of ITER magnets.
Quelle: https://www.iter.org/mach/manufacturing (Archiv-Version vom 29.09.2020)

Jetzt kann man sich vorstellen was dies für ein zusätzlicher Abstimmungsaufwand ist und gleichzeitig Risiko wenn jemand Bauteile zuliefert die evtl. nicht die entsprechende Qualität haben. Das diese Vorgehensweise nur zu Verzögerung und Mehrkosten führen kann, sollte jedem klar sein.

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12.09.2020 um 19:57
@taren
Zitat von tarentaren schrieb:Bei ITER ist es halt so, anstatt das die Länder nur Geld geben, tragen sie in Form von Bauteilen zum Projekt bei. Ich weiß jetzt nicht Konkret welches Land was zuliefert. Mal ein Zitat von der ITER Webseite:
Hallo @taren!
Irgendwie erinnert mich das an Airbus.Bei mrinem letzen job vor dem Ruhestand war ich 14 Jahre bei MBB in Kirchheim/Teck Nabern.Wenn man damals von MBB(Messerschmitt-Bölkow-Blohm) redete, dachte jeder sofort an Ottobrunn.Aber Nabern war das Stammwérk von dem alles ausging.Airbus gehörte damals auch dazu.

Es gab eine Zusammenarbeit mit British-Aerospace und dem französischen Luftfahrt-Konzern(Name entfallen).Aber was ich noch weiss, ist dass die Einzelkomponenten mit dem sogenannten "Super-Guppy" nach Toulouse zur Endmontage geflogen wurde.

Während meiner Zeit dort wurde auch MBB von Daimler übernommen Und sozusagen zerlegt.
Uns betraf das auch.Und das muss auch die Zeit gewesen sein als Airbus "eigenständig" wurde.Stichwirt: Ende des "Kalten Krieges".
MBB im klassischen Sinne gab es danach auch nicht mehr.MBB hatte vorher den Tornado und den Hubschrauber Bo 105 produziert.
In Nabern wurden vor allem sogenannte Flugkörper(Roland,Hot,Milan,Kormoran) hergestellt.Wobei es auch eine Komponenten-Lösung gab.Die Laborierung geschah zB in Schrobenhausen.Nur für den Fall, Laborierung nennt man den Einbau von zB Treibmittel
und Sprengsatz.
Inwieweit die geschilderten Abläufe Einfluss auf die Fertigungsdauer hatten, kann ich nicht sagen, da ich auf einem anderen Sektor tätig war.
Aber ich denke mir, dass es so ähnlich war wie von dir bei der KF geschildert Umstände.
Gruss @caligae168


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12.09.2020 um 20:34
@taren
ITER ist ein TOKAMAK, das Ding funktioniert ähnlich wie ein Transformator, nur mit einer sehr niedrig frequenten Wechselstrom, das hat zufolge, dass der Strom und das Magnetfeld und somit die Kernreaktion nicht kontinuierlich erfolgt.

Beim Stellerator wird das Plasma von einem komplexen Magnetfeld eingeschlossen und dadurch eine kontinuierliche Kernreaktion ermöglicht.

Ich denke, dass ITER auch wichtige Erkenntnisse zur numerischen Modellierung das Plasmas liefern wird, aber selbst der Stellerator wird momentan nicht mit Tritium beschickt, da man das Experiment dann nicht modifizieren kann, weil alles strahlt.

Ich denke daher bevor es einen echten Fortschritt geben wird, müssen erst einmal die mathematischen Verfahren (nichtlineare Algebra, nummerische Simulation des Plasmas) optimiert werden.


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14.11.2020 um 01:45
Zitat von caligae168caligae168 schrieb am 12.09.2020:Irgendwie erinnert mich das an Airbus.Bei mrinem letzen job vor dem Ruhestand war ich 14 Jahre bei MBB in Kirchheim/Teck Nabern.Wenn man damals von MBB(Messerschmitt-Bölkow-Blohm) redete, dachte jeder sofort an Ottobrunn.Aber Nabern war das Stammwérk von dem alles ausging.Airbus gehörte damals auch dazu.
Die Messerschmitt-Bölkow GmbH entstand aus dem Zusammenschluss der Bölkow GmbH und der Messerschmitt AG. Die Bölkow GmbH hatte ihre "Keimzelle" in Stuttgart und zog später nach Ottobrunn um. Nabern war lediglich der Sitz der Tochtergesellschaft Bölkow Apparatebau GmbH (mit Fertigung). Die Messerschmitt AG hatte damals ihr Stammwerk in Augsburg. Später kam dann noch die Hamburger Flugzeugwerke hinzu, was letztenendes zur MBB führte.

