Schicksal veränderbar?

Shicksal ist nicht veränderbar, deswegen heist es ja auch Schicksal. Schicksal definiert was nicht veränderbares, eine Sache die schon von vornrein feststeht, unausweichlich ist.

@neutrino1
Das sage ich. Davon bin ich überzeugt . Das Leben wird vorgegeben und da kann man lange versuchen etwas daran zu ändern.

@nurunalanur

Das ist das Wort Superkraft auch, was aber nicht bedeutet, dass sie auch gibt.
Nur weil das Wort Schicksal, von Menschen erschaffen worden ist, heißt es eben nicht, dass es das Schicksal auch wirklich gibt.

@raupi

Die Frage ist viel mehr, woher du die Sicherheit nimmst, dass dies so ist?

ich glaube das das schicksal geschieht einfach, das steuert niemand.
unser leben steuern wir durch unser handeln, das was dann passiert ist schicksal.

ich denke mir auch oft so, wenn es nicht passiert soll es nicht so sein, hier ein beispiel:

ich habe eine ausbildung bei einem betrieb gemacht, bei dem ich mich absolut nicht wohl fand. da ich jetzt aber kurz vor der arbeitslosigkeit stehe, wollte ich nachfragen ob sie mir eine stelle geben können... zufälligerweise war der chef nicht da, also konnte ich auch nicht fragen. für mich heißt das "es soll nicht sein!"... ich habe mir nach der ausbildung auch geschworen nicht wieder dorthin zu gehen, also war das auch gut das er nicht da war!

@Freakazoid

Ich versthe, du denkst an sowas wie die bohmsche Interpretation der Quantenmechanik.
Nein ich gehe davon aus das es tatsächlich einen Zufall auf Quantenebene gibt, alles was wir beobachten spricht dafür.
Es kann jedoch sein das die Quantenmechanik, da sie ja nicht der Weißheit letzter Schluss ist, fehlinterpretiert wurde.

Ich schliesse jedoch nicht komplett aus, das es verborgene Variablen gibt...


@raupi

raupi schrieb:Das sage ich. Davon bin ich überzeugt . Das Leben wird vorgegeben und da kann man lange versuchen etwas daran zu ändern.

Nun ja, die persönliche Überzeugung spielt in der Wissenschaft eher weniger eine Rolle, viel mehr geht es dadrum zu belegen und zu berechnen...
Also lehnst du auch den Zufall in der Quantentheorie ab?

@Freakazoid

"Das ist das Wort Superkraft auch, was aber nicht bedeutet, dass sie auch gibt.
Nur weil das Wort Schicksal, von Menschen erschaffen worden ist, heißt es eben nicht, dass es das Schicksal auch wirklich gibt."

ja aber, sofern ich weis, oder die Frages des Threaderstellers hier lautet: "Schicksal veränderbar?" und nicht etwa: "gibt es sowas wie Schicksal ?" also zwei verschiedene Fragen. Und um nochmal auf die Frage zurück zu kommen: Schicksal ist nicht veränderbar, das macht eben halt eine Schicksal aus!

@raupi

raupi schrieb:Das sage ich. Davon bin ich überzeugt . Das Leben wird vorgegeben und da kann man lange versuchen etwas daran zu ändern.

Du schaust aber schon nach links und rechts wenn du über die Strasse gehst,oder?

Das könntest du dir ja sparen wenn alles vorher bestimmt ist. ;)

Man wird geboren, das entzieht sich in der Regel der persönlichen Einflussnahme. Man muss den Planeten auch wieder verlassen. Auch da ist Schicksal.
Der Rest dazwischen will aktiv gestaltet werden.
Wer für alles und jeden in seinem Leben ein eingebildetes Schicksal verantwortlich macht, hat schon verloren.

Oder wie steht es damit?

Jeder ist seines Glückes Schmied.

@stripey:

sorry dass ich erst jetzt dazu antworte, mein Internet ging die letzten Tage nicht, war wohl Schicksal *grins* nein Scherz...
also dass wir einen freien Willen haben ist wohl auch mehr Vermutung. Manchmal bin ich mir da nicht so sicher. Wer sagt dir denn das du die Sachen, die du tust nicht einfach machst weil jemand anderer oder etwas anderes es so will und dich einfach nur denken lässt es ist dein Wille. Ja ist jetzt vielleicht weit hergeholt, aber dennoch, sicher bin ich mir da manchmal nicht...

Irgendjemand hat mich auch gefragt wer das meiner Meinung nach bestimmt bzw. festlegt: Nenn es Gott, oder ein höheres Wesen, vielleicht auch etwas das wir uns einfach nicht vorstellen können, keine Ahnung... ist auch nur meine Meinung.

