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Bremerin Sybille Lars wird seit 2004 vermisst

1.052 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Vermisst, Bremen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bremerin Sybille Lars wird seit 2004 vermisst

19.04.2025 um 15:31
Zitat von DroonDroon schrieb:Die Aussagen der Doro haben Maßnahmen die am Anfang hätten stattfinden müssen so behindert das es wohl zu spät war.
Das ist absolut richtig!
Aber auch ein Vermisstenfall mit den bis dahin bekannten Aussagen, dass SL ins Micky Maus gefahren sei, hätte ja eine Nachverfolgung der Handydaten zur Folge haben können. Sie tauchte ja auch in den nächsten Tagen nicht auf. Man wusste ja sehr schnell, dass SL dort scheinbar nicht angekommen ist und überlegte, wohin sie dann gefahren sein könnte oder mit wem sie dann noch Kontakt hatte. Dazu hätte man sehr zeitnah die Handydaten und die Funkzellendaten nutzen können (wie im Fall Liebs). Über die Funkzellen kann man ja auch prüfen, welche weiteren Handys zugleich dort eingeloggt waren.

Selbst wenn man dann nicht gewusst hätte, was sie geschrieben hätte oder wohin sie ging, weil die Funkzellen alleine nicht viel aussagten, so hätte man doch gewusst, in welchem Gebiet sich das Handy befand oder nicht befand und mit welchen Telefonnummern sie Kontakt hatte. Und das grenzt das Bewegungsprofil ein, grenzt die Suchgebiete ein, grenzt die Kontakte ein, grenzt das Täterwissen ein.

Die Verbindungsdaten des Providers werden ja zur Rechnungstellung mindestens bis zur Widerrufsfrist noch mehrere Wochen bis Monate aufbewahrt. Nachdem das Handy endgültig aus war, konnte man es selbstverständlich nicht mehr orten.

Daher glaube ich durchaus, dass die Polizei weitaus mehr weiß wo das Handy sich in der Nacht zum Karfreitag befand oder zu wem es Kontakte gab. Aber eben nicht weiß, wo es sich befand, nachdem es aus war.


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Bremerin Sybille Lars wird seit 2004 vermisst

19.04.2025 um 16:39
Wichtig zu wissen wäre ja wo hat sich das Handy zuletzt eingeloggt. Ich denke wenn die Polizei das weiß dann hätten sie bestimmt auch dort gesucht. Soweit ich weiß wurde der Fall als ein vermissten Fall behandelt und bei Erwachsenen wird ja er spät davon ausgegangen das sie nicht Freiwillig weg sind. Früher gab es auch andere Speicher Fristen der Provider. Es wäre interessant zu wissen ob das Handy zuletzt in unserer Nähe eingeloggt war.


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Bremerin Sybille Lars wird seit 2004 vermisst

21.04.2025 um 21:58
Zitat von DroonDroon schrieb:Droon
19.04.2025 um 13:55
Das Problem an der Sache ist ja das es als Vermissten Fall behandelt wurde. Die Aussage von Doro kam ja sehr spät das es einen TV gab. Vielleicht konnte die Polizei nach dieser langen Zeit nicht mehr nachvollziehen ob es die besagte sms oder das einloggen des Handys irgendwo statt gefunden hat. Die Aussagen der Doro haben Maßnahmen die am Anfang hätten stattfinden müssen so behindert das es wohl zu spät war.
Das leuchtet mir dennoch nicht ein. Der Polizei lagen von Anfang an keine Anhaltspunkte vor, dass Sybille sich freiwillig auf und davon gemacht hätte. Es gab scheinbar keine Kontobewegungen, sie hat nix mitgenommen außer das was sie am Leibe trug und sie freute sich auf ihr erstes Enkelkind. Da hätte die Polizei schon davon ausgehen müssen, wenn eine Frau alleine nachts zu einer Kneipe fährt und danach nicht Zuhause ankommt, dass sie Opfer eines Verbrechens wurde. Und dann versucht man dafür eben auch Anhaltspunkte zu finden.

Und da überprüft man doch das Handy, weil sie hätte ja auch betrunken einen Abhang runterfallen können. Oder zu einem Fremden ins Auto steigen. Das alles muss man doch berücksichtigt haben.


