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Die unbekannte Tote, die niemand vermisst - Raum Hannover

817 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Frau, Leiche, Unbekannt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die unbekannte Tote, die niemand vermisst - Raum Hannover

28.01.2024 um 22:57
Zitat von ZeraldaZeralda schrieb:Aber Scheidung, Mann hat eine Jüngere, oder so und Freunde sind eher dessen, mit Pech noch in der gleichen Firma, das ist doch gar nicht mal selten, dass dann Frauen auch mal ihre Zelte dort ganz abbrechen.
Ja, und dann keine Steuern, keine Krankenversicherung, keine Freunde.... Das Spiel können wir jetzt seitenweise weiterspielen, dann sind wir eben am Ende bei 20 Sachen die zusammenkommen müssen.

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Die unbekannte Tote, die niemand vermisst - Raum Hannover

28.01.2024 um 23:00
@brigittsche
Die Krankenversicherung? Die schickt Briefe und irgendwann Rechnungen. Der Mann schmeißt die weg, oder schickt die anständig mit "unbekannt verzogen" zurück. Da passiert ganz genau gar nix.
Bzw. Inzwischen vielleicht etwas mehr, aufgrund der Versicherungspflicht, die hast Du aber auch nur, wenn Du in der gesetzlichen irgendwo bist und wenn Du einige Zeit im Ausland warst, möglicherweise auch gar nicht mehr.


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Die unbekannte Tote, die niemand vermisst - Raum Hannover

28.01.2024 um 23:04
Zitat von ZeraldaZeralda schrieb:Da passiert ganz genau gar nix.
Ja, dann sind es eben 21 Sachen die zusammenkommen müssen..... Kannst Du ja gerne alles einzeln alles mit "aber das kann doch sein!" einsortieren, aber es geht mir eben um die Summe die zusammenkommen muss.

Und damit wird es immer unwahrscheinlicher. Ganz einfache Logik.


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Die unbekannte Tote, die niemand vermisst - Raum Hannover

28.01.2024 um 23:06
@brigittsche
Schau doch mal allein, wie oft es vorkommt, dass irgendwo jahrelang Leichen in Wohnungen rumlagen. Das kann ja dann nicht so auffällig sein. Und da würde man doch mindestens denken, das wem der überquellende Postkasten auffällt.


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Die unbekannte Tote, die niemand vermisst - Raum Hannover

28.01.2024 um 23:10
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Ja, dann sind es eben 21 Sachen die zusammenkommen müssen..... Kannst Du ja gerne alles einzeln alles mit "aber das kann doch sein!" einsortieren, aber es geht mir eben um die Summe die zusammenkommen muss.

Und damit wird es immer unwahrscheinlicher. Ganz einfache Logik
Ich finde aber, dass das eben vor allem gegen einen Unfall spricht. Da kann man sich eben kaum vorstellen, dass sich diese 21 - oder wie viel Dinge auch immer - nicht ganz schnell zu einem großen, unübersehbaren Berg zusammen stapeln.

Erklärbar ist es für mich eben am ehesten noch dadurch, dass sich jemand bewusst um den ganzen Kram gekümmert hat und es ihm gelungen ist, den Ball an vielen Stellen flach zu halten.


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Die unbekannte Tote, die niemand vermisst - Raum Hannover

28.01.2024 um 23:15
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Erklärbar ist es für mich eben am ehesten noch dadurch, dass sich jemand bewusst um den ganzen Kram gekümmert hat und es ihm gelungen ist, den Ball an vielen Stellen flach zu halten.
Gab's in der fraglichen Zeit in Hannover vielleicht irgendwelche ernsteren Prozesse, bei denen sie Zeugin gewesen sein könnte und von weither vorgeladen, vielleicht daheim nicht drüber gesprochen?
Vielleicht hätte sie dort aber auch nur umsteigen wollen oder hat einen Anschlussflug verpasst?


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Die unbekannte Tote, die niemand vermisst - Raum Hannover

28.01.2024 um 23:58
Zitat von ZeraldaZeralda schrieb:Vielleicht hätte sie dort aber auch nur umsteigen wollen oder hat einen Anschlussflug verpasst?
Das halte ich für wenig wahrscheinlich. Dann hat man kein Brillenetui eines ortsansässigen Optikers dabei und trägt keinen Pullover, der in einem Geschäft in Hannover verkauft wurde.

