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Verbrechen in Höxter

8.903 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, NRW, Folter ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Verbrechen in Höxter

11.01.2017 um 17:35
Wenn Angelika wirklich vorgehabt hätte, Susanne ins Krankenhaus zu bringen, dann hätte sie sicher das nächstgelegene Krankenhaus genommen. Und das ist Höxter. Selbst wenn Susanne dann darum gebeten hätte, nach Bad Gandersheim gebracht zu werden, hätten sie darauf bestimmt keine Rücksicht genommen.

Sie extra so weit weg zu fahren (egal, ob wirklich zum Krankenhaus oder in ihre Wohnung), kann nur heißen, dass sie mit ihrem baldigen Tod rechneten und verhindern wollten, dass irgendeine Verbindung zum fernen Höxter gefunden werden kann.

Ich hoffe, dass Angelika vor Gericht erklären muss, warum sie die schwer verletzte Frau denn so weit weg ins Krankenhaus bringen wollte und nicht in das Krankenhaus nach Höxter!

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Verbrechen in Höxter

11.01.2017 um 17:37
Ich lese gerade, hier haben einige gefragt, warum die den Rettungswagen geholt haben.

Ich versuche mal eine Erklärung

(Reine Küchentisch-Psychologie)


Die beiden hatten die verletzte Frau im Auto. Wollten die Frau irgendwo ablegen-vielleicht sogar ins Krankenhaus bringen.
Eine erfundene Geschichte hatten sie sich zurechtgelegt, die sie im Krankenhaus erzählen wollten.

Möglicherweise haben sie der Frau sogar einen Text eingetrichtert, als sie noch bei Sinnen war.
Wir bringen dich ins Krankenhaus, wenn du das und das sagst....
Natürlich hat sie zugestimmt, sie wollte da raus.

Die Frau baut im Auto immer weiter ab, krampft, liegt im Sterben.

Das Auto bleibt liegen.
Leiche bei dem kaputten Auto ablegen, geht nicht. Sie rufen den Rettungsdienst.

Der Clou ist, dass sich die beiden der Welt so überlegen fühlen, dass sie denken durchzukommen.

In ihren wenigen Kontakten mit der Außenwelt-der ja in der Hauptsache aus den Frauen bestand, die ihnen in die Falle gegangen sind,- haben sie erfahren, dass man ihnen einfach alles glaubt.

Die Umwelt hat sich nie allzu misstrauisch gezeigt.
Die beiden hielten sich für Oberklasse.


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Verbrechen in Höxter

11.01.2017 um 17:39
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Ich hoffe, dass Angelika vor Gericht erklären muss, warum sie die schwer verletzte Frau denn so weit weg ins Krankenhaus bringen wollte und nicht in das Krankenhaus nach Höxter!
Genau. Das passt in meine Theorie. Weit weg vom Wohnort-und eine erfundene Geschichte aufgetischt, was die Verletzungen und den schlechten Zustand ihres Opfers verursacht hat.


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Verbrechen in Höxter

11.01.2017 um 17:41
Zitat von hexe40hexe40 schrieb:Es ist jetzt gerade nicht mit unrichtigen Angaben spekuliert worden, eher mit den neuen Aussagen
vor Gericht.
Die von mir erwähnten "unrichtigen Angaben" bezogen sich einzig auf die Eigentumsverhältnisse des Corsas, zu denen es keine neueren Aussagen gibt.


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11.01.2017 um 17:41
Zitat von catiacatia schrieb:dann macht es tatsächlich keinen Unterschied ob man dem Rettungsdienst die Telefonnummer gibt oder nicht, bzw
Der Rettungsdienst notiert ganz sicher nicht die Autonomer, dazu ist doch keine Zeit.
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Selbst wenn Susanne dann darum gebeten hätte, nach Bad Gandersheim gebracht zu werden, hätten sie darauf bestimmt keine Rücksicht genommen.
Das hatte bestimmt den Sinn, vorzutäuschen das die Verletzungen im Wohnort des Opfers entstanden sind.

Diese Typen (oder doch lieber nur Angelika) haben an alles gedacht..... fast wie Gewohnheitstäter.


