Es gibt ein neues Bild vom Krebsnebel. Dadurch konnten neue Details sichtbar werden.
Es gibt direkte Vergleichbilder zwischen Hubble und James Webb Teleskop. Das Hubble Bild ist schon 20 Jahre her.
Vor allen Dingen sind im Zentrum neue Einzelheiten zu sehen. Dort sieht man eine Synchrotronstrahlung, die auf Emissionen geladener Teilchen zurückgeht.

Der Krebsnebel, aufgenommen vom Weltraumteleskop James Webb (Bild: NASA, ESA, CSA, STScI, T. Temim (Princeton University))
Der Krebsnebel im direktem Vergleich:

Links das Bild von Hubble, rechts das vom JWST
(Bild: NASA, ESA, CSA, STScI, T. Temim (Princeton University))
Das Weltraumteleskop James Webb hat den sogenannten Krebsnebel abgelichtet und noch einmal deutlich mehr Details des Objekts sichtbar gemacht, als das Hubble-Teleskop vor fast 20 Jahren. Das haben die Betreiber des hochmodernen Instruments jetzt erklärt und die Aufnahme veröffentlicht. Im direkten Vergleich mit der Hubble-Aufnahme sind vor allem im Zentrum des Gebildes neue Einzelheiten auszumachen. Als milchiges, rauchartiges Material taucht im Zentrum der neuen Aufnahme sogenannte Synchrotronstrahlung auf, die auf Emissionen geladener Teilchen zurückgeht, die mit relativistischer Geschwindigkeit im dortigen Magnetfeld unterwegs sind. Die Aufnahme fügt der fast 1000-jährigen Beobachtungsgeschichte des Objekts ein weiteres Kapitel hinzu und soll bei der Erforschung helfen. Wellenartige Strukturen zeigen das Herz des Nebels.
Quelle:
https://www.heise.de/news/Ikonische-Hubble-Aufnahme-Weltraumteleskop-James-Webb-fotografiert-Krebsnebel-9350577.htmlInfos zum Krebsnebel:
Der Krebsnebel befindet sich im Sternbild Stier und ist der Überrest einer Supernova im Jahr 1054 in dem sich ein Pulsarwind-Nebel gebildet hat. Der Krebsnebel ist ca 6200 Lichtjahre von uns entfernt und befindet sich im Perseus Arm der Milchstraße. Entdeckt wurde der Krebsnebel 1731 von dem englischen Arzt und Amateurastronomen John Bevis. Der Krebsnebel kann nur durch Teleskope und nicht mit dem bloßem Auge beobachtet werden.
Wikipedia: Krebsnebel
Ebenfalls gibt es ein neues Bild von der südlichen Feuerradgalaxie (Messier 83).
Die blauen Bereiche in der Mitte des Bildes weisen auf eine dichte Sternregion im Zentrum hin.
Die gelben, spindelförmigen Ranken zeigen Sternenenstehungsgebiete oder Gebiete in denen sich aktiv große Ansammlungen neuer Sterne bilden.
Orange und rot sind Bereiche die reich an polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen sind.
Astronomen wandelten MIRI im Rahmen von M83 in M83 um Rückkopplung in entstehenden extragalaktischen Sternhaufen (FEAST) Programm. FEAST-Beobachtungen zielen darauf ab, zu verstehen, wie die Sternentstehung mit der Sternrückkopplung in Galaxien zusammenhängt. Unter stellarer Rückkopplung versteht man den Prozess, durch den Sterne bei ihrer Entstehung Materie und Energie freisetzen.
Indem sie mehr über diese Beziehung erfahren, können Astronomen ihre Modelle verfeinern, um besser zu entschlüsseln, wie Sterne entstehen und wie sie wachsen. FEAST wird Beobachtungen von sechs Galaxien umfassen, und zuvor haben FEAST-Astronomen das James Webb-Weltraumteleskop in umgebaut M51.

Quelle:
https://www.securnews.ch/das-james-webb-weltraumteleskop-blickt-in-einen-galaktischen-garten-voller-aufkeimender-sterne/ (Archiv-Version vom 01.11.2023)Weiterführende Informationen zu M 83:
Messier 83 befindet sich im Sternbild Jungfrau und ist eine Spiralgalaxie. Die Galaxie ist ca 17 Millionen Lichtjahre von uns entfernt und wurde 1751 von Nicolas-Louis de Lacaille, einem französischem Astronomen entdeckt. Ihr Durchmesser beträgt 75.000 Lichtjahre.
Wikipedia: Messier 83