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Satellit findet über Gewitterwolken Antimaterie

38 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Antimaterie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Satellit findet über Gewitterwolken Antimaterie

13.01.2011 um 01:49
gerade gelesen in der Krone:

Mit Hilfe des Weltraumteleskops "Fermi" (kleines Bild rechts) haben Wissenschaftler jetzt ein bis dato unbekanntes Phänomen entdeckt: Bei Gewittern auf der Erde entsteht neben Blitzen auch Antimaterie in Form von Positronen, die von Gewitterwolken aus ins All katapultiert werden.

Das 2008 gestartet Weltraum- Observatorium soll eigentlich nach Quellen hochenergetischer Gammastrahlen fahnden - etwa von Schwarzen Löchern und Resten von Supernovae. Auch bei der Suche nach der sogenannten Dunklen Materie im All setzen die Astronomen große Hoffnungen in das Gammastrahlen- Teleskop. Dass mit "Fermi" nun Antimaterie über Gewitterwolken entdeckt wurde, ist eine Überraschung.

Die Forscher hatten Daten von "Fermi" ausgewertet und waren erwartungsgemäß auf große Mengen elektrischer Ladungen und hohe elektrische Spannungen gestoßen. Was die Wissenschaftler aber überraschte, war die Tatsache, dass sie neben Gammastrahlen- Blitzen (im kleinen Bild rechts pink) und Elektronen (gelb) auch Positronen, die Antiteilchen des Elektrons (mit dem sie bis auf das Vorzeichen der elektrischen Ladung und des magnetischen Moments in allen Eigenschaften übereinstimmen) entdecken konnten. Genauer gesagt: Gammastrahlen- Lichtblitze, die davon kündeten, dass sich Positronen und Elektronen gerade gegenseitig ausgelöscht haben.

"Bei diesen Signalen handelt es sich um die ersten Beweise dafür, dass Gewitterstürme Antimaterie- Strahlen entstehen lassen", erläutert Michael Briggs vom "Fermi Gamma- ray Burst Monitor"- Team an der University of Alabama in Huntsville im Rahmen des Jahrestreffens der "American Astronomical Society" (AAS) in Seattle.

Als Auslöser sehen die Forscher sogenannte terrestrische Gammastrahlenblitze (TGF) - Blitze, deren Entstehung auf elektrische Felder über den Gewitterwolken zurückzuführen sind. Ihren Schätzungen zufolge entstehen jeden Tag weltweit rund 500 TGF entstehen, von denen jedoch ein Großteil nicht geortet wird.

Quelle: http://www.krone.at/Wissen/Satellit_findet_ueber_Gewitterwolken_Antimaterie-Forscher_verbluefft-Story-240126

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Satellit findet über Gewitterwolken Antimaterie

13.01.2011 um 01:52
hehe, ist nur die frage wie in größeren mengen lagern ^^


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Satellit findet über Gewitterwolken Antimaterie

13.01.2011 um 03:44
Sehr schöner Diskusionsverlauf sowas findet man hier auch nur nachts unter der Woche^^

Bei den hohen Energien die man komischerweise bei manchen Blitzen misst war eigentlich klar das man früher oder später Antimaterie findet. Jetzt will ich nur noch wissen warum die dabei entsteht und wiso sich Blitze genau entladen.^^

Mfg Matti15


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Satellit findet über Gewitterwolken Antimaterie

13.01.2011 um 08:44
Da geht es um nichts weiter als Positronenschauer. Zur "Materie" fehlt da noch viel, viel, viel. Nur mal als kleiner Dämpfer für die, die schon Antimateriekraftwerke als StarTrek vor Augen haben.


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Satellit findet über Gewitterwolken Antimaterie

13.01.2011 um 08:55
Das wird aber wohl noch einige Jahrhunderte in Anspruch nehmen. Wir haben bisher ja nicht mal Kernfusionskraftwerke am laufen.
Selbst die brauchen sicher noch 2 Jahrzehnte. Wobei man schon gute Fortschritte machen konnte.


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Satellit findet über Gewitterwolken Antimaterie

13.01.2011 um 09:43
Zitat von UffTaTaUffTaTa schrieb:Antimateriekraftwerke als StarTrek
Ein verbreitetes Missverständnis. Bei Star-Trek wird Primärenergie mit Methoden wie Sonnenkraft und Fusionskraft erzeugt.

Antimaterie dient nur als Energiespeicher.

Das ist mitunter auch ziemlich sinnvoll weil es keine Möglichkeit gibt dem Kreislauf aus Antimaterie Gewinnung und Verbrauch irgendwelche Nutzenergie zu entnehmen.
Die Bilanz ist negativ.


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Satellit findet über Gewitterwolken Antimaterie

13.01.2011 um 11:52
Wäre es vielleicht möglich, eine seriöse Quelle zu finden? Ich finde die Thematik interessant, aber krone.at ist das Bild.de Österreichs.

mfg
Guardian1988


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Satellit findet über Gewitterwolken Antimaterie

13.01.2011 um 12:38
@Guardian1988

In der "Welt" gibt es auch einen Artikel darüber.

