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James Webb Teleskop

618 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Universum, Wissenschaft, Planeten ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

James Webb Teleskop

03.11.2023 um 11:22
Zitat von stefan33stefan33 schrieb am 05.09.2023:Bei Hubble sind die Farben relativ nahe an der Realität, da im Optischen beobachtet wird.
Bei Hubble wird mit Falschfarben gearbeitet, der sogenannten Hubble-Palette. Da die Schmalbandlinien vom Ha und SII sehr dicht beieinander liegen, würde man in eingefärbten Bildern kaum einen Unterschied zwischen Wasserstoff und Schwefel machen können. Beide Linien sind im tiefroten und deshalb weist man dem Wasserstoff in der Hubble Palette einfach Grün zu.

Macht dann bei Ha, Oiii, Sii Aufnahmen:
Grünkanal = Ha- Aufnahme
Blaukanal = OIII- Aufnahme
Rotkanal = SII- Aufnahme

Diese Farbpalette ist weit ab von der Realität. :-)

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James Webb Teleskop

07.11.2023 um 15:51
Zitat von stefan33stefan33 schrieb am 05.09.2023:Bei Hubble sind die Farben relativ nahe an der Realität, da im Optischen beobachtet wird.
Beim JWT wird im IR beobachtet, da gibt es keine sichtbaren Farben.

Man sieht im IR auch ganz andere Dinge als im Optischen.
Daher kann man das nicht so richtig vergleichen.
Zitat von CharlyPewPewCharlyPewPew schrieb am 03.11.2023:Bei Hubble wird mit Falschfarben gearbeitet, der sogenannten Hubble-Palette. Da die Schmalbandlinien vom Ha und SII sehr dicht beieinander liegen, würde man in eingefärbten Bildern kaum einen Unterschied zwischen Wasserstoff und Schwefel machen können. Beide Linien sind im tiefroten und deshalb weist man dem Wasserstoff in der Hubble Palette einfach Grün zu.
Das war hier vor einiger Zeit schonmal Thema. Ich hatte dazu diese zwei Videos eingestellt. Das wird es recht gut erklärt.


Youtube: How scientists colorize photos of space
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Die Diskussion begann hier: Beitrag von schnuffon (Seite 4)






Die Teleskope Chandra und James Webb haben ein Schwarzes Loch entdeckt. Das Schwarze Loch ist nur ca 470 Millionen Jahre nach dem Urknall zu sehen. Es ist bisher das am weitesten entfernte gefundene Schwarze Loch und befindet sich in der Galaxie UHZ1. Die Galaxie und das sich darin befindene Schwarze Loch sind ca 13,2 Milliarden Lichtjahre von der Erde entfernt.
Das Team um Studienleiter Bogdan hat herausgefunden, dass das neu entdeckte schwarze Loch bereits von Anfang an groß war. Seine Masse schätzt die Forschungsgruppe anhand der Röntgenstrahlung auf zwischen zehn und 100 Millionen Sonnen. Besonders eindrucksvoll: Diese Masse entspricht etwa der aller Sterne in der Galaxie UHZ1, in der sich das schwarze Loch befindet. Bei schwarzen Löchern, die jünger sind, sieht das ganz anders aus: Sie enthalten in der Regel nur etwa ein Zehntel der Masse der Sterne ihrer Wirtsgalaxie.
„Wir glauben, dass dies die erste Entdeckung eines ‚übergroßen schwarzen Lochs‘ ist und der beste bisher erhaltene Beweis dafür, dass sich einige schwarze Löcher aus massiven Gaswolken bilden“, sagt Co-Autorin Priyamvada Natarajan (Yale University). „Zum ersten Mal sehen wir eine kurze Phase, in der ein supermassereiches schwarzes Loch etwa so viel wiegt wie die Sterne in seiner Galaxie, bevor es zurückfällt.“
Quelle: https://www.fr.de/wissen/nasa-schwarzes-loch-rekordverdaechtig-alt-massereich-urknall-universum-james-webb-chandra-teleskop-zr-92660089.html

Screenshot 20231107 154630 Samsung Inter
Die Weltraumteleskope „James Webb“ und „Chandra“ haben gemeinsam das am weitesten entfernte schwarze Loch aufgespürt. Es ist zu sehen, wie es 470 Millionen Jahre nach dem Urknall aussah. © X-Ray: NASA/CXC/SAO/Ákos Bogdán; Infrared: NASA/ESA/CSA/STScI; Image Processing: NASA/CXC/SAO/L. Frattare & K. Arcand



