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Der tötende "Mensch" - die komplexe Psyche eines Mörders

436 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Psyche, Mörder ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der tötende "Mensch" - die komplexe Psyche eines Mörders

19.10.2014 um 18:07
https://www.youtube.com/watch?v=CdGkY_wMMRs

Vielleicht noch nicht bekannt

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Der tötende "Mensch" - die komplexe Psyche eines Mörders

20.10.2014 um 14:43
Nachdem ich Thread bedingt in meinem Archiv gestöbert habe, habe ich einige interessante Erkenntnisse gewonnen:

Wie ihr wohl schon mitgekriegt habt, bin ich Österreicherin. Ein kleines Land, aber dennoch trieben nach Kriegsende nicht wenige Serienmörder ihr Unwesen. Neben dem abgelutschten Fall Jack Unterweger waren dies:

Max Gufler, der Blaubart von St. Pölten (Handelsvertreter, tötete wahrscheinlich 5 Frauen durch Ertränken), Johann Bergmann (verhinderter Künstler, tötete wahrscheinlich drei Frauen und einen Mann auf unterschiedliche Weise), die Krankenschwestern vom Pflegeheim Lainz (töteten Frauen und Männer mit Medikamenten), Elfriede Blauensteiner (Lebedame, tötete wahrscheinlich drei Männer und eine Frau mit Medikamenten), Harald Sassak (Krankenpfleger, tötete einen Mann und wahrscheinlich drei Frauen durch Erwürgen ), Guido Zingerle (Arbeiter, tötete in Tirol und Südtirol mindestens zwei Frauen durch Ersticken), Alfred Engleder (Arbeiter, tötete zwei Frauen durch Erschlagen bzw Erdrosseln) - also immerhin 7 außer Jack. Und kein einziger Metzger, Jäger oder Arzt darunter. Aber ein verhinderter Künstler und mehrere Täter/,innen aus dem Gesundheitsbereich.

Interessant ist folgendes: Unter den Mordfällen, die in Österreich seit Kriegsende Aufsehen erregt haben, sind auffallend viele "intellektuelle" Täter zu finden:

Ernst Dvorak, tötete 1973 sechs Menschen innerhalb weniger Tage, war Student.
Ernst Badstöber, tötete 1973 Ehefrau und Sohn, war Musiker im ORF Radioorchester
Günther Lorenz, tötete 1983 drei Menschen innerhalb weniger Tage, war Student
Eckehart Niendl, tötete 1986 ein siebenjähriges Mädchen, war Musiker
David Gvozdich, tötete 1983 ein Fotomodell, war Fotograf (nannte sich Raimondo)

Die einzige Jägerin, die ich gefunden habe: Sieglinde Zant, tötete 1982 eine junge Frau und zerstückelte deren Leiche.

Was könnte dies über Österreichs Mörder/-innen aussagen?


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Der tötende "Mensch" - die komplexe Psyche eines Mörders

20.10.2014 um 18:09
Zitat von kf1801kf1801 schrieb:Und kein einziger Metzger, Jäger oder Arzt darunter.
Nicht vergessen bitte: Ich bezog mich auf Serienmörder, die zerteilten oder verstümmelten.
Zitat von kf1801kf1801 schrieb:Interessant ist folgendes: Unter den Mordfällen, die in Österreich seit Kriegsende Aufsehen erregt haben, sind auffallend viele "intellektuelle" Täter zu finden:
Das ist weltweit so. Die unterdurchschnittlich Intelligenten sind, meines Wissens nach, in der Unterzahl.


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Der tötende "Mensch" - die komplexe Psyche eines Mörders

21.10.2014 um 06:54
hier das Interview mit Gust....also was das jetzt genau aussagen soll........naja
http://www.peta.de/interview-mit-frank-gust


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Der tötende "Mensch" - die komplexe Psyche eines Mörders

21.10.2014 um 07:14
@Tussinelda

Danke für den link :)

Ich weiß nicht, für mich liest sich das so als wollte Frau Klages genau DAS von ihm hören und er hat ihr den Gefallen getan.
50% von was? Von was redet er da? Wenn er nun z.B. mit 2 Mörden eingesessen hat, von denen einer Schlachterfahrung hatte, dann sind das 50%.
Ich finde die Methoden von peta immer abstossender, sorry. Hier wird doch mehr oder weniger versucht dem normalen Menschen das Fleischessen abzugewöhnen.
Für mich ist die Botschaft: Leute esst kein Schnitzel, denn mit den Schlachtern züchtet ihr Serienmörder heran.