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Bremerin Sybille Lars wird seit 2004 vermisst

22.04.2025 um 00:04
Zitat von DroonDroon schrieb:Soweit ich weiß wurde der Fall als ein vermissten Fall behandelt und bei Erwachsenen wird ja er spät davon ausgegangen das sie nicht Freiwillig weg sind. Früher gab es auch andere Speicher Fristen der Provider.
Die Frage ist dann eben weiterhin, ab wann ist die Polizei dem Verdacht nachgegangen, dass SL nicht freiwillig verschwand? Da sie ja relativ zügig wusste, dass es kein Taxi gab, das sie abgeholt hatte und dass sie offenbar nicht im Micky Maus war, dürfte das ja schon recht schnell gewesen sein. Da kommen ja die Fragen auf: Wie kam sie dann aus der Vahr weg und mit wem? Mit wem hatte sie zuvor Kontakt? Wohin fuhr sie dann?

Da lag auch 2004 die Auswertung der Einzelverbindungsnachweise und der Funkzellen der Funkmasten nahe.

Wenn SL eine Flatrate hatte, wurde da möglw nicht so auf die Speicherzeit der Verbindungsdaten durch den Provider geachtet. Kommt drauf an, ob er da Unterschiede machte. Aber wenn es keine Flatrate war, dann wurde ja vermutlich erst im Mai die Rechnung gestellt und dann gibt es noch die anschließende Widerspruchsfrist. Bis dahin wurden die Einzelverbindungsnachweise der SMS und Telefonate sicher aufbewahrt.
Zitat von DroonDroon schrieb:Wichtig zu wissen wäre ja wo hat sich das Handy zuletzt eingeloggt.
Das hat man im Fall Liebs zB über die Funkzellen herausbekommen. Ich weiß nicht, wie lange bei Funkzellen die Speicherdauer war/ist. Die Bereiche sind aber manchmal groß. Ich weiß auch nicht, wie groß ihre Reichweiten der Funkmasten/-zellen waren. Wenn das Handy zB in der Funkzelle in der Vahr eingeloggt war, dann wüsste man, sie war da wohl bei der Doro. Vermutlich. Wenn es dann später plötzlich in Horn eingeloggt war, dann weiß man, sie ist nicht ins Micky Maus sondern in Richtung nach Hause gefahren. Mehr aber auch nicht. Und je nachdem wie groß die Reichweite der Funkzelle ist.


Für 2004 kann man hier nachgucken, wie viele Mobilfunkmasten es in Horn gab: https://handymasten.com/Abdeckung/3G-Netz/Bremen

Ich weiß nicht, wie fix da die Funkzelle gewechselt wurde, wenn man in einem Stadtteil war.

Wenn die Polizei also schon frühzeitig verfolgen wollte, wohin sie die Carl-Goerdeler - Str verließ oder mit wem bzw mit wem sie Kontakt hatte oder wann das war, um ein Verbrechen auszuschließen, wären diese Daten damals möglich. Es wäre aber keine Handyortung in dem Sinne, dass man wüsste, wo das Handy gerade ist. Man wüsste nur, wo es genutzt wurde und in welchem Funkzellenbereich es sich einloggte.


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Bremerin Sybille Lars wird seit 2004 vermisst

22.04.2025 um 03:03
Ich überlege weiterhin, welches Szenario möglich wäre, nachdem SL gemeinsam mit dem BMW-Fahrer davon fuhr.

Ich vermute, dass SL zuvor SMS-Kontakt mit eben diesem BMW-Fahrer hatte. Weiter vermute ich, dass es um Trennung ging.

Dann wird SL gegen ihren Wunsch abgeholt worden sein. Anschließend kam es irgendwo zum Konflikt. SL wollte sich trennen, der Ehemann wollte das nicht zulassen.

Dabei kann es einen tragischen Unfall gegeben haben, bei dem Sybille Lars unglücklich stürzte und sich tödlich verletzte.
Es kann zu einem Totschlag im Affekt gekommen sein.
Es kann zu einem Mord aus niederen Beweggründen gekommen sein.

Ein Unfall wäre schon damals nachweisbar gewesen und hätte keinerlei größere Konsequenzen für den Verursacher gehabt. Dafür hätte man Sybille Lars nicht verstecken und der Familie entziehen und diese in jahrzehntelanger Ungewissheit und Sorge lassen und dem Leid aussetzen müssen. Der Verursacher hätte ebenso wenig jahrzehntelang mit den Geheimnissen und der Angst vor Verfolgung und Stigma leben müssen. Der Verursacher hätte einfach nur zu seinem Handeln und der Wahrheit stehen müssen. Ich gehe daher eher nicht von einem Unfallgeschehen aus.

