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Fusion: Stellarator (Wendelstein 7-X), Tokamak (ITER) & Andere

336 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Fusion, Kernfusion, Iter ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Fusion: Stellarator (Wendelstein 7-X), Tokamak (ITER) & Andere

16.11.2020 um 07:44
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Der Unsinn wird durch andauernde Wiederholung in verschiedenen Threads und Foren nicht sinnvoller.
Da sowohl Kepler als auch Hubble Physik sind und im gesamten Universum gelten und die Kepler- und Hubble- Leugner Kepler und Hubble
völlig sinnbefreit begrenzen wollen,
gilt das ebenso für den Trugschluss mit der Fusion auf der Sonne, die nur oberflächlich bei Eruptionen zur Wirkung kommt, denn sonst wäre die Sonne bereits insgesamt in die Luft geflogen.

Fußend auf diesem Trugschluss kann man mittels Fusion von Wasserstoff keine Plus Energie gewinnen. Man muss immer mehr reinstecken, als dann zum Schluss rauskommt.

Dieser Trugschluss besteht darauf, dass man glaubt, dass etwas aus einer Gaswolke entstanden sein soll!
Das ist nicht der Fall.
Man glaubt etwas, was aber gar nicht ist.
Dieser Irrglaube verzerrt das Bild.
Das Universum beruht auf ganz allgemeinen physikalischen Gesetzen, die die Natur vorgegeben hat. Gute Physiker und Astronomen haben diese Gesetze erkannt und niedergeschrieben, wie Kepler und Hubble.

Vom bloßen Willen, Energie erzeugen zu wollen, wird keine Energie entstehen, wenn nämlich die Physik nicht mitspielt. Und die Physik besagt, dass die hochprotonigen massenhaft Kernenergie haben. Das ist längst auch bewiesen.

Na, dann rück mal raus mit der Sprache, wo bislang bewiesen sein soll, dass Fusion jemals mehr Energie erzeugt haben soll, als reingesteckt wurde?
Ist das in einem geheimen Bunker gemacht worden?
Ich habe noch nichts davon gehört.
Du scheinst da ja mehr zu wissen, als die anderen, wenn du solch hohe Töne spuckst. Woher willst du das denn wissen?

Demzufolge gilt für mich: Auch ITER wird ein wunderschöner Flop werden. Hauptsache das Geld ist verbraten. (Steuergelder)


Es kann nicht funktionieren, weil die Systeme sozusagen gegeneinander arbeiten. Zum einen die Isolation, Wärmeableitung, Hochvakuum, Plasma in der Mitte halten, starke Ströme, Kühlung der Spulen, Zufuhr von Wasserstoff. Das ist der gegenwärtige Stand.
Bis 2050 Geld verbraten und dann in die Röhre (ITER) gucken. Im wahrsten Sinne des Wortes.

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Fusion: Stellarator (Wendelstein 7-X), Tokamak (ITER) & Andere

16.11.2020 um 08:43
@eich-hörnchen


Bei dir mitzulesen faellt mir ohne Schmerzen schwer!
Versuch doch erst mal ansatzweise zu verstehen, wie eine Sonne funktionieren kann! So mit dem Gleichgewicht zwischen Gravitation und Reaktionsdruck.
Was sich beweisst, durch Supernovae oder Kollaps wenns in Schieflage geraet. Da uns auf der Erde bei "unseren" Experimenten die Gravitation fehlt und durch die geringe Reaktionsmasse der Quanteleffekt, mussen wier halt versuchen die Gleichung durch Druck und Temperatur ins Lot zu kriegen!
Halt nicht simpel und dauert ein wenig.


:mlp:


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16.11.2020 um 12:20
@eich-hörnchen

Entweder Du trollst hier oder hast keine Ahnung und offenbar kein Stück Lust die Dinge richtig zu verstehen, Du scheinst gefangen in Deiner eigenen Welt. Aber wie auch immer Du es verspeist, recht sicher ist, Du bist hier im Thread falsch ...

Geht hier um echte Wissenschaft und so.