Und nein nicht Airbus gehörte dazu, schon mal gar nicht zu Nabern, sondern die MBB mit Sitz in Ottobrunn hatte Anteile an der Deutschen Airbus GmbH.

Später wurde die MBB in die DASA eingegliedert, welche wiederum in die EADS (heute Airbus SE) eingegliedert wurde.
Zitat von caligae168caligae168 schrieb am 12.09.2020:Es gab eine Zusammenarbeit mit British-Aerospace und dem französischen Luftfahrt-Konzern(Name entfallen).
War die Aerospatiale, welche wiederum damals aus der Fusion zwischen Sud Aviation, Nord Aviation und der SEREB entstand, und heute auch Teil von Airbus ist.
Zitat von caligae168caligae168 schrieb am 12.09.2020:MBB hatte vorher den Tornado
Die MBB war Anteilig am Tornado Programm beteiligt, so wurde das Rumpfmittelteil in Augsburg gefertigt, die Ausrüstung fand in Manching statt. Die Endmontage der deutschen Tornado fand ebenfalls in Manching statt. Komponentenfertigungen seitens der MBB für das Tornado Programm fand u.a. in Augsburg, Ulm, Ottobrunn, Schrobenhausen, Lampertshausen, Nabern statt.

Als Hersteller des Tornado tratt die Panavia Aircraft GmbH mit Sitz in Halbergmoos auf. An der Panavia Aircraft GmbH war die MBB mit 42,5 Prozent (heute Airbus DS) beteiligt.


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14.11.2020 um 01:55
Zitat von caligae168caligae168 schrieb am 12.09.2020:Und das muss auch die Zeit gewesen sein als Airbus "eigenständig" wurde.Stichwirt: Ende des "Kalten Krieges".
Also ich weiß nicht wann bei dir der "Kalte Krieg" aufgehört hat, aber Airbus Industries (die heutige Airbus SAS) wurde 1970 gegründet. Die EADS (heute Airbus SE) wurde 2010 durch die Fusion der DASA, Aerospatiale-Matra und der CASA gegründet.

Die EADS übernahm zum 1.1.2014 den Namen Airbus Group (Airbus SE).


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14.11.2020 um 02:23
Die EADS wurde natürlich 2000 gegründet, nicht 2010.


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14.11.2020 um 04:08
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb am 12.09.2020:Ich denke daher bevor es einen echten Fortschritt geben wird, müssen erst einmal die mathematischen Verfahren (nichtlineare Algebra, nummerische Simulation des Plasmas) optimiert werden.
Hallo Wahnfried,

Und ich denke, dass es mit der Fusion nichts werden kann.

Es gibt die Physik. Die Physik sagt mir, dass in den hochprotonigen Elementen die Kernenergie steckt, Uran mit 92 und Plutonium mit 94 Protonen.
Wieso das?
Weil die hochfusioniert worden sind, wozu richtig viel Energie in Form von enormer Hitze und enormen Druck erforderlich ist. Und wo finden wir diese Bedingungen? In den Schwarzen Löchern. Dort wird fusioniert.

Wieviel Energie ist bisher erzeugt worden? Wieviele KWh sind bisher plus gemacht worden?
Außer Spesen nichts gewesen, immer nur Verluste.

Auch ITER wird ein Flop, sage ich.
Die Physik lässt sich nicht mit guten Worten einfach mal so vergewaltigen. Und da kann man noch so gut zureden. Die Physik bleibt standhaft.


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14.11.2020 um 08:50
Zitat von eich-hörncheneich-hörnchen schrieb:Weil die hochfusioniert worden sind, wozu richtig viel Energie in Form von enormer Hitze und enormen Druck erforderlich ist. Und wo finden wir diese Bedingungen? In den Schwarzen Löchern. Dort wird fusioniert.
Was sagt dir denn "Deine Physik" zum Druck in Schwarzen Löchern? Wie hoch mag der wohl sein? Und vor allem, wie ist das Uran da wieder raus gekommen?


