Totes Au-pair in Wien

Ein 25-jähriges Au-pair-Mädchen ist am Dienstagabend tot in seiner Wohnung in Wien-Wieden aufgefunden worden. Nachdem eine Obduktion bisher keine äußeren Verletzungen zeigte, wurde nun ein toxikologisches Gutachten in Auftrag gegeben.
Laut dem vorläufigen Obduktionsergebnis habe es keine äußeren Einwirkungen gegeben, die Polizei schließe Fremdverschulden dennoch weiterhin nicht aus, so Polizeisprecher Thomas Keiblinger am Mittwoch gegenüber dem ORF Wien. Ein toxikologisches Gutachten soll nun klären, ob die Frau möglicherweise vergiftet wurde. Die Wohnung werde weiterhin als Tatort behandelt, so Keiblinger. Bei der Spurensicherung wurden Blutspuren in der Nähe des Kopfes entdeckt - möglicherweise verursacht durch innere Verletzungen. Der genaue Todeszeitpunkt ist laut Polizei noch unklar.
Bei der Toten handelt es sich um eine 25-jährige US-Bürgerin. Die Studentin war am Montag nicht bei ihrem Dienstgeber erschienen, wo sie als Au-pair arbeitete, dieser schlug bei der Polizei Alarm. Die Feuerwehr öffnete gegen 18.00 Uhr die Tür zu der Einzimmerwohnung im ersten Stock eines Altbaus in der Wiedner Hauptstraße.
Im Schlafbereich wurde auf einer auf dem Boden liegenden Matratze die halbnackte Leiche gefunden. Die Ermittler hatten zunächst Mühe, mit der Spurensicherung zu beginnen: Alle Glühbirnen in der Wohnung waren durchgebrannt und mussten mit Hilfe einer Leiter ausgewechselt werden.
Die Polizei hatte das Alter der Toten zunächst mit 26 Jahren angegeben. Die Identität wurde mittlerweile geklärt, die junge Frau stammte aus dem US-Bundesstaat Colorado und studierte in Wien. Sie galt als „sehr verlässlich“, deshalb habe ihr Arbeitgeber sofort eine Abgängigkeitsanzeige erstattet, sagte Polizeisprecher Thomas Keiblinger. Als sich am Dienstag auch ein Bekannter Sorgen machte, wurde ein Unfall in der Wohnung vermutet. Die Frau war an der Adresse allein gemeldet.

http://wien.orf.at/news/stories/2754436/

könnte sich schnell als kriminalfall auflösen, dennoch weiß man nie.
merkwürdig, dass ALLE glühbirnen hin waren. auch wenn sie am freitag verstorben wäre und die lampen 72 stunden durchwegs an waren, kann ich mir den zufall nicht vorstellen, dass alle bis dorthin den geist aufgegeben haben. auch wenn die wohnung noch so klein ist, 3 oder 4 glühbirnen sind da trotzdem im einsatz.

sollte es sich hier um eine vergiftung handeln, ist österreich echt kein sicherer ort für junge frauen/studentinnen...

osttimor schrieb:merkwürdig, dass ALLE glühbirnen hin waren. auch wenn sie am freitag verstorben wäre und die lampen 72 stunden durchwegs an waren, kann ich mir den zufall nicht vorstellen, dass alle bis dorthin den geist aufgegeben haben.

Wahrscheinlich gingen sie nach und nach kaputt und wurden nicht ersetzt. Vielleicht hat sie keine Lust zum Wechseln.... oder keine Leiter? Sie hatte auch nur zwei Lampen und mit Kerzen vorgesorgt:

"Die Spurensicherung hatte zunächst Mühe, mit der Arbeit zu beginnen, weil die Glühbirnen beider Lampen in der kleinen Wohnung durchgebrannt waren. Deshalb hatte die Studentin überall Kerzen aufgestellt."

http://wien.orf.at/news/stories/2754436/

Dann haben sie noch Blut am Kopf gefunden, was auf eine innere Verletzung hinweisen könnte. Einfach mal schauen was rauskommt. Scheint mir aber nicht "mysteriös" zu sein...

