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Bremerin Sybille Lars wird seit 2004 vermisst

1.046 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Vermisst, Bremen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bremerin Sybille Lars wird seit 2004 vermisst

08.04.2025 um 19:24
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Ich vermute, der Täter wollte in der Situation die Kontrolle behalten, Sybille nicht gewähren lassen, seine Macht und Dominanz nicht verlieren. Er hat dabei vermutlich soviel Frustration und Aggression aufgebaut, dass sie sich in Gewalt gegenüber Sybille entluden. Im Grunde steckte da aber nur die Angst vor Verlust der Kontrolle über Sybille dahinter.
Na und das ist ja eben der Klassiker. Es geht um Macht, Besitz und Kontrolle. Droht eine Trennung oder wurde diese vollzogen, fühlt sich der Täter gekränkt und machtlos. Über 90 % der Opfer sind dabei weiblich. Und noch heute hat der Täter die Macht und Kontrolle über Sybille und den Rest der Familie. Nur er weiss, was passiert ist. Nur er weiss wann und wie sie zu Tode kam und wo sie sich bis heute befindet.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Ja, das frage ich mich auch. Wie kommt das? Welche Beweggründe könnten dahinter stecken, dass die Geschwister so unterschiedliche Interessen und Wege haben, ihre Mutter wieder zu finden?
Das ist eine sehr gute Frage, ich kann nur spekulieren. Angst könnte ein Grund sein. Das Wissen darüber, zu was er fähig ist und ggf. die Hoffnungslosigkeit darüber, dass man ihn überhaupt bestrafen könnte. Der Sohn könnte aber auch einfach eine andere emotionale Intelligenz besitzen als der Rest der Familie oder ein innigeres Verhältnis zu seiner Mutter gehabt haben. Wobei man ja schon sagen muss, ob nun Mutter, Tochter, Schwester, Cousine oder Freundin- eigentlich sollten alle Personen die Sybille nahestanden dasselbe Interesse an der Aufklärung des Falls haben! Das irritiert mich ebenfalls.

Gerade wenn ich mich in die Lage von Sybilles Tochter versetze, die zum damaligen Zeitpunkt ihr 1. Kind erwartete, empfinde ich große Frustration. Sybille hätte sich scheinbar sehr auf ihr erstes Enkelkind gefreut. Sie wäre wahrscheinlich eine großartige Oma geworden und eine tolle Unterstützung für ihre Tochter in einer doch sehr anstrengenden Lebensphase. Die leuchtenden Augen der stolzen Oma, wenn sie das allererste Mal ihr Enkelkind hält, die Hilfe und Unterstützung, gemeinsame Spaziergänge mit Kinderwagen und Kindergeburtstage zusammen feiern- das alles blieb der Tochter verwehrt. Das wurde ihr und ihrem Kind genommen, als der Täter sich aus völlig egoistischen Gründen dafür entschied Sybilles Leben zu beenden. Wie schlimm, wie unfair und wie niederschmetternd muss das für sie gewesen sein?

Wenn ich dann noch die Vermutung hätte, der Täter findet sich innerhalb der Familie, wenn ich die Indizien bewerten würde, so wie sie sich präsentieren, ich würde ALLES daran setzen, meiner Mutter ein Stück Gerechtigkeit zu geben und sie würdevoll bestatten zu können. Ich verstehe den Sohn da absolut.

Sybilles Todestag jährt sich zum 21. Mal. Sybille bekommt aber keine Blumen an ihr Grab weil der Täter den Ort geheim hält und diese Macht noch über den Tod hinaus, die darf man ihm nicht gönnen.


