Frauenleiche in Herne gefunden

@Nefertary
was möchtest du denn noch über ihn wissen? Die Informationslage ist bei einer wie hier vorliegenden Beziehungstat nicht ungewöhnlich. Nähere Infos gibt's beim Prozess oder demnächst bei der Bild, falls die Tat interessant genug ist.

@Lars01

Woher willst du wissen, dass es eine Beziehungstat ist?

@Nefertary
öhm, hatte es vorhin im Fernsehen so verstanden. Nach Durchsicht der bisherigen Pressemeldungen kann ich mich auch täuschen. Der Ehemann, der sie vermisst gemeldet hat, scheint nicht derjenige zu sein der festgenommen wurde?

@Lars01

Der Fall ist sehr merkwürdig und ein wenig verzwickt.

http://mobil.ruhrnachrichten.de/nachrichten/vermischtes/aktuelles_berichte/Aussergewoehnlicher-Fall-in-Herne-Verdaechtiger-fuehrt-Polizei-zu-zweiter-Frauenleiche;art29854,3068358 (Archiv-Version vom 24.07.2016)


Hier der Text:


Es ist ein wenig kompliziert: Am Freitagabend war im Stadtgarten Wanne-Eickel an der Herner Halde eine verweste Frauenleiche gefunden worden. Fest steht: "Die Frau wurde ermordet", so Volker Schütte von der Polizei in Bochum. Eine Obduktion ist erfolgt, die genaue Todesursache steht allerdings noch nicht fest, ebensowenig wie die Identität der gefundenen Toten.

Die Polizei ging zunächst davon aus, dass es sich bei der Leiche um eine seit dem 9. Juli von ihrem Mann als vermisst gemeldete Frau handelte. Erste Erkenntnisse führten zu einem 36-jährigen Mann, der am Montag von der Mordkommission festgenommen wurde. Wie die Polizei auf den 36-Jährigen aufmerksam wurde, wollte Polizeisprecher Schütte am Dienstag nicht sagen.

Täter führte Polizei zum Opfer

"Der Mann legte auch direkt ein Geständnis ab und bot an, der Polizei den Tatort zu zeigen", so Schütte. Als Tatort gab er eine Stelle in der Nähe des Mondpalasts am Stadtpark an, der etwa einen Kilometer von der Halde entfernt ist. Zwar hätten die Ermittler gestutzt, da der genannte Tatort nicht ganz mit dem Fundort übereinstimmte, doch seien sie dem Täter gefolgt. Als die Polizei mit dem mutmaßlichen Täter zum Tatort kam, lag dort allerdings eine weitere Leiche. "Wir konnten recht schnell feststellen, dass es sich dabei um die als vermisst gemeldete Frau handelt", so Schütte. Eine Obduktion des Leichnams soll am Dienstag erfolgen.

Weiterhin unklar sei allerdings die Identität der am Freitag auf der Halde Pluto gefundenen Toten. Allerdings geht die Polizei aktuell davon aus, dass sie schon länger tot ist als die nun gefundene Leiche. "Wir haben noch eine Menge Arbeit vor uns", sagt Schütte, aus diesem Grund sei nun eine zweite Mordkommission eingesetzt worden. Ob es einen Zusammenhang zwischen den beiden Taten gebe, sei unklar: "Wir schließen es nicht aus", sagt Schütte, "aber es mag auch sein, dass es zwei verschiedene Taten an einem ähnlichen Tatort sind - und der ähnliche Tatort einfach Zufall war."

@Nefertary

Nefertary schrieb: Der Fall ist sehr merkwürdig und ein wenig verzwickt.

Jaaaa! In welcher Beziehung der Täter zum Opfer wohl stand? Es fehlen hier wirklich noch einige Infos, bin mir aber sicher die Polizei wird in den nächsten Tagen näheres bekanntgeben oder es sickert durch. Das Alter der als vermisst gemeldeten Frau wurde das irgendwo genannt?

@Lars01

Ganz ehrlich: Ich versteh den Zusammenhang mit den beiden Leichen und dem Täter nicht. Der Artikel liest sich wie ein Aprilscherz, findest du nicht?

Ich finde das auch alles sehr kurios. Bin gespannt auf die Auflösung und hoffe, dass die Identität der zuerst gefundenen Toten bald ermittelt werden kann.

Schon sehr seltsam wenn das wirklich Zufall ist mit zwei Leichen so nah beieinander...

@Nefertary
@Lars01

Ich habe es so verstanden:
- stark verweste, weibliche Leiche wurde gefunden
- Polizei nahm an, es wäre eine vermisst gemeldete Dame
- Ermittelt wurde ein 36jähriger, der sofort gestanden hat und die Polizei zum Fundort führte
- Nur war das eben nicht der Fundort der stark verwesten Leiche, sondern der vermissten Frau
- d.h, der Mann hat etwas mit der zweiten Leiche/Vermisste zu tun, nicht aber mit der ersten, verwesten Frau, dachte aber, man hätte die Vermisste gefunden.
Oder?

@Arwen1976
Ja, so habe ich das auch verstanden! Gut zusammengefasst, danke!

@Arwen1976

Danke fürs Aufdröseln. Jetzt verstehe ich es.

