Uwe Höhna: vermisst seit 01.01.2016 in Berlin

Mir geht die Aussage des Wirtes nicht aus dem Kopf:

"Er war noch ruhiger als sonst"

Nach dem Ablauf der Silvester-Nacht von UH tendiere ich zu der Annahme eines Suizids.

Es ist sehr typisch für Suizidenten, dass sie nachdem sie den entgültigen Entschluss für die Tat gefasst haben, sehr gelöst wirken.

Der Ablauf des Abends (erst noch mit dem Lebensgefährten feiern, dann noch mal alleine auf die Piste gehen, gerade an diesem speziellen Termin Silvester/Neujahr) könnte durchaus den Charakter eines Abschiedsabends haben.

Was mich daran ein wenig stört, dass im Nachhinein keine eindeutigen Hinweise auf einen Suizid gefunden wurden.

Die Polizei ermittelt wegen Mordes, da wird sicherlich die Wohnung in Vetschau durchsucht worden sein.
Dass es keinen Abschiedsbrief gibt, das mag vorkommen, aber mich wundert, dass keine anderen Indizien in Richtung Suizid gefunden wurden.

Kreuzbergerin schrieb:Nach dem Ablauf der Silvester-Nacht von UH tendiere ich zu der Annahme eines Suizids.

Könnte auch sein. Der 1.1. ist immer so ein Datum wo man sich was vornimmt bzw. was vorgenommen hat.

Und wo soll er den Suizid begangen haben ?
Es sind jetzt 27 Tage vergangen und er wurde noch nicht gefunden.
Neukölln ist kein Dorf und hat kaum bis gar keine Rückzugsmöglichkeiten um so lange unentdeckt zu bleiben.

Die einzige Möglichkeit wäre ein Sprung in die Spree und selbst da sollte die Leiche nach so langer Zeit irgendwo aufgetaucht sein.

@Elektro

Es gibt dort in der Nähe den Kanal, es gibt dort einen sehr großen Friedhof (von dem ich nicht weiß, wie unübersichtlich er ist), es gibt dort das Gelände des ehemaligen Blub, das lange für illegale Partys genutzt wurde (das soll allerdings seit Ende letzten Jahres eingezäunt sein und Wachschutz haben), es gibt Dachböden...

Das heißt selbst in unmittelbarer Umgebung des Dufte gäbe es einige Möglichkeiten, dass eine Leiche längere Zeit unentdeckt bleibt.

Wobei vielleicht vor allem der Kanal in Frage kommt.

@Kreuzbergerin wie ich auch schon geschrieben habe wäre für mich auch nur der Kanal eine Möglichkeit.

Auf dem Friedhof hätte man ihn schon gefunden und auf dem Gelände vom Blub auch weil dort seit ca. einer Woche Abrissarbeiten vom ehemaligen Blub laufen.

@Elektro

Außerdem bleibt noch die Möglichkeit, dass er nach dem Verlassen des Dufte um 10:30 noch ganz woanders hin gefahren ist.

Er ist ja nach 10:30 nicht mehr gesehen worden.

@Kreuzbergerin die Möglichkeit bestünde auch. Nur wundert mich dann, dass ihn dann keiner mehr gesehen hat.

Ich denke die Überwachungsbilder der Bahnhöfe wurden bestimmt von der Polizei ausgewertet.

Das Auftauchen dauert bei den aktuellen Wassertemperaturen. Je niedriger die Temperatur, desto langsamer verfault ein Körper und desto länger dauert es, bis sich Fäulnisgase bilden und die Person dann wieder auftreiben. Normalerweise taucht "man" nach spätestens einer Woche auf, bei den Temperaturen unter 5°C aber beginnt der Verwesungsprozess erst, wenn die Wassertemperatur ansteigt und es somit wärmer wird.

Da anhand der Berichte nicht ganz raus kommt, wo sein persönlicher Hauptwohnsitz ist, schließe ich nicht aus, dass er in bzw. um Vetschau aufhält.

Niemand weiß, was zwischen dem Paar in der Nacht vorgefallen ist oder ob es sonst irgendwelche Gründe gab fluchtartig zu verschwinden.

KrimiKatze schrieb:Niemand weiß, was zwischen dem Paar in der Nacht vorgefallen ist oder ob es sonst irgendwelche Gründe gab fluchtartig zu verschwinden.

Und welche Gründe könnte es geben, sich jetzt nicht bei der Polizei zu melden?

@Elektro

http://www.bz-berlin.de/berlin/neukoelln/schwierige-loescharbeiten-bei-brand-im-ex-spassbad

Gegen 23 Uhr rückte die Feuerwehr mit vier Staffeln an, um den Brand zu löschen. Doch dies gestaltete sich schwierig. Denn die meisten Hydranten auf dem stillgelegten Privatgelände funktionieren im Notfall nicht. Auch durch fehlende Gulli- und Kanaldeckel sollen lebensgefährliche Situationen für die Feuerwehrleute entstanden sein. Teilweise musste sich die Feuerwehr, die mit viel Personal in der Buschkrugallee vor Ort war, an die schwer zugänglichen Brand- und Glutnester durch den Schutt heransägen.