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Bremerin Sybille Lars wird seit 2004 vermisst

08.04.2025 um 20:09
Zitat von Trümmer444Trümmer444 schrieb:Sybilles Todestag jährt sich zum 21. Mal. Sybille bekommt aber keine Blumen an ihr Grab weil der Täter den Ort geheim hält und diese Macht noch über den Tod hinaus, die darf man ihm nicht gönnen.
Der Sohn und die Enkelkinder, seine Schwester und die Schwester von Sybille können nicht an ihrem Grab trauern und ihrer gedenken.
Sybille wird irgendwo unter der Kontrolle des Täters vergraben worden sein. Ob er sie besucht und ihr Blumen bringt? Die Kontrolle gehörte aber eigentlich Sybille, auch über ihren Tod hinaus, und ihrer gesamten Familie, nicht dem Täter.
Zitat von Trümmer444Trümmer444 schrieb:Wenn ich dann noch die Vermutung hätte, der Täter findet sich innerhalb der Familie, wenn ich die Indizien bewerten würde, so wie sie sich präsentieren, ich würde ALLES daran setzen, meiner Mutter ein Stück Gerechtigkeit zu geben und sie würdevoll bestatten zu können. Ich verstehe den Sohn da absolut.
Ja, ich verstehe den Sohn da auch sehr.

Gerade wenn der Täter möglicherweise ein Familienmitglied wäre, würde ich ihn erst Recht enttarnen wollen. Ich könnte den Täter, der Schuld am Tod meiner Mutter oder Schwester oä ist, nicht in meiner Näher oder gar unmittelbaren Nähe oder der Nähe meiner Kinder haben wollen. Das könnte ich nicht aushalten.

Und wenn es ein Versehen oder Unfall oder ein tragisches Unglück war, dann könnte der Täter ja auch offen dazu stehen. Heute erst Recht. Man sollte aber zu dem Bockmist, den man gebaut hat auch stehen, besonders gegenüber dem Sohn. Man sollte dann auch die Größe besitzen, die Verantwortung für den Bockmist zu übernehmen.

Einerseits die Kontrolle haben wollen und andererseits nicht die Verantwortung tragen können. Aber gut, die Kontrolle lebt er noch heute aus.

Ich überlege ja immer noch, welches Szenario es gegeben haben könnte. Der Zeuge sah, wie Sybille Lars in Begleitung eines Mannes offenbar gegen ihren Willen in einen schwarzen 3er BMW einstieg und davon fuhr. Scheinbar kam sie nicht zuhause in Horn an. Wohin könnte dieser Mann dann mit ihr gefahren sein? Wie kam sie dann zu Tode und wo hat er sie dann vergraben, abgelegt, versteckt. Das muss ja ein Ort sein, den er unter seiner Kontrolle behalten kann. Ich vermute, dieser Ort ist nicht all zu weit weg.


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08.04.2025 um 20:27
@darkstar69

Der Täter wird schon einen Ort gewählt haben, an dem er sich gut auskennt. Da er sie scheinbar versteckt und nicht nur abgelegt hat, wird das vermutlich in ländlicher, abgelegener Gegend gewesen sein, aber sicherlich nicht allzu weit weg. Täter wollen sich sicher fühlen und das Risiko abschätzen können und natürlich möglichst wenig Risiko eingehen dabei gesehen zu werden. Zumindest ist das so am Wahrscheinlichsten. Die Vorgeschichte zum Abend von Sybilles Verschwinden, so wie wir sie kennen, lässt erstmal nur den Schluss zu, das es von der Carl-Goerdeler-Str. aus nach Hause gehen sollte.(Ich denke, wir brauchen hier nicht um den heißen Brei reden: das Fahrzeug, so wie wie es beschrieben wurde, entspricht dem Fahrzeug eines Familienmitglieds von Sybille und dieser gilt ja eben auch bis heute als tatverdächtig. Beweisen konnte man ihm nix, entlasten aber auch nicht) Logisch wäre dann, dass es während der Fahrt zu einem Streit kam, der eskalierte und final in der Tötung von Sybille endete. Da stellt sich auch noch die Frage: wo war der Tatort? Der Tatort könnte dann auf einer der möglichen Routen nach Horn gelegen haben. Vllt nicht mal weit vom Wohnhaus entfernt.

