Frauenleiche am Starnberger See gefunden

Liebe Allmystery-Gemeinde,

in einem Waldstück unweit des Starnberger Sees wurde am Sonntag eine zum Teil skelettierte Frauenleiche von drei Spaziergängern und deren Hund gefunden.

Die Polizei geht mittlerweile davon aus, dass die Frau durch Fremdeinwirkung zu Tode kam, möchte aus ermittlungstaktischen Gründen jedoch keine Details bekanntgeben.

Es wird vermutet, dass die Leiche der Frau mehrere Wochen oder gar Monate im Wald der Gemeinde Berg lag.

Wer die Tote ist, ist derzeit noch nicht bekannt.

Aktuell durchkämmen Polizisten mit Spürhunden das Waldstück am Starnberger See. Außerdem ist eine Drohne im Einsatz.

Gibt es Vermisstenfälle, die zu dem Fund passen? Was könnte der Frau zugestoßen sein?

Ich freue mich auf eine freundliche und anregende Diskussion!

https://www.sueddeutsche.de/muenchen/starnberg/berg-frau-leiche-polizei-1.5509287

Es scheint sich um einen Fall aus dem Rotlichtmilieu zu handeln:

https://www.sueddeutsche.de/muenchen/starnberg/muenchen-polizei-starnberg-tote-wald-1.5509952

Danke für den Link @Momomo!

Daraus geht auch hervor, dass die Leiche zur Hälfte vergraben war.

Die Frau wird wie folgt beschrieben:

Dem Vernehmen nach soll es sich um eine jüngere, tätowierte Person handeln, die vermutlich zwischen 20 und 30 Jahre alt gewesen ist und Brustimplantate hatte.

Laut Artikel ist die Identität noch immer nicht geklärt. Aktuell werden deutschlandweit Vermisstenfälle abgeglichen.

Wie kann man denn nur aufgrund der äußeren Merkmale auf das Rotlichtmilieu schließen?

Aber dann können wir Gersutski ja schon mal ausschließen - das war meine erste Idee.

Wie sie wohl auf die Theorie mit dem Rotlichtmilieu gekommen sind?
Die Frau ist ja noch nicht identifiziert, die Leiche ist skelettiert. Vielleicht hat man irgendwas bei der Leiche gefunden was darauf hinweist, aber mit fällt nichts ein was das sein könnte.

Karajana schrieb:Wie sie wohl auf die Theorie mit dem Rotlichtmilieu gekommen sind?
Die Frau ist ja noch nicht identifiziert, die Leiche ist skelettiert. Vielleicht hat man irgendwas bei der Leiche gefunden was darauf hinweist, aber mit fällt nichts ein was das sein könnte.

Aufgrund der gefundenen Kleidung und sonstiger Utensilien könnte man evtl. auf das Rotlichmilieu schließen.

Momomo schrieb:Aufgrund der gefundenen Kleidung und sonstiger Utensilien könnte man evtl. auf das Rotlichmilieu schließen.

Aber welche Kleidung und Utensilien würden denn dafür sprechen?
Reizwäsche, Minirock, Kondome? Fände ich sehr gewagt, schliesslich kann man das ja auch privat tragen und mit sich führen.

Ich kenne die Gegend ganz gut, wüsste auch nicht dass es da so ein Millieu gibt. Aber gut, versteckt kann es natürlich immer Prostitution geben

Ehrlich gesagt erschließt sich mir nicht, welchem Zwecke es dienen soll, überhaupt zu erwähnen, dass die Frau Brustimplantate hatte. Zum einen ist dies ein sehr intimes Detail und zum anderen glaube ich nicht, dass man irgendjemanden anhand dieser Information identifizieren kann. Ich zumindest weiß nicht, wer in meinem
Umfeld unechte und wer echte Brüste hat. Eine detaillierte Info zu den Tattoos, zur Körpergröße oder ähnlichem würde ich hilfreicher finden.