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James Webb Teleskop

08.11.2023 um 09:57
Zitat von TeegardenTeegarden schrieb:Die Teleskope Chandra und James Webb haben ein Schwarzes Loch entdeckt. Das Schwarze Loch ist nur ca 470 Millionen Jahre nach dem Urknall zu sehen. Es ist bisher das am weitesten entfernte gefundene Schwarze Loch und befindet sich in der Galaxie UHZ1. Die Galaxie und das sich darin befindene Schwarze Loch sind ca 13,2 Milliarden Lichtjahre von der Erde entfernt.
Wow! Darüber habe ich tatsächlich noch nie nachgedacht, dass schwarze Löcher auch aus Gaswolken entstehen können. Was für eine Entdeckung! Werde mir gleich mal die Artikel dazu durchlesen. Vielen Dank!


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08.11.2023 um 11:03
Euclid hat jetzt auch die ersten Bilder gesendet:
https://www.esa.int/Science_Exploration/Space_Science/Euclid/Euclid_s_first_images_the_dazzling_edge_of_darkness

Euklid ist ein 1.2 m Weltraumteleskop, dass den Weltraum 3D kartieren soll.
Wikipedia: Euclid (Weltraumteleskop)


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08.11.2023 um 18:03
Zitat von CharlyPewPewCharlyPewPew schrieb:Wow! Darüber habe ich tatsächlich noch nie nachgedacht, dass schwarze Löcher auch aus Gaswolken entstehen können. Was für eine Entdeckung! Werde mir gleich mal die Artikel dazu durchlesen. Vielen Dank!
Sehr gerne. Ich lerne und entdecke da so gut wie täglich auch immer wieder was neues und bin erstaunt, was alles möglich ist und was es alles so gibt. Viel Spaß beim durchlesen. :)
Zitat von stefan33stefan33 schrieb:Euclid hat jetzt auch die ersten Bilder gesendet:
Dazu gibt es sogar einen eigenen Thread. Ich habe zu den neuen Bildern einen Beitrag geschrieben. Schau mal hier rein.

Euclid Weltraumteleskop


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08.11.2023 um 20:22
Können den schwarze Löcher "direkt" entstehen?
Eigendlich müsste das verklumpte Gas bei gewissem Grav-Druck doch erst Mal als Sonne zünden, der Strahlungsdruck bläst das Gas drumherum wieder weg. Wen die "Fertig hat" und nach ihrer Nova kollabiert ist doch normal erst Zeit fürs schwarze Loch🤔


:mlp:


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10.11.2023 um 12:00
Zitat von SyndromSyndrom schrieb:Können den schwarze Löcher "direkt" entstehen?
Das ist ja eben Forschungsgegenstand. Guckst du hier: https://arxiv.org/pdf/2308.02654.pdf
:-)


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12.11.2023 um 14:23
Zitat von SyndromSyndrom schrieb am 08.11.2023:Können den schwarze Löcher "direkt" entstehen?
Eigendlich müsste das verklumpte Gas bei gewissem Grav-Druck doch erst Mal als Sonne zünden, der Strahlungsdruck bläst das Gas drumherum wieder weg. Wen die "Fertig hat" und nach ihrer Nova kollabiert ist doch normal erst Zeit fürs schwarze Loch
Bei superreichen Schwarzen Löchern im frühen Universum rätselt man noch rum, hat aber mögliche Lösungen parat.
Die meisten Wissenschaftler stimmen darin überein, dass sie aus kleineren Schwarzen Löchern entstanden, wobei ein Lager diese „Saat“ in Schwarzen Löchern von maximal einigen hundert Sonnenmassen sieht, das andere in solchen von tausenden bis zehntausenden Sonnenmassen.[26] Die Ersteren sind leichter herzustellen, müssen aber einen Mechanismus schnellen Wachstums besitzen, der die Eddington-Grenze umgeht. Beim zweiten Fall starten die Schwarzen Löcher mit einer größeren Anfangsmasse und können mehr Masse aus Gaswolken der Umgebung aufnehmen, bevor sie die Eddington-Grenze erreichen, es bedarf aber einer Theorie, die deren Existenz natürlich erklärt. N. Yoshida und Kollegen veröffentlichten 2017 eine Simulation des frühen Universums, in dem supermassereiche Sterne von rund 34.000 Sonnenmassen durch die Wechselwirkung sehr überschallschneller Gaswinde und der Dynamik von Klumpen dunkler Materie, die dann zu einem Schwarzen Loch kollabieren, entstehen.[27] In anderen Szenarien verhindert das intensive UV-Licht junger Sterne benachbarter Galaxien die Sternbildung in einer Gaswolke, bis sie direkt zu einem Schwarzen Loch von rund 100.000 Sonnenmassen kollabiert.[28] Mehr Aufschlüsse über Sterne und Gaswolken im frühen Universum erhofft man sich durch das James Webb Space Telescope.
Quelle: Wikipedia: Schwarzes Loch

Es gibt natürlich auch noch alternative Erklärungen, wenn du weiter nach unten scrollst steht noch etwas dazu.