Allerdings schien der Tatverdächtige ja schon mit einem gewissen Aggressionspotenzial in der Wohnung der Doro aufgekreuzt zu sein. Was war denn der Grund dafür? Was verärgerte ihn denn so, dass er Sybille überhaupt gegen ihren Willen aus der Wohnung zog? Fühlte er sich schon provoziert, weil Sybille nicht daheim geblieben war, um auf ihn zu warten oder weil sie ihm nicht bescheid gegeben hatte, dass sie zu Doro fährt?


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Bremerin Sybille Lars wird seit 2004 vermisst

08.04.2025 um 21:55
Zitat von Trümmer444Trümmer444 schrieb:Der Täter wird schon einen Ort gewählt haben, an dem er sich gut auskennt. Da er sie scheinbar versteckt und nicht nur abgelegt hat, wird das vermutlich in ländlicher, abgelegener Gegend gewesen sein, aber sicherlich nicht allzu weit weg.
Da hatte der Täter ja verschiedene Möglichkeiten in nächster Nähe von Horn aus gesehen. Direkt angrenzend sind mehrere Naturschutzgebiete, Moor, Seen, Wäldchen.
Zitat von Trümmer444Trümmer444 schrieb:Da stellt sich auch noch die Frage: wo war der Tatort? Der Tatort könnte dann auf einer der möglichen Routen nach Horn gelegen haben. Vllt nicht mal weit vom Wohnhaus entfernt.
Das ist sehr gut möglich. Auf einem Rastplatz oder an einem Park- oder Wiesengelände, wo er gerade gut halten konnte.
Zitat von Trümmer444Trümmer444 schrieb:Was war denn der Grund dafür? Was verärgerte ihn denn so, dass er Sybille überhaupt gegen ihren Willen aus der Wohnung zog? Fühlte er sich schon provoziert, weil Sybille nicht daheim geblieben war, um auf ihn zu warten oder weil sie ihm nicht bescheid gegeben hatte, dass sie zu Doro fährt?
Ich vermute, da kamen mehrere Aspekte zusammen. Sie hatte ohne sein Wissen Doro besucht. Sie war nicht zu Hause, als er nach Hause kam. Er hatte keine Kontrolle. Laut Aktenzeichen XY schrieb Sybille SMS. Vielleicht mit dem Tatverdächtigen. Da könnte sie seine Aufforderung abgelehnt haben, nach Hause zu kommen. Vielleicht schrieb sie sogar, er habe ihr nichts zu sagen. Laut Aktenzeichen XY war die Beziehung sowieso sehr brüchig. Er hielt sich nicht an Absprachen, kam nicht nach Hause. Sie war enttäuscht und frustriert, fuhr zu Doro. Vielleicht hat sie auch geschrieben, dass sie die Beziehung nicht mehr will. Damit entzog sie sich noch mehr seiner Kontrolle. Also hat er dann versucht, durch dominantes Verhalten die Kontrolle zurück zu gewinnen und Sybille abzuholen. Offenbar hat sie sich dem auf der Fahrt widersetzt und musste dann sterben.


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09.04.2025 um 12:49
Ich bin mir garnicht sicher ob sie die SMS überhaupt geschrieben oder bekommen hat. Ich glaube auch nicht das er sie weit von n ihrem früheren Zuhause versteckt hat. Ich glaube nicht das zwischen den beiden alles harmonisch war. Vielleicht wollte Sybille auch nicht mehr an der Beziehung festhalten. Ich kann mir nicht vorstellen das er es einfach preisgeben würde.