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14.11.2020 um 09:16
Zitat von eich-hörncheneich-hörnchen schrieb:Es gibt die Physik. Die Physik sagt mir, dass in den hochprotonigen Elementen die Kernenergie steckt, Uran mit 92 und Plutonium mit 94 Protonen.
Wieso das?
Weil die hochfusioniert worden sind, wozu richtig viel Energie in Form von enormer Hitze und enormen Druck erforderlich ist. Und wo finden wir diese Bedingungen? In den Schwarzen Löchern. Dort wird fusioniert.
Edward Teller hat mit seiner Wasserstoffbombe bewiesen, dass man prinzipiell Kernfusion auch auf der Erde betreiben kann. Die Eneriemenge die dabei frei wird übersteigt um Größenordnungen das was mit der gleichen Masse Plutonium freigesetzt wird.

Das Problem ist nur, dass die Bedingungen für eine Fusion im großen Maße bis jetzt nur durch eine Nuklearexplosion hergestellt werden können.
Es gibt Ansätze wie die Elektorstatische Fusion (Pyroelektrischer Kristall) oder die mesonenkatalytische Fusion, wie man mit niedrigeren Energienmengen eine Fusion in Gang setzen kann.
Auch Iter (Tokamak) und Wendelstein (Stellerator) funktionieren rechnerisch, momentan ist wohl das Problem einen stationären Betrieb zu gewährleisten.


Das Problem beim "verbrennen" von Uran und Plutonium ist, dass jede Menge Transurane mit extrem langwierigen Zerfallsketten entstehen.
Für die Behandlung dieser Spaltprodukte gibt es keine verantwortbaren Verfahren, da Endlagerstätten 30000 Jahre sicher sein müssen.

Für Fissionskraftwerke würde sich ehr Thorium anbieten, da bei weitem nicht so viele Transurane entstehen. Außerdem gibt es wesentlich mehr nutzbares Thorium und die Aufbereitung ist auch nicht so kompliziert, außerdem kann man mit Thorium wohl auch keine Bombe bauen.

Es gibt leider auch in der Thoriumfraktion Lete, die nicht alle Tassen im Schrank haben und in dieser Technik Blockhiezkraftwerke bauen wollen. Das ist nicht der richtige Weg, sondern Anlagen, die tief unter der Erde betrieben werden und gleich als Endlager fungieren können. Nach zwei bis dreihundert Jahren ist die Aktivität des Inventars mit Uranerz vergleichbar.


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14.11.2020 um 09:42
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:Edward Teller hat mit seiner Wasserstoffbombe bewiesen, dass man prinzipiell Kernfusion auch auf der Erde betreiben kann. Die Eneriemenge die dabei frei wird übersteigt um Größenordnungen das was mit der gleichen Masse Plutonium freigesetzt wird.
Dieser Vergleich ist schon etwas ... "unfair", wenn er auf die Masse bezogen wird. Das Uran kann ja nix dafür, dass es so schwer ist, es wird ja zunächst nur einmal gespalten. Würde man jede einzelne Bindung im Urankern spalten können, "schmölze" der scheinbare Vorteil beim Wasserstoff schnell dahin. Interessant wäre ein Vergleich bezogen auf die Zahl der Kernreaktionen.


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15.11.2020 um 16:40
Zitat von Peter0167Peter0167 schrieb:Was sagt dir denn "Deine Physik" zum Druck in Schwarzen Löchern? Wie hoch mag der wohl sein? Und vor allem, wie ist das Uran da wieder raus gekommen?
Hallo Peter0167,

Die Physik existiert schon etliche Trilliarden Jahre (Nach oben offen.) und kennzeichnet die Materie in Form von spezifischen physikalischen Eigenschaften der Elemente und der Massen im allgemeinen.
Sozusagen wesenseigen.

Beispiel:
Kepler ist Physik und gilt im gesamten Universum.
Hubble ist Physik und gilt im gesamten Universum.


Alles, was ich tue ist, dass ich mich an der Physik orientiere und daraus Schlüsse ziehe, was möglich ist und was eben gar nicht möglich sein kann.