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Verbrechen in Höxter

11.01.2017 um 17:43
Zitat von hexe40hexe40 schrieb:Diese Typen (oder doch lieber nur Angelika) haben an alles gedacht..... fast wie Gewohnheitstäter.
Nach dem Tod von Annika haben sie sich bestimmt im Vorfeld überlegt, was bei einem weiteren Todesfall am besten wäre. Dass das Zerstückeln und Verbrennen (so es denn wirklich erfolgt ist!) nicht das Gelbe vom Ei war, hat Angelika ja damals gemerkt.


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Verbrechen in Höxter

11.01.2017 um 17:43
Zitat von hexe40hexe40 schrieb:aber weil der Zustand des Opfers so schlecht war, war man gezwungen einen Rettungswagen hinzuzuziehen. Die Susanne F. wurde dann in eine Klinik in Northeim eingeliefert, wo sie zwei Stunden später verstarb
Und die Verteidigung wird versuchen hieraus etwas zu machen.
Die Verteidigungsstrategie ist klar. Die Angeklagte stellt sich als "fürsorglich" dar.
Nun hat jeder Angeklagte das Recht sich zu verteidigen.
Ich denke dennoch, dass das Gericht genau hinschauen wird.
Warten wir den Prozessfortgang ab.


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Verbrechen in Höxter

11.01.2017 um 17:48
Ich glaube wir sind uns alle relativ einig, dass die Geschichte "ich wollte Susanne nach Bad Gandersheim ins Krankenhaus bringen" unrund ist. Es bleibt abzuwarten, wie das Gericht diese Aussagen wertet (werten kann).

Hätte sie ausgesagt, dass sie Susanne irgendwo ablegen wollte und dann anonym den Rettungsdienst rufen, hätte ich das für wesentlich glaubhafter gehalten. Was wäre denn passiert, wenn sie mit der schwer verletzten Susanne in ein Krankenhaus gegangen wäre? Auch Krankenhäuser haben Videoüberwachung. Die Bilder wären früher oder später veröffentlicht worden, weil man die "Zeugin" ja suchen muss. Und dann?

@hexe40

Der Rettungsdienst notiert nicht zwangsläufig das Kennzeichen, aber das sind Profis, die einen guten Riecher dafür haben, ob die aufgetischte Geschichte stimmig ist oder nicht, und ich würde nicht ausschließen, dass sie es nicht vielleicht doch getan hätten. Außerdem war der Wagen ja nicht fahrtüchtig und konnte nicht so schnell weggeschafft werden. Man musste ja damit rechnen, das spätestens im Krankenhaus der ganze Umfang der Verletzungen ans Licht kommt und spätestens dann die Polizei das liegengebliebene Fahrzeug untersucht. Auch hätte der Taxifahrer Aussage machen können, wohin er die beiden gefahren hat. Das erschien wohl alles zu riskant.


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Verbrechen in Höxter

11.01.2017 um 17:50
@catia

Das Auto mitsamt der sterbenden, krampfenden Susanne bleibt liegen.

Angelika telefoniert von einem Haus in der Nähe nach einem Taxi. Das Taxi fährt aber wieder. Warum?
Hat der Taxifahrer die Mitnahme der Verletzten abgelehnt?
Hat der Taxifahrer vielleicht selbst den Rettungswaren gerufen?
Oder er nur darauf bestanden, dass sie den Rettungswagen ruft?

Schätze mal, der Taxifahrer wird bestimmt hierzu noch vernommen werden.


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Verbrechen in Höxter

11.01.2017 um 17:51
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Die Angeklagte stellt sich als "fürsorglich" dar.
Stimmt, und genau das ist mein Problem .... sie macht es jetzt vor Gericht und hat als Beweis
auch noch den Notruf.
Da gibt es nichts zu widerlegen.

Versteh mich bitte nicht falsch, ich verabscheue diese Taten und habe auch keinerlei Mitleid mit
dieser .... ach so gequälten Angelika. Das rutscht mir am Buckel runter.

Mich stört lediglich, daß sie trotz der schrecklichen Tat noch etwas für sich verwenden kann.


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Verbrechen in Höxter

11.01.2017 um 17:58
Zitat von hexe40hexe40 schrieb:Man wollte "zunächst" einmal ein Taxi hinzuziehen. Mit diesem Taxi "wollte" man zu Dritt weiterfahren, aber weil der Zustand des Opfers so schlecht war, "war man gezwungen einen Rettungswagen" hinzuzuziehen.
Anscheinend war nie ein Taxi vor Ort


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Verbrechen in Höxter

11.01.2017 um 18:02
@hexe40

Ich bin da ganz Deiner Meinung. Sie schlägt das Beste für sich raus. Das ist natürlich legitim und ihr Verteidiger macht seinen Job. Menschlich ist das unterste Schublade, aber darum geht es leider nicht.