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09.04.2025 um 16:20
Zitat von DroonDroon schrieb:Vielleicht wollte Sybille auch nicht mehr an der Beziehung festhalten. Ich kann mir nicht vorstellen das er es einfach preisgeben würde.
Genau das meinte ich. Vielleicht gab es Kontroll- und Besitzansprüche?
Sollte er aber, nachdem er viel zu spät nach Hause kam und feststellte Sybille ist weggefahren, an Sybille gesimst haben, damit sie nach Hause kommt oä, dann wäre das ein möglicher Anlass gewesen, sie gegen ihren Willen abzuholen. Insbesondere dann, wenn Sybille geschrieben haben sollte, dass sie nicht mehr an der Beziehung festhält.


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09.04.2025 um 21:01
@darkstar69

Richtig. Vllt war Sybille ja so enttäuscht davon, dass sie sitzen gelassen wurde und äußerte per SMS sowas in der Art wie: "Das war's. Mir reicht es jetzt." Oder "Ich kann das nicht mehr. Ich möchte mich trennen." Natürlich ist das reine Spekulation, aber zumindest würde es erklären, warum der Tatverdächtige derartig in der Wohnung von Doro aufschlug und Sybille einfach mit sich nahm.


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09.04.2025 um 21:18
Zitat von Trümmer444Trümmer444 schrieb:Natürlich ist das reine Spekulation, aber zumindest würde es erklären, warum der Tatverdächtige derartig in der Wohnung von Doro aufschlug und Sybille einfach mit sich nahm.
Es wäre ein Motiv. Nachdem die beiden die Wohnung verließen und im Auto davon fuhren gab es auch Gelegenheit und Möglichkeit.

Spannend zu wissen wäre, was ist wirklich in dieser Nacht passiert, bis zum Morgen, als die Familie zu Besuch kam und Sybille nicht zu Hause war, und was dann wirklich gesagt wurde.

Wohin könnte Sybille in dieser Nacht im vermutlich nahen Umfeld gebracht worden sein? Wurde sie dann vergraben?


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09.04.2025 um 21:51
@darkstar69

Wie gesagt, ich vermute einen ländlichen, abgelegenen Ort, ein kleines Wäldchen oder so, wo der Täter ungestört graben konnte. So kann man dauerhaft jemanden verschwinden lassen, der Aufwand ist nicht allzu groß und Spuren werden schnell durch Witterung zerstört. Außerdem lässt sich so eine Gegend schlecht mit einer speziellen Person in Verbindung bringen. Anders sieht es da natürlich aus, wenn man im eigenen Garten gräbt, ich meine mich aber zu erinnern, dass die Familie von Sybille nur eine Wohnung hatte und kein eigenes Haus. Daher sehr unwahrscheinlich, dass sich dort eine Gelegenheit bot.

Bremen ist schon recht grün, wie ich finde. Möglichkeiten sehe ich dort genügend und alle liegen nicht weit weg von Horn oder auch der Carl-Goerdeler-Str. Warum sollte ein Täter also auch weiter fahren, wenn sich um die Ecke soviele geeignete Orte befinden? Das ergibt keine Logik. Der Täter wird ungern ein Risiko eingegangen sein, das er nicht hätte eingehen müssen.


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09.04.2025 um 22:52
@Trümmer444
Und irgendwo, wo er die Kontrolle bewahren und sie dem Kontakt und Bezug zur Familie entziehen konnte.

Er hatte ja auch wenig Zeit in dieser Nacht, um all zu weite Wege zu fahren. Da er sich entschieden hatte, nicht zu seiner Tat zu stehen und nicht die Verantwortung dafür zu übernehmen, musste er Sybille gut verstecken und Zweifel hervorrufen, dass er was damit zu tun haben könnte. Und Sorge dafür tragen, dass es so aussieht, dass wäre Sybille freiwillig weggegangen oder dass es ein ganz anderes Szenario gegeben haben könnte, wer Schuld an Sybilles Tod wäre. Wie er das wohl gemacht hat?

Es muss schlimm gewesen sein, wie Sybilles Kinder ohne sie weiter leben mussten. Gerade auch die Tochter, die dann ja selbst Mutter wurde und dieses Kind ohne Oma aufziehen musste. Ihr Kind wird jetzt auch schon 21 Jahre alt und wird wissen wollen, was der Oma Furchtbares zugestoßen ist und wo sie ist. Was für ein tragisches Geschehen, das sich durch die ganze Familie und die nächste Generation zieht.