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Der tötende "Mensch" - die komplexe Psyche eines Mörders

21.10.2014 um 07:23
@Frau.N.Zimmer
ja, Danke, genau so empfinde ich es auch, ist für mich nichts, auf das man eine "Theorie" aufbauen könnte


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Der tötende "Mensch" - die komplexe Psyche eines Mörders

21.10.2014 um 07:26
@Tussinelda

Doch, ich bin grad dabei meine eigene Theorie aufzubauen. peta versucht es doch mit allen Mitteln den Leuten ihr Steak madig zu machen ;) War ein Scherz.


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Der tötende "Mensch" - die komplexe Psyche eines Mörders

21.10.2014 um 07:29
@Frau.N.Zimmer
naja, peta erhofft sich offensichtlich ein härteres Vorgehen gegen Tierquäler, da man ja davon ausgeht, dass diese Tierquäler später auch Menschen etwas antun, das Letzteres häufiger der Fall sein kann, ist ja bekannt, aber der Zusammenhang zu bestimmten Berufsgruppen ist und bleibt mehr als fraglich und erschliesst sich mir überhaupt nicht


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Der tötende "Mensch" - die komplexe Psyche eines Mörders

21.10.2014 um 07:41
@Tussinelda

Diesen Fingerzeig auf bestimmte Berufsgruppen finde ich absolut nicht richtig. Auch hier in diesem Fall. Gust hat als kleiner Junge damit begonnen Tiere zu quälen.Ich denke das hat auch niemand mitbekommen, sonst hätten sie ihm wahrscheinlich den Hintern versohlt und nicht nur die Hasenställe gesichert.
Stand da jetzt eigentlich wie er auf die Idee kam? War er vorher eigentlich bei Schlachtungen dabei?

Wie auch immer, viel kann man nicht aus diesem Interview ziehen. Man weiß ja auch nicht welche Veranlassung Gust hatte das so zu erzählen. Vllt hat er sich nur über Aufmerksamkeit die er durch Frau K. bekam gefreut.


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Der tötende "Mensch" - die komplexe Psyche eines Mörders

21.10.2014 um 08:00
@Lorea
Guten Morgen,
Österreichische Serienmörder, die ihre Opfer zerteilten und/oder verstümmelten, gab es meines Wissens nicht.

Wobei ich mir die Frage stelle, ist ein Serienmörder, der so etwas mit seinen Opfern anstellt, schlimmer als einer, der das unterlässt? Oder muss/soll/darf man solche Serienmörder härter verurteilen oder eben nicht, weil die ja eventuell ein härteres Vorleben hatten? Ist nicht Serienmörder gleich Serienmörder, weil eben der Grundansatz, die Taten in Serie zu verüben, sowieso der gleiche ist?

Ich war gestern zufällig, nach langer Zeit, bei einem Strafverfahren anwesend. Der Täter berief sich in einer seiner drei Argumentationen, weshalb er seine Taten verübte, auch auf ein "hartes" Vorleben. Er tat mir trotzdem nicht Leid und die Haftstrafe, die ihm aufgebrummt wurde, hat er sich redlich verdient.


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Der tötende "Mensch" - die komplexe Psyche eines Mörders

21.10.2014 um 08:25
Zitat von kf1801kf1801 schrieb:Wobei ich mir die Frage stelle, ist ein Serienmörder, der so etwas mit seinen Opfern anstellt, schlimmer als einer, der das unterlässt?
Gute Frage! Ich denke, dass auch oft aus rein praktischen Gründen zerteilt wurde.Früher z.B:kopf und Hände abgetrennt um eine Identifizierung zu erschweren. Oder rein wegen des leichteren Transports.