Druck im Innern der Erde: ca. 3,64 Millionen Bar
Druck im Innern der Sonne: ca. 200 ... 250 Mrd. Bar
Druck im Innern von Sgr A* : keine Angabe. (Vllt. so um die 1 Trilliarde Bar? )

Zum Rauskommen des Urans müsste ich weiter ausholen, was in diesem thread den Rahmen sprengt.


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15.11.2020 um 17:08
Zitat von Peter0167Peter0167 schrieb:Dieser Vergleich ist schon etwas ... "unfair", wenn er auf die Masse bezogen wird. Das Uran kann ja nix dafür, dass es so schwer ist, es wird ja zunächst nur einmal gespalten. Würde man jede einzelne Bindung im Urankern spalten können, "schmölze" der scheinbare Vorteil beim Wasserstoff schnell dahin. Interessant wäre ein Vergleich bezogen auf die Zahl der Kernreaktionen.
Mit Fusion kann man nur bis zum Eisen Energie gewinnen, ab da ist die Reaktion endotherm, die Fission von leichteren Kernen ist auch endotherm, irgendwo hab ich gelesen ab welchem Element das so ist, ich meine Blei :(


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15.11.2020 um 17:10
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:Die Eneriemenge die dabei frei wird übersteigt um Größenordnungen das was mit der gleichen Masse Plutonium freigesetzt wird.
Hallo Wahnfried,

Daran glaube ich nicht.
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:Das Problem ist nur, dass die Bedingungen für eine Fusion im großen Maße bis jetzt nur durch eine Nuklearexplosion hergestellt werden können.
Ja, bei der H-Bombe, da richtig Druck und Hitze benötigt wird.
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:Für Fissionskraftwerke würde sich ehr Thorium anbieten,
Danke für die Info, denn das kannte ich nicht.


Zur H-Bombe.
Wasserstoff ist bestens für die H-Bombe geeignet. Wasserstoff fusioniert nahezu zeitgleich und stellt damit nahezu zeitgleich massenhaft Neutronen zur Verfügung.
D.h., auf einen Schlag, schlagartig. Genau das braucht die Bombe. Die Wirkung des Urans wird somit auch noch stark gesteigert.

Der Wasserstoff nimmt zuerst, wenn die Kettenreaktion anläuft, eine ganze Menge des Drucks auf, wie ein Ausgleichsbehälter beim Hauswasserwerk oder in der Heizung. Dadurch steigt der Druck etwas langsamer. Wenn dann die Fusion einsetzt, dann kommt zum Druck der Kettenreaktion noch schlagartig der Druck und die Neutronen des Wasserstoffs hinzu.
Das ist dieser Effekt, der der H-Bombe diese enorme Schlagwirkung verleiht.

Nimm Nitroglycerin, Dynamit. Die Schlagwirkung ist enorm. Wenn man das langsam verbrennt, ist die Energiemenge gar nicht mal so groß.


Der allgemeine Irrglaube ist doch der, dass man der Sonne andichtet, dass die Energie von der Fusion kommt.
Außen befindet sich Wasserstoff, da das das leichteste Element ist. Im Innern U und Pu.
Jetzt wird ein Teil des Wasserstoffs mit untergemischt. Das sind Km³, um die es sich handelt. Und wenn die Bedingungen ausreichend sind, dann kommt es zur Fusion und wir sehen diese Eruptionen, wobei große Massen weit hinausgeschleudert werden.
Und nun stelle man sich vor, die Sonne würde richtig schnell drehen.


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15.11.2020 um 17:15
Zitat von eich-hörncheneich-hörnchen schrieb:Der allgemeine Irrglaube ist doch der, dass man der Sonne andichtet, dass die Energie von der Fusion kommt.
Außen befindet sich Wasserstoff, da das das leichteste Element ist. Im Innern U und Pu.
Jetzt wird ein Teil des Wasserstoffs mit untergemischt. Das sind Km³, um die es sich handelt. Und wenn die Bedingungen ausreichend sind, dann kommt es zur Fusion und wir sehen diese Eruptionen, wobei große Massen weit hinausgeschleudert werden.
Und nun stelle man sich vor, die Sonne würde richtig schnell drehen.
Das ist kompletter Unfug, schwerere Elemente als Eisen werden in Sternen beim Normalen "Brennen" nicht in erzeugt, die gibt es nur Beim Showdown (Supanova, Verschmelzen von Neutronensternen)

siehe Wikipedia: R-Prozess


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15.11.2020 um 17:23
Zitat von Peter0167Peter0167 schrieb:Würde man jede einzelne Bindung im Urankern spalten können, "schmölze" der scheinbare Vorteil beim Wasserstoff schnell dahin. Interessant wäre ein Vergleich bezogen auf die Zahl der Kernreaktionen.
Genau so ist es aber.
Für die Fusion braucht man Energie, die Spaltung liefert Energie.
Die Kernkraftwerke sind der Beweis.

