Intelligenz Schwachsinn?

Ich habe mir mein Lernsystem auch selbst beigebracht. Mein System basierte eigentlich darauf bei Prüfungen zu schummeln, indem ich überlegte welche Fragen gestellt werden würden und die Antworten hab ich dann auf kleine Spickzettel geschrieben, die ich an den Prüfungen einsetzen wollte. Nur hatte ich während der Prüfungen immer so einen Bammel davor, dass man mich erwischte, dass ich fast nie dazu kam auf den heimlichen Zettel zu schauen. Irgendwie war das auch nie nötig weil ich auch so wusste was ich darauf geschrieben habe. Deshalb kam ich auf die Idee meine Prüfungen selbst zu schreiben. Ich überlegte mir also zuerst welche Fragen kommen würden und schrieb diese Fragen auf. Auf einem anderen Blatt notierte ich die Antworten. Dadurch dass ich mir die Fragen ausdenken musste, konnte ich mir die Antworten viel leichter verinnerlichen.

Ich persönlich finde, dass man während des ersten Schuljahres den Stoff auf solche oder andere Lernpraktiken konzentrieren sollte. Einfache Mnemotechniken als Basis könnten ja schon spielerisch im Kindergarten erlernt werden. Das hätte auf jedenfall mehr Vorteile als ständig am Schulsystem herum zu pfuschen.

Celladoor schrieb: Irgendwie war das auch nie nötig weil ich auch so wusste was ich darauf geschrieben habe. Deshalb kam ich auf die Idee meine Prüfungen selbst zu schreiben. Ich überlegte mir also zuerst welche Fragen kommen würden und schrieb diese Fragen auf. Auf einem anderen Blatt notierte ich die Antworten. Dadurch dass ich mir die Fragen ausdenken musste, konnte ich mir die Antworten viel leichter verinnerlichen.

Erst die zweite Erfahrung ist auch Biologisch von Bedeutung, könnte man fast meinen. :)

@Celladoor

Celladoor schrieb:... die Antworten hab ich dann auf kleine Spickzettel geschrieben, ...

Also, mein Berufschullehrer (damals vor rund 30 Jahren), hat
Spickzettel sogar geduldet. Er hatte auch eine einfache Erklä-
rung dafür:
Weil man soviel Information als möglich auf kleinsten Raum un-
terbringen muß, bleibt einem nur die Möglichkeit, Stichworte
zu notieren. Da man diese in der Klausur aber in Zusammenhang
bringen muß, so daß man den Stoff praktisch doch gelernt hat.

@der-Ferengi
wenn spickzettel geduldet waren, musste man die informationen nicht auf kleinsten Raum unterbringen, da man ja nichts zu verstecken hatte.
Was hat denn der Lehrer gesagt, wenn man einfach seinen kompletten Ordner genutzt hat? er konnte wohl kaum einem ne 6 geben, bloß weil er einen größeren Spickzettel als ein anderer genutzt hatte.

Tarya13117 schrieb:- Warum soll ich zur Schule gehen und dort Sachen lernen, die mich unterfordern und die ich nie im Leben gebrauchen werde?

Ich erzähll Dir was. Vom kleinen Kurzschluss. Der als Schüler immer nur das Minimum gemacht hat und sich auch so lustige Sprüche zum Ziel gesetzt hat.
Mit Müh´und Not kam er bis zum Studium und hat heute ein entspanntes Leben.
Aber: Ich habe hunderte Bücher, tausende Stunden im fortgeschrittenen Alter gebraucht, um das zu lernen, wo die Schule/ das Studuim mir die Grundlagen ermöglicht hätte.
Ich brauche Latein, Geschichte, Astronomie usw. definitiv nicht, um mir ein angenehmes Leben zu ermöglichen, aber ich hatte das Bedürfnis, auf alle Fragen eine Antwort zu finden und mußte mir mühsam alles neu beibringen.
Insofern ist es mit Sicherheit Gut und Notwendig, dem Kind als Schüler über ALLE Wissensgebite eine Grundlage zu bieten, auf die er als Mensch dann aufbauen kann.

Tarya13117 schrieb:Ich arbeite seit Jahren mit Kindern zusammen. Wenn man auf die Bedürfnisse des Kindes eingeht, kann das Kind in seiner Intelligenz aufgehen und sich selbst verwirklichen.

