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Der Fall Sandra D.

4.438 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Hunde, Fahndung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Fall Sandra D.

13.02.2014 um 14:50
Wen es interessiert, wie es in einem anderem Fall war... dshalb nur der Link...ich möcht es mir auch nicht so genau vorstellen.
http://www.bild.de/regional/leipzig/mord/mord-gestaendnis-ich-zersaegte-meinen-mann-mit-einem-cuttermesser-34661874.bild.html
Grausam!!!

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Der Fall Sandra D.

13.02.2014 um 16:13
Ja,... grausam....


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Der Fall Sandra D.

15.02.2014 um 11:06
Sicherlich liegt das Hauptaugenmerk seitens der Staatsanwaltschaft auf dem Tatgeschehen. Was hat ihn so sicher gemacht, dass selbst das “Geständnis“ gegenüber der Zeugin, keine Gefahr für ihn bedeuteten würde ? Ihm war nicht unbekannt, dass er bereits zu einem frühen Zeitpunkt als tatverdächtig galt. Meine Vermutung ist, dass Hr. D. nicht damit gerechnet hat, dass ein Teilbereich des “Geständnisses“ gepaart mit den Indizien bereits für die Anklage reicht und sein Nachtatverhalten gar nicht so wesentlich ist.
Ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass der beschriebene Teil der Tötung sich so abgespielt haben kann, allerdings absolut skeptisch was die Beseitigung des Leichnams betrifft. Meiner Meinung nach hat Hr. D. die “Wahrheit“ mit der “Horrorgeschichte“ bewusst gepaart. Ich denke er hat das Szenario so berechnet, dass er sich einerseits “Luft“ über seine Tat verschaffen konnte und bei seinem Nachtatverhalten eine Story auftischt, dass selbst wenn die Zeugin damit zur Kripo geht, bei Überprüfung ins Leere läuft, weil es sich so nicht zugetragen hat. Meine Annahme stützt sich auch auf die Presseberichte, wo über die fruchtlosen Ergebnisse der Suchaktionen berichtet wurde.


Es bleibt zu hoffen, dass seitens der StA ausreichend Indizien und Beweislast vorliegen und wenn Hr. D. die Tötung seiner Ehefrau begangen hat, rechtmäßig verurteilt wird.
Der Super- Gau wäre da ein Freispruch, wenn ihm die Tat nicht nachgewiesen werden kann, da eine zweite Anklage in derselben Sache nicht möglich ist.


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Der Fall Sandra D.

15.02.2014 um 14:45
@Kaffeetrinker
Zitat von KaffeetrinkerKaffeetrinker schrieb:Meine Vermutung ist, dass Hr. D. nicht damit gerechnet hat, dass ein Teilbereich des “Geständnisses“ gepaart mit den Indizien bereits für die Anklage reicht und sein Nachtatverhalten gar nicht so wesentlich ist.
Ich glaube er hat nicht damit gerechnet, dass sie zur Polizei geht und erst recht nicht damit, dass man sein Geständnis auf Band hat. So wie er es sich vorgestellt hat, sie im Nachhinein für unglaubwürdig darzustellen, hätte evtl. auch funktionieren können, da hat er aber nicht zu Ende gedacht. Ich glaube auch, wie du, dass er bei der Geschichte nicht ganz die Wahrheit erzählt hat, möglich, dass das Nachtatverhalten ganz anders ablief. Wenn man bedenkt, dass er sie als unglaubwürdig darstellen wollte, wird er sicher da ein Fehler eingebaut haben, was beweisen sollte, dass sie lügt.


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Der Fall Sandra D.

16.02.2014 um 15:25
In der Tat, er wird nicht damit gerechnet haben, dass er in seiner Wohnung abgehört wird. Man sollte bedenken, dass der tatsächliche Mörder oder gar meist der ist, der auch meist zuerst unter Verdacht stehen wird. Die meisten Morde sind Beziehungstaten. Auch wenn sie meinen, ihnen werde man nichts nachweisen können, so zeigt das in der Regel eine mehr egezentrische Weltsicht und sie machen sich hier allzuoft kein Bild davon, dass sie sehr wohl durchschaut oder ihre Tat aufgeklärt werden könnte. Dabei ist eine solche Sicht wenig rational, werden die meisten Morde schnell aufgeklärt.

Ob eine Tatschilderung und das weitere Handeln glaubhaft ist, hängt aus der Sicht von Ermittlungsbehörden weniger davon ab, wie "üblich" die geschilderte Tat ist im Sinne von, eine Horrogeschichte wird nicht wahr sein, weil man sie nicht glauben möchte. Es geht darum, ob erkennbar ein reales Tatgeschehen geschildert wird, sei dies eher durchschnittlich oder besonders grausam und abscheulich.


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Der Fall Sandra D.

