Das Rätsel um Bauer Hans-Werner Studt

@Fyra

Ich stimme Dir voll zu . Deshalb wird sich dieser Fall , meiner Meinung nach auch nicht mehr lösen lassen.
Alle Spekulationen werden ins Leere laufen , leider .

Einen Zusammenhang zu den Fällen , gibt es sicherlich nicht .

Da wären andere Fälle zu prüfen , die sich in der Nähe ereignet haben .
Meine Meinung dazu , ist es gibt keine weiteren Fälle , die man dem Täter aus 2012 zuordnen könnte .

Deshalb verabschiede ich mich hiermit aus dem Thread . Es war sehr interessant . Danke sehr .

@alloverthetime
Natürlich können wir keinen Fall lösen, sondern nur spekulieren. Aber Informationen zum Fall sammeln schon. Und dafür sorgen, dass ein Opfer nicht in Vergessenheit gerät. Danke für's Mitmachen :Y:

@Fyra
So kenne ich das als gebürtiges Landei auch. Und natürlich habe ich schon als Kind Streitigkeiten unter den Bauern mitbekommen. Aber spätestens am Abend saßen die wieder am Stammtisch bei einer Maß Bier und gut war's. Aber jemanden au seinen Reihen umbringen hat schon eine ganz andere Qualität und da wären wir beim Tatmotiv.

Dass sich Bauer gegenseitig umbringen kommt selten vor. Meist steckt eine Erbgeschichte dahinter oder der Ermordete hat seine Familie terrorisiert und die haben irgendwann die Schnauze voll.

Wenn es auf dem Land streit unter Bauern gibt, dann gibt es mit Bürgermeister oder Pfarrer Vermittler.
Oft greifen da noch alte Strukturen wie Wald- oder Feldschütze.

@alloverthetime

Du verabschiedest dich aber sehr schnell !

Man hätte mit einem Frontlader die Leiche wegschaffen können aber ohne Spuren zu
vergessen !

Es wurden Damals im TV. die Blutmengen gezeigt,deshalb vermute ich mehrere Täter
und eine geplante Tat,anders ist das (eigentlich) nicht denkbar .

Ermorden des Opfers,einwickeln in z.B. eine Silo Plane und weg tragen denkbar.

He aber mitten am Tag wo jederzeit ein Spaziergänger /Rad /Autofahrer vorbei kommen
kann.

Nun, bei den Blutmengen irrt man manchmal. Eine eher harmlose Kopfplatzwunde blutet ungemein, während lebensgefährliche oder gar tödliche Stichwunden oft so gut wie gar nicht bluten. Jahrelange Erfahrung als Rettungssanitäter haben mir das beigebracht.

Was die Beziehungen auf dem Land angeht, ist hier schon so einiges richtig beschrieben worden. Man sollte auch nicht unterschätzen, dass Bauern in der Regel Bärenkräfte haben, ich sehe es keineswegs als gegeben an, dass hier mehr als ein Täter am Werk gewesen ist. Wenn dieser das Opfer überraschend angegriffen hat und eine Waffe hatte, z.B. eine Eisenstange, dann hatte er auch dem hünenhaften Opfer gegenüber ein leichtes Spiel.

Zum Wegschaffen wurde hier schon genug gesagt. Vermutlich hat kaum eine Berufsgruppe soviele Gelegenheiten eine Leiche unbemerkt auf nimmerwiedersehen verschwinden zu lassen, wie Bauern. Sie haben das Land, das Gerät, die Gebäude, sie fallen nicht auf...

Ich tippe auf einen gewaltigen Streit mit einem anderen Bauern. Aus meiner eigenen Erfahrung vom Dorfleben können diese Herren manchmal ganz schön jähzornig sein. Da nachzuhaken würde nur Insidern gelingen. Und der Polizei gegenüber schweigen die sich auch heutzutage oft aus.

@Rick_Blaine

Weggeflogen kann er ja nicht sein,ist aber schon eine Leistung des oder der Täter Bauer
Studt so umzubringen das die Spurensicherung Damals keine Kampfspuren fand
zudem dann auch noch das Wegschaffen ohne jegliche Spuren.

Die Spurensicherung befand sich in den 1990ger Jahren ja nun nicht mehr in der
Steinzeit.

Wer weiß (is ja immer so eine Sache) vielleicht wurden außer dem Blut doch auch noch
andere Spuren gesichert nur aus Ermittlungstaktik nie bekannt gemacht ?

Es muss ja keine Kampfspuren gegeben haben. Wenn der Angriff unerwartet und überraschend kam, hat es vielleicht gar keinen Kampf gegeben. Ein gut gezielter Schlag mit einem schweren, stumpfen Gegenstand, z.B. irgendeinem bei der Feldarbeit benutztem Werkzeug oder einem Fahrzeugteil auf den Kopf kann sowohl eine stark blutende Kopfplatzwunde als auch Bewusstlosigkeit oder gar Tod hervorgerufen haben, und das ohne dem Opfer irgendwie die Gelegenheit zu geben, sich noch zu wehren.