Momomo schrieb:Aufgrund der gefundenen Kleidung und sonstiger Utensilien könnte man evtl. auf das Rotlichmilieu schließen.

Welche „sonstigen Utensilien“ könnten das denn sein? Bei für besagtes Milieu typischer Kleidung fallen mir nur Lackstiefel übers Knie ein. Ansonsten ist freizügige Mode ja auch in anderen sozialen Schichten beliebt, genauso wie großflächige Tattoos. Es soll sogar Ärztinnen geben, die von Kopf bis Fuß tätowiert sind...

(Hat sich mit dem Beitrag von @Karajana überschnitten.)

WatchDogs2 schrieb:Ehrlich gesagt erschließt sich mir nicht, welchem Zwecke es dienen soll, überhaupt zu erwähnen, dass die Frau Brustimplantate hatte.

Ich kenne mich überhaupt nicht mit brustimplataten überhaupt nicht aus.
Aber kann man anhand der Implantate festgestellen von welcher klink sie kommen?

@ DerDoctor11 Denke schon da es ein medizinisches Produkt ist und mit einer Chargennummer versehen sein dürfte.

Erstmals elektronische Seriennummer integriert
Als erste Brustimplantate auf dem Markt besitzen die neuen Motiva-Implantate eine elektronische Seriennummer zur besseren Nachkontrolle und Identifikation. Dank RFID (radio frequency identification) wird die Sicherheit erhöht.

Quelle: https://www.devicemed.de/brustimplantate-mit-rfid-a-464606/#:~:text=Erstmals%20elektronische%20Seriennummer%20integriert,identification)%20wird%20die%20Sicherheit%20erh%C3%B6ht.

Leider ist das hier denk ich noch nicht der Fall, da bis jetzt nur Implantat Ausweise ausgestellt werden. Somit ist es leider nicht nachvollziehbar woher es kommt.

WatchDogs2 schrieb:Wie kann man denn nur aufgrund der äußeren Merkmale auf das Rotlichtmilieu schließen?

Es soll ja Zuhälter geben die ihre Prostituierten brandmarken, schlimm so etwas.

WatchDogs2 schrieb:Ehrlich gesagt erschließt sich mir nicht, welchem Zwecke es dienen soll, überhaupt zu erwähnen, dass die Frau Brustimplantate hatte.

Das finde ich auch komisch, das hätten sie nicht erwähnen brauchen..

Wie kommt man denn überhaupt darauf, dass die Leiche seit Wochen oder Monaten dort liegt?
Scheint ja keine offizielle information durch die Polizei zu sein.

Wenn die Leiche halb eingegraben war und auch nur halb Skelettiert war, kann auch nur der nicht-eingegrabene Teil Skelettiert sein, was auch schon nach wenigen Tagen oder Wochen so passiert.
Gibt's hier einen Obduktionsbericht o.ä.?

DerDoctor11 schrieb:Aber kann man anhand der Implantate festgestellen von welcher klink sie kommen?

Selbst wenn dies der Fall wäre, wurde die Seriennummer im Artikel nicht mitgeteilt. Die Nummer der Implantate der Frau wäre wiederum dem Durchschnittsbürger gar nicht bekannt und an Hersteller von Implantaten und Fachkliniken ist der Artikel nicht gerichtet. Somit ist die Info über die Implantate völlig unnötig.

Es bleibt nur zu hoffen, dass es sich bei der Toten tatsächlich um eine Prostituierte handelt und der Zeitung schon jetzt entsprechende Informationen vorliegen. Ansonsten müsste man dem Autor Sexismus vorwerfen.

@WatchDogs2
Das waren bestimmt Inhalte aus einer Pressemitteilung der Polizei, das erfindet ja kein Journalist dazu.
Ich finde die Info nicht ganz unwichtig, hätte eine Leiche eine künstliche Hüfte, stünde das dort auch.