Sich selbst verwirklichen hieß bei mir faul zu sein und die Eltern arbeiten zu lassen.
Ich habe lange gebraucht, um daraufzukommen, wo mein Platz ist im Leben und wie es funktioniert.
Das das aber Jahre später als normal üblich war, verdanke ich wohl einfühlsamen Psychologen, die vorher versuchten, mich verwirklichen zu lassen! Danke!

@Nahtern

Nahtern schrieb:... musste man die informationen nicht auf kleinsten Raum unterbringen, da man ja nichts zu verstecken hatte. Was hat denn der Lehrer gesagt, wenn man einfach seinen kompletten Ordner genutzt hat? ...

Nennt man das dann noch Spickzettel, oder kompletter Ordner?
Nennt man sie noch Spickzettel, wenn sie offen auf dem Schultisch liegen?

@limitlessx3


Prüfungen selbst schreiben, das nenne ich mal intelligent....

@der-Ferengi

der-Ferengi schrieb:Nennt man sie noch Spickzettel, wenn sie offen auf dem Schultisch liegen?

ich hab meinen 'Spickzettel' immer offen rumliegen gehabt, da das unauffälliger ist als irgendsoein kleiner Zettel, von dem man heimlich abguckt. in 13 jahren wurd ich nur einmal erwischt, hab mich aber rausreden können indem ich fest darauf bestanden habe, das ich die formeln während der arbeit aus dem Gedächtnis aufgeschrieben habe. Der Lehrer wollte mir zuvor 0 Nitenpunkte geben, wegen 'Spickzette'.
Daher würde ich sagen, es ist auch offen auf dem Tisch liegend ein Spickzettel. Zudem heißt es ja nicht geheimer versteckter Spickzettel, sondern bezieht sich lediglich auf einen Zettel, von dem man abspickt.

Naja, in manchen Fächern nützt ein Spickzettel wenig. Wie schaut ein Spickzettel in Mathe aus oder in einer Fremdsprache, wenn eh Wörterbücher erlaubt sind?

Übrigens hab ich von einigen Fächern in der Schule geglaubt sie nie zu brauchen und heute sind sie Zentral in meinem Leben, zb Fremdsprache Englisch aber auch Latein, Russisch nutze ich fast garnicht mehr und verlerne es so langsam. Dafür hab ich Politik und Literatur nie wieder gebraucht, wo jeder sagte, das ist wichtig.

@Spöckenkieke
Ich hatte in Englisch ne 5- und dachte "wer braucht das" - heute habe ich über 2000 Bücher auf englisch, und schau Filme nur im Original.

In Geschichte bin ich damals rausgeflogen, wegen Leistungsverweigerung. Heute schreibe ich dazu Bücher und Webseiten :)

@FrankD

Öhm, was haben Schulresultate mit Intelligenz zu tun?

Bei uns wird in den Schulen sehr vieles gefragt, was die linke Gehirnhälfte betrifft, aber da liegt nicht die gesamte Intelligenz

@The_Shade
Hier kam, wenn Du den Thread gelesen hast, die Frage auf, was man Kindern in der Schule beibringen sollte, wie man dess feststellen kann, was man "fürs Leben" braucht...

Man braucht Menschen die sich selbst vertrauen um sich somit später in der Gemeinschaft besser zurecht finden zu können. Unterdrückung und Hierarchie-Projektion/Implementierung schadet mehr, als der ganze gelernte Stoff am Ende gut machen kann.

Es ist apriori die Frage nach dem "wie" und nicht nach dem "was"......

@Nahtern
Was ist den ein zettel? Und was ist ein Ordner?

Ich halte nix von den I.Q. Tests. Ich hab angeblich auch über 130 hab aber eine Persönlichkeitsstörung und ADS usw. und krieg nix geschaft im Leben... Man sollte es anders messen

Irrglaube schrieb:Ich halte nix von den I.Q. Tests. Ich hab angeblich auch über 130

Kein Grund sich zu schämen. Wir alle haben einen IQ von über 130.

@Celladoor
Mindestens.

@Celladoor

Celladoor schrieb: Wir alle haben einen IQ von über 130.

Ist das tatsächlich so...oder trifft das nur auf den RTL "Der große IQ-Test" zu ?

CurtisNewton schrieb:Ist das tatsächlich so...oder trifft das nur auf den RTL "Der große IQ-Test" zu ?.

Die Leute sind hier sind dieser Meinung. Ist also TATSÄCHLICH so.

@Celladoor

Celladoor schrieb:Die Leute sind hier sind dieser Meinung.

Aaaah ja. Na dann fehlt mir nur noch ADHS. Wo kann man das bekommen? Auch bei RTL? ;)