Es gibt neue Erkentnisse was in protoplanetaren Scheiben passiert, das James Webb Teleskop hat erhebliche Mengen an kalten Wasserdampf von protoplanetaren Scheiben im Inneren Bereich festgestellt.
„Webb hat endlich den Zusammenhang zwischen dem Wasserdampf in der inneren Scheibe und der Drift von Eisbrocken aus der äußeren Scheibe aufgedeckt“, zeigt sich Studienleiter Andrea Banzatti von der Texas State University erfreut. „Diese Entdeckung eröffnet aufregende Perspektiven für die Untersuchung der Entstehung von Gesteinsplaneten mit ‚Webb‘.“ Die Ergebnisse der Studie wurden im Fachjournal The Astrophysical Journal Letters veröffentlicht.
SpoilerDas Bild ist "nur" eine künstlerische Darstellung
Screenshot 20231112 135121 Samsung Inter
Das „James Webb“-Weltraumteleskop hat sich die protoplanetaren Scheiben mehrerer Sterne angeschaut, um mehr über die Entstehung von Planeten herauszufinden. (Künstlerische Darstellung) © NASA, ESA, CSA, Joseph Olmsted (STScI)
Quelle: https://www.fr.de/wissen/schluessel-planetenbildung-protoplanetare-scheibe-weltraumteleskop-nasa-jwst-entdeckt-92666039.html


Auf der NASA Seite kann man sich die Daten nochmals genauer anschauen.


Screenshot 20231112 135509 Samsung Inter

https://www.flickr.com/photos/nasawebbtelescope/53321365080/in/album-72177720305127361/


Screenshot 20231112 135750 Samsung Inter

https://www.flickr.com/photos/nasawebbtelescope/53320029907/in/album-72177720305127361/





Ein neues farbenfrohes Bild gibt es ebenfalls zu begutachten. Das Bild des Galaxienhaufen MACS0416 entstand durch eine Kombination von Hubble und James Webb.

MACS0416 ist ein Galaxienhaufen und ca 4,3 Milliarden Lichtjahre von uns entfernt.


Screenshot 20231112 141136 Samsung InterOriginal anzeigen (0,2 MB)
Um das Bild zu erstellen, wurden die kürzesten Wellenlängen des Lichts blau, die längsten rot und die mittleren grün gefärbt. Das Ergebnis: Eine besonders lebendige Galaxienlandschaft. Die Farben geben auch Hinweise auf die Entfernungen der Galaxien: Die blauen Galaxien sind relativ nah und weisen oft eine intensive Sternentstehung auf, während die roten Galaxien tendenziell weiter entfernt sind.
Quelle: https://t3n.de/news/james-webb-hubble-farbenfrohes-universum-1588351/

Beide Bilder im direkten Vergleich. Links Hubble, rechts James Webb Teleskop.
Screenshot 20231112 141342 Samsung InterOriginal anzeigen (0,1 MB)

https://www.flickr.com/photos/nasawebbtelescope/53321377829/in/album-72177720305127361/lightbox/


Nochmal ein Auschnitt eines besonderen Teils mit dem Namen "Mothra".
Screenshot 20231112 142024 Samsung InterOriginal anzeigen (0,2 MB)
Unter den Transienten fiel besonders ein Sternensystem auf, das um den Faktor 4000 vergrößert erscheint. Das Team gab dem System, das sich in einer Galaxie befindet, die etwa drei Milliarden Jahre nach dem Urknall existierte, den Spitznamen "Mothra", benannt nach einem gigantischen Monster aus dem japanischen Kino. "Mothra" ist extrem hell und extrem vergrößert. Interessanterweise wurde es schon vor neuen Jahren von Hubble entdeckt – was den Forschenden zufolge sehr ungewöhnlich ist, da nur eine ganz bestimmte Konstellation der Galaxie im Vorder- und des Sterns im Hintergrund diesen Gravitationslinseneffekt ermöglicht.
Quelle: https://www.derstandard.de/story/3000000194632/weltallteleskope-nehmen-das-bisher-farbenfrohste-bild-des-universums-auf


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James Webb Teleskop

12.11.2023 um 15:45
Zitat von SyndromSyndrom schrieb am 08.11.2023:Können den schwarze Löcher "direkt" entstehen?
Theoretisch ja, können sie. Praktisch ist das ziemlich sicher auch passiert. Aktuell geht es um einen Nachweis.


