Freie Software für freie Menschen

@Zoddy

Das stimmt. Ich habe über die 3D Software Blender etwas rumgelesen die für den Film benutzt wurde. Es soll im Vergleich zu z.B. Cinema 4D sau schwer zu bedienen sein, Anfänger würden lange brauchen bis sie befriedigend damit arbeiten können.

Aber das kann sich auch noch ändern, freie Software wird nicht unter Selbstzwang jeden Tag entwickelt wie kommerzielle Entwicklung sondern bedarf Programmierer die lust und Zeit dazu haben.

Linux hatte Anfangs auch damit zu kämpfen das es für den Durschnitts Windows gewohnten Benutzer nicht ganz einfach zu bedienen war und ich denke das lag auch nicht nur daran das man sich so an Windows gewohnt hatte. Die Benutzerfreundlichkeit ist eben etwas was sich nicht immer automatisch einstellt sondern was man gezielt entwickeln kann und da wird freie Software immer besser.

Erklärt sich sicher auch damit das anfänglich freie Software unter Programmierer Kreisen im Umlauf war, weswegen man nicht so bemüht war die Programme so leicht bedienbar wie möglich zu machen.
Bei kommerzieller Entwicklung dagegen ist das von großer Bedeutung für die Verkaufspreise, denn die Mehrheit hat keine Ahnung vom Innenleben der Programme und der Hardware.

Für die Verkaufszahlen ...

Es geht sogar so weit das einige es langsam nervig finden. Ich hörte des öfteren bei XP als es neu erschienen war das es einen an Kindergarten Software errinert wo alles technische ausgeblendet wird und durch bunte Grafik ersetzt.
Ich finde es auch blöd wenn die Einstellungsmöglichkeiten darunter leiden, man kann zwar natürlich alles mögliche auch in XP oder Vista einstellen. Aber je mehr sich die Hersteller bemühen Idiotensichere Software zu erstellen leidet dann für die Erfahrenen die Benutzerfreundlichkeit in Sachen tiefgehendere Einstellungen und Bedienung.

@Lightstorm:
wenn die oberfläche nicht zulässt, das man auch tiefergehende einstellungen vornehmen kann, ist sie eben so schlecht. auch windows macht dahingehend viele elementare fehler. aber in meinen augen deutlich weniger als so manch freie software.

zu blender muss ich allerdings sagen, das viele profis blender sogar besser finden (ich bevorzuge aber cinema 4d). zwar bedarf es einer langen einarbeitungszeit, aber dann soll es richtig gut sein. einer der schlimmsten beispiele ist in meinen augen gimp.

also ich komme mit gimp ziemlich gut klar

und für grund modelle benutz ich anim8tor wesentlich einfacher zu bedienen
wen man anspruchvollere sachen zb bei den materials oder rendering braucht wirds einfach ex und importiert zum programm der wahl

hab mal mit anderen versucht schnell einfach so nen medell zu bauen
eh du das erstmal die knöpfe für findest hölle

Link: de.wikibooks.org (extern)

Also ich hab Anim8tor mal versucht es ist vieleicht leichter zu bediehnen als zB. Blender,aber bei weitem nicht so leistungsstark...ist meine meinung ich hab mit blender zwar auch probleme aber es gibt ein wikibook(Link) in dem die bediehnung sehr gut beschrieben ist.
Damit lernt man das eig sehr gut.

Gruz
Buddha

@Gabriel:
ich komme mit gimp auch ganz gut klar, aber gegen photoshop ist es ein graus. da ist es mir auch schnurps, das photoshop etwas kostet, das ist es mir wert, ich nenne das eine investition, schließlich brauche ich es für meine arbeit.

und für schnelle modelle kann man auch andere software nehmen, die speziell darauf ausgelegt ist, wie bspw. milkshape. aber das nonplusultra an oberfläche empfinde ich cinema 4d. damit kam ich von anfang an super klar...

Also ich bin selbst Entwickler und nutze häufig freie Tools, nicht nur zu Entwicklung sondern auch allgemein. AVG als Antivirusprogramm und Sygate als Firewall (natürlich nur lokal) sind alls nichtspezifische Programme ein sehr gutes Beispiel. Sie können locker mit Konkurenzsoftware mithalten die käuflich erworben werden muss. Dadurch dass die Leute zunehmend weniger Geld in den Taschen haben, wird immer öfter auf freie Software zurückgegriffen. Trotzdem sind gute Programmierer und Entwickler mit akademischen Abschluss sehr gefragt. Die Firma für die ich programmiere stellt Software für Ämter (Zulassungsstellen, Führerscheinstellen, Ordnungsämter, Gewerbeämter usw...) und u.a. der Bundeswehr her. Ich persöhnlich könnte mir momentan nicht vorstellen das sich in diesen Bereichen freie Software etablisieren wird.

@hurby:
manche länder sind aber schon auf linux und openoffice umgestiegen. aber gerade die großen linuxfirmen verdienen ja hauptsächlich mit support.

@Zoddy:

ist richtig, aber nur weil Linux und OO unter GNU, GPL und wie sie alle heissen stehen, bedeutet dies nicht das Software die auf diesen systemen läuft kostenlos ist. Ohne irgendjemanden ob Person oder Firma zu beleidigen, denke ich das in bereichen wo freie software im aufkommen ist manche eben für gute sachen kohle auf den tisch legen.