Das ist die Physik, weil das die Natur so eingerichtet hat. Da hilft auch ein gut Zureden nicht. Der gute Wille allein reicht da nicht aus.

Wasserstoff steht eben von der Physik her gesehen ganz unten. Darunter gibt es nichts mehr.
Die Prozesse zum Hochfusionieren zu U und Pu dauern Mrd. von Jahren. M.E. ist beim Hochfusionieren immer ein Gas erforderlich. Und dann wird kaskadenartig immer höher fusioniert.
Die dafür notwendigen Bedingungen gibt es nur in den supermassereichen Sternen und dann den Schwarzen Löchern. D.h., richtig ordentlich Druck und richtig ordentlich Hitze.


Frage: Wieso ist bislang noch nicht ein einziges KW an Energie plus gemacht worden?
Und wieso wird das auch in Zukunft so sein?


@Wurstsaten,
Leider ist es kein Unfug, sondern realistische Physik.


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15.11.2020 um 17:29
Zitat von eich-hörncheneich-hörnchen schrieb:Wasserstoff steht eben von der Physik her gesehen ganz unten. Darunter gibt es nichts mehr.
Die Prozesse zum Hochfusionieren zu U und Pu dauern Mrd. von Jahren. M.E. ist beim Hochfusionieren immer ein Gas erforderlich. Und dann wird kaskadenartig immer höher fusioniert.
Die dafür notwendigen Bedingungen gibt es nur in den supermassereichen Sternen und dann den Schwarzen Löchern. D.h., richtig ordentlich Druck und richtig ordentlich Hitze.
Hast du den Artikel über den R-Prozess gelesen, R steht für rapid (enlg. schnell).

Der Ort des r-Prozesses ist noch nicht mit Sicherheit bekannt. Zurzeit werden hauptsächlich diskutiert:

das Verschmelzen zweier Neutronensterne (Kilonova)
Supernova-Explosionen.

Durch eine detaillierte Spektralanalyse der Kilonova AT2017gfo konnte der eindeutige Nachweis erbracht werden, dass Strontium in größeren Mengen über den r-Prozess gebildet wurde.[1] Dennoch ist nicht ausgeschlossen, dass der r-Prozess auch während Supernovae am Ende des Lebenszyklus eines Sterns abläuft. Dabei wird durch die Stoßwelle, die ihren Ausgang am inkompressiblen entarteten Neutronenkern im Zentrum des Sterns nimmt (siehe Neutronenstern), neutronenreiches Material von dessen Außenbereich mitgerissen und in den Weltraum geschleudert.

Die relativ geringe Häufigkeit von im r-Prozess synthetisierten Elementen setzt jedoch voraus, dass entweder nur ein geringer Anteil von Supernovae diese an den Weltraum abgibt, oder dass jede Supernova nur eine geringe Menge davon abgibt.

Durch den sehr hohen Neutronenfluss (in der Größenordnung von mehr als 10 Trilliarden = 1022 Neutronen pro Quadratzentimeter pro Sekunde)[2] können in Sekundenbruchteilen sehr viele Neutronenanlagerungen an ein und demselben Atomkern stattfinden, insbesondere auch an kurzlebigen Zwischenprodukten, bevor ein radioaktiver β−-Zerfall auftritt. Der Prozess wird nur durch drei Faktoren gebremst:

