Helmut Herburger (59) aus Innsbruck tot aufgefunden.

vielefragen schrieb:was spottet ihr dann, dass es unterlassen worden sei?

Die Leiche war zum Zeitpunkt des Auffindens nicht vergraben.

Fyra schrieb:Und dass AK nur bis München gekommen ist ist ja wohl n Knaller. Naja, nachdem die Leiche so spät entdeckt wurde hat er sich wahrscheinlich in Sicherheit gewiegt...gut, dass er gefasst ist und mal sehen, wie es weiter geht

bis jetzt hat er sich nicht dazu geäußert. Mal schaun wie es aussieht wenn er erst mal überstellt wurde.

Ihm wurde lt. Krone zum Verhängnis, dass er (mit dem Handy von jemand anderem) bei seiner Bank in Bozen angerufen hat.

Capitano schrieb:Die Leiche war zum Zeitpunkt des Auffindens nicht vergraben.

dennoch schlugen user vor, man hätte den garten schon umgraben müssen, als das opfer vermisst geledet worden war.

man muss sich ansehen, warum die hunde die witterung nicht aufnehmen konnten, sei es, dass die leiche noch nicht dort abgelegt war, sei es, dass die hunde die witterung nicht aufnehmen konnten.

bei uns im umkreis werden seit monaten andauernd schwere raubverbrechen verübt. irgendeine bande aus dem ausland entdeckte das tal als zielfeld. hunde werden gar nicht mehr eingesetzt, es geht immer ein sehr starker wind hier, vom ort weg. dadurch kann keine zuverlässige fährte aufgenommen werden. die polizei fordert folglich sofort hubschrauber an, jedes mal.

also wartet die gründe ab, warum die hunde nicht funktionieren konnten.

eine userin kam vor monaten ins forum stimmung gegen die innsbrucker kriminalpolizei machen, viele fielen auf sie rein.

@vielefragen

vielefragen schrieb:eine userin kam vor monaten ins forum stimmung gegen die innsbrucker kriminalpolizei machen, viele fielen auf sie rein.

Wieso sollte das jemand tun? Und wieso maßt Du Dir an, über Beweggründe anderer Bescheid zu wissen?

Ich glaube nicht, dass jemand "Stimmung" gegen die Innsbrucker/Tiroler Kripo machen muss oder will. Wenn man Mordfälle wie Daniela Kammerer und Larissa Bieber verfolgt hat, dazu noch Raven Vollrath und Angelika Föger und jetzt auch bei Helmut Herburger, dann merkt eigentlich jeder, der selber ein bisschen denken kann, dass nicht alles rund läuft bei dem Verein.

Aber vermutlich hast Du diese Fälle nicht verfolgt - Hr. Pupp wird sich freuen, wenigstens noch einen treuen Fan zu haben :)

@ZenCat1
du solltest dich was schämen, mich als fan des inspektor pupp zu bezeichnen. wir sind nicht beim fußball im fansektor.

die unterstellung, im fall larissa bieber sei nicht gut gearbeitet worden, die irgendein unredlicher mensch aufgebracht hat, solltest du wirklich nicht nachplappern. der fall wurde relativ schnell gelöst, polizeiarbeit ist nicht zwei mal kreativ in die hände spucken und sonst nichts. warum unterstellst du, es wäre nicht richtig gehandelt worden?
schließlich wurde der fall nicht durch die wichtigmacherische suche der leute gelöst, sondern durch recherchearbeit der beamten.

Das mit dem Schämen verschieb ich lieber auf später, gell?

Irgendwas nachzuplappern brauch ich eigentlich auch nicht, bin alt genug, mir selber eine Meinung zu bilden. Du hast recht, der Fall Larissa wurde recht schnell gelöst - weil der Täter so dumm war und mit dem Auto, mit dem er die Leiche fortgeschafft hat, in der Sandbank hängen zu bleiben und deshalb den Abschleppdienst anrufen musste. Das Abchecken der Anruflisten des jungen Herrn bezeichnest Du jetzt aber nicht im Ernst als ernsthafte Recherchearbeit der Beamten, oder? Das sollte eigentlich Standard sein, auch in Tirol.

Und wenn Du glaubst, dass auch bei Daniela Kammerer alles pipifein abgelaufen ist, dann müsste ich mich doch sehr wundern, da Du ja dort im Thread ja auch mitgeschrieben hast - aber wohl nicht mitgelesen.

Aber wir sind hier Off Topic - ich für meinen Teil freue mich, dass Du mit der Innsbrucker Kripoarbeit zufrieden bist, das ist doch schön.

