Grausamer Mord in Hamburg - wer tötete Mustafa Tütüncü ?

ELF JAHRE NACH TAT IN HARBURG
Heiße Spur zu dem brutalen Mörder

Der Mörder schlich sich mitten in der Nacht in die Wohnung seines Opfers. Er stach immer wieder auf den schlafenden Familienvater Mustafa Tütüncü (38) ein und versuchte, dem Mann den Kopf abzutrennen. Kaum ein Hamburger Verbrechen der vergangenen Jahrzehnte war so brutal und feige. Obwohl die Tat fast elf Jahre her ist, hat die Mordkommission den Fall nun wieder aufgerollt.

Ein liebevoller Ehemann, der sich aufopfernd um seine drei Kinder gekümmert hat. Der in seinem Fußballverein sehr beliebt war und immer alle unterstützt hat. So beschreiben Familie und Freunde den Mann mit dem herzlichen Lachen. Am 4. Oktober 2003 riss ein feiger Täter den Familienvater aus dem Leben.

Die Tat ereignet sich gegen 4.25 Uhr: Der Manager Mustafa Tütüncü liegt schlafend im Bett, als der maskierte Täter in die Wohnung an der Bremer Straße (Harburg) eindringt. Sofort zieht der Mann ein Messer und sticht so lange auf sein wehrloses Opfer ein, bis die Klinge aus dem Griff herausbricht – und im Oberkörper des 38-Jährigen stecken bleibt. Mit letzter Kraft schleppt sich der Mann aus der Wohnung.

Der kaltblütige Mörder schaut seelenruhig zu, wie sein stark blutendes Opfer durch das Treppenhaus auf den Hinterhof kriecht. Als der Türke auf dem nassen Asphalt zusammenbricht, sticht der Täter erneut zu. Er versucht, dem Familienvater den Kopf mit dem Messer abzutrennen. Anwohner finden das Opfer kurze Zeit später und alarmieren die Polizei. Mustafa Tütüncü ist bereits tot, als die Beamten eintreffen. Ermordet mit Dutzenden Messerstichen in Brust, Rücken und Kopf.

Nach der brutalen Tat gingen noch monatelang Hinweise bei den Ermittlern ein. Eine heiße Spur war jedoch nicht dabei. Bis jetzt. Kürzlich kam der Hinweis, dass Zeugen während des Verbrechens einen braunen Mercedes CL 500 am Tatort gesehen haben. „Wir haben den Fall noch einmal komplett aufgerollt. Dieses Verbrechen hat mich nie losgelassen“, sagt Chefermittler Rainer Gossmann.

Derzeit werden alle Spuren, die damals an der Leiche und dem Tatort gefunden wurden, erneut von den Kriminaltechnikern untersucht. Mit Hilfe neuester Technik könnte die DNA des Täters gesichert werden. Ein Ergebnis wird in den kommenden Tagen erwartet. Um weitere Zeugen zu finden, wird der Fall in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY…ungelöst“ am Mittwoch (20.15 Uhr) gezeigt.

Staatsanwaltschaft und die Familie des Toten haben eine Belohnung von 10.000 Euro ausgesetzt – für Hinweise, die zur Aufklärung des Mordes führen. Zeugen melden sich unter Tel. 428 65 67 89.

Quelle: http://www.mopo.de/polizei/elf-jahre-nach-tat-in-harburg-heisse-spur-zu-dem-brutalen-moerder,7730198,28334794.html (Archiv-Version vom 08.09.2014)

Habe heute auch Aktenzeichen geschaut .(Wollte auch das Thema erstellen, warst aber schneller ;) )

Sehr grausam . Für mich schreit das irgendwie nach einer Beziehungstat . Wenn man bedenkt, wie bestialisch Mustafa ermordet wurde.
Aber in welcher Beziehung Täter und Opfer zueinander standen, ´kann ich jetzt nicht beurteilen .
Aber, ich glaube , das Täter und Opfer sich kannten . Sagte mir vorhin beim schauen schon, sofort mein Gefühl.

