Wer ist der Tote aus der Wüste?

nodoc schrieb:Schmuck: sehen w / schwarzes Band?

Schmuck: Uhr mit schwarzem Armband

nodoc schrieb:Was für Papiere und das mit dem Kartenbuch ist mir auch nicht klar.

Ich würde das mit Zettel und Land- bzw Straßenkarten übersetzen.

@der_ungläubige

Danke, gute Arbeit ! Da wird deutlich, dass die Bebauung erst an den Fundort "heranrückte". Im Bild von 2002 ist am oberen Bildrand Bauaktivität erkennbar. Jedoch (wenn ich es richtig sehe) noch keine fertigen (bezogenen) Gebäude. So gesehen könnte im fraglichen Zeitraum tatsächlich keine Möglichkeit für Hilfe in der -für das opfer- erreichbaren Umgebung gewesen sein. Also womöglich kein Indiz für Fremdeinwirkung....

@der_ungläubige

Danke für die Karten.

Wie man sieht, nicht sehr weit von einer Ortschaft, bzw.
Wohnsiedlung. Stellt sich die Frage, ob man damals da
schon nachgefragt hat, ob jemand den Toten kennt, oder
gesehen hat.

nodoc schrieb:Warum lande ich bei google mit den Koordinaten 35.05117 106.51368 in China? Obwohl ich den Ort auf google schon lokalisiert habe.
* am Kopf kratz *

weil google maps default nord/ost nimmt. Probier mal 35.05117 n 106.51368 w ;)

@nodoc
Kann ich dir auch nicht erklären. Setze vor die zweite Koordinate ein Minus dann passt das. Habe es mit einem GPS-umrechner geprüft.

Edit:
@NeonMouse war schneller, so gehts auch.

@yasumi
So könnte das Sinn machen. ;)

@NeonMouse
...danke dir, hat sich erledigt. Habe einfach das alles entscheidende Minuszeichen vor einer Zahl vergessen. So schnell kann das gehen. :D

@der_ungläubige

Jep.

@der_ungläubige

Das ist ein unterschied. Danke für diesen bildervergleich.

Generell kann man heute schon sagen das man sich nicht mehr die mühe machen muß dort noch nach beweisen zu suchen.

Eine chance sähe ich vllt. noch darin die gruppe von leuten zu befragen die ihn aufgefunden haben.

Ob ihnen zuvor iwo iwas ungewöhnliches aufgefallen ist wenn sie dort abenteuermäßig durch die gegend fahren ?

Aber wie jemand anderes hier schon sagte, und diese meinung habe ich auch schon in anderen threads mitgeteilt, alles was wir hier gerade diskutieren und als eine möglichkeit o.ä. ansehen, haben die dortigen ermittler mit bestimmtheit schon selber in erwägung gezogen.

Auch wie in dem zeitungsartikel berichtet das auch schon andere versucht haben informationen über das elektrogeschäft zu bekommen.

(Trotzdem ein dankeschön an alle hiesigen mituser die zeit und mühen opfern um uns mehr erkenntnisse zu liefern.)

@Slaterator

Ich gehe davon aus, dass der Tote beraubt wurde, eventuell auch vom jemandem, der ihm zufaelig fand. Da wuerde schon auf jeden Fall ein starkes oeffentliches Interesse an einer Strafverfolgung vorliegen.

Aber wie gruendlich das gemacht wurde, ist natuerlich eine andere Frage. Ansatzpunkte scheint es auf jeden Fall zu geben, mich wuerden die Geographie Zeitschriften und die Landkarten interessieren, so koennte man herausfinden, wo er hinwollte.

Ist dieser Huegel vielleicht aus irgendwelchen Gruenden interessant? Gibt es dort vielleicht etwas geographisches oder archaeologisches zu finden?

@d.fense
"Der Laden fand auf einem Bauplan erwähnung, daher denke ich ist er mindestens national bekannt gewesen, wegen der Röhren evtl. international.

Und da gibt es KEINE Konkurrenz, Läden die Wissen und Ersatzteile haben/sammeln sind teils offline aber per Briefpost international gefragt.
Man stelle sich vor ein Amateurfunker bekommt ein tolles Gerät aus dem Röhrenzeitalter und will es restaurieren. Kann man Röhren aus ex KGB Beständen beim Bürklin, RS oder Conrad kaufen? ;)

Diese Läden ändern nichts. Oft haben sie auch keine angestellten. Daher wird sich das Design nie geändert haben.

Pappbecher waren teils auch beliebt um lose Bauteile in Elektronikläden zu zählen/verkaufen.
Teils mit Ettikett drangeklammert oder per Filzstift beschriftet."

Mit "der Laden" meinst du sicher den in Lübbecke, und mit Bauplan ein elektronisches Bauteil?