Ich schätze, dem 36jährigen ist zum Verhängnis geworden, dass die 2 Leichname so dicht beieinander gelegen haben.
Es wurde ja hier erläutert, das es gerade mal ca. 800 Meter Entfernung betragen hat, die die 2 Frauen auseinander gelegen haben.
Das war dann wohl im Falle der Vermissten purer Zufall.

@Arwen1976
von mir ebenso ein Dankeschön.

"Wir haben noch eine Menge Arbeit vor uns", sagt Schütte, aus diesem Grund sei nun eine zweite Mordkommission eingesetzt worden.

http://mobil.ruhrnachrichten.de/nachrichten/vermischtes/aktuelles_berichte/Aussergewoehnlicher-Fall-in-Herne-Verdaechtiger-fuehrt-Polizei-zu-zweiter-Frauenleiche;art29854,3068358 (Archiv-Version vom 24.07.2016)

Tippe sie sehen bisher noch keinen großen Zusammenhang, weil sie eine zweite MK einsetzen. Andernfalls hätten sie die erste mit zusätzlichen Beamten doch auch aufstocken können.

@Arwen1976
Danke für die Zusammenfassung. Wäre das die Inhaltsangabe eines Filmes, würde man sagen: "was für eine unglaubwürdigige Geschichte" Aber wie man sieht, gibt es das im wirklichen Leben auch.

Neue Infos!

Gegen den geständigen 36-Jährigen erging Haftbefehl wegen Mordes und Vergewaltigung.

Außerdem sollen Opfer und Täter sich kurz vor der Tat kennengelernt haben.

http://www.ruhrnachrichten.de/nachrichten/vermischtes/aktuelles_berichte/Aussergewoehnlicher-Fall-in-Herne-Verdaechtiger-fuehrt-Polizei-zu-zweiter-Frauenleiche;art29854,3068358

@Arwen1976
Danke! Ich hatte aus dem Ruhrnachrichtenartikel irgendwie erst verstanden, es ginge um 3 Leichen....

Nicht dass das am Ende Probleme gibt, weil die Ermittlungen auf Grund derer er festgenommen wurden der falschen toten Frau galten.

Die Frau auf der Halde ist identifiziert, nun gibt es einen Zeugenaufruf

http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/11530/3385478 (Archiv-Version vom 25.07.2016)
Bochum (ots) - Gemeinsame Presseerklärung der Bochumer Staatsanwaltschaft und Polizei

Im Rahmen der Ermittlungen der von KHK Michael Weirich geleiteten "Mordkommission Halde" konnte die am 15. Juli 2016 auf der Halde Pluto Wilhelm in Wanne aufgefundene Frauenleiche identifiziert werden.

Es handelt sich bei ihr um die 35-jährige Sandra Raasch. Sie stammt aus Düsseldorf und ist dort dem Obdachlosenmilieu zuzurechnen gewesen. Sandra Raasch ist zuletzt am 1. Juli 2016 in einer Unterkunft in Düsseldorf gesehen worden. Seitdem verliert sich ihre Spur bis zum 15.07.2016, wo sie als Opfer einer Gewalttat aufgefunden werden konnte.

Sandra Raasch war ca. 170 cm groß und von etwas kräftigerer Statur. Zuletzt bekleidet war sie mit einer blauen Jeanshose sowie hellbeigen Leinenturnschuhen (ähnlich Chucks). Sandra Raasch lispelte leicht und war in der Obdachlosenszene unter ihrem Spitznamen "Lady Raasch" bekannt.

Sie hatte nackenlange dunkelblonde Haare, die zu einem modernen Pagenschnitt frisiert waren. Um den Hals sowie an ihren Hand- und Fußgelenken trug sie mehre Freundschaftsarmbänder sowie Ketten mit zum Teil auffälligen Anhängern in Form eines Büffelkopfes und einer Hand mit Kopfsymbol auf der Innenfläche (siehe Foto). Am linken Handgelenk trug sie ein Armband, wonach sie am 14. Mai 2016 am Festival "Magic Spring" in Köln teilgenommen hat.

An der Fundstelle des Leichnams wurde eine hüftlange, blaue Winterjacke mit braunen Holzknopfleisten (ähnlich Dufflecoat) aufgefunden, von der nicht gesagt werden kann, ob sie dem Tatopfer gehört.

Der zuständige Bochumer Staatsanwalt Danyal Maibaum und die "MK Halde" bitten um Mithilfe: Wer kann Angaben zum Aufenthalt und zu Kontaktpersonen der Sandra Raasch im Zeitraum zwischen dem 1. und 15. Juli 2016 machen?

Das Bochumer Kriminalkommissariat 11 bittet unter den Rufnummern 0234 / 909-4110, - 4112 und - 4441 (Kriminalwache) um sachdienliche Hinweise.

Interessant, Simsalabim Magic Spring war wohl eine Goa Party, der Spaß hat wohl 48 € gekostet, zur Monatsmitte ein stolzer Preis für eine Obdachlose.
Aus eigener Erfahrung mit Partys des gleichen Veranstalters (welche übrigens sehr zu empfehlen sind, sofern man auf Psytrance steht), kann ich sagen, dass da überwiegend sehr alternative Leute die Besucher sind, aber halt auch keine “Penner", die Partys sind schweine teuer.

@Kodama

Naja, von "sehr alternativ" bis "Penner" ist's ja auch nur ein kleiner Schritt 😉