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12.11.2023 um 16:28
"Mothra" sind also Sterne, keine Galaxie?


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James Webb Teleskop

12.11.2023 um 20:01
Zitat von stefan33stefan33 schrieb:"Mothra" sind also Sterne, keine Galaxie?
Hier steht es nochmal genauer.
One object stood out in this field: a monstrously bright star nicknamed “Mothra,” located in a galaxy that existed 3 billion years after the big bang. This star has been magnified by the gravity of the galaxy cluster — plus a mystery object — by a factor of at least 4,000 times!
Übersetzung mit Deepl:
Übersetzter Text
Ein Objekt stach in diesem Bereich hervor: ein monströs heller Stern mit dem Spitznamen "Mothra", der sich in einer Galaxie befindet, die 3 Milliarden Jahre nach dem Urknall existierte. Dieser Stern wurde durch die Schwerkraft des Galaxienhaufens - und eines geheimnisvollen Objekts - um mindestens das 4.000-fache vergrößert
Quelle: https://www.flickr.com/photos/nasawebbtelescope/53321378145/in/album-72177720305127361/

Man kann noch eine weitere Seite öffnen, da wird dann nochmals genauer auf Mothra eingegangen. Man muss hier wieder etwas nach unten scrollen.
The most likely explanation is that there is an additional object within the foreground cluster that is adding more magnification. The team was able to constrain its mass to be between 10,000 and 1 million times the mass of our Sun. The exact nature of this so-called “milli-lens,” however, remains unknown.

“The most likely explanation is a globular star cluster that’s too faint for Webb to see directly,” stated Jose Diego of the Instituto de Física de Cantabria in Spain, lead author of the paper detailing the finding. “But we don’t know the true nature of this additional lens yet.”
Quelle: https://www.nasa.gov/missions/webb/nasas-webb-hubble-combine-to-create-most-colorful-view-of-universe/


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James Webb Teleskop

13.11.2023 um 20:15
Auf dem YouTube-Kanal von Arte gibt es eine neue Dokumentation über das James-Webb-Weltraumteleskop zu sehen:

https://www.youtube.com/watch?v=evJxNRQmeWk (Video: Das James-Webb-Teleskop - Erste Erkenntnisse aus dem All | Doku HD | ARTE)
Das James-Webb-Weltraumteleskop übertrifft seine Vorgänger an Größe und Komplexität. Es ermöglicht einen völlig neuartigen Blick auf das Universum und stellt althergebrachte Vorstellungen vom Kosmos auf den Kopf. Die Dokumentation führt auf eine Reise ins Unbekannte, bei der sich mit jeder neuen Erkenntnis ebenso viele neue Fragen stellen.

Mit dem James-Webb-Teleskop hat eine neue Ära in der Astronomie begonnen, in der unser Verständnis des Kosmos grundlegend verändert werden wird. Das Weltraumteleskop, das derzeit größte und komplexeste, dessen Entwicklung 25 Jahre gedauert hat, ist ein Gemeinschaftsprojekt der amerikanischen, europäischen und kanadischen Raumfahrtbehörden (NASA/ESA/CSA). Dank der vier hochmodernen Instrumente an Bord kann das James-Webb-Teleskop (JWST) weiter ins Universum blicken als sein Vorgänger Hubble und liefert seit seinem Start Ende 2021 spektakuläre Bilder und Spektren, die bereits erste neue Erkenntnisse zulassen.
Um den Ursprung des Universums besser zu verstehen, sucht das JWST nach Galaxien und Sternen, die kurz nach dem Urknall aufgeleuchtet sind. Auch einem weiteren Rätsel der Menschheit wollen die Forscher auf den Grund gehen: Gibt es Leben im All?
Mit Hilfe der empfindlichen Infrarotinstrumente können Daten über chemische und physikalische Eigenschaften auf Planeten außerhalb unseres Sonnensystems gesammelt werden. So konnte erstmals Kohlendioxid in der Atmosphäre eines Exoplaneten nachgewiesen werden. Außerdem machte das JWST bis dato Unsichtbares rund um die Jupiter- und Saturnmonde sichtbar und ermöglicht die detaillierte Beobachtung felsiger Exoplaneten, die unserer Erde ähneln. Selbst durch interstellaren Staub kann das Teleskop blicken und somit Wissenschaftlern die Erforschung der faszinierenden supermassereichen Schwarzen Löcher ermöglichen. Die Dokumentation führt auf eine Reise ins Unbekannte, bei der sich mit jeder neuen Erkenntnis ebenso viele neue Fragen stellen.