K41P schrieb:Wenn die Leiche halb eingegraben war und auch nur halb Skelettiert war, kann auch nur der nicht-eingegrabene Teil Skelettiert sein, was auch schon nach wenigen Tagen oder Wochen so passiert.
Gibt's hier einen Obduktionsbericht o.ä.?

Nach wenigen Tagen ist eine Leiche bei diesen Temperaruren sicher noch nicht Skelettiert. Die Ermittler machen ja eine Tatortbegehung und anhand ihrer Erfahrung können sie auch ohne Obduktion einschätzen wie lange die Leiche mindestens gelegen hat. Einige Wochen bis einige Monate ist ja nun auch ein grosses Zeitfenster.

MissWexford schrieb:Es soll ja Zuhälter geben die ihre Prostituierten brandmarken, schlimm so etwas.

Aber würde man bei einer skelletierten Leiche noch erkennen und könnte man dies dann direkt dem Milleu zuordnen?

WatchDogs2 schrieb:Es bleibt nur zu hoffen, dass es sich bei der Toten tatsächlich um eine Prostituierte handelt und der Zeitung schon jetzt entsprechende Informationen vorliegen. Ansonsten müsste man dem Autor Sexismus vorwerfen.

Das hoffe ich allerdings auch, sonst wäre das ein ziemlicher Skandal meiner Meinung nach

Hallo Allesamt.
Ich überlege auch gerade, wie man auf die Rotlichtverbindung kommt. Die Kleidung, falls die Leiche noch bekleidet war, fällt mir als erstes ein.
Es wurden ja schon Lackoverkneestiefel genannt, ansonsten tragen viele Prostituierten auch diese extrem hohen Plateau High heels, die man zumindest auf der Straße bei zivil gekleideten Frauen nicht sieht.

Schaut euch das obere Bild vom Artikel an. Die meine ich.

https://amp.mallorcamagazin.com/nachrichten/lokales/2019/06/27/71281/festnahmen-bei-schlag-gegen-frauenhandel-palma.html

Und das bei Prostituierte oft Silikonbrüste anzutreffen sind, ist ja kein Sexismus, sondern eher die Realität.

Sofern es überhaupt zutrifft und falls dann zu den Silikonbrüsten noch Stripperhighheels und andere milieutypische Kleidung kommen sollte, kann man schon auf die Idee kommen, dass das Opfer im Prostitutionsgewerbe tätig war. Ich werte das auch nicht negativ.

Gerade im Rotlichtbereich sind Brustimplantate ein Merkmal mit dem Frauen sich selbst auf Websites o.ä. beschreiben.

Das kann schon ein Merkmal für eine Identifikation sein. Es gibt ja in bestimmten lokalen umkreisen nicht unendlich viele Prostituierte.

@Karajana durch Tierfraß und Mikroorganismen kann eine "teilweise" Skelettierung schon nach einer Woche eintreten.
Das heißt ja nicht, dass elles weg ist. Sondern nur stellenweise.

SherlockJames schrieb:Sofern es überhaupt zutrifft und falls dann zu den Silikonbrüsten noch Stripperhighheels und andere milieutypische Kleidung kommen sollte, kann man schon auf die Idee kommen, dass das Opfer im Prostitutionsgewerbe tätig war. Ich werte das auch nicht negativ.

Also ich weiss nicht, irgendwie kann ich mir nicht vorstellen dass er sie samt "Stripperhighheels" dort in den Wald verbracht hat.
Und Silikonbrüste hat hier gefühlt mittlerweile jede 3. Frau, auch wenn viele Prostituierte das haben kann man doch nicht aufgrund dessen auf das Millieu schliessen.

Der Leichnam könnte auch teilweise von Tieren freigelegt worden sein oder der Täter hat den Aufwand unterschätzt eine Leiche zu vergraben und es wurde ihm zu riskant. Im Artikel wird der Verbringungsort ja in der unmittelbaren Gegend zu einem gut frequentierten Weg genannt. Wenn der Täter mit dem Auto an den Waldrand fuhr hatte er nur begrenzt Zeit.