Ein Totschlag wäre mittlerweile verjährt. Auch dieser wäre damals als solcher nachweisbar gewesen und Mordmerkmale evtl schwer nachzuweisen. Der Täter hätte hier einfach die Verantwortung übernehmen und zu seinem Fehler stehen können. Das wäre anständig gewesen. Ein Fehler aus der Situation heraus und dafür einstehen. Sybille Lars hat schließlich mit dem Leben dafür zahlen müssen. Die Familie hat ohne Sybille Lars weiter leben müssen. Die Verurteilung zu Totschlag wäre da durchaus auszuhalten gewesen, insbesondere bei guter Führung. Diese Zeit wäre mittlerweile auch längst seit Jahren abgesessen gewesen und es gäbe keine weiteren Geheimnisse, Ermittlungen und Verdächtigungen mehr. Um so mehr könnte der Täter heute für seine Verantwortung einstehen. Für mögliche Mitwisser und Hinweisgeber gilt die Verjährung allemal und deshalb haben sie nichts zu befürchten und sollten sich dann (notfalls anonym) an die Polizei wenden. Für einen Unfall gälte das allemal auch.

Bei vorliegenden Mordmerkmalen hätte der Täter allemal Grund gehabt, sich der Verantwortung am Tod von Sybille Lars zu entziehen. Denn dann hätte er für den Mord an Sybille Lars gerade stehen müssen. Das Leid der Familie ist damit aber noch nicht aufgehoben, geschweige denn das von Sybille Lars. Mordmerkmale wären heute sicherlich sehr schwer nachzuweisen, wenn nicht gerade eindeutige Verletzungen ersichtlich oder eine Schlinge um den Hals gefunden würde. Daher würde es heute sicherlich nicht mehr zu einer Verurteilung wegen Mordes kommen und Totschlag wäre verjährt. Deswegen hätte der Täter wohl heute nichts mehr zu befürchten. Mitwisser und Hinweisgeber sowieso nicht.

Ich selbst würde von einem Szenario bei einem Konflikt mit Todesfolge aufgrund von Trennung und Besitzansprüchen eher niedere Beweggründe sehen. Dennoch wäre das heute kaum nachzuweisen. Wäre vielleicht auch nicht mehr so relevant.

Relevant hingegen finde ich weiterhin den Verbleib von Sybille Lars. Der Täter hat sie noch immer unter seiner Kontrolle dort und versteckt wo sie nicht sein wollte. Hat er sie in den Müll entsorgt oder irgendwo vergraben? Wo hat er sie vergraben?
Sybille Lars sollte an einem Ort beerdigt werden, den nicht ihr Täter ausgewählt und unter seiner Macht hat, gerade nachdem sie sich vermutlich von ihm trennte. Da gilt die Verjährungsfrist ebenso und man könnte Sybille Lars den letzten Respekt erweisen. Ebenso wie dem Sohn und der Familie.

Also, welches Szenario könnte vorliegen, nachdem SL in den schwarzen BMW eingestiegen war und wo ist sie?


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Bremerin Sybille Lars wird seit 2004 vermisst

22.04.2025 um 14:34
@Trümmer444
Zitat von Trümmer444Trümmer444 schrieb:Und da überprüft man doch das Handy, weil sie hätte ja auch betrunken einen Abhang runterfallen können. Oder zu einem Fremden ins Auto steigen. Das alles muss man doch berücksichtigt haben.
Ich sehe das genauso wie du. Ich kann auch nicht nachvollziehen wieso man das Handy nicht solange es noch an war geortet hat. Die Polizei hat es wohl erst versucht nachdem das Handy aus war. Und da war es wohl zu spät. Ich weiß auch nicht ob die Polizei den Nachrichten Verlauf des Handys angefordert hat. Was mich interessieren würde ist bis wie lange nach dem Ausschalten des Handy es möglich ist zu sehen wo es sich zuletzt eingeloggt hat.