Aber was du über solche Kruscht- und Krauterläden schriebst, stimmt schon, die führen ein Nischendasein für Freaks, die ganz bestimmte, rare Dinge suchen, leben von Mundpropaganda, haben sich in den letzten Jahren via Internet aber auch andere Absatzwege erschlossen (zB Ebay). Daher ist es auch gut möglich, daß der Händler nach Amiland versendet hat - und hat zu freundlichen Erinnerung oder zu Werbezwecken sein Kärtchen dazu gelegt. (Wobei ich immer noch finde, daß der Tote nicht amerikanisch aussieht...).

Aber eigentlich hätte es doch ein einfaches sein müssen, damals zeitnah den Ladenbesitzer zu befragen, ob, wann und von wem es bis zum Zeitpunkt des Auffindens der Leiche Bestellungen aus den USA gegeben hatte - und von denjenigen in einem näheren Umkreis hätte man sich ja durcharbeiten können...

Ich hab mir gerade nochmal das Kärtchen angesehen, leider steht keine Postleitzahl drauf... Anhand der Tatsache, ob diese vier- oder fünfstellig gewesen wäre, hätte man das ganze vielleicht zeitlich noch genauer eingrenzen können...

Aber leider geht das ja nun nicht mehr, ist auch fraglich, ob der Ladeninhaber solche Dokumente (Schriftverkehr, Bestellungen, Rechnungen etc…) über die gesetzlichen Aufbewahrungsfristen hinaus aufgehoben hätte... (Wie lange wäre das überhaupt? 5 Jahre? 10? Oder doch länger??)...

AnnaKomnene schrieb:Ist dieser Huegel vielleicht aus irgendwelchen Gruenden interessant? Gibt es dort vielleicht etwas geographisches oder archaeologisches zu finden?

Gold und Silber. ;-)
Zumindest dürfte das hier in der Nähe sein:

Tijeras Canyon - There are several treasure historians who believe that the huge Gran Quivera hoard, 1,600 burro loads of gold and silver, is located in the southern Manzano Mountains and possibly in the Hell's Canyon of the Four Hills area, both near Tijeras Canyon on Hwy I-40

http://www.legendsofamerica.com/nm-treasures9.html

Wahrscheinlich nicht, aber die Idee einer Schatzsuche gefällt mir grade ganz gut.

@spiky73

Damals gab es ebay noch nicht, und auch kaum Internet Handel, wenn, dann eigentlich nur grosse Konzerne. Kleine Laeden wie dieser hier waeren kaum auf die Idee gekommen, und hatten in den allermeisten Faellen noch nicht einmal eine Homepage. Online per Kreditkarte konnte man zwar bei einigen Anbietern zahlen, aber da musste man meistens einen Brief mit der Kreditkartennummer schicken... E mail hatte da uebrigens auch nicht jeder. Auskandsueberweisungen waren damals auch noch... schwierig, ich kann mich da an einige Vorfaelle erinnern. Western Union und aehnliches kannst Du vergessen, und deshalb haben damals noch viele Postanweisungen verlangt, wenn man international bezahlen musste, und das war teuer.

Mich wuerde ja mal interessieren, ob der Laden anderweitig Werbung gemacht hat. Es muss ja Fachmagazine geben. Und heute gibt es ja fuer alles Foren im Internet. Vielleicht kennt sich ja damit jemand hier aus, vielleicht @d.fense ?

Es wuerde sich bestimmt lohnen, die Vermisstenmeldung dort zu verbreiten. Vielleicht erkennt ihn ja jemand. Und wenn der Laden ueberregional bekannt war, dann koennte man das heute noch wissen.


@yasumi

Ich hatte mich nur gerade gefragt, wieso jemand dorthin gehen wuerde - Schatzsuche ist eine gute Moeglichkeit.

@der_ungläubige
Danke für den Vergleich wirklich beeindruckend wie diese Gegend gewachsen ist in so kurzer Zeit.
@AnnaKomnene

AnnaKomnene schrieb:mich wuerden die Geographie Zeitschriften und die Landkarten interessieren, so koennte man herausfinden, wo er hinwollte.

Ist dieser Huegel vielleicht aus irgendwelchen Gruenden interessant? Gibt es dort vielleicht etwas geographisches oder archaeologisches zu finden?

http://www.visitalbuquerque.org/german/
Wenn man sich die Gesichtsverletzungen ansieht ich hab da wenig Erfahrung damit aber es sieht doch eher danach aus als es gestürzt wäre, nicht wie manchmal bei Gewalttaten üblich blau/rot und geschwollen sondern eher Abschürfungen auf der Rechten Seite.
Gibt Menschen die fallen hin wenn sie paar Stunden nichts gegessen haben und unterzuckert sind.

