Vermisstenfall aus den 80ern: Uta Flemming

Nur mal so gedacht. Kann eine Übungsbombe (Artilerie) oder eine Granate einen Leichnam von Uta so zerstört haben, dass man getroffene Tiere vermutete ? 

@grizzlyhai 

Auch wenn es jetzt etwas makaber daherkommt: Explosionsstoffe können durchaus einen Körper zur Unkenntlichkeit zerstören, aber die Gewebestücke wären trotzdem als menschlichen Ursprungs zu identifizieren. Unbehaarte Hautteile, Knochenfragmente etc.
Wäre jemand auf so etwas gestossen, hätte er vielleicht die Polizei oder einen Jäger verständigt.

2015 erschien ein Buch des US-Army-Veteranen Roger Mason: An Army of Stories, in dem er sehr interessant und anekdotenreich über seine Armee-Zeit erzählt.
Man bekommt einen Eindruck davon, wie sehr die Soldaten in der Weltgeschichte herumkamen.





Sehr anschaulich beschreibt er auch seine Zeit im norddeutschen Garlcatraz..





Leider reicht die google-Leseprobe nur noch bis Seite 188, also der größte Teil der Garlstedt-Erzählungen ist nicht mehr online lesbar. Vor ein paar Tagen war es noch möglich.
Es gibt in dem Buch auch eine Passage, in der die Bundesstraße 6 ausführlich beschrieben wird. Einige Soldaten vermuteten, es müsste dort böse Geister geben, weil sehr viele schwere Unfälle vorkamen.
Mason berichtet, dass quasi jeder in Deutschland stationierte US-Soldat, der sich sein Auto schicken ließ (und das taten sehr viele, denn es war kostenfrei) die B6 hochgefahren kam; denn das zentrale Auto-Terminal befand sich Bremerhaven.

.....hier sind die Auzüge abrufbar:

https://books.google.de/books?id=vHb3CQAAQBAJ&pg=PA187&lpg=PA187&dq=loxstedt+stotel+army&source=bl&ots=EtQHi3hxfA&sig=P_Wa5Et1MAUEtJDP98Sgj0esaKE&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwip-ev6xvvSAhVENxQKHfv4CJwQ6AEITDAI#v=onepage&q&f=false

Man hat irgendwann herausgefunden das eine Wasserader unter der Kreuzung war. Erst haben sie da ein Schild mit einem mit einem Totenkopf augestellt, brachte nichts, da haben sie den gesamten Kreuzungsbereich umgeleitet, dann war Ruhe.

Hallo @fee200 ,

da war schon einige los bei Euch in Osterholz.....

Da wir nun vor allem die amerikanische Szene Osterholz' durchleuchtet haben, müsste man sich fairerweise auch mal mit deren Gegenspielern beschäftigen.
Schon seit Bekanntwerden der Pläne zur Ansiedlung der US-army in Garlstedt gab es umfangreiche Proteste. Jahr für Jahr fanden die Bremer Ostermärsche dort statt. Es wurde vermutet, man wollte auf dem Gelände Atom-Raketen stationieren.

http://www.geschichtsatlas.de/~gf1/panzertrasse3.html

Die meisten dieser Friedensbewegten waren sicher friedvolle ernsthaft besorgte Menschen, doch gab es auch eine gewaltbereite Speerspitze.

1978 und 1980 fanden terroristische Anschläge der Revolutonären Zellen auf amerikanische Einrichtungen statt:


http://links-enttarnt.net/?link=chronologie&jahr=1981 (Archiv-Version vom 15.03.2017)





http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-14340716.html

Heute auf den Tag genau, vor 32 Jahren, verschwand und leider wahrscheinlich auch starb Uta.
Leider nach 32 Jahren immer noch so rätselhaft wie damals.

Vielleicht war der Täter ja auch mit einem BW LKW oder Fahrzeug unterwegs, Obwohl solche Fahrzeuge ja meistens immer mit 2 Mann ausgestattet waren. Evtl. kam der Täter ja auch aus Garlstedt- vielleicht hatte ja Uta dfoch heimlich einen Freund mit dem sie sich getroffen hat und das ist irgendwie eskaliert. Um eine falsche Spur zu legen hat der Täter dann das Fahrrad in Schwanewede abgelegt um von Garlstedt abzulenken.


