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Die Gebrüder Kip

16 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Auge, Netzhaut ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Seite 1 von 1

Die Gebrüder Kip

08.01.2010 um 12:42
Hallo liebe user!

ich hab da mal ne frage^^

letztens stieß ich durch zufall auf einen etwas weniger bekannten Roman
von Jules Verne.
In seinem Werk, "Die Gebrüder Kip" werden zwei Mörder überführt, weil
sich das zuletzt gesehene Bild ihres Opfers, also die Gesichter seiner Mörder,
in dessen Netzhaut eingebrannt hat.

Nachdem ich einen Freund danach gefragt hatte, erzählte er mir,
dass es angeblich vor einigen Jahrzehnten einem Wissenschaftler gelungen sein soll
das letzte gesehene Bild eines toten
Kanninchens zu rekonstruieren.

Ist soetwas tatsächlich möglich? Und wenn ja, wie weit kann man gehen?
Kann man dieses Bild abbliden lassen?

Ich würd mich wirklich freuen wenn mir hier irgendjemand weiterhelfen könnte...
Also schon mal vielen Dank im Voraus

Jeanny

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Die Gebrüder Kip

08.01.2010 um 12:55
@Jeanny21

Soweit ich mich erinnere funktioniert das Sehen dadurch, dass lichtempfindliche Partikel in der Netzhaut ("Stäbchen" und "Zäpfchen") bei Lichteinfall abgebaut/verändert werden. Diese Stäbchen und Zäpfchen brauchen eine gewisse Zeit um sich zu regenerieren - daher das Nachbild welches man bei geschlossenen Augen sieht nachdem man in eine helle Lichtquelle geschaut hat.

Prinzipiell spricht also nichts dagegen, dass man eine gewisse Zeit nachdem die Netzhaut ein Bild registriert hat, dieses Bild mit geeigneter Technologie sichtbar machen kann. Nach dem Tod könnte diese Zeitspanne vielleicht sogar relativ lange sein, da es wohl nicht mehr, oder nur sehr langsam zu einer Regeneration dieser Stäbchen und Zäpfchen kommt.

Ich habe aber noch nichts von dahin gehenden Versuchen oder Untersuchungen gehört.


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Die Gebrüder Kip

08.01.2010 um 12:58
Die Bilder werden erst in Gehirn erzeugt, da ist nichts mehr zu sehen.
Auch dann nicht, wenn man die Augen zum auslesen an einen PC schliessen würde.

Wäre dem so, würde es in der Strafverfolgung praktiziert. ;)


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Die Gebrüder Kip

08.01.2010 um 13:02
Zitat von jimmybondyjimmybondy schrieb:Die Bilder werden erst in Gehirn erzeugt,
Da das Auge optisch gesehen eine "Laterna Magica" ist, wird auf der Netzhautz natürlich ein spiegelverkehrtes und auf dem Kopf stehendes Bild projeziert. Das funkrtioniert auch ohne Hirn ;-), rein optisch.


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Die Gebrüder Kip

08.01.2010 um 13:32
nur wird da auch nichts eingebrannt, sondern Nervenzellen auf der Ntzhaut werden mittels Licht stimuliert, und wirken wie eine Art Schalter, die die Signale weiter ans Hirn leiten. Es bleibt also normalerweise kein Blid auf der Netzhaut über, das dann erst abgebaut werden müsste, oder was weiss ich, ausser man leuchtet mit meinem starken Laser rein, aber das ist ne andere Geschichte ;)


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Die Gebrüder Kip

08.01.2010 um 13:43
@UffTaTa


Das ist klar, aber ohne Aufzeichnungsgerät stell ich mir die Sache wie bei einem Spiegel vor. ;)


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Die Gebrüder Kip

08.01.2010 um 13:56
@OpenEyes
@Jeanny21

Abgebaut ist falsch, verändert trifft es besser. Die Sehzellen besitzen Organelle in deren Membran Rezeptoren sitzen, die von Photonen angeregt werden. Diese Rezeptoren starten eine Signalkaskade, die sich in einem nervlichen Impuls äußert, und kurz darauf einen Regenerationszyklus, der sie wieder in den unangeregten Ausgangszustand zurückversetzt.
Das dauert nur einige hundert millisekunden.

Wer es ganz genau wissen möchte, kann hier nachlesen:
http://www.biochemie.uni-oldenburg.de/11903.html

Einmal stellt sich jetzt die Frage, wann für die einzelne Sehzelle der Tod eintritt. Ich denke nicht, dass das mit dem Tod des Gesamtorganismus gleichzusetzen ist. Mir ist jedenfalls nicht bekannt, dass es eine Art Todesbotenstoff, im Sinne dieser Aussage gäbe, das heißt die Zelle dürfte noch weiterarbeiten bis ihre Energiereserven aufgebraucht sind.