Und es bleibt die Frage der Familie, wer war es und wo lebt er? Ist er direkt unter uns und wie geht man mit seiner Schuld um? Der Sohn jedenfalls möchte konkret wissen, wer es war, was passierte und wo seine Mutter ist und dass der Täter zu seiner Schuld steht und die Verantwortung übernimmt. Dieses Interesse wird die gesamte Familie vermutlich teilen.


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Bremerin Sybille Lars wird seit 2004 vermisst

10.04.2025 um 16:20
Die Überlegungen zum Verbringen von SLs Leiche sind allesamt sehr plausibel.

Es sei aber nur erwähnt, dass das Ausheben einer Grube für eine einzelne Person innerhalb kurzer Zeit nicht sehr einfach ist - vor allem, wenn keine Spuren davon bleiben sollen. Dann wäre es nachts geschehen, durch einen Täter, der dies vermutlich nicht langfristig geplant hatte, deshalb vermutlich nicht die notwendige Ausrüstung dabei hatte und, wenn ich mich richtig erinnere, auch nicht ganz nüchtern gewesen sein soll.

Unmöglich war das nicht, aber vermutlich schon sehr kompliziert.

Das wirft die Frage nach einer zweiten Person im Falle des Aushebens einer Grube auf. Oder ab, dass ein Einzeltäter eine andere Option nutzte.


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Bremerin Sybille Lars wird seit 2004 vermisst

10.04.2025 um 16:55
@Hastings
Ja, das sind wichtige Überlegungen.
Der Tatverdächtige bzw die Familie hatte zwei Parzellen in nicht all zu weiter Ferne, innerhalb weniger Minuten unbehelligt erreichbar. Diese wurden von der Ermittlern ja auch durchsucht. Dort gab es sicherlich die notwendige Ausrüstung.

Wenn der Täter insgesamt ca 5-6 Stunden Zeit gehabt hätte, dann wären diese Wege im nahen Umfeld zu Horn und den dortigen Naturschutzgebieten beispielsweise in kurzer zeit zu schaffen gewesen. Wenn er etwa drei Stunden zB für das Graben und Schließen eines Grabes (hört sich eigentlich viel zu freundlich an) brauchte, war er vor der Morgendämmerung zu Hause.

Wir kennen leider die genauen zeitlichen Details nicht. Aber wenn man etwa die Zeiten von Aktenzeichen XY annimmt, ich meine da "verschwand" Sybille gegen 23.30 Uhr, dann gab es entsprechende Zeitfenster von Streit bis Verbringen und zur Morgendämmerung.

Eine zweite Person, also ein Mitwisser und Zeuge, ist da durchaus denkbar.


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11.04.2025 um 18:46
@Hastings

Welche andere Option käme für dich in Frage? Meiner Meinung nach ist eine Verbringung ins Erdreich noch das was am schnellsten und einfachsten ist.


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Bremerin Sybille Lars wird seit 2004 vermisst

11.04.2025 um 20:38
Zitat von HastingsHastings schrieb:Das wirft die Frage nach einer zweiten Person im Falle des Aushebens einer Grube auf. Oder ab, dass ein Einzeltäter eine andere Option nutzte.
Welche Ideen hast Du dazu?
Was wäre für Dich denkbar?
Und was wäre für Dich wahrscheinlich?


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Bremerin Sybille Lars wird seit 2004 vermisst

12.04.2025 um 06:56
Zitat von Trümmer444Trümmer444 schrieb:Welche andere Option käme für dich in Frage? Meiner Meinung nach ist eine Verbringung ins Erdreich noch das was am schnellsten und einfachsten ist.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Welche Ideen hast Du dazu?
Was wäre für Dich denkbar?
Und was wäre für Dich wahrscheinlich?
Ich habe nicht wirklich eigene Ideen, weil ich die Gegend nicht gut kenne und Ferndiagnosen in der Regel nicht weiterhelfen.