So, und jetzt geh ich mich schämen ;) *ironie off*

ZenCat1 schrieb:Irgendwas nachzuplappern brauch ich eigentlich auch nicht, bin alt genug, mir selber eine Meinung zu bilden. Du hast recht, der Fall Larissa wurde recht schnell gelöst - weil der Täter so dumm war und mit dem Auto, mit dem er die Leiche fortgeschafft hat, in der Sandbank hängen zu bleiben und deshalb den Abschleppdienst anrufen musste. Das Abchecken der Anruflisten des jungen Herrn bezeichnest Du jetzt aber nicht im Ernst als ernsthafte Recherchearbeit der Beamten, oder?

ja natürlich das war die recherchearbeit. durch die aushebung der handydaten konnte man dem jungen man beweisen, dass er gelogen hatte. genau so löst man fälle, nicht durch das geplärre von angeberischen laien.

ZenCat1 schrieb:Und wenn Du glaubst, dass auch bei Daniela Kammerer alles pipifein abgelaufen ist, dann müsste ich mich doch sehr wundern, da Du ja dort im Thread ja auch mitgeschrieben hast - aber wohl nicht mitgelesen.

ich glaube, dass zur zeit des falles kammerer in ganz österreich die krimialistische arbeit nur nebenher lief, weil man aus politischen interessen, vorgeblich wegen des nulldefizits, in wirklich noch viel mehr, um das vom proporzsystem vordem schwarz-rot gefärbte system, politisch bunter einfärben zu könnnen, und deswegen eine zusammenlegung von polizei und gendarmerie, sowie postenreduktion, bei laufendem betrieb angebordnet hatte.
alles kräfte waren damals im apparat selbst gebunden.

@vielefragen

Also gerade 2005 wurde die Exekutive nicht "bunter", sondern vor allem schwarz "eingefärbt", soviel dazu.
Aber es stimmt schon: Damals wurde die polizeiliche Kleinarbeit wahrscheinlich durch die Turbulenzen bei der Zusammenlegung beeinträchtigt. Das vermutet ja auch die Familie Kammerer.

Welche Dienststelle letztlich AHK lokalisiert hat, wissen wir nicht. Es war halt eine funktionierende Zusammenarbeit zwischen Tirol und Bayern. Kann man ja auch mal loben.

@nephilimfield
danke, dass du das lob aussprichst.

ich möchte mich dem anschließen.

mein beileid der familie, und herzlichen dank der freundin der familie für ihre beiträge im thread.

vielefragen schrieb:ich möchte mich dem anschließen.

@vielefragen
Ja ich auch (anschließen)!!!

Und auch Christoph Hundertpfund (geiler Name... ;) ) sagt es ja in der BILD selbst:

"Durch die hervorragende grenzüberschreitende Polizeiarbeit konnten wir schließlich seinen Aufenthaltsort ausfindig machen", sagt Christoph Hundertpfund, stellvertretender Leiter des Landeskriminalamts Tirol.

Quelle: http://www.bild.de/regional/muenchen/mord/moerder-in-muenchen-gefasst-40682392.bild.html

Ein grenzüberscheitendes polizeiliches WIR, das ist schon mal echt super!
Wäre net schlecht, würde sie nächsten Winter ein paar Kiberer aus München als Dankeschön mal ein paar Tage zum Schifahren nach Tirol einladen. Und vielleicht können dabei gleich auch ein paar deutsche Spürhunde den Tirolern Polizeihunden was beibringen?

Ich hoffe stark auf eine gute weitere Zusammenarbeit mit den lieben deutschen Nachbarn!

ZenCat1 schrieb:Hr. Pupp wird sich freuen, wenigstens noch einen treuen Fan zu habe

@ZenCat1
"Erwähnen sie diesen Namen nie mehr in meiner Gegenwart", soll ein Beamter des Cold-Case-Management des Bundeskriminalamtes bei einer Zeugenbefragung gesagt haben.

Ich persönlich glaub, dass die Polizeihunde 2x die Leiche nicht finden konnten, da hat Pupp selbst sicher keinerlei Schuld dran.

Schnee ist keiner mehr gelegen... aber vielleicht war der Wind aus der falschen Richtung?

Lieben Gruß,
Doverex

@Doverex

Doverex schrieb:Ich persönlich glaub, dass die Polizeihunde 2x die Leiche nicht finden konnten, da hat Pupp selbst sicher keinerlei Schuld dran.

Klar, ist immer einfach, den Hunden die Schuld zu geben - die können sich ja nicht wehren :)

Hat eigentlich irgendwer behauptet, Pupp selber hätte schuld an dem Disaster? Könnte mich nicht daran erinnern! Entweder hats die SpuSi vermasselt oder die Hundeführer oder sonstwer, wer weiß das schon, bei der Informationspolitik?