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Der tötende "Mensch" - die komplexe Psyche eines Mörders

21.10.2014 um 11:37
@kf1801
Guten Morgen. :)
Zitat von kf1801kf1801 schrieb:Wobei ich mir die Frage stelle, ist ein Serienmörder, der so etwas mit seinen Opfern anstellt, schlimmer als einer, der das unterlässt?
Wie will man "schlimmer" definieren?
Zitat von kf1801kf1801 schrieb:Oder muss/soll/darf man solche Serienmörder härter verurteilen oder eben nicht, weil die ja eventuell ein härteres Vorleben hatten?
Ich denke, man sollte da keine Unterscheidungen machen. Das Vorleben kann zur Erklärung dienen, nicht als Entschuldigung.


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Der tötende "Mensch" - die komplexe Psyche eines Mörders

21.10.2014 um 12:34
@Lorea
Eben, genau das meine ich.

Ich habe aber den Eindruck, als wäre das Hauptdiskussionsthema im Moment an dem Punkt "Serienmörder, die ihre Opfer zerteilen/ausweiden und noch Abartigeres" festgefahren.

Natürlich spielt Vorerfahrung, Vorleben eine Rolle. Wobei nicht ausschließlich der Serienmörder wird, der schlimme (traumatische) Erfahrungen gemacht hat. Ich habe von einem Serienmörder aus Japan gelesen, der - ganz im Gegenteil zum Klischee - in seiner Kindheit geliebt, verwöhnt, geradezu verhätschelt wurde. Als Erwachsener tötete er sieben Frauen.

Ich denke, irgendwann im Leben eines jeden Menschen kommt der Punkt, an dem man sich entscheidet, was man sein möchte. Diese Entscheidung kann eigentlich nur unbewusst fallen. Oder irre ich mich in diesem Punkt?

@Frau.N.Zimmer
Mir gefällt dein Satz, dass "dieses Schielen auf bestimmte Berufsgruppen nicht richtig ist" (siehe mein japanisches Beispiel). Ich denke, dass ua. eben auch praktische Erwägungen eine Rolle spielen können.

Oder sagen wir so - fragt man 20 Serienmörder, weshalb sie das und das so getan haben - wird man 20 unterschiedliche Antworten kriegen.

Außerdem ist eins nicht von der Hand zu weisen - gibt man einer bestimmten Person oder Organisation einer Interview, fragen die schon so, dass sie auch die Antworten kriegen, die sie hören wollen bzw. von denen sie wissen, dass sie sich "gut verkaufen".


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Der tötende "Mensch" - die komplexe Psyche eines Mörders

21.10.2014 um 12:42
Ist schon oft so, dass der Mensch sein eigenes als das größte Problem der Welt sieht.
EGAL wer

jeder sieht es so.


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Der tötende "Mensch" - die komplexe Psyche eines Mörders

21.10.2014 um 12:45
@kf1801
Zitat von kf1801kf1801 schrieb:Außerdem ist eins nicht von der Hand zu weisen - gibt man einer bestimmten Person oder Organisation einer Interview, fragen die schon so, dass sie auch die Antworten kriegen, die sie hören wollen bzw. von denen sie wissen, dass sie sich "gut verkaufen".
Das denke ich auch. Ich frage mich auch warum eine Vetreterin der Tierschutzorganisation überhaupt einen Mörder interviewt?
Tierschutz ist ausgesprochen wichtig. Aber ich denke hier schießt es über das Ziel hinaus und es wird versucht Metzger mit Mördern auf eine Stufe zu stellen. Sicher, der Vegetarier mag da auch keinen großen Unterschied sehen, der Fleischesser schon. Für mich ist das schlachten von Tieren zum Verzehr kein Mord. Ich habe 9 Jahre kein Fleisch und auch keinen Fisch gegessen aber das muss man doch jedem selbst überlassen.


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Der tötende "Mensch" - die komplexe Psyche eines Mörders

21.10.2014 um 12:51
Gegen 09.00 Uhr eröffnete der Vorsitzende Richter Korte die Verhandlung.

Erklärung B., verlesen von der Rechtsanwältin (hier: Gedächtnisprotokoll)

B. kam im Alter von 4 Jahren nach Deutschland und beschreibt seine Kindheit als problematisch und gewaltbetont seitens seines Vaters. Er habe ihn häufig mit einem Stock auf die nackten Fußsohlen geschlagen und früh gelernt, dass es schneller vorbei sei, wenn er nicht schreien würde. Das Verhältnis zu seiner Mutter bezeichnet er hingegen als liebevoll. Beide Elternteile sind mittlerweile verstorben.

