Wer ist der Tote aus der Wüste?

@Fyra
Ich hab jetzt einen Artikel gefunden, wo die Polizei um Mithilfe ersucht, erschienen in der mittlerweile eingestellten Albuquerque Tribune vom 17.02.2001:

Investigators seek help to identify body
For more than two months, he has remained in the cooler at the state Office of the Medical Investigator unidentified, unclaimed, dead.Now OMI officials are asking the public for help in identifying the mystery man.John Doe's body was found Dec. 14 in an arroyo in the Four Hills area. OMI investigators believe he is in his late teens to mid-20s.He is white, 6-feet-1 1/2 and 160 pounds. He had been well-nourished and had no identifying marks, scars or tattoos.He wore... Purchase Complete Article, of 495 words

http://nl.newsbank.com

Leider ist die Registrierung um den Artikel zu kaufen ($2,95) nur für US-Bürger.

@sarkanas
Oh, cool....sehr schade, dass man den nicht lesen kann 😫
Aber vielleicht lässt sich dann doch noch mehr finden *hoff*

Es ist immer wieder traurig zu sehen,daß manche unbekannten Toten von niemanden vermisst werden.
Gerade bei so einer Jungen Person.Es muß doch Freunde,Eltern,vielleicht Geschwister geben,die ihn vermissen?
Vielleicht sollte man mit seinem Foto bzw. einen gemalten Abbild davon,an die Öffentlichkeit gehen.hätte man schon längst machen sollen.

mich hätte interessiert,ob vor Ort und auch in Lübbecke und Umkreis viel Berichterstattung dazu stattfand.
war das denn damals nicht interessant für die Presse?

ich finde es nach wie vor eigenartig,daß über die Todesursache nichts bekannt ist.
könnte es denn möglich sein,daß z.b. der Tod durch Drogen eintrat und man damals irgendjemand in diesem Zusammenhang verdächtigte, was sich nicht bestätigte? (reine spekulation)

als öffentlichkeit interessiert man sich doch schon dafür,ob ein gefundener toter eines natürlichen Todes oder durch eine gewalttat gestorben ist.


Wenn der Becher aus einer Motelkette stammt,hoffe ich,daß nicht nur das Motel in der Nähe befragt wurde.
Gibt es die Becher dort so für jederman zu kaufen?
oder bekommt man diese zum Frühstück als hast?
Damals hätte man vielleicht besser checken können,ob in irgendeinem dieser Motels zwei Mann e incheckten,aber nur einer wieder auscheckte.

Vielleicht war er auch gar nicht alleine unterwegs?
Daß er weder Geld,ausweispapiere oder Schlüssel bei sich hatte,könnte dafür sprechen.
Wenn er im 18uhr tot aufgefunden wurde,muß er zwischen moegen oder Mittag gestorben sein.
oder,je nachdem;zum sterben dort abgelegt worden sein?

mich wundert auch an diesem 'lübbecker zettel',daß dort nichtmal die Postleitzahl draufsteht.
hat bestimmt nichts zu sagen;fiel mir nur auf .

ich hoffe sehr,daß der Fall wenigstens jetzt mehr publik gemacht wird.

@Fyra

Das sind nur Verzeichnisse, die automatisch angelegt werden. Eines davon auf hebraeisch... wundert mich auch nicht. Die grasen nur das Internet ab, um Informationen fuer ihre eigene Seite zu sammeln.

Die Teileliste ist genau so formattiert wie die, die @d.fense vorhin eingestellt hat, und ich gehe mal davon aus, dass sie von derselben Person zusammengestellt wurde. Das ist also wahrscheinlich nur ein Bastler in Deutschland, der dort gerne eingekauft hat.

@sarkanas

Na, das enthaelt doch zumindest eine neue Info, er wurde in einem ausgetrockneten Flussbett gefunden.

@Whitelight

Vielleicht wird er vermisst, aber diese Vermisstenmeldung wurde nicht mit diesem Todesfall abgeglichen. Bisher wissen wir nur sicher, dass die Zeitung bei der oertlichen Polizei angerufen hat, um sich nach Vermisstenmeldungen zu erkundigen.

Ich kenne mich mit den Details nicht aus, aber ich habe schon oefter gehoert, von Leuten, die damit beruflich zu tun haben, dass international nicht automatisch Informationen ausgetauscht und abgeglichen werden. Da kann wohl verwaltungstechnisch einiges schief gehen, und in den USA scheint auch einiges nicht so gut organisiert zu sein, und das Geld ist immer knapp. Man sollte eigentlich glauben, dass man in der Zeit von Datenbanken so etwas automatisieren kann, aber manchmal funktioniert es eben nicht.