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16.11.2020 um 12:25
Zitat von eich-hörncheneich-hörnchen schrieb:Da sowohl Kepler als auch Hubble Physik sind und im gesamten Universum gelten und die Kepler- und Hubble- Leugner Kepler und Hubble
völlig sinnbefreit begrenzen wollen,
Wer will hier noch mal was genau begrenzen? Sei's drum. Auf jeden Fall scheint es Foristen zu geben, die falsche Schlüsse aus den Kepler'schen Gesetzen und Hubbles Erkenntnissen ziehen.

Anzumerken wäre noch, dass die Kepler'schen Gesetze durch die klassischen Mechanik hergeleitet werden können. Die wiederum als Grenzfall in der Allgemeinen Relativitätstheorie aufgegangen ist, die wiederum im Einklang mit der Expansion des Universums ist. Soll heißen, man kann gleich mit der Allgemeinen Relativitätstheorie argumentieren. Und kommt auf solche Nebensächlichkeiten wie die Tatsache, dass Schwarze Löcher keine Materie ausspucken können. (Ooops, ich weiß jetzt gar nicht so genau, ob du das auch in diesem Thread behauptet hast...)
Zitat von eich-hörncheneich-hörnchen schrieb:gilt das ebenso für den Trugschluss mit der Fusion auf der Sonne, die nur oberflächlich bei Eruptionen zur Wirkung kommt, denn sonst wäre die Sonne bereits insgesamt in die Luft geflogen.
Ohne den Strahlungsdruck wäre sie bereits kollabiert. Aber das ist wahrscheinlich auch nur so eine Nebensächlichkeit.
Zitat von eich-hörncheneich-hörnchen schrieb:Vom bloßen Willen, Energie erzeugen zu wollen, wird keine Energie entstehen, wenn nämlich die Physik nicht mitspielt. Und die Physik besagt, dass die hochprotonigen massenhaft Kernenergie haben. Das ist längst auch bewiesen.
Die Physik besagt? Eher du behauptest, ohne Belege, und ganz offenkundig ohne Sachkenntnis. Eigentlich ist genau das der Grund, weshalb ich dir nicht mehr antworten wollte. Aber jetzt hast du es doch mal wieder rausgekitzelt. Seufz...
Zitat von eich-hörncheneich-hörnchen schrieb:Na, dann rück mal raus mit der Sprache, wo bislang bewiesen sein soll, dass Fusion jemals mehr Energie erzeugt haben soll, als reingesteckt wurde?
Natürlich steckt da Energie drin. Ich habe extra für die gegoogelt, hier wird es für Schüler erklärt:

https://physikunterricht-online.de/jahrgang-12/kernfusion/#:~:text=Die%20frei%20werdende%20Energie%20bei,zu%20Tritium%20(3H).

Ich meine doch, das solltest du verstehen, schließlich erfindest du ja gerade die gesamte Physik neu.
Zitat von eich-hörncheneich-hörnchen schrieb:Demzufolge gilt für mich: Auch ITER wird ein wunderschöner Flop werden. Hauptsache das Geld ist verbraten. (Steuergelder)
Grundlagenforschung kostet zunächst immer Geld, und auch ein "Flop" bringt Erkenntnisgewinn.