Eine Verbringung ins Erdreich ist in diesem Fall natürlich möglich. Mir ging es nur darum, daran zu erinnern, dass man sich diese Tätigkeit vor allem auch in einem Wald nicht als einfach vorstellen sollte. Deshalb hatte ich die Frage nach einer zweiten Person erwähnt wie im Fall Lolita Brieger.

Weil das Vergraben schwierig sein könnte, sind sind ja auch Fälle bekannt, in denen Opfer nicht vergraben, sondern nur etwas abgedeckt wurden; etwa Frauke Liebs oder Nellie Graf. Möglicherweise wurden eine Reihe auf diese Art verbrachter Leichen nie entdeckt.

Die Leichen von Tanja Gräff (unklar, ob überhaupt ein Verbrechen vorliegt) und Sonja Engelbrecht waren nicht tief vergraben, wurden aber jahrelang nicht entdeckt.

Es hat im Laufe der Jahre mehrere Fälle gegeben, in denen Leichen auch in ländlicher Gegend oft nach langer Zeit in Abwasserkanälen entdeckt wurden. Es wird zwar immer mal behauptet, Wasserleichen blieben nicht unentdeckt, aber das halte ich eher für Wunschdenken.

Das Problem in diesem Fall ist halt, dass die Freundin die Polizei jahrelang auf eine völlig falsche Fährte geschickt hatte. Danach war es schwierig; hätte man sofort nach dem Mord die Möglichkeit einer Verbringung durch den Tatverdächtigen ins Auge gezogen, hätte die Polizei vielleicht eine größere Chance gehabt, das Verbrechen nachzuweisen.


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Bremerin Sybille Lars wird seit 2004 vermisst

12.04.2025 um 09:53
Zitat von HastingsHastings schrieb:Das Problem in diesem Fall ist halt, dass die Freundin die Polizei jahrelang auf eine völlig falsche Fährte geschickt hatte. Danach war es schwierig; hätte man sofort nach dem Mord die Möglichkeit einer Verbringung durch den Tatverdächtigen ins Auge gezogen, hätte die Polizei vielleicht eine größere Chance gehabt, das Verbrechen nachzuweisen.
Das ist wohl so. Die Frage ist dann ja, weshalb hatte die Freundin derartige Angst, dass der Tatverdächtige dann offenbar relativ unbehelligt leben konnte. Unter welchem Druck hat sie gelebt, die Wahrheit über das Schicksal ihrer Freundin nicht preis zu geben?

Offenbar hatte die Polizei ja schon früher etwas Zweifel an der Aussage von Doro und hat dort angesetzt. Sie ließ diese Aussagen und Befragungen von einer Kriminalpsychologin begleiten, um das zu hinterfragen. Dennoch hielt Doro dem weiterhin stand und änderte nur nach und nach ihre Aussagen. Offenbar aus massiver Angst. Was war es dann, was sie berichtete und aussagte, dass die Polizei und die Kriminalpsychologin ihr dann Glauben schenkten? Diese Aussage wird ja ebenfalls von der Kriminalpsychologin auf ihre Glaubwürdigkeit und Belastbarkeit analysiert worden sein, so wie zuvor auch. Diese Aussage hatte also irgendwelche Inhalte, die offenbar mit Ermittlungsergebnissen übereinstimmte und aus Psychologischer Sicht tragfähig war. Spätere Ermittlungen, zB am Auto brachten ja Hinweise, die diese Aussagen offenbar weiterhin stützten. Wir werden nicht ansatzweise alles von Doros Aussagen kennen.