Wenn man sich die Gegend ansieht wurde er am Rand einer Großstadt gefunden wo es eigentlich am Fundort nichts gab damals... von Süd-Osten wird er höchstwahrscheinlich nicht gekommen sein weil da ist kein Fußweg und nichts, der Fundort sieht auch nicht so aus als hätte er in Richtung Stadt wollen um Hilfe zu suchen.
Wenn wir jetzt die Geo-Bücher von ihm hätten würde das uns ja nicht viel weiterhelfen, wo er hinwollte erklärt überhaupt nicht was passiert sein könnte.
Papierbecher mitgehabt mit einem Deutschen Zettel drin von irgend einem Altwarengeschäft aber nichts zu trinken, wenn man den vielleicht als Souvenir bekommt unterwegs tut man ihn vielleicht da rein damit er geschützt ist.

Es nimmt meiner Meinung nach niemand ein Kassabon oder was das sein soll in einem Papierbecher! drin mit nach USA...
Als erstes müsste man den vielleicht der/die finden der ihm diesen Zettel gegeben hat, vielleicht hat er Diesen erzählt wo er hin wollte oder führte sogar ein längeres Gespräch.
Es ist sicher nicht falsch in Deutschland vielleicht danach zu suchen ob sich irgend jemand noch daran erinnert vielleicht ein älteres Paar im Urlaub die diesen Bon Jemand gegeben haben.

Ich glaube hier ist ein Punkt noch nicht diskutiert worden:

In dem Bericht über den Inhalt des Rucksacks heisst es "Elektrokabel." Leider wird das nicht weiter beschrieben.

Der "Kassenbon" oder was auch immer das ist, stammt von einem Elektrogeschäft.

Kann es sein, dass beide zusammengehören? Und dann weitergedacht: handelt es sich bei dem Elektro"kabel" in irgendeiner Form vielleicht um einen Adapter?

Deutsche Touristen brauchen in der Regel in den USA einen Adapter für ihre Geräte und den kauft man sich besser vor der Reise in Deutschland, da man den hier nicht unbedingt leicht findet.

Könnte also ein in Deutschland erworbener Adapter noch originalverpackt gewesen sein, mit dem "Zettel" in oder an der Verpackung? Und aus irgendeinem Grund verblieb dieser Zettel auch nach dem Öffnen der Verpackung in dem Rucksack?

@AnnaKomnene

Hmmm, wir reden aber hier über das Jahr 2000 - und nicht 1492!

Daß noch vor einigen Jahren solche Nischenhändler ihre Geschäfte anders abwickelten, habe ich geschrieben und auch darauf hingewiesen, daß Ebay erst später hinzugekommen ist.

Allerdings gab es Ebay im Jahr 2000 wohl schon, Amazon übrigens auch um den Dreh - ich habe die ersten Dinge über Ebay 2001 gekauft, da war es allerdings noch wirklich eine Plattform für Privatverkäufe - und über Amazon nur unwesentlich später.
Und auch wenn man sich um das Jahr 2000 noch mit 56k Modems quälen mußte - man hat definitiv nicht mehr mit Steinhämmerchen auf die Tasten geklopft...

Und was Auslandszahlungsverkehr angeht - den gab es damals auch schon, genau wie heute - und sooo viel einfacher (oder zumindest günstiger) sind internationale Geldtransfers außerhalb der EU/Europas auch nicht geworden. Aber im Jahr 2000 habe ich meine erste und einzige Überweisung aus den USA erhalten, das weiß ich noch gut.

@spiky73

Da widerspreche ich - die Welt war 2000 noch eine andere. Man hat die allermeisten Einkaeufe und sonstigen Transaktionen noch persoenlich in Laeden abgewickelt, und vieles andere ging ueber Zeitungen. Kann sich noch jemand an "Sperrmuell" erinnern? Man hat Reisen im Reisebuero gebucht, und ansonsten musste man eben die Telephonnummer eines Hotels finden und dort anrufen, und die Kreditkartennummer per Fax (!) schicken, mit Unterschrift. In den folgenden Jahren hat sich dann alles rasant geaendert. Etwa seit 2000 hatten auch mehr und mehr Privatpersonen Handys.

Was die Auslandsueberweisungen angeht, da habe ich seit 2000 einiges an Erfahrungen, und es ist definitiv immer einfacher geworden, Dinge ueber Laendergrenzen hinweg zu bezahlen. Auch in Grossstaedten konnten Bankangestellte manchmal nicht damit umgehen, wenn man ins Auskand ueberweisen konnte.