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16.11.2020 um 13:43
Zitat von eich-hörncheneich-hörnchen schrieb:Da sowohl Kepler als auch Hubble Physik sind und im gesamten Universum gelten und die Kepler- und Hubble- Leugner Kepler und Hubble
völlig sinnbefreit begrenzen wollen,
Wen genau meinst Du mit den Leugnern?
Zitat von eich-hörncheneich-hörnchen schrieb:gilt das ebenso für den Trugschluss mit der Fusion auf der Sonne, die nur oberflächlich bei Eruptionen zur Wirkung kommt, denn sonst wäre die Sonne bereits insgesamt in die Luft geflogen
Du behauptest also, dass die Fusion nur an der Oberfläche, und denn auch nur bei einer Eruption stattfindet?
Zitat von eich-hörncheneich-hörnchen schrieb:Dieser Trugschluss besteht darauf, dass man glaubt, dass etwas aus einer Gaswolke entstanden sein soll!
Das ist nicht der Fall.
Wie denn sonst? Erkläre doch mal bitte.
Zitat von eich-hörncheneich-hörnchen schrieb:Das Universum beruht auf ganz allgemeinen physikalischen Gesetzen, die die Natur vorgegeben hat. Gute Physiker und Astronomen haben diese Gesetze erkannt und niedergeschrieben, wie Kepler und Hubble.
Was hast Du nur immer mit dem Keppler und dem Hubble? Wie kommst Du von denen darauf dass alles ja anders sein müsste als die moderne Wissenschaft meint? Zumindest negierst Du protoplanetare Scheiben und die Fusion in der Sonne. Wie das?
Zitat von eich-hörncheneich-hörnchen schrieb:Vom bloßen Willen, Energie erzeugen zu wollen, wird keine Energie entstehen, wenn nämlich die Physik nicht mitspielt.
Wer behauptet das denn?
Zitat von eich-hörncheneich-hörnchen schrieb:Na, dann rück mal raus mit der Sprache, wo bislang bewiesen sein soll, dass Fusion jemals mehr Energie erzeugt haben soll, als reingesteckt wurde?
Und was weißt Du denn so darüber? Und vor allem, von welchen Quellen weißt Du sowas?
Zitat von eich-hörncheneich-hörnchen schrieb:Demzufolge gilt für mich: Auch ITER wird ein wunderschöner Flop werden. Hauptsache das Geld ist verbraten. (Steuergelder)
Na, zum Glück zählt Deine Meinung da nicht 😏
Zitat von eich-hörncheneich-hörnchen schrieb:Es kann nicht funktionieren, weil die Systeme sozusagen gegeneinander arbeiten. Zum einen die Isolation, Wärmeableitung, Hochvakuum, Plasma in der Mitte halten, starke Ströme, Kühlung der Spulen, Zufuhr von Wasserstoff. Das ist der gegenwärtige Stand.
Ja was meinst Du warum sie es so machen wie sie es machen? oder denkst Du die faken alles?

Suchst Du dir eigentlich immer nur irgendwelche Sätze zusammen und kopierst die hier rein?


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Fusion: Stellarator (Wendelstein 7-X), Tokamak (ITER) & Andere

16.11.2020 um 16:41
Hallo,

Außen, um die Sonne befindet sich sicher hunderte Km dick Wasserstoff und Helium. Das ist ganz normal.

Wasserstoff fusioniert immer schlagartig. Die Fusion lässt sich nicht bremsen, da diese durch Druck und Temperatur in Gang kommt. D.h., die Eruptionen sind Folge der Fusion von Wasserstoff.

Beim Uran ist der Neutronenbeschuss das Kriterium. Man hält in den Kernreaktoren die Neutronen auf einem Level, dass der kritische Zustand nicht überschritten und nicht unterschritten wird. Immer das Maß was an Energie abverlangt wird.
Und genau das geht mit Wasserstoff nicht.

Im Innern der Sonne kann sich kein Wasserstoff in größeren Mengen halten, aufgrund der Physik.

Viel mehr darf ich nicht schreiben, da es sich dann auflöst.


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Fusion: Stellarator (Wendelstein 7-X), Tokamak (ITER) & Andere

16.11.2020 um 17:29
Zitat von eich-hörncheneich-hörnchen schrieb:Wasserstoff fusioniert immer schlagartig. Die Fusion lässt sich nicht bremsen, da diese durch Druck und Temperatur in Gang kommt. D.h., die Eruptionen sind Folge der Fusion von Wasserstoff.
Du zweifelst also daran dass sogenannte Flares durch elektromagnetische Vorgänge innerhalb der Sonne zurückzuführen sind?
Zitat von eich-hörncheneich-hörnchen schrieb:Im Innern der Sonne kann sich kein Wasserstoff in größeren Mengen halten, aufgrund der Physik.
Aber wie hält die Sonne sich denn dann zugange?
Zitat von eich-hörncheneich-hörnchen schrieb:Viel mehr darf ich nicht schreiben, da es sich dann auflöst.
Hä? Was soll das denn heißen?