16.02.2014 um 15:40
Wie ich bereits mal schrieb, Polizei und Staatsanwaltschaft haben uns gegenüber einen erheblichen Wissensvorsprung. Und sie lassen uns bis zum Prozess nur sparsam an ihren Erkenntnissen teilhaben.

Das Unglaubwürdigmachenwollen einer Zeugin ist grundsätzlich ein gewöhnliches Verhalten gemessen am Wort "Horrorgeschichte". Es ist eine Frage der Strategie, sagt etwas über den Umgang mit anderen Menschen aus. Und auch hier ist es nur ein Ausschnitt, ein Detail, das im Kontext mit der Anklageerhebung vorab öffentlich gemacht wird. Das gesamte Geschehen zwischen Ehemann und Zeugin war ganz sicher umfassender, spätestens seit er begonnen hatte, ihr Details von der Tat zu erzählen. Ich vermute, er wird sich recht sicher gewesen sein, dass sie ihn nicht verrät. Denn er hatte doch gelesen, dass ich ihn bzw. allgemein den möglichen Mörder direkt angesprochen hatte und bat sich endlich zu stellen und dabei auf die Kinder von Sandra erinnert.


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Der Fall Sandra D.

16.02.2014 um 15:57
Auch sprach ich darauf an, dass Menschen, die ein Verbrechen begangen haben und dazu gehören ja auch Mörder, sich oft irgendwann einem anderen Menschen anvertrauen. Es hätte natürlich ein enger Freund sein können, nicht unbedingt die Zeugin. Und eine solche Tatschilderung anzuhören ist nicht, was mich sich wünscht! Dennoch bat ich auch hier, sollte der Täter, wer auch immer er ist und mitliest, dass er oder sie sich an die Polizei wendet. Das war eine Woche vor Schließung des ersten Threads. Zwei Tage lang war es ruhig, dann ging es rund, die Stimmung im Forum eskalierte zusehends.

Ungeachtet dessen behauptet er lt. Staatsanwaltschaft bzw. damals nach seiner Verhaftung, er habe das alles erfunden aus Angst, sie werde ihn sonst verlassen. Sein Anwalt hatte gepostet, er habe seine Freundin beeindrucken wollen. Wohl kaum! Sie hat ihn dann deshalb verlassen und sie war bei der Polizei. So viel dazu, sie sei süchtig gewesen danach.... Unsinn!


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Der Fall Sandra D.

17.02.2014 um 09:39
@obskur


Seitens der Nachbarn wurde das ankarren größerer Mengen Kies beobachtet und unklar ist geblieben für welchen Zweck? Beim Innenausbau findet dieser eher keine Verwendung.
Ich gehe ich davon aus, dass der Kies anders verwandt wurde. Meiner Vermutung nach wurde möglicherweise der Leichnam darin eingebettet und vom Grundstück transportiert, was je nach Uhrzeit nicht unbedingt von Nachbarn beobachtet werden musste. Dies würde auch die Möglichkeit der Leichenverbringung in einen Baustellenbereich möglich machen.
Folglich gäbe es keine Spuren an den überprüften Autos der Familie und bei kurzer Lagerzeit des Leichnams auch kein Anschlagen der Leichespürhunde, da er vermutlich den Anhänger für den Kies benutzte.


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17.02.2014 um 09:48
@Kaffeetrinker
Und würden sich beim Anhänger keine Leichenspuren nachweisen lassen? Irgendwas muss er doch mit dem Kies gemacht haben?


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Der Fall Sandra D.

17.02.2014 um 10:07
@Lara1973


Gehe davon aus, dass der “Abtransport nach Tötung “im kleinen Zeitfenster passierte. Da wird es für die Hunde nicht möglich sein, was zu wittern. Wenn zusätzlich noch ggf. Folien zum Einsatz gekommen sind. Nach meinem Kenntnisstand müsste eine Leiche zwischen 3-6 Stunden lagern, damit der Hund eine Chance hat.
Bei dem Kies meine ich, dass eine bestehende Baustelle mit Erdaushub hilfreich gewesen sein kann. Baustellen wo Rohrleitungen in Kies eingebettet wurden und die Mehrmenge an Kies zum Abecken des Leichnams nicht auffallen würde.


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Der Fall Sandra D.

18.02.2014 um 13:57
Möchte noch einige Anmerkungen in meine Überlegungen einfließen lassen. Seitens der Mitarbeiter der Klinik wurde Hr. Doland bei der Entsorgung einer Matratze beobachtet. Auch bei der Mitnahme der Klinkeimer. Letztere tauchen im “Geständnis“ als Behältnisse für die sterblichen Überreste wieder auf. Beobachtungen für die Anlieferung in Richtung der Klinik fehlen. Mir ist nach wie vor der Ablauf deshalb nicht schlüssig, weil der Ablauf völlig steril hätte sein müssen. Blutanhaftungen die an den Eimern zu vermuten gewesen wären sich über den Transport an Händen, Kleidung und so auch in einem der Fahrzeuge hätten wiederfinden müssen. Ist mir alles etwas suspekt.

