Grossfahndung der Polizei Köln: Verurteilter Vergewaltiger auf Flucht!

@OfficerB

OfficerB schrieb:wo steht, dass es die Schuld der Beamten war?

Ich bitte dich.... hier wird ein Schwerverbrecher auf Freigang geschickt unter der Voraussetzung, dass 2 Beamte ihn unter Kontrolle haben, ohne diese Grundvoraussetzung, gäbe es auch keine Freigänge. Die 2 Beamte haben die Pflicht, den Häftling so unter Kontrolle zu haben, dass sowas nicht passiert. Die Schuld ist hier bei keinem anderen zu suchen, das haben die Beamte aber sowas von verbockt.

Ich verstehe nicht, dass die einfachsten Lösungen keine Anwendung finden.
2 Personen zur Überwachung und zusätzliche mobilfunkgebundene elektronische Fußfessel und die Gefahr ist auf ein Minimum gebannt.
Wieso verfügen Einrichtungen wie JVA nicht über eine bestimmte Anzahl an Geräten, die dann zwingend bei Freigängen zusätzlich angebracht werden?

Mal abgesehen davon, dass ich es auch nicht nachvollziehen kann, wie der Täter überhaupt in den Genuss eines Freigangs kommt. Ist aber eine andere Sache. Aber die o.g. Lösung ist mehr als einfach. Vermutlich zu einfach für die Verantwortlichen.

@OfficerB
Ich sehe auch nicht die Schuld im letzten Glied der Kette.

Der Täter hatte wohl bei seinem ersten Ausgang so ein Fuß/Handfessel, aber weil er da ja so "lieb" war, hat man sich gedacht, die braucht er nicht. Es steht zwar in seinen Akten, er gilt als hochgefährlicher Rückfalltäter und ist ein Psychopath, aber hey was solls, er war doch so lieb beim ersten Freigang.

@eis..bär
@OfficerB

Da anscheinend keine Gewalt angewendet wurde, haben die beiden natürlich schuld, dass er letztendlich abgehauen ist.
Der ist 58 und 1,90 oder so, ich gehe mal nicht davon aus, dass er einfach losgesprintet ist und keiner der Herren hinterher kam.
Dass vorher keine weiteren Maßnahmen getroffen wurden, den Schuh muss sich wer anders anziehen.

@OddThomas

OddThomas schrieb: den Schuh muss sich wer anders anziehen.

eben..es wäre somit garnicht dazu gekommen.

@eis..bär
Ändert aber nichts daran, dass die beiden eingesetzten Kräfte zur Überwachung versagt haben. Sie wurden ja scheinbar nicht niedergeschlagen oder ähnliches.

obskur schrieb:Ich bitte dich.... hier wird ein Schwerverbrecher auf Freigang geschickt unter der Voraussetzung, dass 2 Beamte ihn unter Kontrolle haben, ohne diese Grundvoraussetzung, gäbe es auch keine Freigänge. Die 2 Beamte haben die Pflicht, den Häftling so unter Kontrolle zu haben, dass sowas nicht passiert. Die Schuld ist hier bei keinem anderen zu suchen, das haben die Beamte aber sowas von verbockt.

Richtig.

Wobei es vermutlich menschlich ist, wenn 8 Mal nie was passiert... man bekommt Routine mit dem Gefangenen, wird automatisch nachlässiger.

Man kann nur hoffen, dass bei solch Dingen nie etwas passiert und niemand zu schaden kommt bis man ihn wieder hat.

Auch klar ist, dass der Typ keine Sonne mehr sehen darf.

Aber da sehe ich leider schwarz...

@insideman

insideman schrieb:Wobei es vermutlich menschlich ist, wenn 8 Mal nie was passiert... man bekommt Routine mit dem Gefangenen, wird automatisch nachlässiger.

Meiner Meinung nach, darf bei solch gefährlichen Tätern nie eine Art Routine entstehen, nicht für umsonst wurde Sicherheitsverwahrung verordnet, man hat den Täter eben als hochgradig rückfallgefährdet eingestuft. Wenn man den dann mal eben allein auf Klo lässt, dann ist das mehr als fahrlässig. Ich hoffe das wird auch lückenlos und mit allen Konsequenzen aufgeklärt.

Mal abgesehen davon, dass es hochgradig fahrlässig ist, einen Sicherheitsverwahrten alleine aufs Klo gehen zu lassen, sofern das stimmt, würde ich es schon für sehr risikoreich empfinden, mit einem Sicherheitsverwahrten, der mehr als die Hälfte seines Lebens hinter Gittern zugebracht hat, und eine Sozialtherapie verweigert hat, zum Essen in ein Restaurant zu gehen. Ein Steakmesser oder eine Flasche mit abgeschlagenem Hals könnten als Waffe zweckentfremdet werden.

Sind Justizangestellte beim begleiteten Ausgang eigentlich bewaffnet?

Irritiert haben mich aber auch folgende Äußerungen der JVA-Leiterin Blikslager:

Gegen 13.30 Uhr kehrten die Justizbeamten mit ihrem Gefangenen zum Mittagessen im Brauhaus Früh am Dom ein. Gefesselt war Breidenbach nicht. „Das war er bei den acht Ausgängen zuvor auch nie, es war ja auch nie etwas vorgefallen“, sagte Blikslager.

Das kann ich nur so verstehen, dass er auch bei seinem ersten Ausflug nicht gefesselt war.