Ich weiß nicht - würde ein Täter - der das Opfer nicht "gut" kannte , so bestialisch vorgehen ?

Grade bei XY wurde ja gesagt, dass jemand angerufen hat und einen Namen nennen konnte.
Vieleicht ist der Fall bald geklärt.

Klingt nach Rache, vielleicht Eifersucht? Auf jeden Fall Beziehungstat, würde ich auch sagen, sowas macht man doch nicht mit einem Wildfremden und dringt dafür noch extra in dessen Wohnung ein. Ein Profi war da sicher nicht am Werk, der hätte das Opfer ja nicht mehr aus der Wohnung kriechen lassen, war ja total riskant, das dürfte wohl eher nicht geplant gewesen sein vom Täter, da hat er wohl in der Zeit eine andere Waffe gesucht, um die Tat zu beenden, und das Opfer konnte in der Zeit entwischen.

Vielleicht ein Nebenbuhler? Oder jemand, der sich vom Opfer durch irgendwas in der eigenen Ehre verletzt gefühlt hat? Würde in dem Fall spontan auf einen Landsmann von ihm tippen.

maxxb74 schrieb: Er versucht, dem Familienvater den Kopf mit dem Messer abzutrennen

für mich hat diese besondere Abart immer so einen Beigeschmack von, nicht nur töten wollen, im Sinne von los werden wollen, sondern zeugt von einem extremen primitiven gestörten Charakter.

Abscheulich, beängstigend und hoffentlich wird der Täter gefasst und aus dem Verkehr gezogen.

Könnte es sein das mit dieser Sängerin etwas mehr lief als nur das groß raus bringen.
Evtl. Hatte sie ja einen Schlüssel, den sich jemand mal ausgeborgt hat....
Mehr sag ich besser nicht dazu , will hier keine Verdächtigungen aussprechen.

Habe auch Xy gesehen, dieser Fall war wirklich grausam. Ich könnte mir vorstellen, dass eventuell der Partner einer seiner Liebschaften dahinter steckt.

Das war auch mein Gedanke, als man im Bericht erwähnte, dass Opfer habe ein Geheimnis, von dem es niemandem erzählte. Ein Appartement in dem M.T. Frauen empfing. Bei jemandem der offensichtlich in Kneipen auf der Reeperbahn ein und aus ging, werden sich die Ermittlungen wohl grundsätzlich nicht gerade leicht gestalten.

So wie auf das Opfer eingestochen wurde, muss der Täter ihn sehr gehasst haben zusätzlich den versuch des Kopf abschneiden .. der wollte ihn nicht nur töten sondern eher vernichten!

meine vermutung: auch Beziehungstat oder er war in was gefährlichen verstrickt!

Die Polizei vermutet scheinbar Hinweise auf ein familiäres Motiv zu haben.
http://e110.de/index.cfm?event=page.detail&cid=2&fkcid=1&id=76313

KT schrieb:Könnte es sein das mit dieser Sängerin etwas mehr lief als nur das groß raus bringen.

Vor dem Hintergrund, dass Herr T. in seinem Hamburger Appartement Frauenbesuche empfing, ist die Annahme naheliegend und betrifft womöglich nicht nur die Sängerin.

KT schrieb:Evtl. Hatte sie ja einen Schlüssel, den sich jemand mal ausgeborgt hat....

Es soll keine Aufbruchspuren gegeben haben. Kann natürlich darin liegen, dass die Tür nur zugezogen wurde. Dann bekommt man mit etwas Geschick die meisten Türen recht einfach auf. Wenn die Tür jedoch verschlossen war, dann hatte der Täter wahrscheinlich einen Schlüssel. Letzteres würde eine Beziehungstat dann nochmals untermauern.

KT schrieb:Mehr sag ich besser nicht dazu , will hier keine Verdächtigungen aussprechen.

