Ungeklärt: Der Mord an Fritz Schmidt in Oberaltertheim

Also läuft alles auf den Verdacht,die Vermutung,die ich hier schon dargelegt habe hinaus!

Habe mir mit großem Interesse eure Diskussion durchgelesen und überlege gerade, einen Artikel über den Fall in meinem XY-Blog zu schreiben, indem alle (gesicherten) Informationen noch einmal zusammen getragen werden.

Zwei Anmerkungen habe ich zu machen über Dinge, die mir hier beim Lesen aufgefallen sind.

1. Es wird immer wieder auf die 13 cm tiefen Stichverletzungen eingegangen. Man kann davon ausgehen, dass dann auch das Messer nicht wesentlich länger war als eben diese 13 cm. Und das ist bei weitem nicht so eine abwegige Länge, wie es hier von einigen dargestellt wird, sondern ist bspw. bei feststehenden Jagdmessern eher Standard...

2. Ich bin kein Profiler, aber auch 30 Stiche sind in diesem Fall in meinen Augen kein unbedingter Indiz für eine Beziehungstat. Es wird mehrfach erwähnt, dass FS sich heftig gewehrt haben muss. Der Täter kann also doch durchaus auch erst im Kampf eine Wut entwickeln und dann vollkommen in Rage geraten, als er merkt, dass es doch nicht so einfach ist einen Menschen zu töten. Nach dem Motto "Stirb endlich!" sticht er dann 30mal auf FS ein...!

Ich habe den Blogartikel fertig. Es ist ein Versuch, alle belegbaren Informationen in einem Text zusammen zu fassen. Für Anregungen und Kritik bin ich sehr dankbar...

http://www.blogxy.de/?p=1634

P.S. Ein besonderes Dankeschön geht an @agentx, dessen Zeitungs-Recherche ich natürlich auch mit verarbeitet habe.

@MSVFan (danke noch einmal!) hat mich auf den neuesten artikel in der mp aufmerksam gemacht, ich darf hier den link für alle posten, die carmen hat um 1 in der nacht im ort nach ihrem mann gesucht.

http://www.mainpost.de/regional/franken/Ungeloeste-Kriminalfaelle-Toedlicher-Spaziergang-vor-Mitternacht;art1727,8703163

So.

Ich habe gerade den Artikel durchgelesen.
Da ist lediglich die Rede davon, dass F. Verletzungen davongetragen haben KANN. Aber nicht MUSS. Lediglich von Blut und Schmutz auf der Kleidung des Täters ist auszugehen...

Aber irgendwie bin ich in dem Artikel über eine Sache gestolpert, die ich bisher nicht registriert habe, bzw der ich keinerlei Bedeutung beigemessen habe:
Dass in der Nähe der Schrebergarten seiner Eltern war.

Jetzt wäre es interessant zu wissen, wie viele Schrebergärten dort waren, handelte es sich um eine Anlage? Waren es reine Gärten, oder gab es dort sogar kleine Lauben / Gartenhäuschen? Gab es fließendes Wasser und Strom?

Je nachdem könnte ich mir da nämlich noch ein paar Szenarien ausmalen...

@spiky73, also die schrebergärten in tallage besitzen allesamt nur einfache
kleine geräteschuppen. die stelle an der fritz getötet wurde, da wo das kreuz steht
geht ja ein schmaler fussweg den hang hoch, dort steht(ich weiss jetzt nicht mehr
ob es eins oder zwei waren) ein schrebergarten, der ein grösseres häuschen besitzt.
dies kann man als laube bezeichnen. der zaun darum ist schon sehr alt,
das häuschen steht also vermutlich schon sehr lange dort.
die frage nach fliessend wasser und strom ist nicht relevant.

@MSVFan, hallo , danke für die arbeit die du dir gemacht hast den artikel zusammenzufassen.
der einzigste unterschied zum letzten artikel in der mainpost besteht darin, dass du
in deinen artikel feststellst dass carmen spätnachts noch im goldenen löwen jemand
vorfand und in der mainpost stand dass sie dort niemand mehr antraf.

Hi spiky73
Lass hoeren, mahl doch aus was Deiner Meinung nach noch für Szenarien gegeben haben kann wenn es dort Wasser und Stromanschluss gegeben hat.

@grabowsky hatte am 29.5.15 einen interessanten Denkansatz geliefert, nämlich den vom "Hehler und anderen krummen Hund". Würde nicht Hehlerei im weitesten Sinne an oberster Stelle setzen sondern eher Drogengeschäfte. Also nicht dass ihr meint ich bin der Überzeugung Carmen und Fritz seien in Drogengeschäfte verwickelt, absolut nicht.
Fritz hat bei seinem nächtlichen Spaziergang etwas beobachtet und/oder ist bei einer solchen Übergabe dazu gestossen......
Möglich dass er die Info dazu schon vorher gesteckt bekommen hat.
Auf den Dörfern ist auch nicht Jeder mit Jedem gut Freund. Kenne das.