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22.04.2025 um 22:56
Zitat von DroonDroon schrieb:Was mich interessieren würde ist bis wie lange nach dem Ausschalten des Handy es möglich ist zu sehen wo es sich zuletzt eingeloggt hat.
Es wurde ja nur gesagt, dass man das Handy nicht orten konnte. Das ist ja verständlich, weil das Handy da schon aus war. Die Polizei hat aber mWn nie gesagt, dass sie nicht weitere Informationen dazu sammeln konnte, aus dem potentielles Täterwissen hervorgeht. Ich gehe davon aus, dass die Polizei solche Informationen hat. Hoffentlich können diese Informationen dann den Täter so in die Enge treiben, dass er endlich all sein Wissen aussagt. Allerdings hilft es bei Verjährungsfrist nur dahingehend, die Situation zu klären und Sybilles Schicksal zu klären und sie zu finden. Das wäre aber schon toll.


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03.05.2025 um 15:04
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb am 22.04.2025:Dabei kann es einen tragischen Unfall gegeben haben, bei dem Sybille Lars unglücklich stürzte und sich tödlich verletzte.
Es kann zu einem Totschlag im Affekt gekommen sein.
Es kann zu einem Mord aus niederen Beweggründen gekommen sein.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb am 22.04.2025:Also, welches Szenario könnte vorliegen, nachdem SL in den schwarzen BMW eingestiegen war und wo ist sie?
Das lässt sich ohne weitere Informationen mehr als 20 Jahre nach dem Verschwinden von Sibylle Lars nicht wirklich entscheiden. Hinzu kommt, dass nach den Schilderungen SL Alkohol getrunken hatte, aber wohl auch der BMW-Fahrer nicht ganz nüchtern war. Da kann ein Streit auf eine Weise eskalieren, die nicht vorhergesehen war.

Wenn es sich nicht um einen von langer Hand geplanten Mord handelte, finde ich es immer noch erstaunlich, dass es gelungen ist, SLs Leiche in der Nacht so zu verbringen, dass bis heute nichts aufgefallen ist (mit Ausnahme der Witterung der Leichenspürhunde im Kofferraum des Autos, allerdings Jahre nach dem Verschwinden und damit als Beweismittel nicht ausreichend.) Klar, der Täter hatte mehrere Stunden Zeit - aber wenn es nicht geplant war, dass alles in der Nacht zu erledigen und dann noch in einem Zustand mit einer gewissen Menge Alkohol im Blut...

Ich fürchte, so lange niemand redet, wird dieser Fall ein Rätsel bleiben. Das tut mir leid für die Familie, aber wir haben ja schon festgestellt, dass die Freundin viel zu spät mit der Wahrheit über den Abend herausgerückt ist. Danach war es für die Polizei sehr schwierig.


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Bremerin Sybille Lars wird seit 2004 vermisst

03.05.2025 um 15:56
Zitat von HastingsHastings schrieb:wir haben ja schon festgestellt, dass die Freundin viel zu spät mit der Wahrheit über den Abend herausgerückt ist. Danach war es für die Polizei sehr schwierig.
Aber die Wahrheit kam ans Licht. Es ist also weiterhin nicht unmöglich den Täter zu stellen und zu überführen. Die Polizei scheint ja auch zuvor schon Zweifel an Doros Aussage gehabt zu haben, so wie sie die Aussage des Sohnes immer wieder hinterfragte, ob der TV nicht doch die Wohnung verlassen haben könnte. Und sie hat Doro immer ja offenbar wieder mit der Kriminalpsychologin konfrontiert, um an eine glaubwürdige Aussage zu kommen.

Daher glaube ich, dass die Polizei schon zuvor einiges an Wissen gesammelt hat, was sie noch anbringen könnte. Aber es scheint noch immer nicht zu reichen. Und ja, die Leiche fehlt.

Ungeklärt bleibt, weshalb Doro solch derartige Angst hatte, die Wahrheit zu sagen. Sie hätte ja Polizeischutz bekommen.
Zitat von HastingsHastings schrieb:Da kann ein Streit auf eine Weise eskalieren, die nicht vorhergesehen war.
Das wäre dann Totschlag und verjährt. Es könnten also sowohl der Täter wie auch Mitwisser (notfalls eben auch anonym oder diskret) ihr Wissen weiter geben, damit die Familie und besonders der Sohn einen Abschluss finden könnte. oder es war ein Unfall und hätte schon damals als solcher gegolten. Ein tragisches Unglück. Weshalb hätte der Täter das dann aber damals nicht sofort der Polizei mitteilen können?
Zitat von HastingsHastings schrieb:Wenn es sich nicht um einen von langer Hand geplanten Mord handelte, finde ich es immer noch erstaunlich, dass es gelungen ist, SLs Leiche in der Nacht so zu verbringen, dass bis heute nichts aufgefallen ist
Zitat von HastingsHastings schrieb:Klar, der Täter hatte mehrere Stunden Zeit - aber wenn es nicht geplant war, dass alles in der Nacht zu erledigen und dann noch in einem Zustand mit einer gewissen Menge Alkohol im Blut...
Er muss dann sehr viel Glück und eben grundlegendes Werkzeug bei der Hand gehabt haben, die richtige Stelle spontan gewählt haben. Oder er hatte Helfer. Genau deswegen aber glaube ich, dass SL nicht weit ab von ihrem Zuhause versteckt wurde.
Aber auch die Hilfeleistung wäre heute verjährt.