Neben dem möglichen Motiv Eifersucht (Gehörnter) halte ich einen sogenannten "Ehrenmord" für sehr gut möglich.

Ich hab hier auch von Anfang an, an einen weiblichen Täter gedacht. Vorallem dieses im Schlaf erstechen. Die Szene mit Kopf abschneiden schmälert den Verdacht wieder etwas, aber es ist trotzdem möglich. Dazu dann die Merkmale: 1,60m klein (viele Männer sind nicht so klein) & "längere" Haare.

In dem Appartement, was er angemietet hat, war auch kein Klingelschild angebracht. Hoffe der Hinweis gestern war der Richtige um den Täter zu schnappen.

Anhand der bekannten Erkenntnisse gehe ich zu 100% von einer beziehungs Tat aus.
Auch könnte ich mir vorstellen das es irgendwie um Viel Geld ging. Der später bei xy gezeigte mercedes der evtl. Dem Täter sein könnte spricht für leute die wert auf äußerliches legen und viel Geld in die Hand nehmen, woher auch immer Es kommt.

Das opfer schien ja Einen gehobenen
Lebensstandard zu besitzen.
Kann man mit gebrauchten paletten so viel Geld verdienen?
Was kostet so eine Wohnung in Hamburg an Miete?

@KT

KT schrieb:Kann man mit gebrauchten paletten so viel Geld verdienen?

Genau das hab ich auch gedacht. Und braucht man wegen ein paar außerehelicher Dates gleich eine Wohnung? Gerade in Hamburg wird es doch " verschwiegene " Hotels geben?
Ich mein die Frauen die er traf sollen ja gewechselt haben. Bei einer " Zweitbeziehung" könnte ich das mit einer Wohnung noch verstehen.

https://www.youtube.com/watch?v=AxP2nHso7Nc


Hier ist nochmal der Link zum Flimbeitrag gestern bei XY.
Gleich der 1 . Fall .
Alles sehr grausam.
Mir lief es gestern eiskalt den Rücken runter , als ich diesen Fall gesehen habe bei XY .

Eine Europalette kostet 8 Euro Pfand, viel höher kann der Wert von so einem Ding dann ja kaum sein oder? Und hatte er nicht noch einen Geschäftspartner, der müsste dann ja ähnlich gut verdient haben?

KT schrieb:Der später bei xy gezeigte mercedes der evtl. Dem Täter sein könnte spricht für leute die wert auf äußerliches legen und viel Geld in die Hand nehmen, woher auch immer Es kommt.

Das ist schon ein recht aufffälliger Wagen. Damals waren braune Fahrzeuge auch nicht so inn wie heute. Der CL 500 kostet neu über 100.000 €. Er wurde auch erst ab 1999 gebaut, war also in 2003 keinesfalls alt und günstig. Kann natürlich auch geleast sein, aber auch das ist nichts für den ehrlichen Normalbürger.

KT schrieb:Das opfer schien ja Einen gehobenen
Lebensstandard zu besitzen.
Kann man mit gebrauchten paletten so viel Geld verdienen?
Was kostet so eine Wohnung in Hamburg an Miete?

Den E 270 würde ich knapp unter 50.000 € ansetzen. Das Modell welches Herr T. fuhr wurde meiner Einschätzung nach auch erst ab 99 gebaut (siehe Modellpflege Baureihe 210; zB Blinker im Spiegel) .

Dazu die Zweitwohnung in HH.

Sicherlich ambitioniert...

Eine neue Euro Palette kostet heute 20 euro
Also für mich liegt da Motiv sehr finanziell gelagert. Wobei sich mir da die Hintergründe noch nicht erschließen.
Selbst wenn er hohe Schulen hatte die er nicht zahlen konnte, dafür wird man nicht gleich hingerichtet, oder es wurde ein Exempel statuiert um andere ab zu Schrecken die auch nicht zahlten.