B. besuchte die Grundschule in Hiddenhausen, schloss die Schule in der 8. Klasse ohne Abschluss ab und war zweimal sitzengeblieben. Er hatte mehrere Aushilfsjobs in einer Schlachterei, fiel bei verschiedenen Umschulungsmaßnahmen stets durch. Zuletzt arbeite er von 2002-2007 in einem Schlachthof.
Immer wieder wird in den Mordfälle der Schlachthof genannt. Es ist schon fast wie eine Ausrede
zu lesen.
Zum Glück kenne ich jemanden der in Österreich auf dem Schlachthof arbeitet und ein sehr lieber
und aufmerksamer Mensch ist.


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Der tötende "Mensch" - die komplexe Psyche eines Mörders

21.10.2014 um 12:57
Es gibt halt keine Statistiken wie viele Mörder mit Schlachtung in Berührung kamen. Wenn ich jetzt geziehlt danach suche, finde ich natürlich welche. Nur wie hoch ist die Anzahl auf die Gesamtzahl von Mördern gesehen?
Wenn man das nicht weiß kann man Garnichts sagen, finde ich.


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Der tötende "Mensch" - die komplexe Psyche eines Mörders

21.10.2014 um 13:07
@Frau.N.Zimmer
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb: Wenn ich jetzt geziehlt danach suche, finde ich natürlich welche.
Ich muss Dich enttäuschen, ich habe nicht gesucht, ich bin in einem aktuellem Fall
darüber gestolpert.
Alles Andere wäre ja auch Blödsinn.

Der erwähnte Bericht ist vom 15.10.2014.
http://prozess-dano.blogspot.ch/



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Der tötende "Mensch" - die komplexe Psyche eines Mörders

21.10.2014 um 13:14
Was mich an der Geschichte von Frank Gust so schockiert , ist die Tatsache , wie sich seine Mutter darüber äussert , ähnlich wie bei Frank Schmöckel - sie haben absolut keine Schuldgefühle.....

Sie will , dass er entsprechend verwahrt wird, macht sich soweit sogar Vorwürfe, dass sie es selbst war, die ihm das Schlachten und Zerlegen beibrachte - nur dass er in einer lieblosen Familie aufwuchs, dass will sie nicht hinnehmen , weil sie jetzt ,mit einem besseren Mann zusammen ist ?

Wenn man dann aber liest, dass Dagmar Eichhorn 18 Jahre mit einem Mann verheiratet war, der ihr gleich nach der Heirat die schusswaffen auf den Tisch legt , ihr in Aussicht stellt, sie könne sich jene Kugeln aussuchen ,die er dann dafür "benutzen" würde, falls sie ihn jemals verlassen wollte..... dann braucht man erst gar nicht danach fragen , wie es den Kindern erging.

Dann muss man sich zumindest nicht wundern , dass Frank Gust ausserhalb der Familie sexuell missbraucht wurde, weil er innerhalb der Familie kein Zugehörigkeit erfahren hatte, worauf Täter besonders achten, was er in seinem späteren Leben dann genau so gehandhabt hatte.....

Es rächt sich eben in jeder Hinsicht , wenn Kinder misshandelt, missbraucht werden. Da muss man nicht immer zum Mörder werden.... da reicht schon Lug und Betrug....


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Der tötende "Mensch" - die komplexe Psyche eines Mörders

21.10.2014 um 13:15
@Frau.N.Zimmer
Das habe ich auch noch nie gehört. Wäre dasselbe, wie wenn ein,-e Vertreter,-in einer Fußgängerschutzorganisation einen Mörder interviewen würde, der seine Opfer mit dem Auto totgefahren hat.

Ich bin auch Vegetarierin, aber auf den Gedanken einen "Fleischfresser" als Mörder zu bezeichnen, bin ich nie gekommen. Jemanden wegen seiner Ernährungsgewohnheiten zu kriminalsieren geht eindeutig zu weit.

Genauso zu weit ginge es, wenn hinter dem Interview die Intention gestanden hätte, einen absolut reputierlichen Berufsstand in die kriminelle Ecke zu stellen, nur weil zufällig der oder der Serienmörder Vorfahren hatte, die Schlachter waren oder diesen Beruf selbst ausübt.

Dieser permanente Kriminalisierungswahn geht mir sowieso schwer auf den Geist.


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