Bis heute verschollen - drei Kinder aus Pirmasens

Ich habe vorhin gesehen, es gibt noch ein verschwundenes Mädchen (16) im Jahr 1974 in der Nacht nach dem WM Endspiel. Das hat wohl mit den 3 Kindern nichts zu tun.
Ich kann nichts verlinken, weil die Infos nur aus anderen Foren stammen. War ein XY Fall.

@grizzlyhai
Danke für die Info. In dem Fall gab es wohl auch einen Verdächtigen, dem aber nichts nachzuweisen war.
Interessant find ich einen weiteren Fall aus Pirmasens, in dem 1964 ein 10jähriger Junge tot in einem Weiher gefunden wurde. Hier wurde aber nirgends eine Todesursache erwähnt.
Lediglich dass der damals Verdächtige öfter in der Nähe des Weihers war und dass es dort in der Nähe war, wo er angeblich ein anderes Mal den stinkenden Sack dabei hatte. Das ist also auch wieder nix konkretes. "war öfter am Weiher, guckte in den See" etc.
Wer guckt nicht in einen See in der Nähe, wenn man dort ist?

@abberline
Kinder und Wasser, das ist so eine Sache. Auch ältere Kinder ertrinken häufig. Wenn sonst keine Spuren gefunden wurden, ist das schwer einzuordnen. Heute könnte man durch eine Untersuchung feststellen, ob er ertrunken ist oder schon tot ins Wasser geworfen wurde, aber ob das damals möglich war bzw gemacht wurde?

@FritzPhantom
@abberline

Ist bekannt, ob in Frankreich auch Kinder verschwunden sind, zu der Zeit ? Vielleicht gab es einen länderübergreifenden Täter. Wer weiß, wie die Zusammenarbeit der Polizei in den 60ern funktionierte.

Meiner Meinung nach hatten die damals den Richtigen.
Nur konnte man "dem Justus" nie etwas konkret nachweisen,weil man nicht eine einzige Leiche finden konnte und er nie gestanden hat.
Der Wald um Pirmasens herum ist weitläufig und dicht (auch heute noch). Wenn man hier etwas
verschwinden lässt, wird es unter Umständen nie gefunden.

FritzPhantom schrieb:ielleicht hat der Täter in einer der Schufabriken gearbeitet, die später geschlossen wurde? Jemand sagte ja, dass sich der Ort wirtschaftlich schlecht entwickelte, vielleicht arbeitete der Täter im Ort und wohnte woanders, also wäre er nicht zurückgekommen, falls er den Job verloren hätte.

Das war aber erst viel später, die Schuhindustrie ging erst in den 80er Jahren den Bach herunter, und noch schlimmer wurde die Situation dann als in den 90er Jahren auch die großen amerikanischen Garnisonen geschlossen bzw. sehr verkleinert wurden und man keine Zivilbeschäftigten mehr brauchte.

Ein Arbeitsplatzverlust als Grund für das Ende der Serie ist daher weniger wahrscheinlich, aber natürlich auch nicht auszuschließen (man kann seinen Job ja auch in wirtschaftlich guten Zeiten aus ganz anderen Gründen verlieren).

@grizzlyhai
Mir ist zumindest kein Fall bekannt. Ich hab aber noch nicht einmal was gelesen, dass nach dem Freispruch oder vorher auch in andere Richtungen ermittelt wurde.

Ich finde es schrecklich ,das wohl nie geklärt werden kann, was den Kindern passiert ist ...
Mich würde auch interessieren ob die Kinder sich ähnlich sahen .. konnte aber keine Bilder finden..
Auch den Abstand von 3 Jahren finde ich interessant .. das muss irgendwas zu bedeuten haben ,genau wie die Tatsache,das alle Kinder an einem Freitag verschwunden sind

ist schon sehr merkwürdig, dass keines der 3 Kinder je gefunden wurde..Zufall ? oder so gut "vernichtet" - sorry das Wort, dass sie wirklich nie mehr gefunden werden können.
Säure ? Baustelle - Beton ? zerstückelt ?
schrecklicher Gedanke. Und die armen Angehörigen hatten nie Gewissheit und nie ein Grab zum Trauern.

@musikengel
Rund um Pirmasens ist halt viel Wald, die Frage wäre hier ja auch, dass der damals Verdächtige wohl eher kein Auto hatte? Somit wäre der Radius ja relativ überschaubar, wo er gleich drei Menschen versteckt haben könnte.