Dann konnte man bisher also auch nach der Obduktion nicht feststellen,woher das Blut stammt?

Vielleicht hat ihr jemand K.O.tropfen verabreicht?

Verstehe ich auch nicht,daß alle Glühbirnen durchgebrannt sind.
Selbst wenn sie Ewigkeiten brannten,brennen sie doch eigentlich nicht durch?!

@T68

ja der text wurde mittlerweile, aktualisiert, als ich den text kopiert habe war noch von ALLEN lampen die rede, ebenso fehlt, dass sie bereits 3 jahre in wien lebte und statt den lampen kerzen aufgestellt hat.! ;)

Wenn Sie schon Kerzen aufgestellt hatte. .. entweder statt elektrischen Licht zur romantischen Untermalung, oder sie hatte tatsächlich keine Leiter. Im Altbau ist es auch mit Stuhl unmöglich die Birnen zu wechseln.
Interessanter ist das Blut. Daran wird man feststellen können ob ein normaler Todesfall vorliegt.

@osttimor

Halb so wild. Mir ist beim Lesen aufgefallen, dass Dein Zitat von der gelinkten Seite abweicht. ;)

Es wird dauern, bis die genaue Todesursache feststeht:

"Nach dem mysteriösen Tod eines amerikanischen Au-pair-Mädchens, deren Leiche Mittwochabend in ihrer Wohnung in Wien-Wieden aufgefunden wurde, hat die Obduktion vorläufig kein eindeutiges Ergebnis erbracht. Nun muss das toxikologisches Gutachten abgewartet werden, das in ein bis zwei Tage fertiggestellt sein dürfte, sagte Polizeisprecher Thomas Keiblinger am Mittwoch."

http://www.kleinezeitung.at/k/chronik/oesterreich/4912979/WienWieden_Totes-AupairMaedchen_Obduktion-nicht-eindeutig-

thomas74 schrieb:Im Altbau ist es auch mit Stuhl unmöglich die Birnen zu wechseln.

unmöglich ist gar nichts! ;)
es ist zwar akut lebensgefährlich, aber wenn man will geht das schon. ich habe selbst keine leiter gehabt und die räume in meiner wohnung waren auch jenseits der 3 meter. mit schreibttisch, bürosessel und ordner ist es sich ausgegangen :troll:
sie lebt seit 3 jahren in wien, könnte also auch jemanden bitten der größer ist es mal zu versuchen etc...

Auf den Bildern dieser Seite könnt Ihr sehen, dass die Wohnung offensichtlich, wie von @thomas74
schon vermutet, recht hohe Räume hat. Auf einem der Bilder steht ein Mann in der Wohnung am Fenster. Nicht mal der kommt hoch - vorausgesetzt es sind keine Hängelampen.

http://kurier.at/chronik/wien/junge-frau-in-wien-tot-in-wohnung-aufgefunden/177.354.957

Oder das Bild auf dieser Seite, hier ist es sogar deutlicher zu sehen (bei den Polizisten im rechten Fenster):

http://diepresse.com/home/panorama/oesterreich/4912717/AupairMaedchen-lag-tot-in-Wiener-Wohnung?direct=4913003&_vl_backlink=/home/index.do&selChannel=615

@T68

wie gesagt, wenn man will, geht das schon!

ich frage mich allerdings, wann hier, aufgrund der kerzen, der erste an einen ritualmord denkt!? :D

@osttimor
Vorausgesetzt Du verfügst über entsprechend hohe Möbel. Scheinbar hatte die junge Frau aber nicht einmal ein Bett:

"Die Feuerwehr öffnete gegen 18.00 Uhr die Tür zu der Ein-Zimmer-Wohnung im ersten Stock eines Altbaus in der Wiedner Hauptstraße. Im Schlafbereich wurde auf einer am Boden liegenden Matratze die halbnackte Leiche gefunden. "

http://diepresse.com/home/panorama/oesterreich/4912717/AupairMaedchen-lag-tot-in-Wiener-Wohnung?direct=4913003&_vl_backlink=/home/index.do&selChannel=615

die häufigsten gründe für mysteriöse natürliche todesfälle im altbaubestand wären fehler mit den abgasen eines gas-durchlauferhitzers in einer anderen wohnung als der der toten,

oder dass die erdung im keller an die wasserleitung angeschlossen war, aber inzwischen vom wasserwerk die metallleitungen gegen kunststoff ausgetauscht wurden.

in beiden fällen gibt es kein blut.