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16.11.2020 um 18:55
Im Innern sind die schweren Elemente, wie bei allen andern Himmelskörpern auch. Das ist Physik.
Innen schwere Elemente, außen leichte.

Nimm ein Glas mit Wasser und schütte ein wenig Speiseöl obendrauf und ein Stück Blei rein.


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16.11.2020 um 18:58
Zitat von eich-hörncheneich-hörnchen schrieb:Im Innern sind die schweren Elemente, wie bei allen andern Himmelskörpern auch. Das ist Physik.
Innen schwere Elemente, außen leichte.

Nimm ein Glas mit Wasser und schütte ein wenig Speiseöl obendrauf und ein Stück Blei rein.
Falls Du mich meinst, könntest Du bitte konkreter auf jede meiner Fragen eingehen, ist das möglich?
Zitat von eich-hörncheneich-hörnchen schrieb:Nimm ein Glas mit Wasser und schütte ein wenig Speiseöl obendrauf und ein Stück Blei rein
Ich denke dieser Vergleich hinkt etwas. Aber erläutere es gerne mal.


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Fusion: Stellarator (Wendelstein 7-X), Tokamak (ITER) & Andere

16.11.2020 um 20:12
@eich-hörnchen: Aarrgh ... das ist ja kaum auszuhalten, was Du hier für einen Unsinn verbreitest.
Zitat von eich-hörncheneich-hörnchen schrieb:Für die Fusion braucht man Energie, die Spaltung liefert Energie.
Das ist falsch. Sowohl Fusion (leichter Kerne) als auch Spaltung (schwerer Kerne) liefert Energie. Der entscheidende Begriff in diesem Zusammenhang ist der Massendefekt:
Wenn leichte Nuklide (in der Abbildung links vom Bindungsenergie-Maximum gelegen) durch Kernfusion (Kernverschmelzung) eine höhere Nukleonenzahl erreichen, dann erhöht sich der Massendefekt pro Nukleon; diese nun zusätzlich fehlende Masse wird in Energie umgewandelt, die genutzt werden kann. Umgekehrt setzen schwere Kerne (rechts vom Bindungsenergie-Maximum gelegen) Energie frei, wenn sie durch Kernspaltung in zwei Kerne mittlerer Masse zerlegt werden. Eine Energie freisetzende Umwandlung erfolgt somit immer „in Richtung zum Maximum des Massendefektes bzw. der Bindungsenergie“, also mit ansteigender Kurve.

(Wikipedia: Massendefekt)
1280px-Atomkernbindungsenergie RK01Original anzeigen (0,3 MB)

(Wikipedia: Mittlere Atomkernbindungsenergie pro Nukleon -- CC BY-SA 4.0)

Das Maximum liegt im Bereich von Eisen/Nickel. Bei leichteren Kernen lässt sich durch Fusion Energie gewinnen, bei schwereren Kernen lässt sich durch Spaltung Energie gewinnen.
Zitat von eich-hörncheneich-hörnchen schrieb:Der allgemeine Irrglaube ist doch der, dass man der Sonne andichtet, dass die Energie von der Fusion kommt. Außen befindet sich Wasserstoff, da das das leichteste Element ist. Im Innern U und Pu.
Das ist hanebüchener Unsinn. Das widerspricht so ziemlich allem, was über die Sonne (und Sterne im Allgemeinen) bekannt ist. Kernspaltung könnte überhaupt nicht soviel Energie erzeugen, wie die Sonne abstrahlt. Ausserdem müsste eine Sonne, die weitgehend aus Uran und Plutonium besteht, eine sehr viel grössere Masse haben, als die Sonne (wie sich mittels der Newtonschen Gesetze berechnen lässt) tatsächlich hat.
Zitat von eich-hörncheneich-hörnchen schrieb:Zur H-Bombe.
Wasserstoff ist bestens für die H-Bombe geeignet. Wasserstoff fusioniert nahezu zeitgleich und stellt damit nahezu zeitgleich massenhaft Neutronen zur Verfügung.
D.h., auf einen Schlag, schlagartig. Genau das braucht die Bombe. Die Wirkung des Urans wird somit auch noch stark gesteigert.
Du versuchst hier offensichtlich den Eindruck zu erwecken, bei einer Wasserstoffbombe würde lediglich die Wirkung der zur Zündung dienenden Kernspaltungsbombe erhöht. Das ist falsch. Die Energiefreisetzung einer Wasserstoffbombe liegt üblicherweise beim Zigfachen der Energiefreisetzung der ersten Stufe (Kernspaltungsbombe). Der allergrösste Teil dieser Energie entsteht durch Kernfusion.
Zitat von eich-hörncheneich-hörnchen schrieb:Viel mehr darf ich nicht schreiben, da es sich dann auflöst.
Solche nebulösen Andeutungen sind in der Rubrik Wissenschaft fehl am Platz (siehe hier).