Deshalb geht meine Theorie in die Richtung seiner Nebentätigkeit als Zeitungsausträger. Leider ist der Bereich, wo er die Zeitungen austrug bisher nicht erwähnt. Sollte sie in einen entlegenen Bereich sein, würde es dann einfach so passen.

Sonntags die Tötung und in den frühen Morgenstunden des Montages die Beseitigung. Ihm waren die Bewegungen, Ausleuchtungen und Gegebenheiten bei Anfahrt und in seinem Austragungsgebiet dann gut bekannt.
Würde auch das theoretische Zeitfenster bedienen, was ich zum Tatablauf angedacht habe, da ich denke, dass er von bereits von dem Montag an erklären musste wo seine Ehefrau verblieben ist. Denke das es für ihn auch nicht kalkulierbar war, in wie weit im geglaubt wird und er nun im Focus der Nachbarn, Freunde; Arbeitskollegen und der Polizei stehen wird.


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Der Fall Sandra D.

18.02.2014 um 15:05
Hmmm. Ich denke, es wird eng für die Staatsanwaltschaft, sollten sich Details aus dem "Geständnis" nicht anderweitig beweisen lassen. Keine Leiche und keine matieriellen Beweise für das "Geständnis" werden dann möglicherweise zu einer Steilvorlage für die Verteidigung.


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Der Fall Sandra D.

18.02.2014 um 15:27
Einerseits wurden mehrere Haftbeschwerde abgelehnt, was hoffen lässt, dass das was sie gegen ihn haben ausreichend ist, andererseits habe auch ich die Sorge, dass man letztendlich aber doch zu wenig hat, um ihn zu verurteilen. Der Prozess wird es zeigen.


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Der Fall Sandra D.

18.02.2014 um 15:32
Die Haftbeschwerde wird ja abgelehnt, sofern der dringende Tatverdacht nicht ausgeräumt werden kann. Das gibt dann den Ermittlungsbehörden die Möglichkeit zu suchen. Auch die Eröffnung des Verfahrens setzt voraus, dass das Gericht eine hinreichenden Tatverdacht sieht. Aber Vorverurteilungen sind das noch nicht. Es kann also weder aus der Untersuchungshaft noch aus der Verfahrenseröffnung irgendetwas geschlossen werden, außer das es einen Verdacht gibt.


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Der Fall Sandra D.

18.02.2014 um 15:37
Recht hast du... ich denke es wird schwer ihm das nachzuweisen und ich glaube auch, dass man nicht viel mehr, als schon bekannt in der Hinterhand hat. Die Frage ist, wie schwer sein Geständnis wiegt.


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Der Fall Sandra D.

18.02.2014 um 15:56
Zitat von obskurobskur schrieb:Die Frage ist, wie schwer sein Geständnis wiegt.
Das wird meiner Meinung nach davon abhängen, inwieweit zumindest Teile davon durch andere Beweismittel/Indizien bestätigt/erhärtet werden kann....


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Der Fall Sandra D.

21.02.2014 um 19:11
Selbst das Oberlandesgericht Köln hat die Haftbeschwerde mittlerweile auch zurückgewiesen. Natürlich ist es kein einfaches Verfahren und auch der Prozess wird es kaum sein können. Nur, die Ermittlungsbehörden geben nicht alle ihre Erkenntnisse bekannt. Wir können also gar nicht wissen, welche Indizien und Zeugenaussagen es alles gibt. Ich gehe davon aus, wenn einzelne Zeugen auch vor Gericht erneut angehört bzw. vernommen werden, dass deren Aussagen nicht alle ausgebreitet werden.

Ich bin sicher, Teile des Geständnisses, das auf Band unbestritten vorliegt, zeigen eindeutige Merkmale einer realen Tatschilderung. Das ist wesentlich, besonders wenn es Indizien gibt, die das bestätigen können. Die entsorgte Matratze wird nur ein einzelnes Beispiel sein, dass der Oberstaatsanwalt Robin Faßbender benannt hat bei der Anklageerhebung.


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Der Fall Sandra D.

21.02.2014 um 20:11
ob das aufgezeichnete Gespräch= Geständnis bei der Verhandlung abgespielt werden wird? ich vermute es.


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Der Fall Sandra D.

22.02.2014 um 20:47
Ob wirklich die gesamten 7 Stunden Bandmaterial abgespielt werden, ist fraglich. Ich gehe aber schon davon aus, dass besonders wesentliche Abschnitte abgespielt werden.


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Der Fall Sandra D.

23.02.2014 um 10:52
Ich kenne zumindestens einen Fall, da wurden unter ähnlichen Umständen erlangte Abhörbänder gar nicht als Beweismittel zugelassen. Das wird möglicherweise ener der ersten Anträge der Verteidigung sein ...


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