durch geschlossene Neutronenschalen bei Isotopen mit Neutronenzahlen N um 50, 82 und 126, korrespondierend mit Massenzahlen A von etwa 70–90, 130–138 und 195–208, bei denen die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Neutronenanlagerung sinkt und daher den dafür benötigten Zeitraum vergrößert. Tatsächlich ist die Häufigkeit dieser Isotope etwas erhöht, was als Bestätigung der Theorie des r-Prozesses angesehen werden kann;
bei einer Grenze, an der die Bindungsenergie neu anzulagernder Neutronen Null wird
(B n = 0 {\displaystyle B_{\text{n}}=0} {\displaystyle B_{\text{n}}=0})
, so dass kein weiteres Neutron eingefangen werden kann und der Kern erst einen Betazerfall „abwarten“ muss;
durch die Abnahme der Kernstabilität mit zunehmender Massenzahl. Der r-Prozess endet deshalb bei Kernen, bei denen mit kurzer Halbwertszeit die spontane Kernspaltung eintritt, die also von selbst in zwei leichtere Kerne zerfallen. Dies ist bei Massenzahlen A um 260 der Fall, etwa im Gebiet der Elemente Curium bis Rutherfordium.

Bei jeder Neutronenanlagerung wird Energie in Form von Gammaquanten frei. Neutronenzahl N und Massenzahl A erhöhen sich jeweils um 1, ein neues Isotop desselben Elements entsteht.

Bei den anschließenden β−-Zerfällen der instabilen Isotope wird je ein Neutron durch Aussendung eines Elektrons e− und eines Elektron-Antineutrinos ν ¯ e
{\displaystyle {\overline {\nu }}_{\text{e}}} {\displaystyle {\overline {\nu }}_{\text{e}}}
in ein Proton umgewandelt. Dadurch entsteht ein Atomkern eines anderen Elements mit gleicher Massenzahl, aber um 1 erhöhter Ordnungszahl Z (Protonenzahl) und um 1 erniedrigter Neutronenzahl N; das Atom „wandert“ also im Periodensystem.
Quelle: Wikipedia: R-Prozess


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15.11.2020 um 17:32
Zitat von eich-hörncheneich-hörnchen schrieb:Die dafür notwendigen Bedingungen gibt es nur in den supermassereichen Sternen und dann den Schwarzen Löchern
Das meiste, was Du schreibst, ist ausgemachter Unfug. Zur Thema schwarze Löcher und Dichte, hier ein Zitat aus dem Wikipedia-Artikel zu den supermassiven schwarzen Löchern:
that the average density of a SMBH with the event horizon (defined as the mass of the black hole divided by the volume within its Schwarzschild radius) can be less than the density of water in the case of some SMBHs.
Quelle: Wikipedia: Supermassive black hole

Merkst Du selbst, oder?


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15.11.2020 um 20:27
Zitat von TombowTombow schrieb:that the average density of a SMBH with the event horizon (defined as the mass of the black hole divided by the volume within its Schwarzschild radius) can be less than the density of water in the case of some SMBHs.
Mal davon abgesehen, dass die Aussagen vom Eichhorn mal wieder... Ach, lassen wir das.

Die durchschnittliche Dichte im Bereich hinter dem Ereignishorizont ist vollkommen aussagelos. Welche Schlüsse sollte man daraus ziehen? Es wäre z.B. Vergleichbar damit, die Dichte des Sonnensystems innerhalb der Heliosphäre anzugeben. Was wirklich hinter dem Ereignishorizontes liegt, wissen wir nicht. Wir können aber guten Gewissens davon ausgehen, dass das Objekt (?) im Zentrum dichter als ein Neutronenstern sein muss.


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16.11.2020 um 05:48
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Was wirklich hinter dem Ereignishorizontes liegt, wissen wir nicht.

Wir können aber guten Gewissens davon ausgehen, dass das Objekt (?) im Zentrum dichter als ein Neutronenstern sein muss.
Hinter dem Ereignishorizont liegt ganz normale Masse, die von Sagittarius A*, nur eben unsichtbar, da die Tangentialgeschwindigkeit viel zu groß ist. Bei ca. 22 Mill. Km Radius.

Und auch Sgr A* braucht die Fusion und damit Wasserstoff. Die Eruptionen sind aber wesentlich gewaltiger als auf der Sonne. Dazu rotiert Sgr A* noch richtig schnell.

Sgr A* ist von einer dicken Gashülle umgeben, da sich Gas immer an großen Massen ansammelt.
Sonne, Jupiter, Saturn, Venus, Erde.
Wieviel Gas hat der Mars? Und wieviel der Mond?


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16.11.2020 um 06:52
@eich-hörnchen

Der Unsinn wird durch andauernde Wiederholung in verschiedenen Threads und Foren nicht sinnvoller.


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