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Fusion: Stellarator (Wendelstein 7-X), Tokamak (ITER) & Andere

19.11.2020 um 16:34
Fusionsforschung wird zwar grösstenteils im Rahmen von Grossprojekten durchgeführt, es ist aber, wie hier im Thread schon mal am Rande erwähnt wurde, mit überschaubarem Aufwand (je nach Ansprüchen im Bereich von einigen 1.000 bis einigen 100.000 EUR) möglich, einen kleinen Fusionsreaktor "zuhause" zu bauen. Das zugrundeliegende Konzept wird als "Fusor" oder "elektrostatischer Trägheitseinschluss" (siehe dazu auch den ausführlicheren englischsprachigen Wikipedia-Eintrag) bezeichnet. Das Konzept stammt ursprünglich von Philo Farnsworth (1906-1971), einem der letzten grossen Einzelerfinder (Biographie: "The Last Lone Inventor"), der sehr bedeutende Beiträge bei der Entwicklung des Fernsehens geleistet hat (im englischsprachigen Raum wird er oft als "Erfinder des Fernsehens" bezeichnet).

Obwohl ein Fusor "richtige" Fusionsreaktionen (nebst den dazugehörigen, nicht ungefährlichen Nebeneffekten wie Röntgen- und Neutronenstrahlung) erzeugt, ist der allgemeine Konsensus, dass sich -- anders als bei den anderen hier im Thread diskutierten Konzepten -- bei einem Fusor prinzipbedingt keine positive Energiebilanz erreichen lässt. Es gibt aber einige Aussenseiter, die es trotzdem versuchen. Einer der m.E. interessantesten Experimentatoren in dieser Hinsicht ist Doug Coulter (sein Fusions-Projekt wird im Video leider nur am Rande behandelt):

Youtube: Developing Nuclear Fusion in a Basement with a Reclusive Gunsmith
Developing Nuclear Fusion in a Basement with a Reclusive Gunsmith
Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.


Mehr und aktuellere Infos gibt es auf seiner Website Coulter's Smithing und in seinem Forum.

Man sollte sich von Coulter's eigenwilligem Auftreten nicht täuschen lassen: Coulter ist hochqualifiziert, und in keiner Weise mit den üblichen Perpetuum-Mobile-Erfindern vergleichbar. Das spiegelt sich z.B. in dem folgenden Zitat wider:
Did I say the all-important word MEASURED? Talk is cheap. There are plenty of sites for that. We're not one of them. We do things here, then report on the actual results. Speculation is only favored when we are trying to explain how a measured result occurred. And at that point, if the experiment was well setup and designed, it usually takes very little to see how it all fits into established science and models in hindsight.

(Doug Coulter am 02.11.2014)
Auch wenn die Chancen für einen Erfolg sehr schlecht stehen dürften, halte ich Coulter's Forschungen für durchaus ernstzunehmend.

Für ein weiteres, potenziell interessantes Nicht-Mainstream-Fusions-Projekt gibt es bisher nur Indizien: Der brilliante "Main Presenter" (sein richtiger Name ist meines Wissens nach bisher nicht öffentlich bekannt) des YouTube-Kanals Tech Ingredients (m.E. einer der besten YouTube-Kanäle überhaupt) hat eine Reihe von Andeutungen gemacht, die nahelegen, dass er in einiger Zeit ein Fusions-Projekt (möglicherweise nicht Fusor-basiert) vorstellen wird. Das dürfte ziemlich sicher spannend werden.