Jetzt kann man es wieder drehen, "ja, aber wenn...". Ja, kann, aber was selten vorkommt, kommt eben auch selten vor.


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Die unbekannte Tote, die niemand vermisst - Raum Hannover

29.01.2024 um 08:07
Zitat von ZeraldaZeralda schrieb:Gab's in der fraglichen Zeit in Hannover vielleicht irgendwelche ernsteren Prozesse, bei denen sie Zeugin gewesen sein könnte und von weither vorgeladen,
Wenn dem Gericht Zeugen abhanden kommen wird da doch sicher nachgefragt? Das Gericht lässt sowas doch nicht auf sich beruhen, da gibt es sicher mehrere Vorladungen und zur Not wird man da doch auch abgeholt?
Bei der Kombi "verschwundene Zeugin und unbekannte Tote" wäre die Identität bestimmt schon geklärt.


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Die unbekannte Tote, die niemand vermisst - Raum Hannover

29.01.2024 um 10:26
Zitat von ZeraldaZeralda schrieb:Gab's in der fraglichen Zeit in Hannover vielleicht irgendwelche ernsteren Prozesse, bei denen sie Zeugin gewesen sein könnte und von weither vorgeladen, vielleicht daheim nicht drüber gesprochen?
Vielleicht hätte sie dort aber auch nur umsteigen wollen oder hat einen Anschlussflug verpasst?
Wie kommst Du ausgerechnet auf die Idee, sie sei als Zeugin vor Gericht geladen gewesen?

Wenn - und dieses Wenn kann garbnicht genug betont werden - sie nur als "Tagestouristin" in Hannover war, gibt es doch unendlich viele mögliche Gründe für den Aufenthalt dort. Vom Shopping- Ausflug über Arztbeduch, Verwandtenbesuch, Museumsbesuch, Klassentreffen, Vorstellungsgespräch...... bis meinetwegen hin zu einem Gerichtstermin.
Aber es ist vollkommen müßig, sich das hier auszudenken und zu diskutieren, weil es zum einen nicht verifizierbar ist, zum zweiten nicht erklärt, warum sie weder vermisst noch identifiziert wurde und zum dritten auch beim momentanen Stand der Infis ziemlich egal ist.
Zitat von sören42sören42 schrieb:Das halte ich für wenig wahrscheinlich. Dann hat man kein Brillenetui eines ortsansässigen Optikers dabei und trägt keinen Pullover, der in einem Geschäft in Hannover verkauft wurde.
Ich gehe da mit meiner sören42 mit: es gibt es endlich mehr Indizien, die daraufhindeuten, dass die Frau im Großraum Hannover gelebt hat, als dass es Anhaltspunkte gibt die daraufhindeuten, dass sie fort völlig ortsfremd war.


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Die unbekannte Tote, die niemand vermisst - Raum Hannover

29.01.2024 um 14:11
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Aber es ist vollkommen müßig, sich das hier auszudenken und zu diskutieren, weil es zum einen nicht verifizierbar ist, zum zweiten nicht erklärt, warum sie weder vermisst noch identifiziert wurde und zum dritten auch beim momentanen Stand der Infis ziemlich egal ist.
Das trifft es ganz gut - ich denke mal, der Hauptpunkt der Sache ist und bleibt die Frage, warum die Frau nirgendwo vermisst wird oder zumindest nicht als eine vermisste Person erkannt wurde. Die möglichen Gründe, warum sie sich wo aufgehalten hat sind doch uferlos, weil nichts an ihr oder den bei ihr gefundenen Gegenständen einen Rückschluss darauf zulässt.

Allenfalls eine Beziehung nach Hannover die über einen kurzen, einmaligen Aufenthalt hinausgeht, ist erkennbar.


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Die unbekannte Tote, die niemand vermisst - Raum Hannover

02.02.2024 um 07:00
Ich hab schon drüber nachgedacht, ob die Dame vielleicht ein Elternteil in ihrem Elternhaus pflegte und dadurch null Sozialkontakte hatte. Sowas wie nur zum Einkaufen und vielleicht zur Apotheke gegangen. Alle Rechnungen auf das Elternteil gelaufen, kein eigenes Einkommen, weil sie pflegte.
Und dann denken andere, sie sei weggelaufen, weil ihr alles zu viel wurde.