Pupp ist halt nun mal der Chef, da hat er halt den Kopf hinhalten müssen. Er wirds überleben, da braucht Ihr Euch sicher keine Sorgen machen.

Ein grenzüberscheitendes polizeiliches WIR, das ist schon mal echt super!
Wäre net schlecht, würde sie nächsten Winter ein paar Kiberer aus München als Dankeschön mal ein paar Tage zum Schifahren nach Tirol einladen. Und vielleicht können dabei gleich auch ein paar deutsche Spürhunde den Tirolern Polizeihunden was beibringen?

Bitte aber nicht die Kollegen aus Südtirol vergessen! Ohne die wäre wahrscheinlich niemals die entscheidende Spur gekommen die zu seiner Ergreifung geführt hat. Ich würde nämlich meinen dass die Bank den Anruf von AK sicher den Carabineri vor Ort gemeldet hat und nicht der Polizei in Innsbruck ;)

Das "WIR" in der Bild-Zeitung bezieht sich sicher auf die Vorarbeit der Tiroler, Südtiroler und Bayern. Verhaftet wurde AK aber vom MEK Südbayern.
In Artikel unter http://tirol.orf.at/news/stories/2707248/ (Archiv-Version vom 27.04.2015) steht zwar "SEK", aber die deutschen Zeitungsartikel in der Bild, der TZ, der Abendzeitung München und einigen anderen schreiben "MEK". Keine Ahnung, was der Unterschied zwischen "Mobiles Einsatzkommando" und "Spezialeinsatzkommando" ist.

Hier Christoph Hundertpfund in Aktion (@Doverex):

http://tvthek.orf.at/program/Tirol-heute/70023/Tirol-heute/9643428/In-Muenchen-gefasst-Mordverdaechtiger-in-Haft/9646091

ach, den Corsa hatte er auch noch dabei...hat er den Ernst der Lage völlig verkannt?
wie dem auch sei...ich bin sehr gespannt, ob es ein Geständnis geben wird

marionmog schrieb:steht zwar "SEK", aber die deutschen Zeitungsartikel in der Bild, der TZ, der Abendzeitung München und einigen anderen schreiben "MEK". Keine Ahnung, was der Unterschied zwischen "Mobiles Einsatzkommando" und "Spezialeinsatzkommando" ist.

Interessante Frage. Mir war bis heute der Begriff MEK nicht mal geläufig.
Zusammen kopiert aus Wikipedia:

Nach der Geiselnahme von München beschloss die Innenministerkonferenz im Jahre 1974 durch den „Aufstellungserlass für Spezialeinheiten“ die Gründung von Mobilen Einsatzkommandos.

Die vorrangige Aufgabe eines MEKs liegt in der verdeckten Observation von Beschuldigten im Strafverfahren. Ein MEK wird nur bei schwerwiegenden Straftaten angefordert. Die Observation kann sowohl personell als auch mittels Technik durchgeführt werden.

MEKs führen auch Festnahmen von Personen durch. Der geplante Zugriff durch ein MEK erfolgt für den Festzunehmenden überraschend aus seiner Bewegung, also meist aus einer mobilen Lage (fahrender/laufender Täter), bei den Spezialeinsatzkommandos (SEKs) hingegen vor allem aus der statischen Lage (z. B. aus einer Bank bei Geisellagen) heraus. Allerdings sind sowohl MEKs als auch SEKs qualifiziert ausgebildet, um jeweils beide polizeilichen Lagen zu bewältigen. Ist jedoch bereits im Vorfeld beim polizeilichen Gegenüber mit starker Bewaffnung, hohem Widerstand oder mit verschlossenen Türen zu rechnen, wird oftmals die Unterstützung durch ein besser eigenschutzausgestattetes SEK angefordert.

Ein MEK ist der Kriminalpolizei angegliedert (Abgrenzung SEK: Angliederung meist an Schutz- oder Bereitschaftspolizei), daher sind Mitarbeiter eines MEKs überwiegend Kriminalbeamte. In Berlin ist das MEK dem Landeskriminalamt angegliedert; die Angehörigen des MEK Berlin sind gleichwohl zu einem hohen Prozentsatz Beamte der Schutzpolizei.