SavratheQueen schrieb:Auch den Abstand von 3 Jahren finde ich interessant .. das muss irgendwas zu bedeuten haben ,genau wie die Tatsache,das alle Kinder an einem Freitag verschwunden sind

Es könnte eine Veranstaltung gewesen sein, die nur alle 3 Jahre stattfand (Messe) und der Freitag das Ende der Veranstaltung war.
Es gibt ja auch kleine lokale Messen.

grizzlyhai schrieb:Es könnte eine Veranstaltung gewesen sein, die nur alle 3 Jahre stattfand (Messe) und der Freitag das Ende der Veranstaltung war.

Regionale Sportveranstaltungen, Vereinstreffen, Kameradschaftstreffen wird es um die Zeit eventuell auch noch gegeben haben, vielleicht muss man gar nicht in großen Dimensionen denken, wozu der Begriff Messe verleitet.

@jerry142

Die Treffen, die nur alle 3 Jahre stattgefunden haben, wären interessant. Aber ich glaube die wahrscheinlich ist klein, weil die Kinder nicht im gleichen Zeitraum verschwunden sind.
Die Veranstaltungen finden aber meist zu einer bestimmten Zeit statt.

@grizzlyhai
ähm..aber fast - zumindestens zu der Jahreszeit wo es doch - bis auf das Kind vom September - früh dunkel wird und evtl. "ekliges" Wetter, also nicht so viele Leute unterwegs sind.

also keines im Frühjahr oder Sommer.

Der damalige Verdächtige umgab sich mit Kindern,so schreiben die Zeitungen.
Was sie nicht schreiben ist: Er umgab sich hauptsächlich mit Kindern.
Ein Mann 31 alt(Als der erste Junge verschwand)umgab sich fast ausschließlich mit Kindern um die 10 Jahre alt.
Das war vielleicht auch dem geschuldet, dass die Erwachsenen nichts oder nicht viel mit ihm zu tun haben wollten.
Er sprach die Kinder gezielt an und bot ihnen ein Abenteuer, indem er sie mit in sein "Lager" mitten in den Wäldern nahm.Dort wurden dann Lagerfeuer gemacht. Es gab was zu essen.
Am Stock überm Feuer gegrillt.
Die Kinder sollten den Erwachsenen nicht sagen wo sie gewesen waren und wo genau sich sein "Lager" befand.
Ich meine mich dunkel zu erinnern, dass man zwei seiner"Lager" fand. Es sollte wohl noch ein drittes gegeben haben. (Laut Aussage der Kinder).
Aber man hat es nie gefunden.
Als das Mädchen verschwand war er bereits 35 Jahre alt und nahm immer noch Kinder mit in den Wald.
Selbst damals wurden die warnenden Stimmen immer lauter. "Lass dich nicht ansprechen und geh nicht mit ihm mit"
In welche Kategorie der Verdächtige heute eingereiht würde, brauche ich wohl nicht zu erwähnen.

@Hexenmond
leuchtet ein..
wie gesagt, das Mädchen könnte auch für einen Jungen gehalten worden sein...
seltsam aber immer , die 3 Jahre ...
warum immer 3 jahre...
wenn er so veranlagt gewesen wäre,..hätte der doch lieber gerne öfter ...
3 Jahre sind für einen Menschen mit so einer Veranlagung eine lange Zeit (nur Vermutung - von mir).
wenn ein Täter zwischendrin sein Umfeld ändert, dann sind das trotzdem nicht exakt 3 Jahre.

sagen wir mal , er hat eine gute Beziehung, und setzt deswegen aus...
nein, es sind immer die 3 Jahre...warum ?
war er evtl. nur alle 3 Jahre dort vor Ort ?

- der wahre Täter ? -

@musikengel

Warum das denn? Haben bisher überführte Täter Hundertfach gemordet? Der Täter will das Gras über die Sache wächst bevor er weitermacht. Zudem gibt es viele die nur zuschlagen wenn die Situation passt. Das Beispiel Martin n. ist da sehr passend

@Gabatt

Gabatt schrieb:Der Täter will das Gras über die Sache wächst bevor er weitermacht.

und dann sind es immer genau 3 Jahre ??
Zufall ?

andere Sache, nach dem ersten verschwunden Kind, müsste doch die Bevölkerung sensibilisiert gewesen sein....
und dann verschwinden trotzdem noch 2 weitere Kinder ?
uns hat man früher angst gemacht - bewusst Angst gemacht - damit die Kinder vorsichtiger waren, ja auch auf dem Land.