Die Abrissarbeiten scheinen noch nicht allzuweit gediehen zu sein.

Die fehlenden Gulli- und Kanaldeckel alarmieren mich etwas.

Vom LG weiß man, dass er in Britz wohnt und wahrscheinlich fussläufig vom Dufte, d.h. das Blub liegt genau zwischen Dufte und Wohnung des LG.

Vielleicht ist er über das Gelände gegangen und verunfallt oder Opfer eines Verbrechens geworden.

Dieser Brand im Blub soll Brandstiftung gewesen sein.

Kreuzbergerin schrieb:Dieser Brand im Blub soll Brandstiftung gewesen sein.

Der davor, im Frühsommer 2015, war auch Brandstiftung, und da war Uwe H. noch nicht verschwunden.

@Noella

Ich habe auch nicht behauptet, dass der Brand etwas mit dem Verschwinden zutun hat. Das kann sein, muss es aber nicht.

Interessant ist an diesem Artikel, dass das Gelände trotz Wachschutz immer noch unbemerkt betreten werden kann (sonst hätte keine Brandstiftung begangen werden können)

Und dass es dort sehr gefährliche Stellen gibt, z.B. durch die fehlenden Gulli- und Kanaldeckel hervorgerufen.

@Kreuzbergerin
Stimmt - ich fand es da auf dem Gelände wegen der vielen dunklen Ecken übrigens schon gruselig, als das von mir sehr geliebte Blub noch in Betrieb war. Kann mir kaum vorstellen, dass da jemand freiwillig nachts durchläuft.

@KonradTönz

Zum Beispiel,

...dass er selbst Dreck am stecken hat, sodass eine freiwillige Meldung bei der Polizei weitere Probleme bringen würde

...vielleicht auch ein Mensch, dem er keinesfalls begegnen wollte und immer noch nicht will

...oder die klassische persönliche Krise, die im Allgemeinen ja mit Suizid assoziiert wird

bin grundsätzlich kein Freund davon hypothetische Lebensgeschichten zu erfinden, aber in den meisten threads kommen diese Suizid- und verbrechenstheorien an forderster Front. das sollte nicht so sein :N:

... :dog: ...

Jetzt lehne ich mich mal noch ganz weit ausm Fenster...

ich weiß ja nicht genau um was für eine Szene es sich da handelt, habe im persönlichen Umfeld auch schon einen Menschen vermisst, der mehr oder weniger von Berlin gefressen worden ist. mehrere Wochen verschwunden, allerdings ohne Einschaltung der Polizei, da dem eine Geschichte voraus ging.

hat sich tatsächlich in einer Wohnung aufgehalten und regelmäßig die lichter ausgeknipst. da reden wir von Kommunenähnlichen Verhältnissen, einen ganzen Haufen Drogen und einem Klientel, das sich wenig für öffentliche Meldungen interessiert und die Polizei um jeden Preis meidet.

und nein, ich habe jetzt nicht die ganze Stadt pauschalisiert. aber man lernt halt schnell neue Leute kennen und ist im allgemeinen aufgeschlossener neuen Leuten gegenüber, als beispielsweise in vetschau.

Die Brücke am ehemaligen Blub: Ist das die, an der sich die beiden verabschiedet haben? (Buschkrugallee)

@nonameboy

An welcher Brücke sich die beiden verabschiedet haben, ist nicht genau bekannt.

Aber ich vermute auch, dass es sich um diese Brücke handelt.

Ich finde es schade, dass anders als im Fall Lars Wunder, keine Suchaktionen stattfinden.

Zwischen dem letzten Aufenthaltsort (dem Dufte) und dem vermutlichen Ziel (Wohnung des LG) liegen ein paar Orte, die es sich durchaus lohnen würde abzusuchen.

In erster Linie das Gelände des Blub, aber vielleicht auch der Friedhof.

Außer ein paar Presseberichten fanden hier m. E. keine weiteren Aktionen statt.

@Kreuzbergerin

Nehme ich auch an. Die Brücke an der Rungiusstraße wäre Quatsch. Die einzige Brücke die laut Maps sonst wohl noch halbwegs in Frage kommen könnte, wäre die Autobahnbrücke an der U-Bahnhaltestelle Grenzallee, an der vermutlich ja auch UH in die U-Bahn eingestiegen ist.

Ich gehe aber davon aus, das die beiden sich an der Brücke Buschkrugallee verabschiedet haben. Dann kann man eventuell ja annehmen, das Höhna sich kurzfristig entschlossen hat noch weiterzufeiern, denn wenn er die U-Bahn genommen hat, wäre er zunächst von der Station Grenzallee weggegangen und anschließend den Weg wieder zurückgegangen.