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Fusion: Stellarator (Wendelstein 7-X), Tokamak (ITER) & Andere

19.11.2020 um 21:13
Man kann mit relativ simplen Apparaten (z.B.Van de Graaf Generator) fast beliebig hohe Spannungen erzeugen, und damit Linearbeschleuniger betreiben, einzige Begrenzung ist die Isolation. Natürlch kann man damit Kerne fusionieren und das auch durch einen Neutronenfluss beweisen.

Ein anderer Ansatz ist die Pyrofusion .

Interessant für Hobbykernphysiker ist der Neutronenfluss, mit dem man möglicherweise aus Thorium geringe Mengen von spaltbarem Material erbrüten könnte. In den USA soll ein Schüler so etwas aus Gasglühstrümpfen gebastelt haben und ist, bevor sein Reaktor kritsch war, vom FBI hochgenommen worden.
Leider finde ich die Geschichte nicht mehr im Netz.


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Fusion: Stellarator (Wendelstein 7-X), Tokamak (ITER) & Andere

21.11.2020 um 05:09
Zitat von uatuuatu schrieb:Obwohl ein Fusor "richtige" Fusionsreaktionen (nebst den dazugehörigen, nicht ungefährlichen Nebeneffekten wie Röntgen- und Neutronenstrahlung) erzeugt, ist der allgemeine Konsensus, dass sich -- anders als bei den anderen hier im Thread diskutierten Konzepten -- bei einem Fusor prinzipbedingt keine positive Energiebilanz erreichen lässt.
Hallo,

Das glaube ich gerne.
Und das war bisher bei allen Versuchsreaktoren nicht anders. Nicht einen Deut.
Und meine Schlussfolgerung stammt nicht aus diesen Erkenntnissen, sondern wie ich anführte, aus den Gegebenheiten der Physik.
Ja, das mit der Physik ist so ein Ding.


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21.11.2020 um 12:05
@eich-hörnchen: Kernfusion erzeugt enorme Energiemengen. Das steht völlig ausser Frage, und lässt sich sowohl berechnen, als auch -- in einer Vielzahl von Versuchsanlagen weltweit -- konkret messen. Bei den verschiedenen Methoden, kontrollierte Kernfusionen zu erzeugen (Tokamaks, Stellaratoren, Laserfusion, Fusoren, ...), gibt es einige, bei denen prinzipbedingt keine positive Energiebilanz möglich ist, bei anderen gilt diese Einschränkung jedoch nicht (wie ich in dem von Dir zitierten Abschnitt auch ausdrücklich geschrieben hatte). Bei den letzteren Anlagentypen besteht die Schwierigkeit in der technischen Umsetzung. Die Situation ähnelt der bei der Entwicklung des Dieselmotors, wo die technische Umsetzung aufgrund der -- für die damaligen technischen Verhältnisse -- hohen Drücke anfangs ebenfalls schwierig war. In Richtung auf das Ziel einer positiven Energiebilanz werden laufend Fortschritte gemacht:
Ein wichtiges Maß für den Fortschritt der Fusionsforschung ist das sogenannte Tripelprodukt. [...] Seit dem Beginn der Fusionsforschung in den 1960er Jahren konnte der Wert des Tripelprodukts ca. um das 10.000-fache gesteigert werden, sodass man Anfang 2016 nur noch mit einem Faktor zwischen sieben und zehn von der Zündung entfernt ist. JET erreichte 1997 kurzzeitig (für weniger als 200 Millisekunden) 16 MW Fusionsleistung bei 24 MW eingekoppelter Heizleistung. Der größere Tokamak namens ITER soll für 1000 Sekunden 500 MW Fusionsleistung bei 50 MW Heizleistung demonstrieren.