Ich kann mir gut vorstellen, dass Täter und Opfer sich kannten und vielleicht erst einmal nur verbal in Streit gerieten, wobei dann der Täter überraschend mit etwas zuschlug, was er in der Hand hatte, und das Opfer hat nicht geahnt, dass es so weit ausarten würde -> und schon haben wir ein Szenario ohne Kampf.

Das Wegschaffen ohne Spuren ist auch gar nicht so schwierig. Hatte der Bauer eine stark blutende Kopfplatzwunde, und hatte er eine Jacke an, kann man ihn z.B. so wegschaffen, dass man an den Füssen zieht, dabei die Jacke unter dem Kopf zu liegen kommt und dadurch auf eine kurze Entfernung nicht einmal eine Blutspur übrig bleiben muss.

Man darf auch nicht vergessen, dass der Tatort sich wörtlich auf "freiem Feld" befand, da ergeben sich eh nicht besonders viele "Kampfspuren" etc. verglichen mit Tatorten in Gebäuden.

Wenn der Trecker seines Gegners neben seinem Trecker parkte, ist die Leiche schwupp die wupp weggepackt, ohne dass man sonderlich viele Spuren hinterlassen muss.

@Rick_Blaine

Es wäre auch interessant zu erfahren, wo am Trecker die Blutspuren waren. Wenn das kein Ausdrucksfehler war, muss H.Studt ja ausgestiegen sein.

@grizzlyhai
Nach meinen Informationen, befanden sich die Blutspuren auf , am und vor dem Trecker. Die größte Menge war vor dem Trecker.

Da lässt sich ja schon ein Szenario entwickeln. Er saß auf dem Trecker, dann ein Angriff mit einem Messer oder was anderes spitzes. Er steigt ab, um den Angreifer abzuwehren oder selber anzugreifen, bekommt eventuell noch einen Stich und wird vorm Trecker dann endgültig getötet.
Wie schon beschrieben ein Trecker mit Schaufel und weg ist die Leiche.
Vielleicht hat die Polizei Stoffstücke gefunden, was die Suche nach der Kleidung erklären würde.

aber es gab ja keine fremden Treckerspuren oder liege ich da jetzt falsch?
Könnte es nicht sein, dass er mit seinem eigenen Trecker überfahren wurde, wobei sich da immer noch die Frage des Abtransports stellt.

So ne Tiergeschichte mit Verzehr kommt nicht infrage?

@S_C und andere: Ich finde den Titel des Thread nicht sehr gut gewählt in Bezug auf Angehörige und Freunde des Betroffenen. Weiß nicht, ob Euch das nicht so geht. Ansonsten hab ich jetzt nix weiter zu dem Fall gelesen. Musste das aber hier mal kurz loswerden.

@behind_eyes

...dann wären doch seine Klamotten über gewesen. Außerdem wurde ja alles abgesucht, so weit schleppt ein Tier seine Beute nicht.

Gibt es in der Nähe Moore ? @Fyra

@grizzlyhai

ja, die Gegend hat moorige Gegenden...

@Sillyrama der Titel wurde auch von der Presse gewählt...okay, ist ein bisschen reißerisch aber nunja...ist ja nicht unzutreffend

@Fyra
Eben: sehr reißerisch. Ja, die Presse ist in der Hinsicht schlimm!

@Sillyrama

Sillyrama schrieb:Ich finde den Titel des Thread nicht sehr gut gewählt in Bezug auf Angehörige und Freunde des Betroffenen.

Das war wirklich keine Absicht! Der Titel stammt von der Quelle, die ich im Eröffnungsthread angegeben habe. Aber wenn es stört, dann werde ich die Moderation bitten, den Titel zu ändern. Wird sofort erledigt!

@grizzlyhai
@Fyra

Er fuhr ja von Sülfeld in Richtung Bargfeld-Stegen.
Ganz in der Nähe ist das Nienwohlder Moor.

Eine weitere Möglichkeit, eine Leiche verschwinden zu lassen,
wäre der Grabauer See.

Man kennt leider nicht den genauen Tatort ,da könnte man über Google maps sich dann
ein genaueres Bild der Örtlichkeit machen.

Wenn man das Foto mit dem Stahlkreuz sieht schaut es so aus als wenn der Tatort
eine Nebenstraße (Feldwirtschaftsweg) ist.

Diese Nebenstraßen sind hauptsächlich nur den Ortsansässigen bekannt,habe es schon
etliche Male erlebt das sich Fremde auf solchen Nebenstraßen verzettelt haben , gut
das letzte Mal is jetzt schon einige Jahre her,heute mit den Navis passiert das
nicht mehr so oft,aber 1996. ohne Navis war das nicht selten.

Schon das der Tatort (so wie es ausschaut) an einem Feldwirtschaftsweg liegt macht
einen Ortsfremden Täter nicht übermäßig wahrscheinlich.