@osttimor

Der ganze Text kommt mir komisch vor.

Eine 25 jährige Frau wird als "Mädchen" bezeichnet.

Sie ist halbnackt auf einer Matratze auf dem Boden gefunden worden? Oder vielleicht doch nur im "Schlafanzug" (Tanktop und Höschen?) auf einem Futon, der natürlich auf dem Boden liegt.

@T68

ja das stimmt, wobei man da wieder spekulieren könnte/müsste ist das eine neue wohnung, wollte sie in eine andere wohnung und deshalb so wenig möbel...?

@stanmarsh

au-pair-mädchen ist zumindest in österreich eine gängige bezeichnung und sagt nichts über das alter aus sondern über die "berufsbezeichnung"! ;)

@stanmarsh

Finde noch nichts komisches.

"Laut dem vorläufigen Obduktionsergebnis habe es keine äußeren Einwirkungen gegeben..."

Dass die Polizei dennoch Fremdverschulden nicht ausschließt ist logisch, sie brauchen die tatsächliche Todesursache und den toxikologischen Befund. Erst dann geht's weiter.

@osttimor

Ja, die sprachlichen Unterschiede fallen mir hier immer wieder auf. Wäre eine 50 oder 70 jährige immer noch ein Au-pair-Mädchen?

Zur Wohnung kann man überhaupt nichts sagen, nur weil eine Matratze auf dem Boden lag. Glühbirnen wechsle ich mit Hilfe eines Stuhls, wenn ich nicht drankomme. In Altbauwohnung würde ich das nur mit einer Leiter machen, trotz meiner überdurchschnittlichen Größe.@T68


@T68
Der Text ist komisch. Es scheint, als ob hier aus einem vermutlich tragischen Unglücksfall ein seltsamer "Irgendwasfall" gemacht wird. Ich tippe auf Kohlenmonoxidvergiftung, die Polizei muss natürlich alles andere ebenfalls untersuchen bzw. ausschließen.

stanmarsh schrieb:Eine 25 jährige Frau wird als "Mädchen" bezeichnet.

au-pair mädchen ist die berufsbezeichnung im volksmund.
wir haben buben und mädchen, nicht jungs und mädels.

eine studentenwohnung im altbaubestand mit nur einer matratze auf dem boden wäre im rahmen des normalen.

stanmarsh schrieb:Der Text ist komisch. Es scheint, als ob hier aus einem vermutlich tragischen Unglücksfall ein seltsamer "Irgendwasfall" gemacht wird. Ich tippe auf Kohlenmonoxidvergiftung, die Polizei muss natürlich alles andere ebenfalls untersuchen bzw. ausschließen.

Ok, dann habe ich Dich falsch verstanden, sorry.
Vielleicht hat die Presse in Wien gerade eine Flaute und braucht was reißerisches... :)

stanmarsh schrieb:Ja, die sprachlichen Unterschiede fallen mir hier immer wieder auf. Wäre eine 50 oder 70 jährige immer noch ein Au-pair-Mädchen?

in deutschland sagt man auch kindermädchen und das sind auch erwachsenen frauen oder?
genauso bei zimmermädchen im hotel!?

@stanmarsh

http://www.bild.de/regional/muenchen/au-pair/ich-bin-ingeborg-61-und-au-pair-maedchen-38563484.bild.html

:)

Nur mal so nebenbei - gehört nicht hierhin, aber somit bleibt's bei "Mädchen". ;)

@osttimor

Ja, aber ich höre solche Formulierungen immer seltener im Sprachgebrauch. So war vor vielleicht 20 Jahren noch "Fräulein" auf offizieller Briefpost ganz normal, das findest Du heute bestimmt nicht mehr in Deutschland.
Ok, ist off-topic