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Bremerin Sybille Lars wird seit 2004 vermisst

03.05.2025 um 16:23
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Daher glaube ich, dass die Polizei schon zuvor einiges an Wissen gesammelt hat, was sie noch anbringen könnte. Aber es scheint noch immer nicht zu reichen. Und ja, die Leiche fehlt.
Die Frage ist natürlich, ob der Fund der Leiche nach 21 Jahren viele Erkenntnisse lieferte. Das könnte sein, wenn der Leichenfundort klar auf einen Täter deutete, aber wenn nicht?
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Das wäre dann Totschlag und verjährt. Es könnten also sowohl der Täter wie auch Mitwisser (notfalls eben auch anonym oder diskret) ihr Wissen weiter geben, damit die Familie und besonders der Sohn einen Abschluss finden könnte.
Das tun Täter oder Mitwisser allerdings nur in sehr seltenen Fällen. Häufig leben Täter oder Mitwisser Jahrzehnte nach einer Tat in einem neuen sozialen Umfeld, mit einer neuen Familie. Die sind froh, wenn sie die alte Tat weiterhin verdrängen können und riskieren ihren neuen sozialen Status nicht. Man muss nur an den Fall denken, in dem eine Frau und Mutter als vermisst galt, während der Mann die Leiche im Keller neben einem Weinregal einbetoniert hatte. Der Mann heiratete dann wieder und die neue Frau wusste von all dem nichts und lebte sozusagen neben der Leiche der ersten Frau, bis der Fall aufgeklärt werden konnte.

Früher, als noch mehr Menschen gläubige Christen waren, hatte man auf Geständnisse auf dem Sterbebett gehofft, aber auch die hat es nur selten gegeben.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Genau deswegen aber glaube ich, dass SL nicht weit ab von ihrem Zuhause versteckt wurde.
Ja, der Gedanke liegt nahe. Umso bedauerlicher, dass sie nie gefunden wurde.


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Bremerin Sybille Lars wird seit 2004 vermisst

03.05.2025 um 17:39
Zitat von HastingsHastings schrieb:Die Frage ist natürlich, ob der Fund der Leiche nach 21 Jahren viele Erkenntnisse lieferte. Das könnte sein, wenn der Leichenfundort klar auf einen Täter deutete, aber wenn nicht?
In jedem Fall wäre dann schonmal geklärt, dass sie tot ist und jeglicher Zweifel für den Angeklagten wäre hinüber. Des Weiteren wäre dann ein Unfallgeschehen oder Suizid ohne Drittbeteiligung dahingehend, dass sie jemand versteckt haben muss, ebenso ausgeschlossen und damit jeglicher Zweifel für den Angeklagten ebenfalls.

Verjährter Totschlag bliebe dann selbstverständlich noch immer bestehen. Wenn es nicht gerade ein Einschussloch im Schädel oder eine Schlinge um den Hals gäbe, wäre ein Mordmerkmal wohl auch nicht nachweisbar. Daher wäre die Tat wohl in jedem Fall verjährt und selbst wenn man die Leiche fände, würde die Polizei demnach wohl nicht mehr ermitteln.