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Die unbekannte Tote, die niemand vermisst - Raum Hannover

02.02.2024 um 10:26
Zitat von IvaIva schrieb:Und dann denken andere, sie sei weggelaufen, weil ihr alles zu viel wurde.
Aber gerade dann müsste ja irgendwie nach ihr gesucht worden sein - schließlich haben andere Verwandte (sofern vorhanden) wohl keine Lust, die Pflege alleine zu übernehmen oder zu bezahlen. Desgleichen der Staat. Von Vollmachten die sie vielleicht hatte (und andere nicht) nicht zu reden. Irgendwer müsste sich dann ja um die zu pflegende Person kümmern.

Und, soweit ich weiß (aber das wissen Juristen vermutlich genauer) ist das Zurücklassen einer hilflosen Person sogar eine Straftat.


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Die unbekannte Tote, die niemand vermisst - Raum Hannover

02.02.2024 um 10:51
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Und, soweit ich weiß (aber das wissen Juristen vermutlich genauer) ist das Zurücklassen einer hilflosen Person sogar eine Straftat.
Das ist selbstverständilch eine Straftat, wie uns § 221 StGB sagt:
(1) Wer einen Menschen

1.
in eine hilflose Lage versetzt oder
2.
in einer hilflosen Lage im Stich läßt, obwohl er ihn in seiner Obhut hat oder ihm sonst beizustehen verpflichtet ist,

und ihn dadurch der Gefahr des Todes oder einer schweren Gesundheitsschädigung aussetzt, wird mit Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren bestraft.
(2) Auf Freiheitsstrafe von einem Jahr bis zu zehn Jahren ist zu erkennen, wenn der Täter

1.
die Tat gegen sein Kind oder eine Person begeht, die ihm zur Erziehung oder zur Betreuung in der Lebensführung anvertraut ist, oder
2.
durch die Tat eine schwere Gesundheitsschädigung des Opfers verursacht.

(3) Verursacht der Täter durch die Tat den Tod des Opfers, so ist die Strafe Freiheitsstrafe nicht unter drei Jahren.
(4) In minder schweren Fällen des Absatzes 2 ist auf Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu fünf Jahren, in minder schweren Fällen des Absatzes 3 auf Freiheitsstrafe von einem Jahr bis zu zehn Jahren zu erkennen.
Quelle: https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__221.html

Es ging aber bei @Iva um die Frage, warum die Tote nicht vermisst wurde, und nicht darum, dass diese Frau womöglich absichtlich eine pflegebedürftige Person hilflos zurückgelassen hätte.

Es steht ja nach wie vor auch eine Straftat an dieser Frau im Raum.


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Die unbekannte Tote, die niemand vermisst - Raum Hannover

02.02.2024 um 13:10
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Es ging aber bei @Iva um die Frage, warum die Tote nicht vermisst wurde, und nicht darum, dass diese Frau womöglich absichtlich eine pflegebedürftige Person hilflos zurückgelassen hätte.
Nun, ich zitiere was @Iva geschrieben hat:
Zitat von IvaIva schrieb:Und dann denken andere, sie sei weggelaufen, weil ihr alles zu viel wurde.
Und zwar weggelaufen aus den näher bezeichneten Umständen:
Zitat von IvaIva schrieb:ein Elternteil in ihrem Elternhaus pflegte und dadurch null Sozialkontakte hatte.
Das Szenario besagt also: Sie pflegt jemanden und hat dadurch "null" Sozialkontakte. Woraus sich ergibt, dass in diese Pflege keine oder nur sehr wenige andere Personen eingebunden sind, denn sonst hätte sie ja Sozialkontakte gehabt.

So, und was geschieht nun, wenn sie unter solchen Umständen "wegläuft"? Richtig, die zu pflegende Person bleibt zurück. Ohne andere Hilfe, weil ja "null Sozialkontakte". Also würde man, unter diesen Umständen, nach der "weggelaufenen" Frau suchen. Alleine schon weil, keine Sozialkontakte, sich sonst niemand um die besagte pflegebedürftige Person kümmern kann bzw. das erst einmal alles organisiert werden muss.