Dokumentation von Terri Randall (USA 2023, 53 Min)



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James Webb Teleskop

13.11.2023 um 22:03
Zitat von WeserdampferWeserdampfer schrieb:Auf dem YouTube-Kanal von Arte gibt es eine neue Dokumentation über das James-Webb-Weltraumteleskop zu sehen:
Oh Danke. Habe ich noch nicht entdeckt und werde mir, wenn ich Zeit habe die Dokumentation in Ruhe anschauen.






Das James Webb Teleskop hat eine über 11 Milliarden alte Balkanspiralgalaxie entdeckt. Das wirft momentan einige Fragen zur Entstehung von Galaxien auf. Da das Universum selbst erst ca 13,8 Milliarden Jahre alt ist und man bisher annahm, dass solche Strukturen erst später im Universum vorkommen.
Die Galaxie heißt Ceers-2112 und hat ihre heutige sichtbare Form ca 2 bis 3 Milliarden Jahre nach dem Urknall erhalten. Bisher ging man davon aus, dass in so einem frühen Stadium des Universums die Galaxien chaotischer sind und nicht so geordnet.
Die Entdeckung der jungen Balkengalaxie hat nach Angaben der Forscher zwei wichtige Konsequenzen für das Verständnis der Galaxienentstehung. Alexander de la Vega betont, dass theoretische Modelle der Galaxienentwicklung nun anpassen müssen, wie früh in der Geschichte des Universums einige Galaxien stabil genug wurden, um Balkenstrukturen zu beherbergen.

Die zweite Konsequenz betrifft die Fähigkeit sehr junger Galaxien, Balkenstrukturen zu entwickeln. Dieses neue Verständnis ermutigt Forscher, auch in jungen, weit entfernten Galaxien nach solchen Balken zu suchen.
Quelle: https://t3n.de/news/james-webb-teleskop-fund-forscher-galaxien-ueberdenken-1588816/


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James Webb Teleskop

18.11.2023 um 19:04
Wer interessiert ist und heute Zeit hat, kann mal auf Arte reinschauen. Dort laufen heute Abend zwei Dokumentationen über das James Webb Teleskop.

Erste Doku:

"Das James-Webb-Teleskop – Erste Erkenntnisse aus dem All“ um 21:50 Uhr auf Arte.

Zweite Doku:

„Ein neues Zeitalter der Entdeckungen“ um 22:45 Uhr auf Arte.
Das James-Webb-Weltraum-Teleskop ermöglicht einen völlig neuartigen Blick auf das Universum und stellt althergebrachte Vorstellungen vom Kosmos auf den Kopf. Zu den bahnbrechenden Entdeckungen mit Hilfe des James-Webb-Infrarotteleskops gehören unter anderem Galaxien, die sich kurz nach dem Urknall gebildet haben, supermassereiche Schwarze Löcher und spannende Forschungsergebnisse zum Leben im All. Außerdem macht es bis dato Unsichtbares rund um die Jupiter- und Saturnmonde sichtbar und ermöglicht die detaillierte Beobachtung der Atmosphäre felsiger Exoplaneten. Die Arte-Dokumentation entführt die Zuschauer am Samstagabend in ungeahnte Sphären der Astronomie. Im Anschluss folgt noch „Das James-Webb-Teleskop: Ein neues Zeitalter der Entdeckungen“.
Quelle: https://www.digitalfernsehen.de/news/inhalte/fernsehen/james-webb-teleskop-erste-erkenntnisse-aus-dem-all-tv-und-streaming-1105959/


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James Webb Teleskop

21.11.2023 um 12:07
Ein Blick ins Zentrum der Milchstraße:

STScI-01HFCHV593FSQTXJBTW4MRMAYTOriginal anzeigen (1,2 MB)

https://www.nasa.gov/missions/webb/nasas-webb-reveals-new-features-in-heart-of-milky-way/