Mir ist immer nicht ganz klar, welche Rolle Interpol hier spielt oder spielen sollte, aber ich glaube, die bekommen nur eine kleine Auswahl von Faellen, nicht alles.

Ja beim Tijeras Arroyo; zur Übersicht die Gegend um 2001 (man erkennt gut die bike trails) und aktuell (markiert ist der Fundort v. damals):

Original anzeigen (0,4 MB)

@sarkanas

Die Bilder hatten wir schon in Ansichten aus 1999, 2002 und 2015.

Beitrag von der_ungläubige (Seite 9)

@inci2
Ah Danke, hab wohl zwei Seiten übersprungen—naja jetzt gibts noch zwei mit Umgebungsansicht.

@sarkanas

Ja, je mehr umso besser!
Vielleicht kann man ja alle Karten mal in einer Collage zusammenfassen?

Vielleicht könnte man an der Brille und dem etui zumindest feststellen,ob diese aus Deutschland stammen.
Menschen sehen mit 'Brille an ' oftmals ganz anders aus.
hätte vielleicht was gebracht,wenn ihm die Brille fürs Foto aufgesetzt worden wäre.
ebenso die Veröffentlichung der Kleidung.
wenn man sich auch nicht an ein Gesicht erinnern kann....an das gesamtpaket mit Kleidung und Brille vielleicht schon eher.

Ich kenne (online) seit 15 Jahren jemanden, der in Tijeras (ca. 15 Meilen von Albuquerque) wohnt. Ich habe ihr den Link zur Datenbank geschickt.
Sie kann sich an diesen Todesfall nicht erinnern.
Sie meinte, in dieser Gegend (dem Arroyo bzw. Flussbett wo der Tote gefunden wurde) hätten regelmäßig Obdachlose ihr Camp gehabt.
Sie hat angeboten, sich bei der zuständigen Polizei zu erkundigen.
Die Dame ist Schulbusfahrerin und ich glaube, sie kennt den einen oder anderen Polizisten persönlich.
Ich werde ihr noch ein oder zwei Links schicken.
Wenn jemand Fragen zu dem Gebiet der Auffindung hat, versucht sie diese zu beantworten.

Ich wage mich mal an das Foto, genauer an die Flecken im Gesicht:

Gleich vorneweg - ob es sich tatsächlich zweifelsfrei um Totenflecken oder Abschürfungen bzw Hämatome handelt, lässt sich per Ferndiagnose kaum sagen. Dennoch einige Gedanken dazu.

Der Tote müsste für Totenflecken dieser Art auf der Seite bzw nahezu auf dem Gesicht gelegen haben, waagerecht bis leicht abschüssig in Richtung Kopf. Das leicht geschwollen-rote Ohr sowie eine leichte Schwellung und Blaufärbung der Wangenpartie, eine bläulich-unterlaufene Lippenseite und die offensichtlichen Flecken auf selbiger Seite sprechen dafür.

Was stört an dieser Theorie? Die Einblutungen auf der rechten Stirnhälfte irritieren, ebenso sind keine Totenflecken am oberen Hals zu sehen, wo sie gewöhnlich häufig auftreten - jedoch ist hier ja auch gerade das Bild zu Ende.

Allerdings würde ich bei Abschürfungen im Gesicht eine deutliche braun-gelb-Färbung erwarten, hier sind jedoch totenfleck-typische Rotfärbungen zu sehen. Ob es sich hier doch um Hämatome, sprich Verletzungen und keine Totenflecken handelt, könnte man nur durch Drucktest oder in Zweifel durch Schnitttest feststellen.

Sollte es sich um Totenflecken handeln, ist der Tod in Anbetracht der hier im Thread erwähnten Umgebungstemperaturerst wenige Stunden zuvor eingetreten. Nähere Informationen würde auch hier ein Drucktest sowie der Fortschritt der Leichenstarre geben - nicht aber ein Bild.

Sollte es sich um Totenflecke handeln, könnte man jedoch u.U. einige Todesarten anhand des Bildes ausschliessen. Tod durch Erhängen, Erwürgen oder Ersticken zum Beispiel, denn es sind keine punktuellen Einblutungen zu erkennen.

@Suidakra

Super! Wenn sie Kontakte hat, dann koennte sie doch mal andeuten, dass man aus den Geographiemagazinen und anderen Gegenstaenden vielleicht Rueckschluesse auf das Heimatland des Toten ziehen koennte. Also, dass mehr Informationen vielleicht neue Hinweise bringen koennten.

Ich persoenlich glaube nicht, dass er ein Obdachloser war, dafuer sieht er zu gepflegt aus, aber es koennte durchaus sein, dass Obdachlose seine Kleider und anderen Besitz gefunden und mitgenommen haben, und den Leichenfund unter anderem auch aus diesem Grund nicht bei der Polizei gemeldet haben. Andere Gruende koennte zB eine fehlende Aufeinthaktsgenehmigung sein.