Und dass sie die pflegebedürftige Person vorher in einem Heim untergebracht hat (so dass das Zurücklassen einer hilflosen Person wegfällt), führt ja auch nicht dazu, dass sich niemand mehr für die betreffende Dame (=Tochter) interessiert, sondern sie bleibt ja weiterhin die Ansprechpartnerin für das Heim.


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Die unbekannte Tote, die niemand vermisst - Raum Hannover

03.02.2024 um 00:13
Der Gedanke war tatsächlich dass es eigentlich nur die Beiden gab. Das Elternteil dann verstorben ist, es keine Kontakte gab und sie dann alles hinter sich lassen wollte.
Aber dann würde das Nachlassgericht sie suchen.
Aber vielleicht auch kein Elternteil, sondern einen Freund/Freundin.

Der Gedanke ist vielleicht besser:

Sie pflegt eine Freundin, wohnt bei ihr, daher hat sie keine Kontakte. Man lebt sehr zurück gezogen. Kein Mietvertrag, kein Strom kein Telefon auf ihren Namen. Sie hat Zugriff auf das Konto der Freundin, kann sich also in H. Dinge kaufen.
Die Freundin stirbt, unsere Jane Doe verlässt das Haus bevor die letzten Verwandten dort aufschlagen.


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Die unbekannte Tote, die niemand vermisst - Raum Hannover

03.02.2024 um 10:19
Zitat von IvaIva schrieb:Der Gedanke war tatsächlich dass es eigentlich nur die Beiden gab. Das Elternteil dann verstorben ist, es keine Kontakte gab und sie dann alles hinter sich lassen wollte.
Aber warum sollte sie dann weglaufen? Durch den Tod des betreffenden Elternteils / der gepflegten Person gab es ja eigentlich keinen Grund mehr "wegzulaufen"?

Also: Dass sie dann vielleicht beschließt, umzuziehen und irgendwo noch mal neu anzufangen kann ich mir gut vorstellen. Aber dann muss sie ja nicht "weglaufen" sondern kann ganz normal alles auflösen und irgendwo eine neue Wohnung mieten usw. Und selbst wenn sie gerade mitten in diesem Prozess war, würde das ja irgendwie bemerkt werden: Also z. B. wenn sie das Elternhaus verkauft hat, muss sie ja trotzdem irgendwo wohnen, irgendwo ihre Sachen unterstellen usw.

Die Idee, dass sie durch die Pflege einer verwandten Person eingebunden war und nach dem Tod der betreffenden Person neu anfangen wollte oder auch "in ein Loch gefallen" ist, weil die wesentliche Aufgabe in ihrem Leben plötzlich nicht mehr da war, kann ich mir schon gut vorstellen, es würde ja auch vom Alter her passen.

Man müsste halt mal weiterüberlegen wie die Umstände waren, dass sie bei so einem Verlauf niemand vermisst....


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Die unbekannte Tote, die niemand vermisst - Raum Hannover

03.02.2024 um 10:40
Ich möchte noch einmal auf das ursprüngliche Szenario von @Iva eingehen:
Zitat von IvaIva schrieb:Ich hab schon drüber nachgedacht, ob die Dame vielleicht ein Elternteil in ihrem Elternhaus pflegte und dadurch null Sozialkontakte hatte. Sowas wie nur zum Einkaufen und vielleicht zur Apotheke gegangen. Alle Rechnungen auf das Elternteil gelaufen, kein eigenes Einkommen, weil sie pflegte.
Und dann denken andere, sie sei weggelaufen, weil ihr alles zu viel wurde.
So, wie ich es zunächst verstanden hatte, wäre die Frau, die einen Angehörigen pflegte, und deshalb wenige oder gar keine Sozialkontakte mehr hatte, bei einem Besorgungsgang (einkaufen, Geld abholen, Textilien von der Reinigung abholen, Apotheke etc. ) einem Verbrechen zum Opfer gefallen. Die betreute Person wäre infolge dessen verstorben, da hilflos. Jemand, der die verstorbene Person später aufgefunden hat, konnte ja nicht wissen, ob die pflegende Person vor oder nach dem Tod des Angehörigen verschwunden ist - wenn diese Person gar nicht identifizierbar oder nicht auffindbar war, was sollte man auch tun?