Dann wäre noch die weiterführende Frage, in welchem Zustand die Zelle zum Zeitpunkt des Todes ist.
Bleibt der angeregte Zustand erhalten (an/aus), oder geht sie vorher in den Ausgangszustand zurück?
Oder werden die Signale immer schwächer bis die Reserven aufgebraucht sind?
Oder gibt es so eine Art Erschlaffungsprozess der die Zustände der Zellen angleicht (weder an noch aus)?

Und zuguterletzt überhaupt die technische Machbarkeit.
Ob die Zellen im Zustand an oder aus sind, lässt sich möglicherweise über Elektrolytkonzentrationen bestimmen. Allerdings muss die Netzhaut unversehrt bleiben, und dann Zelle für Zelle abgerastert werden, und dabei festgestellt ob Stäbchen oder eines der drei Zapfen, und Information über den Zustand.
Bei einigen hundert Millionen Sehzellen dürfte das ziemlich lange dauern.


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Die Gebrüder Kip

08.01.2010 um 14:03
@jimmybondy
Zitat von jimmybondyjimmybondy schrieb:Die Bilder werden erst in Gehirn erzeugt, da ist nichts mehr zu sehen.
Auch dann nicht, wenn man die Augen zum auslesen an einen PC schliessen würde.

Wäre dem so, würde es in der Strafverfolgung praktiziert.
Da bin ich nicht ganz Deiner Meinung. Das was die Netzhaut aufnimmt wird im Gehirn _interpretiert_, daher auch das Phänomen, dass Menschen, welche eine Umkehrbrille tragen nit dieser nach kurzer Zeit alles wieder normal sehen und dann, nach Abnehmen der Brille eine Zeitlang für sie alles auf dem Kopf steht.

Damit aber überhaupt optische Eindrücke an das Gehirn gesendet werden können, muss die Netzhaut das (im übrigen auf dem Kopf stehende), durch die Linse des Auges darauf projizierte Bild in Nervenimpulse umsetzen und das geschieht durch die Zäpfchen und Stäbchen


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Die Gebrüder Kip

08.01.2010 um 14:06
@Zotteltier

Dein Wissen ist wesentlich genauer als das meine, Danke für die Richtigstellung. Bist Du Mediziner?


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Die Gebrüder Kip

08.01.2010 um 14:11
@OpenEyes
Nope aber ich war mal zeitweise in der Biochemie.


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Die Gebrüder Kip

08.01.2010 um 16:42
@Zotteltier

Na dann...
Ich hab wieder einmal was dazugelernt beziehungsweise 50 Jahre alte Erinnerungen aufgefrischt und korrigiert. Und das verdient immer Dank :)


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Die Gebrüder Kip

08.01.2010 um 17:02
Schade, dass nicht mehr Leute an das "Märchen" hier glauben. Der eine oder andere Mord würde dann vielleicht nicht begangen ...

Emodul


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Die Gebrüder Kip

08.01.2010 um 17:23
@emodul

Leider wahrscheinlich doch nicht. Morde im Affekt werden von Tätern ausgeführt deren Denkvermögen zu diesem Zeitpunkt ausgeschaltet ist, und bei eiskalt geplanten Morden kann der Täter auch dieses Risiko durch saubere Planung minimieren oder ausschalten.


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Die Gebrüder Kip

08.01.2010 um 17:32
@OpenEyes
Ich hatte gerade an völlig "unsinnige" Morde gedacht, die nur begangen werden, um einen Augenzeugen zu beseitigen.
Ein Beispiel: Einbrecher steigt irgendwo ein, wird von Hausherrin überrascht, Einbrecher schlägt Hausherrin tot, um später nicht von ihr identifiziert zu werden. So etwas hatte ich im Hinterkopf.

Emodul


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Die Gebrüder Kip

08.01.2010 um 17:57
@emodul

Da gebe ich Dir recht. Allerdings werden zumindest "Berufs" - Einbrecher sich natürlich auch darauf einstellen. Und die vermeiden jetzt schon, auch nur etwas bei sich zu tragen das als tödliche Waffe eingestuft werden kann, weil die Strafe in einem solchen Fall, auch wenn das Opfer nur leicht verletzt ist meist viel härter ausfällt, da Tötungsabsicht angenommen werden kann.

Eigentumsdelikte, die aus Verzweiflung begangen werden geschehen ja meist völlig ungeplant und da ist Deine Sicht bestimmt richtig. Ein solcher Einbrecher wird wohl leicht in Panik verfallen und dann zum Mörder werden.

Um das aber wirklich abschätzen zu können müssten wir einen Psychologen fragen, der Erfahrung mit Kriminellen hat. Ich jedenfalls bin da sicherlich nicht kompetent :)


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Die Gebrüder Kip

08.01.2010 um 18:00
Dann werden im Zuge solcher Verbrechen die Augen eben noch geblitztdingens. ;)


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