Ob damit ein bestimmter Täter überführt werden könnte, käme auf verschiedene Faktoren an. Aber erst einmal ist dann gesichert, dass SL tot ist. Dass ein Täter dann vor Gericht käme, halte ich für unwahrscheinlich.
Zitat von HastingsHastings schrieb:Die sind froh, wenn sie die alte Tat weiterhin verdrängen können und riskieren ihren neuen sozialen Status nicht.
Deswegen könnte man als Mitwisser auch anonyme oder diskrete Hinweise abgeben. Ein Täter könnte das genauso machen.
Wenn der TV in einer anderen, neuen, geregelten Familie leben sollte, wird sie vermutlich davon wissen, dass die (Ex-)Ehefrau unter mysteriösen Umständen verschwand. Dazu müsste er sich ggf scheiden lassen haben. Sollte er in der gleichen Familie wie früher leben, Geschwister, Stiefkinder, Enkelkinder, Schwägerin, usw, dann wissen sowieso alle Bescheid und wissen auch, wer als verdächtig gilt.

Dennoch ist es selbstverständlich möglich, dass sich ein Täter nicht traut, die Wahrheit zu sagen oder aber die Kontrolle, Macht und Manipulation über Sybille Lars und ihre Familie nicht aufgeben möchte.

Da ich aber davon ausgehe, dass es aufgrund der Verjährung womöglich nicht einmal zu weiteren Ermittlungen käme, könnte ein Täter und Mitwisser sowieso sich diskret an die Polizei wenden. Das soziale Umfeld müsste dann nicht einmal etwas erfahren. Wenn das soziale Umfeld von Mitwissern erführe, dass einer Familie, einem Sohn, Enkelkindern, die Mutter, Oma, Schwester zurück gegeben wurde, würde das soziale Umfeld dies ja sicherlich auch positiv aufnehmen und den Mitwisser unterstützen.

Jedem/r Mitwisser könnte es ja ebenso wichtig sein, dass Dennis Krückemeyer seine Mutter Sybille Lars findet und zurück bekommt. Denn auch er leidet ja seit über 20 Jahren sehr. Seine Schwester und seine Tante sicherlich genauso. Sie hätten also alle das dringende Bedürfnis, Sybille Lars zu finden. Das eint sie als Familie, auch wenn es Konflikte zu geben scheint.


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Bremerin Sybille Lars wird seit 2004 vermisst

02.09.2025 um 13:00
Meine Vermutung geht dahin, dass Sybille Lars noch in der Nacht ihres Verschwindens sterben musste. Ich denke, sie ist tot.

Ich sehe neue Ansätze, Ermittlungen voran zu treiben und Hinweise zu erhalten, was mit Sybille Lars passiert ist, darin, alle Aussagen und Hinweise erneut zu sichten und zu bewerten, alle Befragten erneut zu befragen und weitere Personen aus dem Umfeld der Sybille Lars zu befragen. Weiterhin alle möglichen Orte erneut zu besichtigen, wie zB die Parzellen und Wohnungen. Die Befragungen und Besichtigungen müssten in alle Richtungen ermitteln, aber selbstverständlich wie üblich auch von innen nach außen.

Ich vermute, dass alle Befragten, heute andere Blickwinkel haben und ihre Aussagen selbst anders bewerten und andere Aspekte als bedeutsam ansehen könnten oder sich erst rückblickend erinnern. Zudem gibt es vielleicht Familienmitglieder oder Nachbarn, Kollegen und Freunde von Sybille, die damals nicht befragt wurden. Auch ihre Enkelkinder können heute vielleicht einen Beitrag leisten, weil sie Interesse daran haben, ihre Oma zu finden und weil sie ganz andere Einsichten ins Familienleben haben. Ebenso die Ehemänner/-frauen/Lebenspartner/innen in der Familie. Sie können Konstellationen und Aussagen ganz anders bewerten.

Im Grunde geht es allen darum, die Situation und das Schicksal von Sybille Lars zu klären, die Wahrheit herauszufinden. Wie oben schon gesagt, sollte die Familie sich dafür mal zusammensetzen und alle Differenzen mal außen vor lassen. Es geht dabei um Sybille, die Ehefrau, die Mutter, die Oma, die Schwester, die Tochter, die Tante, die Schwiegermutter, die Freundin. Auch die Familie sollte neu anfangen und alles, was die Familienmitglieder wissen, neu zusammentragen. Offen und ehrlich, von innen nach außen. Was war die Tage vor dem Verschwinden und am Tag des Verschwindens und an den Tagen nach dem Verschwinden von Sybille Lars? Jede Kleinigkeit, jedes Detail kann wichtig sein. Jedes mögliche Szenario durchspielen und beleuchten. Wer hatte Motiv, Möglichkeit und Mittel, Sybille Lars verschwinden zu lassen? Wo ist der Tatort und wohin könnte Sybille Lars gebracht worden sein?