Es werden doch immer wieder Verstorbene, teils nach längerer Zeit, in ihren Wohnungen aufgefunden.

Ich kann mir allerdings kaum vorstellen, dass ein pflegender Angehöriger keinerlei Kontakt zu entsprechenden Institutionen unterhält, also Diakonie, Karitas, Gemeindeschwestern, Pflegedienste und so weiter. Gerade, wenn man allein pflegt, wird man doch für genau diesen Fall, nämlich selbst einmal auszufallen, Vorsorge treffen. Damit der zu Pflegende dann nicht sich selbst überlassen bleibt.


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Die unbekannte Tote, die niemand vermisst - Raum Hannover

03.02.2024 um 10:45
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:ie betreute Person wäre infolge dessen verstorben, da hilflos. Jemand, der die verstorbene Person später aufgefunden hat, konnte ja nicht wissen, ob die pflegende Person vor oder nach dem Tod des Angehörigen verschwunden ist - wenn diese Person gar nicht identifizierbar oder nicht auffindbar war, was sollte man auch tun?
Das ist doch genau der Punkt, auf den ich hinauswollte: In dem Fall hätte man nachgeforscht, eben um auszuschließen, dass da eine hilflose Person zurückgelassen wurde.

Eine längere Zeit gepflegte Person, die so hilflos ist, dass sie stirbt kann wenn die Pflegerin nicht mehr wiederkommt, kann nicht mit "Oh, Oma Hilde hatte plötzlich einen Herzinfarkt und keiner hats gemerkt!" verwechselt werden.

Weil erkennbar ist, dass diese Person schon vor ihrem Tod auf Hilfe angewiesen war, folglich also nicht einfach "von 100 auf 0" gestorben ist, es also jemanden gegeben haben muss, der sich vorher um sie gekümmert hat. Von Spuren in der Wohnung, die auf die Anwesenheit einer zweiten Person hindeuten müssen mal abgesehen.

Und woran die Person gestorben ist, wird man in einem solchen Fall ja auch untersuchen. Dabei kann natürlich herauskommen, dass sie eines natürlichen Todes gestorben ist, so dass man annehmen kann, der Pfleger/die Pflegerin wäre erst danach weggegangen, aber das muss man ja erst mal feststellen.


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Die unbekannte Tote, die niemand vermisst - Raum Hannover

03.02.2024 um 10:51
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Weil erkennbar ist, dass diese Person schon vor ihrem Tod auf Hilfe angewiesen war, folglich also nicht einfach "von 100 auf 0" gestorben ist, es also jemanden gegeben haben muss, der sich vorher um sie gekümmert hat. Von Spuren in der Wohnung, die auf die Anwesenheit einer zweiten Person hindeuten müssen mal abgesehen.
Richtig, das stimmt. Nur, was wird dann unternommen, um diese abgängige Person zu finden? Falls man sie identifiziert hat? Wenn sie nirgends gemeldet ist, kann man sie nur zur Fahndung ausschreiben. Ich denke nicht, dass danach noch viel passieren wird.

Es kommt eben immer auf die familiären Randbedingungen an. Wenn die verschwundene "Pflegerin" zwar identifiziert, aber nicht auffindbar ist, Verwandte nicht bekannt oder nicht vorhanden sind, wird der Fall sicher irgendwann zu den Akten gelegt.


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Die unbekannte Tote, die niemand vermisst - Raum Hannover

03.02.2024 um 11:04
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Wenn sie nirgends gemeldet ist, kann man sie nur zur Fahndung ausschreiben. Ich denke nicht, dass danach noch viel passieren wird.
Ja, und wenn sie zur Fahndung ausgeschrieben wird und man dann eine unbekannte Frau irgendwo findet, was wird dann wohl passieren.....?

Es ist doch das Alltagsgeschäft, Fahndungen, Vermisstenmeldungen usw. mit unidentifizierten Toten abzugleichen. Gerade in diesem Fall muss man doch davon ausgehen, dass die tote Frau eben nicht irgendwo vermisst und/oder gesucht wurde.


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