@musikengel
Na ja, nach dem ersten Kind wußte man ja noch nichts von der Serie und drei Jahre sind gerade lang genug, dass man nicht mehr sooft daran denkt. Und nachdem die Kinder mit dem Außenseiter lernen durften, waren es vielleicht auch nicht die besorgtesten Eltern. Es war auch eine andere Zeit damals, Kinder hatten mehr Freiheiten.

Hexenmond schrieb:Der damalige Verdächtige umgab sich mit Kindern,so schreiben die Zeitungen.
Was sie nicht schreiben ist: Er umgab sich hauptsächlich mit Kindern.

Naja ich denke das muss man nicht explizit erwähnen, wenn jemand im Wald wohnt suggeriert mir das eh dass dieser mit der "normalen" Zivilisation nichts zu tun haben möchte. Kinder gelten ja bei vielen als noch nicht verdorben und waren womöglich die einzigen Menschen, mit denen er gut konnte.
Es ist ja auch prinzipiell egal was bei Auswärtigen ankommt, viel wichtiger ist doch für mich dass bei den Einwohnern bekannt war wie der damalige Verdächtige drauf war. Sicher hat nicht jedes Kind den Mund gehalten und hat erzählt, was da so vor sich ging. Ich denke wenn da nur eine merkwürdige Situation gewesen wäre, wäre das rumgegangen wie ein Lauffeuer.

In einem anderen Forum sprach sich der Bruder des verschwundenen Mädchens für den damals Verdächtigen aus:

Guten Tag ,
Mein Name ist Uwe Lübbert ich bin der Bruder von Evelyn Lübbert .
Ich war damals 14 als meine Schwester verschwand ich kann mich noch an jedes Detail erinnern .
Günter Justus kenne ich persöhnlich er ist eine etwas eigenartige Persöhnlichkeit aber KEIN Mörder !!!
Die Kripo suchte zwar nach meiner Schwester aber leider stellten sie die Ermittlungen nach kürze wieder ein .
Günter Justus war immer lieb zu uns Kindern .
Alle mochten ihn auch ich , Günter brachte uns das Angeln und Schwimmen bei , er Zeltete mit uns und half bei den Hausaufgaben .
Nachdem Evelyn verschwand suchte er sogar nach !
Irgendwann geriet alles ins vergessen bis 7 Jahre nach Evelyns verschwinden Peter unser Nachbar sagte der Günter ist verhaftet worden ich fiel aus allen Wolken der Mörder meiner Schwester soll Günter sein für mich unvorstellbar .
Glücklicher weise wurde er Freigesprochen .
Die Hoffnung das der wahre Mörder meiner Schwester gafasst wird habe ich auf gegeben .
Vielleicht ist er schon Tot oder aber Stein alt

http://azxy.communityhost.de/t718248976f585421273-Die-vermissten-Kinder-von-Pirmasens-1.html

Das einzig Merkwürdige an dem Post ist die Schreibweise des Namens des Mädchens, in der Presse ist ausschließlich von "Eveline" die Rede, hier ist es "Evelyn". Dennoch finde ich den Post interessant.

Ich denke, das kann man aber einfach nicht mehr mit heute vergleichen, ich denke das würden jetzt kaum noch Eltern mitmachen.

musikengel schrieb:andere Sache, nach dem ersten verschwunden Kind, müsste doch die Bevölkerung sensibilisiert gewesen sein....
und dann verschwinden trotzdem noch 2 weitere Kinder ?
uns hat man früher angst gemacht - bewusst Angst gemacht - damit die Kinder vorsichtiger waren, ja auch auf dem Land.

Das stimmt, das ist eigentlich sehr merkwürdig.
Trotz allem sollte man dabei vielleicht noch eine Sache berücksichtigen: ich habe einmal irgendwo gelesen dass zu dieser Zeit oft schon beide Elternteile gearbeitet haben und es nicht diese Art der Betreuung nach der Schule gab wie es heute der Fall ist. Das heißt wenn es keine Oma und Opa gab, die nach der Schule aufpassten, waren die Kinder möglicherweise öfter alleine unterwegs.
Ich kann mir auch gut vorstellen dass es zu dieser Zeit nicht diese Art der Vorsicht gegeben hat wie es heutzutage der Fall ist. Früher basierten die Erzählungen wohl eher auf Hörensagen durch die Eltern, heute können Kinder das durch Medien selbst miterleben was "da draußen" so passiert (was natürlich wiederum andere Gefahren birgt, aber das gehört jetzt nicht hierher).

Zu den drei Jahren Zeitabstand: vielleicht war das wirklich Zufall weil es für den Täter einfach die perfekte Gelegenheit gab. Wenn es wirklich ein Muster gäbe hätte er auch wohl im selben Monat zugeschlagen.