Die Zeit spielte dem Täter dann sehr in die Hände. Es werden auch viele Spuren verloren gegangen sein. Aber nur, weil man heute weniger Spuren findet, heißt es nicht, dass es diese nicht doch gibt oder dass der Täter es nicht war. Aber die Zeit verging und die Sachlage hat sich daher verändert, heute ist ein Totschlag verjährt und der Täter sowie alle Mitwisser und Zeugen haben nichts mehr zu befürchten. Der Täter ist aufgrund dieser Verjährung daher nicht mehr zu belangen. So spielte ihm die Zeit mächtig zu.

(Was aber nicht heißt, dass man Sybille Lars deswegen nicht finden und an einem Ort bestatten sollte, den sie gewollt hätte und nicht an einem, den der Täter ausgesucht hat)
Zitat von HastingsHastings schrieb:Weil das Vergraben schwierig sein könnte, sind sind ja auch Fälle bekannt, in denen Opfer nicht vergraben, sondern nur etwas abgedeckt wurden; etwa Frauke Liebs oder Nellie Graf. Möglicherweise wurden eine Reihe auf diese Art verbrachter Leichen nie entdeckt.
Das ist ein weiterer Faktor, der diesen fall insgesamt so schwierig macht. Wir wissen nicht, ob SL tatsächlich noch in der Nacht auf Karfreitag irgendwohin verbracht wurde. Ich halte das aber für wahrscheinlicher. Daher ist es auch schwierig einzuschätzen, wie und wohin sie verbracht wurde. Im nahen Umfeld sind aber Orte, die Sichtgeschützt sind und an denen man dennoch vergleichsweise gut graben könnte. ZB an Lichtungen in einem Wäldchen oder im Moor- und Naturschutzgebiet. Oder aber auch auf die Müllverbrennungsanalage und Kompostierungsanlage. Es gibt verschiedene Seengebiete mit Buschwerk und dortigen Lichtungen. Es gab mehrere große Baugebiete.

Ich halte aber das Vergraben noch mit am Wahrscheinlichsten. Da bleibt dennoch die Frage, wann und wo und unter welchem Zeitdruck mit welchen Utensilien. Und eben ggf einem Helfer? Wen konnte der Täter dann für seine Zwecke einbinden und zum Schweigen veranlassen? Dann würde ich vermuten, dass es jemand aus seinem sozialen Nahraum wäre.


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Bremerin Sybille Lars wird seit 2004 vermisst

17.04.2025 um 09:21
Heute ist Gründonnerstag, der Donnerstag vor Ostern. In der Nacht auf Karfreitag 2004 wurde Sybille Lars ein letztes Mal gesehen, als sie in einen schwarzen BMW einstieg. Zu Hause kam sie dann offenbar nicht mehr an. Sie wurde bis heute nicht gefunden.

Der Täter hat Sybille Lars bis heute in seiner Gewalt. Ihre Familie leidet bis heute unter der Gewalt des Täters. Besonders ihr Sohn möchte diese Gewalt durchbrechen und Sybille Lars der Gewalt des Täters entziehen. Er möchte nicht, dass Sybille weiterhin unter der Macht, Dominanz, Manipulation und Kontrolle der Person ist, die sie getötet hat. Auch er und auch die Familie sind damit unter der Macht, Dominanz, Manipulation und Kontrolle der Person, die seine Mutter tötete. Das muss unerträglich sein. Ganz besonders an einem Tag wie heute. Ich bin daher heute in Gedanken sehr bei dem Sohn.

Sybilles Familie hat ein gemeinsames Ziel, Sybille zu finden und ihr Schicksal zu klären, sie der Kontrolle und Macht des Täters zu entziehen und sie würdig an einem Ort zu beerdigen, den nicht der Täter ausgesucht und unter Kontrolle hat. Möge die Familie dieses Ziel gemeinsam und zusammen erreichen!

Totschlag ist mittlerweile verjährt. Der Täter hätte in diesem Sinne also nichts mehr zu befürchten. Mitwisser hätten auch nichts zu befürchten. Es gibt genügend Möglichkeiten, notfalls auch anonym, Hinweise zum Schicksal und Verbleib von Sybille Lars weiter zu geben. Sybilles Familie, insbesondere der Sohn und Sybilles Enkel, würden so ihre Mutter und Oma vielleicht zurück bekommen können.