Wikipedia: Mobiles Einsatzkommando
Wikipedia: Spezialeinsatzkommando


Denke mal die haben seine Kontakte in die Heimat ausspioniert, er kommt ja aus Sonthofen bei Kempten, und das hat dann einen "Bezug" zu München ergeben. Jedenfalls gut gemacht, von den Bayern.
Ist ja immer wieder bemerkenswert, dass Tatverdächtige auf der Flucht sich gerne in vertrauter Umgebung aufhalten. Gut für die Polizei.

Na klasse, da saß der die ganze Zeit quasi vor meiner Haustür. Schon bitter, da mich der Fall schon recht beschäftigt hat. Da bin ich jetzt auf weitere Details gespannt.
Freut mich sehr, dass er gefunden wurde und ist für die Angehörigen sicherlich eine wahnsinnige Erlösung.

@z3001x
Danke fürs infomäßige Zusammenschneiden. Ich habe nur die ersten 2 Sätze im Wiki überflogen und ohne viel drüber nachzudenken das "mobil" dem Einsatzkommando und nicht dem Tatverdächtigen zugeordnet.

Die Pension, in der sich AK versteckte, soll ja in der Balanstraße in Ramersdorf sein, sozusagen die parallele Verlängerung der Autobahn. In den deutschen Medien war ja nicht viel zum Fahndungsaufruf zu finden, auch auf der Website war er nicht aufgeführt.

Im Nachhinein ergibt das für mich viel Sinn, aus verschiedenen Gründen:
Man wollte AK in Sicherheit wiegen und publizierte deshalb, ihn verstärkt in Bozen zu suchen. AK wurde als gefährlich eingestuft, nach dem Motto, er hat ja nichts mehr zu verlieren. Hätten die Pensionsbesitzer ihn wegen breit angelegter Fahndung gleich erkannt, wäre ihm das wohl aufgefallen. Ohne Öffentlichkeitsfahndung erhöhten sich wohl auch die Chancen, dass er länger an einem Ort blieb und so leichter zu greifen war.
Ob sein Anruf bei der Bank für die Ermittler vorhersehbar und nur eine Frage der Zeit war, weiß ich nicht. Kann mir aber durchaus vorstellen, dass sie damit rechneten. Ansonsten blieb als möglicher Ansatz der weiße Corsa, den er ja tatsächlich nicht verschwinden ließ.

Ich gratuliere den Ermittlern aller drei Länder zu diesem schnellen Erfolg! Wäre es nicht mit dem realen, schmerzlichen Verlust eines Menschen verbunden, wirkt es auf mich wie aus einem alten Tatort: Der Täter selbst zeigt die Richtung seiner Flucht an (durch Aussetzen von Benjo) und gibt mit einem Anruf den entscheidenden Hinweis. Die Polizei hingegen arbeitet hinten rum, macht dem Täter die Rückkehr nach Südtirol (wo sie ihn eh nicht vermuteten?) madig und wartet auf den perfekten Moment.

Es wurde geschrieben das AK sein Konto und seine Wohnung aufgelöst hat. Wieso meldet er sich wieder bei der Bank....?

@GU Vielleicht hat er noch auf einen Zahlungseingang gehofft? Mietkaution, falls er für sein Zimmer überhaupt eine geleistet hatte. Oder sonst irgendeine Rückerstattung. Von seinem Arbeitgeber wird er wohl eher keine Lohnüberweisung mehr erwartet haben...

Hallo,
seit langem Fan & stiller Mitleser des Krimi-Forums von allmystery, trotzdem ist dies mein erster Beitrag - ich bitte also um Nachsicht. Ich habe diesen Fall intensiv verfolgt, obwohl ich keinerlei Bezug zu den Beteiligten, auch nicht zum nahen oder fernen Umfeld habe. Zunächst: schließe mich den Foristen bzgl. positiver Äußerungen zur länderübergreifenden Zusammenarbeit und der Verhaftung des mutmaßlichen Täters uneingeschränkt an. Mich persönlich würde an diesem Fall besonders interessieren: gibt es eine bekannte Lebensvorgeschichte des AK? Offensichtlich war er doch auch an seinem letzten Wohnort in Südtirol ein "Neuling" im Ort? Mal abgesehen, ob es stimmen muss: hat er sich dort erklärt, z.B. woher er kommt etc.? Wann, wo, wie, warum haben sich die Lebenslinien HH und AK getroffen? Ich finde es bei aller größtmöglich anzunehmenden Gutmütigkeit und Freundlichkeit doch sehr gewagt, einem wildfremden Menschen nach sehr kurzer Kennenlernzeit zu gestatten, in meinem Gartenhaus zu wohnen. War das bei Herrn Herburger so üblich? Sah dies seine Familie kritisch? Solche Fragen stelle ich mir, wenn ich über diesen Fall nachdenke. Vielen Dank!