Aber das tut alles nichts zur Sache. Ich wollte eigentlich nur darauf hinaus, ob dieser Laden eventuell andere Kanaele genutzt hat, zum Beispiel Anzeigen in Zeitungen, und da vor allem Fachzeitschriften, und ob diese Nutzergemeinde mittlerweile noch irgendwie zu erreichen ist.

@Rick_Blaine

Es wurde nichts gefunden, was er ans Stromnetz anschliessen koennte. Mir fielen eigentlich nur zwei Dinge ein, die ein backpacker dabei haben koennte, der Rasierapparat oder ein Laptop. Letztere waren damals noch schwerer, so etwas 3kg, und teurer als heute, und konnten noch nicht so viel. Wenn er einen mitgenommen haette, dann mit einem bestimmten Ziel. Eine Digitalkamera haette es auch noch sein koennen. An einen Rasierapparat glaube ich wegen der gefundenen Utensilien eher nicht, aber da wissen Maenner sicherlich mehr.

@Rick_Blaine
Gute Idee aber wo sind die Geräte für die er es brauchte?
Was bisher an die Öffentlichkeit gekommen ist scheint es so als wäre er top Ausgerüstet aber ohne Dokumente, Bankkarten,Ausweis in die USA eingereist.
Natürlich kann das Alles am Ausgangsort irgendwo von ihm zurückgelassen worden sein um eine Tour zu machen braucht man ja das nicht dazu, aber auch kein Adapter, er hat ja keine Geräte mit.

Kann es sein wenn zum Beispiel Hotelpersonal Ausweise/ Pass findet das Bild aber sehr schlecht ist (damals wars noch kein Problem) oder gar Viele Jahre alt ist das er damit nicht identifiziert werden kann?

@Rick_Blaine

"Und dann weitergedacht: handelt es sich bei dem Elektro"kabel" in irgendeiner Form vielleicht um einen Adapter?"

Hmmm, das müsstest du doch vielleicht besser als wir wissen?

Von unseren Soldaten kenne ich es nur so, daß ihre Trafos so richtig große, vorsintflutlich anmutende Kästen sind, die oft auch noch laut brummen und die die deutsche Spannung drosseln.
Umgekehrt müsste es doch etwas sein, was die Spannung hochwandelt, von 120 auf 240 V. Es sei denn, das Gerät ist für die ganze Bandbreite ausgelegt (und benötigt dann nur noch einen Aufsatz für den Stecker.
Aber das hätte doch eigentlich in der Auflistung auch als Trafo drin stehen müssen - und nicht bloß als olles Kabel...

@AnnaKomnene

Dann wohnst du vielleicht in einer ganz anderen Welt als ich, hinter den sieben Bergen oder so...

@spiky73
Der Händler war (thematisch naheliegend bei Röhren) Amateurfunker laut Nachruf...
Amaterufunker sammeln möglichst weit entfernte Empfangsberichte.

Mundpropaganda reicht und Bestellungen gehen auch per Telefon/Briefpost/Funkkontakt oder über Kuriere (weitergabe bei treffen).

Ich habe auch vor 2000 in USA, schweiz und GB privat Hobbykram bestellt und kannte solche Nischenläden die auch dorthin versendet haben auch rein per Bieefpost.
Z.B. ein schweizer hat ein exotisches mechanisches Teil weltweit verschickt gegen zusendung eines freigemachten Umschlages und xSFR in Birefmarken.

AnnaKomnene schrieb:Mich wuerde ja mal interessieren, ob der Laden anderweitig Werbung gemacht hat. Es muss ja Fachmagazine geben. Und heute gibt es ja fuer alles Foren im Internet. Vielleicht kennt sich ja damit jemand hier aus, vielleicht @d.fense ?

Naja, ich bin kein Amaterufunker, kann mir aber vorstellen daß es in Fachzeitschriften solche gab. Evtl. in Form von Nachbauanleitungen oder Berichten, da wird neumodisch content gegen Werbefläche getauscht.

Der Händler war auf jeden Fall scheinbar in Elektronikforen zu finden (als USER der kompetent weiterhalf)
Bei Modellfliegern fand er auch Erwähnung, die dort verbauten Teile sind im Gegensatz zu den sonst in diesem Laden wohl vorhandenen Spezialitäten wald und wiesenkram, also muß der Laden beliebt gewesen sein um dort erwähnt zu werden.
http://www.rc-network.de/magazin/artikel_08/art_08-024/art_024-01.html
Und mit dem Kunden/Vertreiber des Fliegers sind schonmal Teile dieses Ladens bis nach Neuseeland, australien und Singapore gelangt...
http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/217134-Alles-zum-Nite-Fly-Evo-Zwo?p=2172124&viewfull=1#post2172124

Also ist dies eine Sackgasse außer der Bauplanautor hat nach AQ verkauft...