Da sowieso alles auf der Welt zusammenspielt und irgendwie miteinander verbunden ist, ist der Gedanke auch gar nicht so unlogisch. Viele denken sich ja immer "und ausgerechnet ich soll das sein" oder "ausgerechnet ich soll berühmt werden" usw.. viele denken nur "ausergewöhnliche" Persönlichkeiten aus der Geschichte (heute vielleicht sogar Fernsehen, Künstler,usw..) kann soetwas passieren, vergessen dabei aber das auch das nur Menschen sind und das diese auch von jemanden geboren werden müssen, also musste alles was davor passiert ist, passieren damit es diese Person gibt. (Eltern, Großeltern, Urgroßeltern mussten zusammenkommen....) nur ein Beispiel.

Ich glaube schon dass man sich entscheiden kann, aber die Frage bleibt ob nicht doch jemand schon vorher gewusst hat wie du dich entscheiden wirst... und so wie du dich dann schlussendlcih entschieden hast und es passiert ist, das ist dann dein Schicksal gewesen.

@klarabella:

"Wer für alles und jeden in seinem Leben ein eingebildetes Schicksal verantwortlich macht, hat schon verloren."

wieso???? vielleicht gibt es auch nur einigen die Kraft weiterzumachen, wenn sie erkennen (oder zumindest daran glauben) dass alles was passiert ist seinen Grund hatte.

Wer sich nur treiben lässt, alles für Schicksal hält und sein Leben nicht aktiv gestaltet, zählt für mich zu den Verlierern im Leben.
Er lässt sich vieles entgehen, was mit etwas Eigeninitiative zu verwirklichen wäre.

@klarabella:

ich gebe dir recht wenn du sagst dass man selbst etwas tun muss. Man kann nicht vor dem Fernseher zuhause sitzen und sagen "es ist eh Schicksal wenn ich den Richtigen finde, dann kommt er sowieso" und erwarten dass er dann plötzlich vor der Tür steht.

Aber Menschen die nie erkennen wenn da wirklich mal etwas ist, dass dir vielleicht eine Antwort auf eine deiner Frage gibt, oder ohne Sinn durchs Leben gehen, die sind für mich die wahren Verlierer, denn die lernen meistens nie aus irgendetwas.

@wicked

"wenn sie erkennen (oder zumindest daran glauben) dass alles was passiert ist seinen Grund hatte."

Sicher hat alles seinen Grund.
Wenn morgens um halb sieben mein Wecker klingelt hat das defintiv einen Grund und zwar den, dass -ich- den Wecker auf halb sieben gestellt habe.
Aber einen "übergeordneten" Grund? Hat vielleicht "Gott" an meinem Wecker rumgemacht? *g*
Einen Vorteil hätte es aber schon. Nämlich, wenn ich verpenne, dann bin ich nicht dafür verantwortlich.

So verhält es sich aber generell mit Fatalismus. Er enthebt einen komplett aus der Eigenverantwortung.
Ein feststehendes unveränderliches Schicksal würde mich zudem persönlich in die Verzweiflung treiben. Da bliebe mir nur noch die Option "Strick". *g*

@nurunalanur

"Schicksal ist nicht veränderbar, das macht eben halt eine Schicksal aus!"

Nun, JETZT steht es fest, kann sich im nächsten Moment aber wieder durch meine Handlungen verändern. Davon gehe ich aus und so verwende ich auch den Begriff Schicksal.

@sarasvati23

ich sprach eher von Dingen wie "man bekommt Krebs" sieht das aber nicht als sein Todesurteil sondern sagt sich: mein Körper hat mir gezeigt das ich so nicht weiter machen kann. Bekommt eine positive Einstellung zu sich selbst, seinem Leben, besiegt den Krebs und hat dadurch keine Angst mehr erneut krank zu werden. Während ein anderer, für den sowieso alles nur Zufall ist sagt: ich wusste es, das Leben ist *** jetzt sterb ich eh...

Nur weil es ein grobes Schicksal gibt, heisst das doch nicht dass ALLES Schicksal ist zB dein Wecker, oder die neue Decke die du gestern billig günstig gekauft hast.