@emz

Ja, der Taxifahrer wird bestimmt noch aussagen welche Situation er vorfand und wer was gesagt oder getan hat.


Angelika W. bat eine Anwohnerin, wegen einer Autopanne ein Taxi zu rufen. Gegen 22.35 Uhr erreichte das Taxi die Haltestelle. Als der Fahrer ankam, wimmelte ihn das Horrorpaar ab und erklärte, einen Rettungswagen zu brauchen anstelle eines Taxis. Unverrichteter Dinge fuhr der Mann davon.

Kurze Zeit später gegen 22.50 Uhr ging ein Notruf bei der Northeimer Polizei ein. Angelika W. bat wegen der schlechten Gesundheit ihrer Freundin um einen Rettungswagen. Die hilfsbereite Bewohnerin sah kurz darauf Blaulichter von Rettungs- und Notarztwagen.

Auf einer Trage lag eine Person. Daneben standen Angelika W. und Wilfried W. Der Notärztin hatte Angelika W. noch erzählt, dass Susanne F. einen Nierenkatheter habe. Sie hätte keine Angehörigen und käme aus einem Frauenhaus in Gelsenkirchen.

Um 23.24 Uhr erhielt der Taxifahrer erneut den Auftrag, zur besagten Bushaltestelle zu kommen. Nun sollte er Angelika W. und Wilfried W. nach Höxter-Bosseborn zurückfahren.

Auf der Fahrt erzählte das Ehepaar die Geschichte von einer Freundin, die sie über eine Anzeige kennengelernt hätten und die aber etwas komisch sei. Auf der Fahrt nach Bad Gandersheim habe sie Krämpfe bekommen.


https://www.tag24.de/nachrichten/horror-haus-hoexter-folter-paar-mord-angelika-wilfried-w-prozess-landgericht-paderborn-susanne-f-polizei-179785 (Archiv-Version vom 19.06.2021)

Gegen 22:35 kam das Taxi an und um 22:50 erst der Notruf. Der Taxifahrer hätte doch gleich über Funk die Zentrale verständigen und einen Rettungswagen organisieren können. Statt dessen schickt man ihn weg und wartet noch mal ne Viertelstunde ab. Brauchte man Zeit um sich die Frauenhaus-Geschichte auszudenken?


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Verbrechen in Höxter

11.01.2017 um 18:04
@hexe40
FrauZimt schrieb:
Die Angeklagte stellt sich als "fürsorglich" dar.


Stimmt, und genau das ist mein Problem .... sie macht es jetzt vor Gericht und hat als Beweis
auch noch den Notruf.
Da gibt es nichts zu widerlegen.

Versteh mich bitte nicht falsch, ich verabscheue diese Taten und habe auch keinerlei Mitleid mit
dieser .... ach so gequälten Angelika. Das rutscht mir am Buckel runter.

Mich stört lediglich, daß sie trotz der schrecklichen Tat noch etwas für sich verwenden kann.
Verstehe ich gut.
Du willst auf den grundsatz "im zweifel für den angeklagten" heraus.
Man muss ihr beweisen können, dass sie der sterbenden zum schluss nichts gutes wollte.

Ich bin da trotzdem ruhig.

Zum einen ist die frage, warum man den notarzt nicht nach höxter, ins haus geholt hat. Das wäre doch das einfachste gewesen. Warum die tortur in diesem schrottauto...

Warum wurde sie nicht ins nächste kh gebracht....

Die beiden sind keine Kriminellen, die wegen eines Autodiebstahls vor Gericht stehen.
Sie haben Menschen gequält und sterben lassen. Das kann nur psychiatrische Begutachtungen nach sich ziehen.
Ganz salopp gesagt: Dieses Pärchen hat nicht alle Lichter am Kranz. Ich glaube nicht, das die bald wieder auf die Gesellschaft losgelassen werden.