Ich finde, gerade die Enkelkinder sollten über das Schicksal ihrer Oma, die sie nie kennenlernen durften, Bescheid wissen, damit Sybille Lars nicht vergessen wird. Was ist ihr passiert, wo ist sie? Sie sollten sie besuchen können. Ihnen wurde ein Leben mit ihrer Oma gestohlen. Die Kinder von Sybille Lars sollten das Schicksal ihrer Mutter auch genau kennen dürfen und trauern können und abschließen. Abschließen können sie dann, wenn sie einen Ort haben, an dem ihre Mutter beerdigt ist, den sie sich selbst ausgesucht hätte. Der Sohn hat ja sehr deutlich gemacht, wie sehr er belastet ist, nicht zu wissen, was mit seiner Mutter passierte und wo sie ist. Er hat ein Recht darauf, das zu wissen und niemand darf ihm das nehmen. Wie hier schon gesagt wurde, der Täter hat weiterhin die Kontrolle über ihn, seine Kinder und seine Mutter. Sybille Lars hat auch das Recht, das ihr Schicksal geklärt und sie aus der Kontrolle des Täters herausgeholt wird.

Vielleicht können gerade die Enkelkinder und die Ehe-/Lebenspartner der Kinder neue Anstöße geben, Sybille Lars zu finden. Vielleicht können sie den Sohn ansprechen und unterstützen, das Schicksal seiner Mutter zu klären und seine Mutter zu finden. Erst wenn man ihre Leiche gefunden hat, kann er/man sagen, dass sie tatsächlich sterben musste und können die Kinder, Enkelkinder, Geschwister, usw erst trauern und abschließen.

Seitens der Polizei wäre selbstverständlich eine neue Analyse wünschenswert, ggf eine operative Fallanalyse und eine Cold Case - Ermittlung, zur Neubewertung. Dazu benötigt sie einen Anlass und neue Hinweise. Vielleicht kann die Familie solche Hinweise liefern.

Außer dem Täter haben vermutlich alle das Interesse, Sybille und dem Sohn und den Enkeln sowie allen anderen Familienmitgliedern ihr Recht auf Ermittlung und das Recht auf das Wissen um Sybilles Leid und Ablageort zu geben. Ich gehe daher davon aus, dass alle, außer dem Täter, sich aktiv beteiligen würden, Sybille zu finden.

Ich gehe auch davon aus, dass es Mitwisser geben könnte. Weshalb diese Mitwisser dann den Täter schützen, ist mir nicht klar. Die Familie könnte diese Mitwisser vielleicht motivieren, sich zu öffnen und zu äußern, was sie wissen. Die Familie wird ja kein Interesse haben, den Täter zu schützen und Sybille und dem Sohn ihr Recht auf Klärung abzusprechen. Das gleiche gilt selbstverständlich auch für Hinweisgeber, die einfach nur gewisse Vermutungen haben und diese bisher nicht oder nicht deutlich genug geäußert haben oder deren Hinweise erneut geäußert werden sollten, damit sie erneut bewertet werden können. Daher gehe ich davon aus, dass alle Familienmitglieder sich aktiv daran beteiligen würden, Mitwisser und Hinweisgeber zu finden und diese zum sprechen zu motivieren.

Mitwisser und Hinweisgeber können sich sogar auch anonym melden. Das ginge ja sogar hier im Forum, dafür gibt es den eigenen Thread. Sie können sich aber auch an den Sohn wenden, der hier ja auch mitschreibt. Die Verjährung zum Totschlag und zu Mitwisser ist ja schon eingetreten, man müsste also nicht einmal Sorge haben. Man könnte nur Sybille und der Familie, besonders dem Sohn und den Enkelkindern, was Gutes tun.

Ein mögliches Szenario ist ja, dass Sybille Lars von ihrem Ehemann gegen ihren Willen bei "Doro" abgeholt wurde. Wenn man dieses Szenario weiter spinnt, wie kann es weiter gegangen sein, welches Motiv, welche Möglichkeiten und welche Mittel hätte der Ehemann gehabt? Wie kann dieses Szenario untermauert oder aber auch ausgehölt werden? Wie kann der mögliche Verdacht gegen den Ehemann aufgelöst und korrigiert, rehabilitiert und entlastet oder belastet, verstärkt, bestätigt werden?