(Wikipedia: Fusionsenergie)
Neben ITER gibt es noch eine ganze Reihe weiterer, weniger bekannter Fusionsreaktor-Projekte (u.a. Commonwealth Fusion Systems, ein MIT-Ableger), die möglicherweise wesentlich schneller das Ziel einer rentablen Energieerzeugung erreichen könnten.
Zitat von eich-hörncheneich-hörnchen schrieb:Und meine Schlussfolgerung stammt nicht aus diesen Erkenntnissen, sondern wie ich anführte, aus den Gegebenheiten der Physik.
Ja, das mit der Physik ist so ein Ding.
Deine Schlussfolgerungen haben mit realer Physik nichts zu tun.


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21.11.2020 um 13:12
Zitat von uatuuatu schrieb:Der größere Tokamak namens ITER soll für 1000 Sekunden 500 MW Fusionsleistung bei 50 MW Heizleistung demonstrieren.
Diese Fusionsleistung muss dann aber auch noch wiederum in elektrische Energie gewandelt werden und dann auch noch 24/7 zur Verfügung stehen.


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21.11.2020 um 13:37
Zitat von tarentaren schrieb:Diese Fusionsleistung muss dann aber auch noch wiederum in elektrische Energie gewandelt werden und dann auch noch 24/7 zur Verfügung stehen.
Das Tokamak Design eignet sich nicht zur kontinuierlichen Energieerzugung aber zur Erforschung der Prozesse, die bei der Fusion ablaufen.

Der Stellerator aus Greifswald ist da schon vielversprechender, da er eine kontinuierliche Fusion ermöglicht. Die Verfahren zum Einschluss des Plasmas sind inzwischen wohl recht ausgereift, ob die Anlage wirklich für die Energieerzeugung geeignet ist muss noch erwiesen werden aber das Prinzip ist vielversprechend.


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25.11.2020 um 16:23
@Wurstsaten:
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb am 19.11.2020:In den USA soll ein Schüler so etwas aus Gasglühstrümpfen gebastelt haben und ist, bevor sein Reaktor kritsch war, vom FBI hochgenommen worden.
Leider finde ich die Geschichte nicht mehr im Netz.
Ich vermute, Du meinst diese Geschichte hier: The Radioactive Boy Scout.


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25.11.2020 um 18:47
@Utau
Hab ich überflogen, war ein anderer Fall da ist keine Rede von Thorium, aber es kann auch sein, dass das alles eine Urban Legend ist, ich finde das nicht mehr, egal prinzipiell ist das möglich.


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25.11.2020 um 20:53
@Wurstsaten:
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:... da ist keine Rede von Thorium ...
Ähm ... "Thorium" kommt über zwanzigmal in dem Artikel vor, u.a. wird der Extraktionsprozess aus den von Dir erwähnten Glühstrümpfen beschrieben:
Frustrated at his inability to isolate sufficient supplies of uranium, David turned his attention to thorium-232, which when bombarded with neutrons produces uranium-233, a man-made fissionable element (and, although he might not have known it then, one that can be substituted for plutonium in breeder reactors). Discovered in 1828 and named after the Norse god Thor, thorium has a very high melting point, and is thus used in the manufacture of airplane engine parts that reach extremely high temperatures. David knew from his merit-badge pamphlet that the “mantle” used in commercial gas lanterns—the part that looks like a doll’s stocking and conducts the flame—is coated with a compound containing thorium-232. He bought thousands of lantern mantles from surplus stores and, using the blowtorch, reduced them into a pile of ash.

David still had to isolate the thorium-232 from the ash. Fortunately, he remembered reading in one of his dad’s chemistry books that lithium is prone to binding with oxygen—meaning, in this context, that it would rob thorium dioxide of its oxygen content and leave a cleaner form of thorium. David purchased $1,000 worth of lithium batteries and extracted the element by cutting the batteries in half with a pair of wire cutters. He placed the lithium and thorium dioxide together in a ball of aluminum foil and heated the ball with a Bunsen burner. Eureka! David’s method purified thorium to at least 9,000 times the level found in nature and 170 times the level that requires NRC licensing.

("The Radioactive Boy Scout")



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25.11.2020 um 21:19
@uatu
Ok, die Suchfunktion in meinem Browser hat geklemmt, ja es waren 21 Treffer, der war es.


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