Hab bei Google nochmal nachgesehen wegen den Bade- bzw. Kiesteichen.
Also von von der Lindenstr. nach Ohlenstedt sind es ca. 9,6 km / Autostrecke
und von der Lindenstr. nach Eggestedt ca. 11,4 km Autostrecke und
von der Lindenstr. nach Garlstedt ca. 9,9 km / Autostrecke

Also durchaus möglich und machbar mit dem Fahrrad, gerade im Sommer oder wenn man vielleicht doch einen Freund hat
und verliebt ist. Kann natürlich auch sein das es Abkürzungen mit dem Fahrrad gab, hab das jetzt erstmal nur so eingegeben.

Ich persönlich fände es sehr sinnvoll den Fall noch mal als Studiofall in Aktenzeichen zu bringen.
Da nun höchstwahrscheinlich geklärt wurde, was der Täter mit dem Fahrrad angestellt hat, wäre es sinnvoll noch einmal im großen Stile auf den See, wo das Fahrrad abgelegt wurde hinzuweisen. Vor rund einem Jahr ist das mit Sicherheit in einer lokalen Zeitung publiziert worden. Aber da mit der Zeit einige weggezogen sind und auch viele keine Zeitung lesen, fände ich einen kleineren Beitrag in Aktenzeichen nicht verkehrt.
Eventuell erinnert sich dann jemand an seltsame Vorkommnise am See in Schwanwede.
Auch kann ich mir vorstellen das der Täter einen persönlichen Bezug zu dem See hat.

Um ehrlich zu sein hat mich kein Fall aus Aktenzeichen, auch noch lange Zeit danach, so dermaßen beschäftigt, wie dieser.
In fast allen Fällen, wo es um vermisste Personen geht, kann ich mir zumindest einen groben Reim darauf bilden, was mit der Person passiert sein könnte. Das sind zum Beispiel Verdächtige, denen man einfach nichts nachweisen kann.
Aber bei Uta weiß man nur das sie an einem relativ heißen Sommertag mit ihrem Fahrrad zu ihrer Freundin gefahren ist, diese aber nicht da war und alles danach liegt heute, genauso im Unklaren wie damals.

Die einzigste Spur hat sich erst 31 Jahre danach ergeben. Und diese Spur ist das abgelegte Fahrrad von Uta am See. Gerade auf diese Spur müsste man eigentlich nocheinmal eingehen.

Denkt ihr es würde etwas bringen den Fall von Uta nocheinmal als Studiofall vorzuschlagen?
Ich meine der Fall Bögerl war 3 mal in der Sendung und der Vermisstenfall Katrin Konert war 4 mal in Aktenzeichen.

Ich glaube jetzt doch nicht mehr das Uta noch an einen von den Badeseen (Ohlenstedt, Eggestedt, Garlstedt) mit dem Fahrrad gefahren ist, da sie gegen oder nach 16 Uhr ja noch von der Gärtnerin gesehen wurde. Bei einer Wegstrecke von ca. 10 km zum Badesee würde man ja im Schnitt mindestens 1 Std. benötigen und dann auch wieder zurück. Deshalb glaube ich muss sie auf einen Bekannten als Täter oder in der Nähe dann auf den Täter gestoßen sein.

@theforeigner

Mir geht es wie Dir, ich denke oft an Uta - was ihr wohl passiert ist und an ihre Eltern, die Jahre lang im Ungewissen leben mussten. Da ich auch aus OHZ komme, sind "wir" früher an der Hamme schwimmen gegangen. (10 Min. Fahrtweg mit dem Fahrrad vom dem Haus ihrer Freundin) Was mich nur wundert, dass, wenn sie wieder Richtung Elternhaus fahren wollte, hätte sie eine stark befahrene Strasse/Kreuzung überqueren müssen und währe vielleicht gesehen worden. Denn die andere Richtung geht, wie ich schon mal geschrieben habe Richtung Ahrensfelder Moor oder nach Pennigbüttel.