...und ich bin normalerweise für resozialisation, denke, dass in menschen die kraft steckt, sich zu wandeln...
Hier hab ich keine hoffnung


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Verbrechen in Höxter

11.01.2017 um 18:14
Zitat von catiacatia schrieb:Gegen 22:35 kam das Taxi an und um 22:50 erst der Notruf. Der Taxifahrer hätte doch gleich über Funk die Zentrale verständigen und einen Rettungswagen organisieren können. Statt dessen schickt man ihn weg und wartet noch mal ne Viertelstunde ab. Brauchte man Zeit um sich die Frauenhaus-Geschichte auszudenken?
Bestimmt erneute Beratschlagung, wie zu verfahren sei.

Und Druck vielleicht, durch die freundliche Anwohnein, die das Pärchen am Auto im Auge behielt.
Ich könnte mich vorstellen, dass sich die beiden beobachtet fühlten, nach dem die Dame netterweise das Taxi gerufen hat.
Vielleicht hatten sie Schiss, die holt direkt die Polizei? Es gibt Leute, die wählen recht schnell die 110.
Wenn die Frau von der Verletzten mitbekommen hat, hat sie vielleicht aus Neugier beobachtet, wie das weitergeht.
Und vielleicht sind ihr die beiden auch etwas merkwürdig " aus der Welt gefallen" vorgekommen.
Wer schlägt sich normalerweise mit so einem Problem rum?

Wenn man einen Kranken/Verletzten sieht, ruft man den Krankenwagen und kein Taxi.


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Verbrechen in Höxter

11.01.2017 um 18:49
@catia
Zitat von catiacatia schrieb:Gegen 22:35 kam das Taxi an und um 22:50 erst der Notruf. Der Taxifahrer hätte doch gleich über Funk die Zentrale verständigen und einen Rettungswagen organisieren können. Statt dessen schickt man ihn weg und wartet noch mal ne Viertelstunde ab. Brauchte man Zeit um sich die Frauenhaus-Geschichte auszudenken?
Hier haben wir die Geschichte auch nochmal "blumenreich" geschildert.
http://www.lz.de/ueberregional/owl/20971051_Die-Foltermorde-von-Bosseborn-1-Die-Todesfahrt-der-Susanne-F..html

Also ich könnte mir eventuell vorstellen, dass der Taxifahrer gesagt hat, 'euch Drei fahre ich nicht nach Gandersheim'. Dann gab es erst mal eine ausgiebige Diskussion. Man einigte sich dann notgedrungen dahingehend, dass, wenn die Verletzte im Krankenhaus wäre, würde der Taxifahrer zurück kommen und die beiden nach Höxter fahren. Da blieb, wollte man nicht auf der Straße übernachten, gar keine andere Lösung als die Rettung zu holen.

Wozu ich noch eine Erklärung vermisse, was ist denn mit dem vollbeladenen Corsa passiert? Nachts wurde er vermutlich nicht mehr bewegt. Blieb er dann dort stehen oder wurde er irgendwie nach Höxter verbracht?


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Verbrechen in Höxter

12.01.2017 um 01:19
Der Artikel ergänzt, was wir bereits im Liverticker lesen konnten.
Aber besser verstehen kann ich die Angeklagte trotzdem nicht.


http://www.westfalen-blatt.de/OWL/Kriminalfall-Hoexter-Bosseborn/2658211-Horror-Haus-Gericht-setzt-Befragung-von-Angelika-W.-fort-Blick-in-eine-eisige-Seele
Blick in eine eisige Seele

Von Christian Althoff

Paderborn (WB). Für einen Moment konnten die Zuschauer im Schwurgerichtssaal den Eindruck haben, Angelika W. (47) sei doch zu ganz normalen, menschlichen Gefühlen fähig. Doch dieser Moment ging ganz schnell vorbei.

...

Am siebten Verhandlungstag ging es noch einmal um den Tod der gequälten Anika W. (33), die am 3. August 2014 ums Leben gekommen sein soll. »Die nippelt uns ab«, soll Wilfried W. an jenem Morgen gesagt haben, als die schwerverletzte Frau nicht mehr die Kraft gehabt habe, aus der Badewanne im Keller zu steigen, in der sie die Nacht habe verbringen müssen. Kurz darauf sei sie tot gewesen, sagte Angelika W. »Ich bin Gärtner und kein Doktor, aber ihre Augen waren offen und starr.«

...

»Eine tote Frau im Haus – war das für Sie nicht der Super-Gau?«, fragte der Vorsitzende Richter Bernd Emminghaus. »Nein«, sagte Angelika W. unbewegt. »Das war für mich ein Problem von vielen.«

Ob dieses denn nicht der Moment für Wiederbelebungsversuche gewesen sei, wollte die Gutachterin Nahlah Saimeh wissen. Und die Angeklagte antwortete fast schon empört: »Ich hätte ja wohl kaum in Wilfrieds Gegenwart eine Frau auf den Mund küssen können!«, womit sie wohl die Mund-zu-Mund-Beatmung meinte.