@egaht
Stimmt, bei mir klingt es so, als sei die Wirtschaft grundsätzlich noch auf gewesen, in der Main-Post ist dort "keiner mehr". Werde es ändern, habe eh vergessen, das Bild vom roten Käfer einzubauen

@egaht

Ich bin mir nicht sicher, ob die Frage nach fließendem Wasser und Strom völlig außer acht gelassen werden sollte...

Darf ich hier ein bisschen spinnen?

Vorausgesetzt, es gab Wasser und Licht und die Häuschen wären für Partys oder als Schlafplatz geeignet gewesen, dann könnte ich mir folgendes vorstellen:

1. F. war mit dem Täter dort verabredet. Es kann sein, dass man Karten spielen oder ein Bierchen trinken wollte, so als Absacker nach dem Feuerwehrfest. Je nachdem, wie zickig C. war, hätte F. davon halt nix gesagt.
Er geriet dann mit demjenigen in Streit, und der Rest ist bekannt.

2. C. hat nicht ganz die Wahrheit gesagt, das Paar hat - wie ja bereits mehrfach vermutet - gestritten. F. sagt: Dann leck mich halt und geht weg, mit dem Hintergedanken, im Gartenhaus zu nächtigen.

3. Dann wäre der Zufallstäter durchaus denkbar. Nicht der Obdachlose, der aus dem Busch gehüpft kommt, aber vielleicht ein Einbrecher, der von F. ertappt wird und den Zeugen ausschalten will.

4. Als Mann, der körperlich schwer arbeiten muss, war F. sicher kein zu unterschätzender Gegner und dass er sich stark gewehrt hat, wurde ja ermittelt.
Ein Täter, der zu ihm in einer Beziehung stand, muss dies kalkuliert haben. Sprich: Er war mit größter Wahrscheinlichkeit männlich und F. körperlich annähernd ebenbürtig. Zumindest wäre es für mich am logischsten. Oder es waren mehr als einer...
Der Zufallstäter konnte die Konstitution seines Opfers ja schlecht vorhersehen. In diesem Fall macht auch die ungewöhnlich hohe zahl an Stichverletzungen (für einen Zufallsmord) Sinn. Nach dem Motto: Ahhhhh, du rührst dich noch? Jetzt stirb endlich!

Das hatte ja gestern oder vorgestern bereits jemand hier einleuchtend angeführt...

Analog zum Einbrecher könnte natürlich auch noch jede weitere Beobachtung einer Sache, die niemand sehen sollen, tatauslösend gewesen sein.

@spiky73
dann wäre F.S. aber wohl eher im Garten gefunden worden. So wie ich das aus dem Film und anderen Infos entnommen habe, hat er aber recht nahe dem Weg, hinter einem Holzstapel gelegen.

@heinmueck

Ja, dazu fehlt mir auch die logische Erklärung... *schiefgrins*

Ich bin mir nicht sicher, ob die Frage nach fließendem Wasser und Strom völlig außer acht gelassen werden sollte...Text

ich hab mir ja die geräteschuppen/lauben angesehen. da gab/gibt es zu 99%
keinen strom. wasser gabs, aus dem brunnen,schliesslich muss man ja giessen.
was wollten die einbrecher denn klauen??
hacken und spaten?

@egaht

Vielleicht wollte der einfach nur da nächtigen...

Mich würde interessieren, wie die Polizei auf die Idee kommt, dass der Täter gemeinsam mit einer jüngeren Frau am Tatort war. Nur weil die Stelle bei Pärchen als beliebt galt? Da muss es doch einen weiteren Anhaltspunkt geben.. Oder wollte man damals nur den Druck auf eine eventuelle Zeugin erhöhen, indem man vorgibt das bereits zu wissen...

seht interessante frage, warum die polizei damals auch nach einer jungen frau gesucht hat, weil es sicht herausgestellt hat, dass der tatort gar kein treffpunkt für jugendliche war, wurde von einheimischen postern einstimmig behauptet.

@SeventySix76

Stellst du mir deine Bilder für meinen Blog zur Verfügung? Würde diese gerne noch mit aufnehmen!

Aus Gründen der Vollständigkeit hier übrigens mal ein Foto vom Goldenen Löwen wie er heute aussieht!

http://www.panoramio.com/photo/82754188?source=wapi&referrer=kh.google.com