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22.12.2023 um 10:04
Die Ringe des Uranus im nahen Infrarot.
Man sieht auch einige Monde und die helle, weiße Polarregion.
Das besondere an Uranus ist, dass seine Rotationsachse ca. 90° geneigt ist, der Pol zeigt auf dem Bild zu uns.


webb-stsci-01hhfp5g5bxsc5m7dx6dg9yxmbOriginal anzeigen (1,0 MB)

https://www.nasa.gov/missions/webb/nasas-webb-rings-in-holidays-with-ringed-planet-uranus/


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22.12.2023 um 11:03
Zitat von stefan33stefan33 schrieb:Die Ringe des Uranus im nahen Infrarot.
Ein tolles Bild


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29.12.2023 um 23:06
Hier habt ihr die Möglichkeit eure Stimme abzugeben, und auf diese Weise einem eurer Thread-Helden einfach mal Danke zu sagen...


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02.01.2024 um 21:04
Zitat von TeegardenTeegarden schrieb am 13.11.2023:Entstehung von Galaxien auf. Da das Universum selbst erst ca 13,8 Milliarden Jahre alt ist und man bisher annahm, dass solche Strukturen erst später im Universum vorkommen.
Muss nicht sein es kann Älter sein.
Das Alter des Universums ist aufgrund von Präzisionsmessungen durch das Weltraumteleskop Planck sehr genau gemessen: 13,81 ± 0,04 Milliarden Jahre. Eine frühere Ermittlung des Alters durch den Satelliten WMAP ergab das etwas ungenauere Ergebnis von 13,7 Milliarden Jahren. Das Alter kann auch durch Extrapolation von der momentanen Expansionsgeschwindigkeit des Universums auf den Zeitpunkt, an dem das Universum in einem Punkt komprimiert war, berechnet werden.
Quelle:
Wikipedia: Universum#Alter und Zusammensetzung

Es kann sein das dass Universum älter ist.
Wo her weiss man das die Expansionsgeschwindigkeit nach dem Big Bang nicht anders war?
Denn das alter wird ja von der Expansionsgeschwindigkeit abgeleitet. ( Rotverschiebung )
So das man anfang die Expansionsgeschwindigkeit viel langsamer abgelaufen ist als angenommen?
Bisherige Urknalltheorien beschreiben also nicht den allerersten Anfang des Universums selbst, sondern das frühe Universum in seiner zeitlichen Entwicklung, beginnend mehr als eine Planck-Zeit (etwa 10−43 Sekunden) nach seiner Entstehung und bis etwa 300.000 bis 400.000 Jahre später, als sich stabile Atome bilden konnten und das Universum durchsichtig wurde. Die weitere Entwicklung wird nicht mehr zum Bereich des Urknalls gezählt.
Quelle:
Wikipedia: Urknall

Die zeit von 300.000 bis 400.000 Jahre wird ja nur angenommen anhand der Energie bis sich das Universum so weit abgekühlt hat da es Licht durchsichtig wurde. Wenn es mehr Energie gab hätte die Zeit auch länger sein können.
#Dunkle Energie ( wenn es sie gibt könnte Sie da mit zu schaffen haben. )
Wikipedia: Dunkle Energie


Quizfrage(n)
Wie dicht war die Materie? ( Materie im Raum )
Wie lange dauert es bis ein Protostern zündet? Wikipedia: Protostern
Ist es Möglich das die Dichte ( Materie im Raum ) zu der "Zeit" so Hoch war das Instantan zu einen Schwarzen loch gekommen ist und die Stern Entstehungsphase wie ein Schluckauf übergangen wurde?

Denn andes kann ich es mir jetzt nicht vorstellen.
Denn wenn ein Protostern zündet ist es mal Platz da und die Materie wird weggedrückt. -> Wikipedia: Strahlungsdruck


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23.01.2024 um 15:03
In der letzten Woche wurde ein internationales Forscherteam mit dem Group Achievement Award der Royal Astronomical Society für die Entwicklung von MIRI (Mid Infrared Instrument) ausgezeichnet, eines von 4 wissenschaftlichen Instrumenten an Bord des JWST.

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https://pro-physik.de/nachrichten/royal-astronomical-society-zeichnet-miri-team-des-jwst-aus

Beteiligt waren Forscher aus 10 europäischen Ländern und den USA, u.a. auch vom MPI für Astronomie in Heidelberg. MIRI ist ein schönes Beispiel dafür, was Menschen erreichen können, wenn sie ein gemeinsames Ziel verfolgen.

PS: Das Bild zeigt übrigens nicht MIRI selbst, sondern nur das Filterrad, welches am MPI entwickelt wurde


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