@curt
Da muss ich Dir Recht geben. Ich würde in eine andere Richtung denken. Denn die Strecke hätte sie ja wieder zurück müssen. So weit wäre ich nicht gefahren um schwimmen zu gehen.

Uta wird ja nicht nur eine Freundin gehabt haben. Vielleicht ist sie noch zu jemand anderen gefahren. als die eine Freundin nicht da war. Auf diesem Weg hat der Täter sie vielleicht vom Fahrrad gerissen und sie so gut versteckt, das sie nicht gefunden wird/wurde. Später ist der Täter vielleicht wiedergekommen und ist im dunkeln vielleicht mit dem Fahrrad Richtung Kaserne gefahren und hat es dort erstmal entsorgt. Vielleicht hat der Täter sogar so getan als wenn er das Fahrrad gerade dort dann gefunden hat und die Soldaten haben es mit in die Kaserne genommen um es zu benutzen und haben es dann umlackert. Keiner wäre dann wahrscheinlich auf die Idee gekommen, das er der Täter wäre.

Hallo, war vor ein Paar Wochen dort mal mit dem Auto unterwegs. Bin die Strecke mal abgefahren von der Wohnung wo Uta gewohnt hat bis zu ihrer Freundin sind es ca 5 min mit dem Fahrrad. Wenn man jetzt mal davon ausgeht, das Uta mit ihrer Freundin nicht verabredet war und es gegen 16 Uhr 30 war, ist sie evtl. noch zu einer anderen Freundun gefahren. Viele Mädchen in dem Alter mögen Pferde. Weiss jemand ob Uta gerne Pferde mochte? Ich bin von der Wohnung von Utas Freundin noch ein Paar Minuten (5) weitergefahren und schwupps war ich aus dem Ort raus und befand mich auf einer ländlichen Straße. Dort gab es noch viele ältere Bauernhöfe, einen größeren Kanal/Wassergraben und Koppeln mit Pferden. Der Täter kann sie verfolgt haben und sie überholt haben, hat dort gewartet und sie vom Fahrrad gerissen. Was mich aber dann wundert ist, das er das Fahrrad mitgenommen hat, wenn es Utas Fahrrad war das bei der Kaserne gefunden wurde. Warum nimmt jemand das Fahrrad mit, wenn er hätte das gleich im Wassergraben oder in den Büschen hätte verstecken können. Habe mit dort eine ganze Zeit lang aufgehalten und in einer halben Stunde ist mit nur 1 Person auf dem Fahrrad begegnet. Ansonsten kein Mensch. Ich gehe auch davon aus, das die Person die Uta evtl. entführt hat nicht mit einem PKW unterwegs war, sondern mit einem VW Bus oder ähnlichem. Uta mit Chloroform betäugt, rein in den Bus, das Fahrrad auch und dann nichts wie weg. Mit einem PKW hätte das Fahrrad hinten rausgeguckt und man hätte Uta im PKW sehen können. Deshalb gehe ich von einem Bus aus.

Aber warum nimmt er das Fahrrad mit und fährt dann ganz noch nach Schwanewede? Auch gehe ich davon aus das Uta nicht zum Baden wollte, da es schon viel zu spät von der Uhrzeit war um noch an einen See zu fahren, der ca. 10-12 km weg lag um diese Zeit. Das würde dann wegfallen.

Also abgehauen kann sie nicht sein . Für mih deutet alles auf ein US Soldat als möglichen Täter (ohne Leiche=kein Mord) und zu einer großen Serie müsste der Soldat schon viel rumgekommen sein , was diese in der Regel auch tun. Us Soldaten als Mörder in Deutschland gab es einige nachgewiesen.

Wahrscheinlich wurde dann auch deshalb das Fahrrad, falls es sich tatsächlich um Utas Fahrrad gehandelt hat mit Absicht Richtung Schwaneweder Kaserne abgelegt um von der Garlstedter Kaserne abzulenken.