Grundsätzlich hätte Breidenbach durchaus Chancen gehabt auf eine Freilassung, berichtet JVA-Chefin Blikslager. Voraussetzung wäre allerdings gewesen, dass er sich im Gefängnis einer Sozialtherapie unterzogen hätte. „Und dagegen hat er sich geweigert“, sagte Blikslager.

Er verweigerte sich einer Sozialtherapie, durfte aber 4 Mal pro Jahr einen Ausflug machen. Warum denn eigentlich? Und wieso hätte Breidenbach durchaus Chancen gehabt auf Freilassung? Weil er ohne zu Mucken in der Wäscherei gearbeitet hat?

Ich kann für die Verantwortlichen wirklich nur hoffen, dass bei diesem 'unbegleiteten Ausflug' nichts passiert.

Mag vielleicht ein hinkender Vergleich sein: Einen Kampfhund, der bereits x Kinder angefallen hat, und der einem Maulkorb tragen muss, lässt man doch auch nicht zu Testzwecken ohne Maulkorb auf einen Spielplatz.

Ich erwarte eigentlich, dass man als braver Bürger einen gewissen Schutz durch den Gesetzgeber erhält.

Ingrid1 schrieb:Mag vielleicht ein hinkender Vergleich sein: Einen Kampfhund, der bereits x Kinder angefallen hat, und der einem Maulkorb tragen muss, lässt man doch auch nicht zu Testzwecken ohne Maulkorb auf einen Spielplatz.

Du wirst lachen, aber ich musste an einen ähnlichen Vergleich denken und zwar bezgl. der Routine, die sich eingeschlichen hat. Ist oftmals auch bei Tierpflegern und Raubtieren der Fall. 99 mal geht alles gut, weil man kennt ja das Tier und weiß wie man sich zu verhalten hat, aber beim 100 sten mal reicht eine kleine Unaufmerksamkeit, eine falsche Bewegung und es passiert ein Unfall. Weil ein Raubtier halt ein Raubtier ist, es liegt in seiner Natur.

@Carietta

Ja, es ist die Routine und auch eine Selbstüberschätzung, alles zu wissen und jede Situation im Griff zu haben.

Um die Lebenstauglichkeit zu erhalten durfte er die 400 euro bei sich tragen.
Soeben kam dieses Statement im WDR.

Wenn jemand an 8 Frauen Seelenmord beging, der ist nicht mehr Lebenstauglich.

Da sieht man wieder, was für ein völlig desolates Justizsystem wir haben und welches Paradies doch Deutschland für alle Verbrecher ist ! Während einer solcher Verbrecher in den USA die Todesstrafe fürchten muss oder wenigstens LEBENSLANGE Haft, wird bei uns -wenn auch nach vielen Jahren Gefängnis- über Freilassung gesprochen und mal schön ohne jegliche Fussfesseln etc. durch die Stadt spaziert und genüsslich eingekehrt ...

@Astrastephan21
Wobei sich die Berichte da irgendwie widersprechen, einmal heißt es, er wäre hochgradig rückfallgefährdet und ein Psychopath, der Therapie verweigert und dann wiederum denkt man über eine Freilassung nach, wenn an der Therapie teilgenommen wird. Da wird es einem Angst und Bange.

Astrastephan21 schrieb:wenn auch nach vielen Jahren Gefängnis- über Freilassung gesprochen und mal schön ohne jegliche Fussfesseln etc. durch die Stadt spaziert und genüsslich eingekehrt ...

Es muss immer erst etwas passieren, bevor ein Umdenken stattfindet. Nun scheucht man auf Kosten der Steuerzahler dutzende Beamte durch ganz Deutschland. Sichtungen von Bonn über Hamburg. Das kann noch munter werden. Allerdings wird es nicht ohne personelle Konsequenzen ablaufen, da werden so einige ihre Hüte nehmen müssen. Nicht wahr, Frau Blikslager, Herr Kutschaty und Co.

Ui jetzt heißt es wieder er ist in Köln.
Gleich mehr in WDR
Bestimmt hat er Kontakte und ist zurückgekehrt..oder war nie weg

Ich denke mal und hoffe auch mal, dass er bald wieder gefasst wird, wegen dem Insulin, da ist er bald extremst drauf angewiesen und wird ohne Gewaltandrohung nicht rankommen.

@obskur
Nein..bis er sich auf dem Schwarzmarkt oder über Dritte welches besorgten kann kann er ohne leben.
So die Meinung eines Experten. Mehr als Schwäche und Unwohlsein hat er nicht zu erwarten.

Aber..vllt. Überlegt er ja gerade sich zu stellen.
Ein gemütlicher Platz in der behaglichen
Sicherungsverwahrung wird ihm sicher lieber sein, als unaufhörlich gejagt zu werden.
Und das ja vllt. Nicht nur von der Polizei.

@Eisbär

Was mich ja immer wundert: Alle Reportagen zu Gefängnisausbrechern enden schließlich damit, dass der oder die Entwischten doch wieder gefasst werden... aber warum ?? Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Flüchtigen zuerst teilweise Geniale fluchten aus Hochsicherheitstrakten bewerkstelligen und dann ohne Ausnahme in der grossen weiten Welt wieder gefunden werden... es kann doch nicht sooooo schwer sein dauerhaft zu verschwinden !!?? Vpr allem wenn ich im Knast alle Zeit der Welt habe dieses Verschwinden in Freiheit genau zu planen !!??