@AnnaKomnene
"aber es koennte durchaus sein, dass Obdachlose seine Kleider und anderen Besitz gefunden und mitgenommen haben"

Weshalb spekulieren denn so viele (nicht nur du, @AnnaKommene) darauf, daß er noch Dinge mit sich führte die ihm abhanden gekommen sind?

Ich überlege schon ein paar Tage, was jemand alleine in so einer Gegend suchen könnte. Heutzutage würden mir solche Dinge wie Geocaching oder Pokémon Go! einfallen, was hätte vor sechzehn Jahren denn einen jungen Mann in die Einöde gelockt?
Kein Gepäck deutet auf einen Tagesausflug hin, nicht auf einen geplanten längeren Aufenthalt...
Und wenn man davon ausgeht, daß es kein Deutscher, sondern ein US-Bürger war, dann wäre auch das Mitführen eines Ausweises vielleicht nicht zwingend erforderlich gewesen.

Was ich mich auch noch gefragt habe: Wozu könnte man ein mitgeführtes Deo eigentlich noch zweckentfremden?
Leider stand nicht dabei, ob es sich um Spray, Stick oder Roller handelte.
Aber geht man von einer Spraydose aus, hätte die auch als "Flammenwerfer" eingesetzt werden können? ZB gegen Schlangen? (War nur mal so ein Gedanke...)

@spiky73

spiky73 schrieb:Heutzutage würden mir solche Dinge wie Geocaching oder Pokémon Go! einfallen, was hätte vor sechzehn Jahren denn einen jungen Mann in die Einöde gelockt?

Da fällt mir nur ein, daß er da evtl. als Tramper unterwegs war, auf einer
Straße, die stadtauswärts führte. Vielleicht wurde er ja angefahren,
und hat sich noch ein wenig von der Straße weggeschleppt, auch wenn
unbekannte Todesursache vermerkt wurde.

@all
Wie wäre es wenn er einfach nur von dem einen Stadtteil in das andere wollte und "querfeldein" gegangen ist und dann an dem Flussbett von den Felsen an den Ufern gefallen bzw. gestürzt ist? Wenn man sich die Gegend auf Google Maps anschaut, gibt es dort recht hohe Ufer mit Felsen. Ok klingt unspektakulär, aber wäre eine Möglichkeit.

@der_ungläubige

der_ungläubige schrieb:Wie wäre es wenn er einfach nur von dem einen Stadtteil in das andere wollte und "querfeldein" gegangen ist und dann an dem Flussbett von den Felsen an den Ufern gefallen bzw. gestürzt ist? Wenn man sich die Gegend auf Google Maps anschaut, gibt es dort recht hohe Ufer mit Felsen. Ok klingt unspektakulär, aber wäre eine Möglichkeit.

Klingt auch ganz gut als Theorie, obwohl bei Deinem Szenario,
wie auch bei meinem, eben eine Todesursache bekannt sein müsste.

@spiky73

Naja, ein Deo haben bestimmt viele Leute routinemaessig im Rucksack, aber Rasiers haum wohl kaum. Daher denke ich eher an eine laengere Reise und gestohlene Gegenstaende.

Bei einem Tagesausflug waere er aus einem Umkreis von sagen wir mal hoechsten 200km gekommen, und da haette man ihn wohl schon laengst identifiziert. Da bleibt fuer mich eben nur noch, dass er ein Durchreisender war. Er war ein junger Mann nicht ueber 25, mit einer gepflegten Erscheinung. Er wird soziale Kontakte in seinem Wohnort gehabt haben.

Lt. meiner Bekannten (s.o.) ist in dem Gebiet, wo der junge Mann gefunden wurde, nicht wirklich etwas Interessantes, was sich z.B. als Tourist/Reisender/Besucher lohnen würde anzusehen. Es ist vielmehr eine Gegend wo Leute illegal Parties feiern, wo illegal Müll abgeladen wird, wo z.T. Obdachlose campieren und Dirtbiker unterwegs sind.

@Suidakra

Suidakra schrieb:Lt. meiner Bekannten (s.o.) ist in dem Gebiet, wo der junge Mann gefunden wurde, nicht wirklich etwas Interessantes, was sich z.B. als Tourist/Reisender/Besucher lohnen würde anzusehen. Es ist vielmehr eine Gegend wo Leute illegal Parties feiern, wo illegal Müll abgeladen wird, wo z.T. Obdachlose campieren und Dirtbiker unterwegs sind.

Weißt Du, ob das im Jahr 2000 auch schon so war?
Denn das liest sich jetzt so, als sei das eine aktuelle Beschreibung
heutiger Verhältnisse.