Aber zugegeben hat Ufftata Recht. Eigentlich "nur" Positronenschauer

http://www.welt.de/print/die_welt/wissen/article12101211/Antimaterie-im-Gewitter.html


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Satellit findet über Gewitterwolken Antimaterie

13.01.2011 um 13:47
@Pallas

Danke dir, bei Gelegenheit werde ich ihn einmal lesen. Selbst wenn es nichts besonderes ist - interessant finde ich es allemal ;)


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Satellit findet über Gewitterwolken Antimaterie

13.01.2011 um 14:04
Dann haben die Amis ja bald wieder ein Neues Spielzeug. Als erstes werden die doch versuchen daraus eine Waffe zu Basteln ^^


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Satellit findet über Gewitterwolken Antimaterie

13.01.2011 um 14:29
Zitat von Guardian1988Guardian1988 schrieb:Wäre es vielleicht möglich, eine seriöse Quelle zu finden?
Wie wäre es mit http://www.nasa.gov/mission_pages/GLAST/news/fermi-thunderstorms.html ? ;)


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Satellit findet über Gewitterwolken Antimaterie

13.01.2011 um 15:35
@Guardian1988
war auch skeptisch aber heute morgen stands überall drin: http://www.pro-physik.de/Phy/leadArticle.do?laid=13627 (Archiv-Version vom 19.01.2011)

Anfangen kann man mit der antimaterie da aber nix. Es ist nur ungewöhnlich und man weiß immer noch nicht wie Blitze sich überhaupt entladen.

Mfg Matti15


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Satellit findet über Gewitterwolken Antimaterie

25.11.2011 um 22:58
antimatierie-bombe von den amis oO
adios amigo


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Satellit findet über Gewitterwolken Antimaterie

25.11.2011 um 23:07
Hallo. Leider kenne ich mich mit Materie - Antimaterie nicht aus. Aber kann eigentlich von den Positreonen irgendeine Gefahr ausgehen z.b. dass sie die Satelitentechnik stören könnte oder den Funkverkehr?


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Satellit findet über Gewitterwolken Antimaterie

26.11.2011 um 01:20
Ist es nicht so das in jedem Atomkraftwerk bzw. bei manchen betastrahlenden Kernzerfällen "Antimaterie" sprich Positronen entstehen? Jeder Betazerfall kann doch in Elektronen oder Positronen beinhalten. Von dem her ist es ja eigenlich nichts besonderes.


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Satellit findet über Gewitterwolken Antimaterie

26.11.2011 um 01:34
Antimaterie könnte man ja eh nicht in Bomben verbauen, da sie sofort mit der Materie zerstrahlen würde. Die potentielle Energiefreisetzung wäre allerdings enorm.


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Satellit findet über Gewitterwolken Antimaterie

26.11.2011 um 12:47
@darkExistence

Naja, wenn man sie irgendwann mal als Antrieb nutzen kann, kann man sie wohl auch als Bomben verwenden. Lagern können muss man es ja für beides (mit geregelten Magnetfeldern oder ähnlichem). Ausser du meinst, dass es sowieso keine praktische Nutzungsmöglichkeit gibt...


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Satellit findet über Gewitterwolken Antimaterie

26.11.2011 um 14:18
@chattiger
Das Phänomen wenn ich die Artikel richtig verstanden habe scheint eine Normale Paarbildung zu sein.
Schiest man energiereiche Quanten gegen eine Bleiplatte kommt es auch zur paarbildung (elektron und positron entstehen aus einem Quant der energie=h*f)
somit werden keine Erhaltungssätze( energie ladung und impuls ) verletzt.

Also eigentlich nichts neues aber Definitiv interessant da man ja soweit ich weis viele Ereignisse Gewitter etc. nocht nicht genau erklären kann von daher schön zu wissen was über unseren köpfen so abgeht:)


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Satellit findet über Gewitterwolken Antimaterie

27.11.2011 um 01:34
@Niederbayern88

Eher nicht. Immerhin gibts den Schauer schon seid den ersten Satelliten und nicht erst seid der Entdeckung ;) Außerdem sind die Mengen wahnsinnig gering und kosmische Strahlung ist wesentlich gefährlicher. Satelliten sind ohnehin so gebaut dass sie EINIGES abkönnen außer direkte Kollisionen mit größeren Partikeln. Wird alles bei der Konstruktion udn Konzeption bereits berücksichtigt. Nehme das grad im Studium durch und ist schon erstaunlich wie anders allein schon die Elektronik von Satelliten ausgelegt ist im Gegensatz zur irdischen.

Bomben bauen wird man mit den Mengen und auch mit größeren mengen ohnehin kaum. Warum sollte man sich den Umstand machen technologisch extrem aufwenige Bomben zu bauen die dann mit wenigen Gramm antimaterie (was ne Menge ist) nicht viel mehr können als herkömmliche merhstufige Fusionsbomben? Einfach unpraktikabel.


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Satellit findet über Gewitterwolken Antimaterie

27.11.2011 um 01:54
Zitat von MareTranquilMareTranquil schrieb:@darkExistence

Naja, wenn man sie irgendwann mal als Antrieb nutzen kann, kann man sie wohl auch als Bomben verwenden. Lagern können muss man es ja für beides (mit geregelten Magnetfeldern oder ähnlichem). Ausser du meinst, dass es sowieso keine praktische Nutzungsmöglichkeit gibt...
Man kann Antimaterie ja bisher nur in magnetischen "Fallen" erhalten und das auch nur sehr kurzfristig. Die potentielle Nutzbarkeit wäre allerdings sehr hoch. Im Bezug auf zukünftige Antriebe halte ich es eher für einfacher kontrollierte Wasserstoffexplosionen als Rückstoß zu verwenden als Antimaterie. Allerdings wäre die enorme Hitze ein Problem. In welchen Behältnissen könnte man das umsetzen, schwierig.


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