EM-Wellen in Strom umwandeln

@Panta-Rei

Vielleicht kann ich Dir weiterhelfen. Es gibt bereits Bauanleitungen und die notwendige Software mit der Du die Schumann - Frequenz messen und auf dem PC anzeigen kannst.

Versuch mal Google mit "Schumann frequenz" und "messen". Ich bin mal drüber gestolpert, habe aber jetzt keine Zeit um zu suchen.

@OpenEyes
danke aber hab die tage ein oszilloskop hier wollte schon immer mal mit sonem dingen rumspielen ;)

wollte nur wissen ob ich dafür ne bestimmte antenne brauche oder so halt obs relativ unproblematisch ist das mit nem oszilloskop zu messen weil sonst muss ich mir das nicht ausleihen

@Panta-Rei

Mit einem Oszilloskop wirst Du nicht viel Glück haben. Der Empfang ist zwar mit einer Spule als Antenne (viiieeele Windungen) möglich, aber Du brauchst eine gute Software um das Signal aus den allgemeinen elektromagnetischen Störungen herauszurechnen.

@OpenEyes

warum werde ich mit einem ozilloskop nicht viel glück haben???

wollte alles mögliche als antenne ausprobieren, nur zum testen

Du wirst eine Kurve sehen, die aus den Störungen durch die elektrischen Leitungen in Deiner Umgebung bis zu kleine Zacken durch nicht oder schlecht entstörte Geräte (Dimmer) und dem Rauschen aller an den Tastkopf des Skopes angeschlossenen Bauelemente besteht.

Die Schumann - Welle macht vielleicht 1% dieser Kurve aus. Bitte glaub mir, ich habe Jahrzehntelang mit allen möglichen Oszilloskopen gearbeitet - unter Anderem mit Gräten in der 10000 Euro - Klasse. Ohne Spektrum - Analyzer oder die entsprechende Software am PC kannst Du die Schumann - Frequenz in der angezeigten Kurve nicht erkennen. Was Du sehen wirst ist hauptsächlich die 50 HZ der Netzfrequenz.

Du kannst - wenn Du eine Soundkarte mit genügend niedriger Grenzfrequenz hast - einfach einen Ferritstab mit einer Spule mit ein paar tausend Windungen an den Mikrofoneingang anschließen und dann ein Programm zur Frequenzanalyse laufen lassen. Das wird Dir, je nach Programm, eine Grafik anzeigen, aus der Du mit einiger Übung erkennen kannst was nun die Schumann - Frequenz ist.

Die Feldstärke der Schumann - Welle ist so gering, dass sie ohne Frequenzanalyse einfach im Hintergrund - Lärm untergeht.

@OpenEyes

hä kann man an einem ozilloskop nicht einstellen welche frequenz man sehen will???

hab leider noch keine ahnung von den dingern

@Panta-Rei

Leider nein. Du müsstest einen Filter vorschalten. (zumindest bei allen Geräten mit denen ich gearbeitet habe. Bei Tektronix gab es so etwas, aber das war ein extra Modul und exorbitant teuer (Größenordnung ebenfalls etwa 10000 Euro)

Wie schon gesagt - ein Ferritstab mit Spule an der Soundkarte und ein Programm, das Du Dir wahrscheinlich kostenlos runterladen kannst, zumindest als Demo - Version, sollte ausreichen.

@OpenEyes

also ich habe gerade einen techniker gefragt der sich ebendfalls mit ozilloskopen auskennt und der meint man kann da die milli oder mikrosekunden einstellen??? also die wellenlänge oder habe ich das jetzt falsch verstanden

Wenn man in der Nähe eines starken Mittelwellensenderes
wohnt ist das kein Problem

anderes schaut das bei den üblichen Ultrakurzwellen aus, da geht es nämlich überhaupt
nicht, weil diese eine Bandbreite von 9 Mhz für ihre Frequenzmodulation benötigen -
im Gegensatz zu der Bandbreite (Kanalbreite) von wenigen Khz der amplitudenmodulierten
Mittelwellensender


man wickelt zuerst auf der unteren Hälfte einer Papphülse (Klorolle) eng-nebeneinander ca
90 -120 Windungen eines 0,2 mm starken isolierten Kupferdrahtes und gleich daneben ein zweite
Wicklung mit 10 - 20 Windungen. Das untere Ende dieser 2. Wicklung schließt man
an den Wasserhahn, Blitzableiter oder Heizkörper an. Das obere Ende an einen wenigstens 20 m Langen Draht (Antenne) aber je länger desto besser.

Der ersten Wicklung lötet man einen Dehkondensator von 500 pF paralel. Wenn man nun
mit einer niederohmigen Diode (Germanium) AA112-AA119 und einer LED in Serie
an den beiden Anschlüsse der 1. Wicklung fummelt und langsam am Drehkondensator
dreht, so leuchtet die LED, sobald der Resonazkreis Spule-Kondensator
auf die Frequenz des Mittelwellensenderes abgestimmt ist.

funktioniert aber nur im Umkreis von max 20 bis 30 Km zum Sender, da ansonsten das Signal des Senders mit wenigen Microvolt viel zu schwach für die LED ist.
Aber mit einem etwas hochohmigeren Kopfhörer (mindestens 600 Ohm)
kann man von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang auch weiterentfernt
recht gut Radio höhren.