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Bremerin Sybille Lars wird seit 2004 vermisst

02.09.2025 um 17:11
Ich hadere ja weiterhin damit, dass die Polizei angeblich nichts zum Handy von SL weiß. Selbst wenn es sich nicht mehr orten ließ, weil es ausgeschaltet bzw der Akku leer war, gibt es immer noch die Funkzellenauswertung und die Rufdatenrückerfassung.

Wikipedia: Rufdatenrückerfassung

Ist diese tatsächlich nicht erfolgt bzw hat nichts ergeben? Ich kann es mir fast nicht vorstellen und vermute daher, dass es durchaus möglich ist, dass die Polizei/Staatsanwaltschaft dazu sehr viel mehr weiß, als sie sagt.

Dass es Mitwisser oder Hinweisgeber gibt, kann ich mir sehr gut vorstellen. Vielleicht hat der Täter sich irgendwann mal versehentlich verraten. Vielleicht sagte er in einem emotionalen Moment etwas wie zum Beispiel, dass SL ja tot sei oder dass er was wisse oder dass es ihm leid tue oä. Hoffentlich vertrauen sich diese der Polizei oder DK an.

Vielleicht öffnet der Täter sich auch selbst mal gegenüber DK. Der Sohn leidet ja sehr unter dem Verlust seiner Mutter.

Ich glaube auch, dass es neue Hinweise braucht, um die Ermittlungen neu zu eröffnen und dass es mehr Medienwirksamkeit braucht. Ebenso denke ich auch, dass Hinweise und neue Ansätze am ehesten aus dem Familienkreis kommen könnten. Punkte, die von der Familie heute ganz neu gesehen werden oder bisher nicht als so wichtig angesehen wurden. Vielleicht könnte es helfen, wenn alle Familienmitglieder sämtliche bisherigen Barrieren und Denkverbote und unvorstellbaren Szenarien mal überwinden könnten und über ein gemeinsames Gespräch sich dem wirklichen Geschehen nähern.

Ich glaube, dass SL mit ihrem Begleiter in dessen Auto in Richtung Horn fuhr. Spätestens dabei ist der Konflikt irgendwie eskaliert. Ob sie je lebend zuhause in Horn ankam, bezweifle ich. Aber ich denke, dass ihr Leichnam in der Nähe ihrer damaligen Wohnung oder aber nahe einer der Parzellen abgelegt wurde.
Zitat von alias69alias69 schrieb:Ein mögliches Szenario ist ja, dass Sybille Lars von ihrem Ehemann gegen ihren Willen bei "Doro" abgeholt wurde. Wenn man dieses Szenario weiter spinnt, wie kann es weiter gegangen sein, welches Motiv, welche Möglichkeiten und welche Mittel hätte der Ehemann gehabt? Wie kann dieses Szenario untermauert oder aber auch ausgehölt werden? Wie kann der mögliche Verdacht gegen den Ehemann aufgelöst und korrigiert, rehabilitiert und entlastet oder belastet, verstärkt, bestätigt werden?
Zum möglichen Szenario, dass ihr Ehemann sie bei Doro abgeholt habe, könnte ich mir vorstellen, dass sie zuvor per SMS/Handy schon einen Konflikt hatten. Dann hat der Ehemann sie evtl abgeholt und mitgenommen, unterwegs wollte er vielleicht noch die Hunderunde einlegen. Motiv könnte dann ggf Trennungsabsicht von SL gewesen sein. Möglichkeit hatte er dann im Auto oder bei der Hunderunde. Mittel hatte er dann auch, das Auto und Gegenstände im Keller oder auf den Parzellen und als Handwerker. Er hatte damit dann auch die Möglichkeit, den Leichnam auf oder in der Nähe der Parzellen verschwinden zu lassen oder in den Grünzügen um das Wohnhaus oder um Horn herum, gerade auch nahe Autobahnzubringer oder Unisee.

Es kann aber auch ganz anders gewesen sein.

Um den Ehemann hier in der Diskussion evtl sogar entlasten zu können, müsste man mehr über seine Gewohnheiten, die Beziehung, seine Persönlichkeit und sein Alibi usw wissen, und auch, was er die Tage nach dem Verschwinden unternahm (insbesondere am Karfreitag, Karsonnabend und Ostersonntag/-montag) und wie er versuchte, seine Ehefrau zu finden und zu erreichen. Hat die Polizei seine Handydaten ausgewertet? Rufdatenrückerfassung und Funkzellenauswertung?


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