Zoddy

"ich produziere auch open-source-software, aber kostenlos ist die aber bei weitem nicht."

also auch vom Fach, endlich... :-)

@thebuddha


deswegen sag ich ja für grundmodelle
import export eben
feinarbeit sind andre besser

Eine amerikanische Lehrerin hat Linux-CDs beschlagnahmt, sie war der Meinung, es gäbe keine kostenlose Software, Linux wäre illegal ^^

Sie schrieb dem Linux-Typen in einem Brief u. a.:

"I am sure if you contacted Microsoft, they would be more than happy to supply you with copies of an older version of Windows and that way, your computers would actually be of service to those receiving them..."

:D

http://www.switched.com/2008/12/12/teacher-confiscates-linux-discs-claims-there-is-no-free-softwar/

Ich halte freie Software für eine sinnvolle Angelegenheit. Es ist doch so, das
manche Softwarekonzerne sonst kaum noch eine Konkurrenz zu fürchten hätten.
Ein Monopol führt immer zu hohen Preisen und einer zumindestens stagnierenden
Qualität, wenn man von Einzelverbesserungen mal absieht. Mit der Entwicklung
freier Software hat man zumindestens die Möglichkeit zu wählen. Konkurrenz auch
durch freie Software belebt das Geschäft. Es führt zu einer verbesserten Qualität
und auch zu niedrigeren Preisen. Zum Vorteil des Kunden, wenn auch meist zum
Ärger von Monopolisten oder Oligarchen...

Obrien schrieb am 29.07.2005:Konkurrent für Microsoft zumindest im Privatbereich?

auf jeden fall, und auch für andere kommerzielle entwickler. ich persönlich kaufe fast keine programme mehr da es für so ziemlich alles gratislösungen gibt. diese müssen nicht unbedingt open source sein, es reicht wenns gratis ist

Es gibt schon einige Firmen, die ihre Programme an PC-Zeitschriften verscherbeln,
weil diese auf dem Markt sonst wenig konkurrenzfähig wären. Das ist zwar einerseits
für die Firma ärgerlich, da sich mit einem direkten Verkauf mehr verdienen ließe,
aber andererseits oft die einzige Möglichkeit, ihr Produkt noch auf dem Markt zu
plazieren. Immerhin erreichen diese Programme auf diesen Datenträgern vielleicht
ein breiteres Publikum, als in entsprechenden PC-Läden. Außerdem könnte ein
Update oder eine neue Version über einen günstigeren Preis für die Käufer der
Zeitschrift immer noch an den Mann gebracht werden. Diese Software ist dann
natürlich nicht Open Source. Es gibt auch eine Software dieser Art, die gebrauche.
Ich habe gleich zwei CD's davon erworben, die eine mit einem Computerheft und
die andere als Gratisbeilage (!) bei einer Bestellung...
Open-Source-Software muß in der Regel nicht einmal registriert werden. Man kann
sie völlig frei downloaden. Einige bekannte Programme können sich dabei durchaus
mit ihrer kommerziellen Konkurrenz messen. Wenn man nicht zu große Ansprüche
stellt oder stellen muß kann man mit einigen anderen Programmen auch noch ganz
gut auskommen. Manchmal merkt man der Software aber ein wenig ihren
nichtkommerziellen Charakter an. Jedenfalls ist diese Software, obwohl sie (noch)
nicht so immens verbreitet ist, ein Ansporn ( und ein Ärgernis) für kommerzielle
Firmen, die sich ein wenig mehr in Zeug legen müssen, um ein konkurrenzfähiges
Produkt zu erschaffen...

auf jeden fall, und auch für andere kommerzielle entwickler. ich persönlich kaufe fast keine programme mehr da es für so ziemlich alles gratislösungen gibt. diese müssen nicht unbedingt open source sein, es reicht wenns gratis ist

Das ist aber nicht der OpenSource Gedanke und sowas macht leider auch unsere Wirtschaft kaputt...

Hier gibts einen Kurzfilm in HD, komplett mit freier Software entwickelt, ich mag das Teil und hoffe, das da noch viel mehr kommt:


Original anzeigen (0,3 MB)

http://www.bigbuckbunny.org/ (Archiv-Version vom 17.12.2008)

@Zoddy

Zoddy schrieb am 28.11.2007:zu blender muss ich allerdings sagen, das viele profis blender sogar besser finden (ich bevorzuge aber cinema 4d).

Ich bezweifle das die meisten Cinema 4D Nutzer die Software legal erworben haben, genau wie bei Photoshop.
Diese Programme sind für den Durchschnitsnutzer viel zu teuer.


Was Blender angeht kann ich euch die Video Tutorials von Video2Brain.de empfehlen.
Und das freie Buch aus Wikibooks.

Ich nutze inzwischen auch Gimp sehr intensiv, wenn man eine kostenlose Bildbearbeitungs Tool sucht ist es wohl das beste, wer mehr will sollte sich weiter umschauen.

@Lightstorm:
Ich bezweifle das die meisten Cinema 4D Nutzer die Software legal erworben haben, genau wie bei Photoshop.
wüsste nicht, das ich was anderes behauptet hätte. ist ja auch keine software für durchschnittsnutzer, sondern eben für profis.