Und dann beschrieb Angelika W. jene Szene, die im ersten Moment einen Anflug von Mitgefühl erahnen ließ. »Die Leiche musste weg. Ich holte eine Säge und setzte sie am Unterschenkel an. Aber ich konnte es nicht tun. Ich bin heulend nach oben gelaufen.«

Die Gutachterin fragte: »Warum haben sie geweint?« Nein, nicht aus Mitgefühl oder einer anderen nachvollziehbaren Regung. »Ich habe geheult, weil ich mein Versprechen, Anika zu beseitigen, nicht gehalten habe«, sagte Angelika W., und im Gerichtssaal wurde es für einen Moment totenstill.

...

Später hatte das Paar die Tote eingefroren, was Angelika W. das Zerteilen, das Wochen dauerte, erleichterte. Die Gutachterin wollte wissen, was Angelika W. dabei empfunden habe. »Für mich war das Stress pur. Ich wollte bei meinen Sägearbeiten Ruhe haben, aber Wilfried rief mich immer wieder hoch, weil ich irgendwelchen Frauen SMS schreiben sollte.«

...

Der Prozess wird am Dienstag, 17. Januar, fortgesetzt.



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Verbrechen in Höxter

12.01.2017 um 07:49
@emz
Zitat von emzemz schrieb:»Für mich war das Stress pur. Ich wollte bei meinen Sägearbeiten Ruhe haben, aber Wilfried rief mich immer wieder hoch, weil ich irgendwelchen Frauen SMS schreiben sollte.«
Der Bengel ruf sie hoch obwohl sie Stress beim Leichenzersägen hat. Das ist doch Horror pur. Auf die Verteidiger bin ich echt mal gespannt.


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Verbrechen in Höxter

12.01.2017 um 11:30
Ich weiß nicht, was ich davon halten soll. Tot durch Unterlassen oder Totschlag kann ich mir einfach nicht vorstellen, wenn man jemanden langsam zu Tode quält und den zweiten gleich hinterher.
Und was den Anruf für den RW betrifft : Was hätte sie sonst tun sollen, wenn sie nicht erstmal ''auffallen'' wollte? Sie hätte das Opfer doch gar nicht zurück nach Hause transportieren können, da hätte kein Taxifahrer der Welt mitgemacht, außerdem hätte sie, um sie zu tragen hierfür die Hilfe von W. benötigt, das bedeutet für mich auffallen pur.
Ich zweifle daran, dass W. so unbeteiligt daran war, er hat ja auch eine Vorgeschichte. Sie war vielleicht ekliger drauf, die beiden hatten jedoch ein 'gemeinsames Hobby' und demnach sind für mich beide gleich schuldig. Natürlich wird die Justiz es anders sehen. Ich finde es nur merkwürdig, dass die Frage ständig aufgetischt wird, wer die 'treibende' Kraft war. Für mich sind also solche Aussagen wie ''Er wollte es aber'' völlig irrelevant.
'Ich wollte bei meinen Sägearbeiten Ruhe haben...' KRANK. Einfach nur KRANK.


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12.01.2017 um 11:34
Was ich jedoch nicht verstehe : Wieso ruft man sich ein Taxi und behauptet danach, einen RW haben zu wollen und kein Taxi?

http://www.lz.de/ueberregional/owl/20971051_Die-Foltermorde-von-Bosseborn-1-Die-Todesfahrt-der-Susanne-F..html


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12.01.2017 um 12:25
@Onida

Sie hofften wohl, dass Susanne bis zu ihrer Wohnung durchhält, und nahmen an, dass ein Taxifahrer weniger Fragen stellen würde als ein Rettungswagen-Team. Wenn sie es mit der lebenden Susanne bis in deren Wohnung geschafft hätten, hätten sie (so vermute ich die Überlegung) sich einfach wieder zurückfahren lassen können, der Taxifahrer hätte sie bald vergessen, und niemand hätte auf ihre Spur kommen können.

Aber Susanne hielt nicht durch, und da wollten sie wenigstens vortäuschen, sich um rechtzeitige Hilfe bemüht zu haben.


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