Was aber wenn es dein Schicksal war dass du den Wecker falsch gestellt hast, somit verschlafen hast, zu spät zu deinem Vorstellungsgespräch gekommen bist, die Arbeit dadurch nicht bekommen hast, dadurch weiter suchst, eine andere findest, die dir besser gefällt, du dort eine Frau kennenlernst die du dann später heiratest!?! Das ist dann für mich sehr wohl Schicksal...

einige schreiben es gibt keine schicksal dann frage die jenigen ist es kein schicksal wenn an deinem geburtstag dein opa stirbt. Dein Opa genau am gleichen Tag Geburtstag hat wie dein Vater und du erfährst das erst nach seinem Tod.

Ist es kein schicksal wenn du an deinem Geburtstag stirbst und deine Frau schwanger ist und du nichts davon weisst da sie dir das erst an deinem geburtsttag als geschenk sagen wollte!?

Ist es kein Schicksal wenn du einen Freund anrufst und er dann in dem moment einen unfall baut und stirbt?

Es gibt den Schicksal und auch viele verschiedene Wege du darfst entscheiden welche du gehst

Natürlich gibt es Schicksal - und falls es einen Gott gibt , dann weiß der ganz genau , was noch alles passieren wird
WEIL
Im Grunde gibt es keine Zufälle - selbst der komplexe Mensch ist nur eine Maschine , genau wie alles andere im Univesrum - man kann einfach , vorasugesetzt man ist super schlau und hat die richtigen Geräte - einfach jedes Molekül im Univesum in einen riesigen Computer eingeben - und dieser wird dir dann genau sagen , was noch alles pssieren wird .
Schicksal ist gleich Mathematik .

@wicked
"ich sprach eher von Dingen wie "man bekommt Krebs" sieht das aber nicht als sein Todesurteil sondern sagt sich: mein Körper hat mir gezeigt das ich so nicht weiter machen kann. Bekommt eine positive Einstellung zu sich selbst, seinem Leben, besiegt den Krebs und hat dadurch keine Angst mehr erneut krank zu werden."

Und was hat das mit Schicksal zu tun?
Ich versteh die Logik nicht. Wenn man an Schicksal glaubt, "soll" man also so schnell nicht aufgeben. Aber inwiefern spielt ein unveränderliches Schicksal da eine Rolle?

"sowieso alles nur Zufall ist sagt: ich wusste es, das Leben ist *** jetzt sterb ich eh..."

Wer sagt, dass alles Zufall ist, das habe ich nicht behauptet.
Aber mal angenommen man glaubt an Zufälle, warum sollte jemand der eine Krebsdiagnose gestellt bekommt dann gerade so reagieren?
Die Aussage ist zu pauschal.

"Was aber wenn es dein Schicksal war dass du den Wecker falsch gestellt hast, somit verschlafen hast, zu spät zu deinem Vorstellungsgespräch gekommen bist, die Arbeit dadurch nicht bekommen hast, dadurch weiter suchst, eine andere findest, die dir besser gefällt"

"du dort eine Frau kennenlernst die du dann später heiratest!?"

ähm, das wird nicht passieren. *g*

"Das ist dann für mich sehr wohl Schicksal..."

Für mich ist deine Aufzählung eine "Kausal"kette, wobei das nicht aussagen -muss-, es hätte nur so und nicht anders verlaufen können. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Dinge anders verlaufen können besteht immer (m.M.n.).

@Dr.Manhattan

Nach allem was wir wissen ist der Zufall in der QM vorhanden.
Es ist unmöglich alles zu berechnen, denn du hast ja in der Schrödinger Gleichung immer die Wellenfunktion als Unbekannte.

@wicked
Hoert sich ja sehr interessant an. Doch in anderen Worten wuerde das bedeuten, das wir unser Dasein nur als Marionetten (muss Rechtschreibpruefung installieren) fristen.
Wenn dem so sein sollte, koennte ich mich ja entscheiden wie ich will und ich komme immer am selben Punkt an.
Ich koennte mich noch eher mit der Idee eines "eingeschraenkten Willen" anfreunden. Also, das du quasi nur unter Aufsicht stehst. Solltest du zu weit vom dir eigentlich vorher gesehenen Ziel abkommen, gibts ja so ueble Sachen wie Unfall und Krankheit.
Ist allerdings ein wenig doof, sich jetzt vorzustellen, das alle die, die nicht krank werden und nie einen Unfall haben quasi 100% auf dem richtigen Weg sind.
Hm, da hab ich mich selbst ein wenig verwirrt ... denn es waere ehrlich ein wenig bloed so.

Nein, da muss mehr dahinter stecken als einfach nur dein Leben absitzen und wie auch immer, gelenkt zu werden. Kann ich mir ja gleich ein Headset aufsetzen und Regieanweisungen empfangen. Dann weiss ich wenigstens wohin die Reise geht. :-)