@Panta-Rei

Panta-Rei schrieb:also ich habe gerade einen techniker gefragt der sich ebendfalls mit ozilloskopen auskennt und der meint man kann da die milli oder mikrosekunden einstellen??? also die wellenlänge oder habe ich das jetzt falsch verstanden

Damit meint er die Einstellung der Zeitbasis, das heisst, wie schnell der Elektronenstrahl über die Bildröhre huscht. (Microsekunden/Teilstrich, Nanosekunden bei teuren Oszilliskopen. Im niedrigen Bereich Sekunden bis Millisekunden/Teilstrich auf der Bildschirmmaske) Kann man mit einem Drehschalter oder bei modernen Geräten über ein Menü am Bildschirm oder über Fernsteuerung vom PC aus einstellen

Mit der Schumann - Frequenz hast Du das Problem, dass Du eine 50 - Hertz Sinuskurve (mit Störungen) hast, die sich im Rhytmus der Schumann - Frequenz um Bruchteile von Millimetern hebt und senkt. Und das siehst Du einfach auf einem Oszilloskop nicht, da diese Frequenz noch dazu kein ganzzahliges Verhältnis zur Netzfrequenz hat. Alles was Du siehst ist, dass die linie auf dem Schirm unmerklich dicker ist oder leicht flackert. Und da dies von allen möglichen Quellen kommen kann hast Du verloren. Einziger Ausweg ist eine Frequenz - Analyse, und das geht nur mit Software.

@Panta-Rei

Ja das hast Du was Falsch verstanden.
Die Micro oder Milli-Sekunden des Oszilloskops
beziehen sich nicht auf die Frequenz, des Eingangssignals
sondern auf die Abtastrate und somit auf die Auflösung

obgleich man damit dann auch die Frequenz errechnen kann.

@OpenEyes

so hab ein scopemeter hier welches mir auch die nanosekunden anzeigt und wie du schon sagtest ich seh so gut wie nur die 50Hz aber das teil hat auch batterien also wenn ich weit weg von den 50hz gehe sollte ich dann was zu sehen bekommen??? also die 8 Hz??

@Panta-Rhei

Das Verhältnis der Amplituden wird zwar besser, aber trotzdem wirst Du Schwierigkeiten haben, die Schumann - Frequenz zu erkennen. Ausser den 50 Hertz (die übrigens mit 380000 Volt auf den Hochspannungsleitungen durch die Gegend kutschiert werden) hast Du da noch die 16 2/3 Hertz der Bahn und, und, und.

Als Du die 50 Hertz auf dem Scope gesehen hast ist Dir sicherlich aufgefallen, dass das keineswegs eine glatte Sinuskurve war sondern dass da alle möglichen Ecken und Zacken drauf waren. Das alles sind störende Einkopplungen von elektrischen Aktivitäten, und die meisten haben eine wesentlich höhere Amplitude als die Schumann - Frequenz. Vielleicht hast Du mit einem Tiefpass - Filter Glück (zwischen Antenne und Scope - Eingang einen Widerstand in Serie und einen Kondensator parallel dämpft höhere Frequenzen stärker als niedrige)

Aber wie ich schon geschrieben habe, ohne Frquenzanalyse (Software) hast Du wahrscheinlich kein Glück.

Google mal nach "Softscope", da gibt es einiges zum Herunterladen.

@OpenEyes

also ich war jetzt mal vor der türe und das scope meter ist zwischen 50, 34(warns glaube ich), 20 und 16Hz hin und hergesprungen

was sagt mir das? was sind die 34Hz die 20Hz und was sind die 16Hz???

die 16Hz könnten bahnstrom sein aber es ist keine bahnlinie in der nähe???

und die schuhmann frequenz hab ich leider nicht gesehen aber ich werde denke ich noch weiter von der zivilisation wegmüssen :D

@Panta-Rhei

Ich muss ein bißchen raten. Mit den 16 (2/3) bist Du wahrscheinlich richtig mit dem Bahnstrom, und die 34 ist wahrscheinlich die erste Oberwelle. 16 2/3 x 2 = 33 1/3, also ziemlich nahe an 34 (könnte ich vermutlich genauer sagen wenn ich das Verhältnis der Amplituden kennte). Zu den 20 Hertz fällt mir im Moment nichts konkretes sein. Es könnte sich um eine Mischfrequenz handeln, und da sind eine Menge Möglichkeiten denkbar. Wie genau liest Du denn die Frequenzen ab? Oder zeigt Dir das Scope sie an?

@OpenEyes

ich könnte jetzt auf diese ELF wellen sender schließen die das menschliche gehirn beeinflußen sollen oder es sind die hirnströme der menschen selber oder waren es meine hirnströme????

@OpenEyes

das scope zeigt sie mir digital an

@OpenEyes

dazu muss ich noch sagen habe mich selber als antenne benutzt ;)

@OpenEyes

meinst du das teil ist so emfindlich und kann meine eigenen hirnströme messen???

@Panta-Rhei

Panta-Rhei schrieb:meinst du das teil ist so emfindlich und kann meine eigenen hirnströme messen???

Nein. Ich habe selbst EEG - Geräte gewartet. Du brauchst, um die "Gehirströme" (Tatsächlich ist es ein Signal aus der Summe von Milliarden Einzelimpulsen) zu messen hochempfindliche Verstärker und diese müssen mit ihren Eingängen immer noch direkt mit dem Kopf verbunden sein und dazwischen muss noch einen leitfähige Paste aufgetragen werden, damit man überhaupt vernünftige Messdaten bekommt. Das Problem dabei ist nicht die notwendige Verstärkung, sondern das Unterdrücken der Störsignale. Genau wie in Deinem Fall mit der Schumann - Frequenz.

Wenn Du die Probe in die Hand genommen hast, dann wurde über Deinen Körper kapazitativ alles eingekoppelt, was an elektrischen Wechselfeldern an Deinem Standort vorhanden war. Also auch Dein EKG. Im Verhältnis zu den anderen Störungen war dessen Amplitude aber so gering, dass selbst die beste Software und die empfindlichsten Versärker diese nicht aus dem "Background - Noise" herausfiltern könnten.