Die beiden Kasernen haben bestimmt auch Übungen zusdammen durchgeführt, sodas manche die andere Kaserne kanntenh, bzw. wußten wo sie sich befindet.

Hier 2 Fotos die gemacht wurden

Diese Fotos sind (dort wo Uta ihre Freundin besucht hat und nicht angetroffen hat) nur ca. 5 min mit dem Fahrrad entfernt gemacht worden
Uhrzeit ungefähr 16 - 16 Uhr 30
Der ideale Ort um womöglich jemanden wegzufangen oder abzupassen, da dort fast kein Autofahrer, Radfahrer oder Fussgänger evtl. mit Hund unterwegs sind.
Das Fahrrad hätte man in den Graben versenken können oder rechts irgendwo ins Gebüsch schmeißen können, wo es so schnell nicht gefunden worden wäre. Also. Warum hat der Täter es mit nach Schwanewede Richtung Kaserne abgelegt.
Habe mich selbst gewundert. Wohngegend von Uta und 5 min später ist man in einer ganz anderen Umgebung.
Original anzeigen (1,9 MB)

Original anzeigen (2,1 MB)

Die Gegend in der Uta bzw. ihre Freundin gewohnt haben waren eigentlich eine schöne Wohngegend. Dort wäre ein KFZ was dort nicht hingehört oder einfach nur so rumfährt glaube ich wohl den Anwohnern aufgefallen.

Die Ideen gehören echt an die Kripo weiter geleitet...
Wirklich klasse, dass sich jemand so eine Mühe macht.
Das Szenario könnte irgendwie passen.
Ich denk nicht das Uta, einfach wieder nachhause gefahren ist, als sie bemerkt hat, dass ihre Freundin nicht da ist. Sie wollte ja bestimmt auch was vom Tag haben.
Wie bereits geschrieben, könnte sie wirklich in die oben beschriebene Gegend gefahren sein.
Dort könnte sie zufällig auf jemanden getroffen sein, jemand der vielleicht dort einen Spaziergang gemacht hat.
Ihre Leiche könnte dort in einen Wassergraben geworfen worden sein. Da der Täter aber vielleicht panisch war, könnte er mit dem Fahrrad eventuell geflüchtet sein. Anderst kann man sich den Ablageort an der Kaserne eigentlich nicht erklären. Oder eben falsche Spur legen. Leider beteiligen sich an der Diskussion nicht allzu viele User. Vielleicht weil zu lange her oder zu wenige Infos. Schade eigentlich :(

@paleshelter

paleshelter schrieb:Vielleicht weil zu lange her oder zu wenige Infos. Schade eigentlich

Es ist sicher eine Kombination aus beidem.

Dazu kommt noch, dass der Täter in Anbetracht der Kasernen und damals stationierten Amerikanern möglicherweise ein Soldat gewesen sein kann, was eine hohe Fluktuation an Personen bedeutet.
Osterholz-Scharmbeck ist eine typische Kleinstadt, in der man sich nicht unbedingt mit schlimmen Vorfällen auseinandersetzen will. Gerade wenn sie schon so lange her sind, aus dem Alltag, aus dem Sinn...das Leben geht weiter.

Der Fall Uta Flemming schlug trotz der Entdeckung des Fahrrades keine neuen grossen Wellen in OHZ.

Ich bin in der Stadt aufgewachsen, eine Spielkameradin aus meiner Kindheit wurde 1986 vergewaltigt und mit mehreren Messerstichen so schwer verletzt, dass sie seitdem ein Pflegefall ist.
Fragt man die Leute, ob sie sich erinnern, heisst es: "Ach ja, damals. Schreckliche Sache, aber so lange her!"

Und es stimmt, in OHZ gelangt man sehr schnell aus einem belebten Wohngebiet in die Pampa, aber das ist wohl in den meisten ländlich gelegenen Kleinstädten der Fall.

@Zigcat in kleineren Orten wird allerdings auch viel hinter vorgehaltener Hand gemunkelt, vermutet und spekuliert. Ist da mal was durchgedrungen ?