Da wir nicht wissen, was die Polizei weiß, stellt sich (mir) weiter die Frage, wohin fuhr der schwarze BMW in dieser Nacht und wo starb Sybille Lars dann? Wohin wurde Ihr Leichnam dann verbracht und versteckt? Ein Zeuge sah Sybille noch im BMW auf dem Beifahrersitz davon fahren, danach hat sie niemand mehr gesehen. Es gab nie wieder ein Lebenszeichen von Sybille.

Offenbar wurde die Leiche dann im Kofferraum dieses BMW transportiert. Die Spürhunde schlugen später am Auto an.

Die Ehe lief nicht mehr gut, Sybille dachte offenbar an Trennung, an dem Abend war Sybille wieder einmal sehr enttäuscht von der Ehe und entzog sich dieser durch Besuch bei der Freundin. Sie schrieb dort offenbar noch SMS. Mit dem Ehemann? Haben sie die Streitpunkte des Abends und Probleme der Ehe über SMS diskutiert? Hat Sybille per SMS ihre Trennung und das Aus der Ehe angekündigt?


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18.04.2025 um 18:24
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Sie schrieb dort offenbar noch SMS. Mit dem Ehemann? Haben sie die Streitpunkte des Abends und Probleme der Ehe über SMS diskutiert? Hat Sybille per SMS ihre Trennung und das Aus der Ehe angekündigt?
Ich kann einfach nicht verstehen warum man sowas nicht nachverfolgen konnte, mit diesem Wissen wäre man doch sicher ein ganzes Stück weiter weiter.


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Bremerin Sybille Lars wird seit 2004 vermisst

18.04.2025 um 18:31
Zitat von HerbstkindHerbstkind schrieb:Ich kann einfach nicht verstehen warum man sowas nicht nachverfolgen konnte, mit diesem Wissen wäre man doch sicher ein ganzes Stück weiter weiter.
Ja, das mutet merkwürdig an. Wir wissen nicht, was sie genau nachverfolgen konnten und was nicht oder was gar nicht nachverfolgt wurde. Es läge ja nahe, das Handy einer auch nach Tagen noch vermissten Person auswerten zu lassen oder zumindest die Verbindungsnachweise zu prüfen. Das wird dann ja noch nicht gelöscht worden sein.

Wir wissen aber eben auch nicht, welche möglichen Ergebnisse dann, welche Aussagen gebracht haben und inwiefern sie mögliches Täterwissen oder nur allgemeine Erkenntnisse brachten. Wenn man zB wüsste, dass das Handy in dieser Nacht nur eine Funkzelle weiter eingeloggt wurde, sagt das nicht allzuviel aus. Wenn man wüsste, dass SL am Abend noch mit ihrem Ehemann schrieb, ist das zunächst kein Beweis. Trotzdem könnte es Täterwissen sein. Man weiß es eben alles nicht. Ich gehe aber davon aus, dass die Polizei sehr viel mehr dazu weiß, als sie öffentlich macht. Und das scheint sich dann ja auch mit den späteren Aussagen der Doro zu decken.

Weshalb man den späteren Verbleib des Handys nicht orten oder nachvollziehen konnte, ist wiederum eine andere Frage.


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19.04.2025 um 13:55
Das Problem an der Sache ist ja das es als Vermissten Fall behandelt wurde. Die Aussage von Doro kam ja sehr spät das es einen TV gab. Vielleicht konnte die Polizei nach dieser langen Zeit nicht mehr nachvollziehen ob es die besagte sms oder das einloggen des Handys irgendwo statt gefunden hat. Die Aussagen der Doro haben Maßnahmen die am Anfang hätten stattfinden müssen so behindert das es wohl zu spät war.


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