Wer ist der Tote aus der Wüste?

Ich schrieb das schon mal.

Wenn es dringend für die us-behörden wäre könnte man auch aufwendige isotopenuntersuchungen im labor durchführen und so evtl. feststellen aus welcher ungefähren gegend oder region in der welt er stammt, respektive sich für einen längeren zeitraum aufgehalten hat.

Bei Ötzi und dem Stonehengeskelett konnte man auch eine ziemlich genaue lokalität der herkunft festlegen.

Auch wenn der unbekannte tote in einem "John Doe" grab beerdigt wurde, reichten bei dem Stonehengemann seine knochen um zu sagen das er einen teil seines lebens in den bayerischen alpen verbracht hat oder von da herstammt.

Aber wie gesagt, ich glaube nicht das die us-behörden momentan solch einen aufwand betreiben würden um mit verlaub die identität eines JD zu klären.

@Dogmatix Danke, ich n00b wusste nicht, dass die Route 66 tatsächlich direkt da vorbei führt. Was meine Theorie sogar noch weiter entkräftet. Die Polizei in Albuquerque dürfte ja dann die Route auch ins Kalkül gezogen und entsprechend recherchiert haben.

@Rick_Blaine Das mit dem Risiko am Flughafen entdeckt zu werden leuchtet ein. Es sei denn der Wagen würde verlassen aufgefunden werden wäre ein größeres Risiko, was ich mir nur schwer vorstellen kann.

@AveMaria

AveMaria schrieb: Ja sicher, aber hier schon sehr auffällig. Wenn er immer so kurze Haare trug, dürften sich Verwandte oder Bekannte daran erinnern.

Denke ich auch. Das Foto ist sehr gut und wer ihn kannte damals, müsste sich an ihn erinnern können. Nahe Verwandte. Eltern, Geschwister sowieso.

@nodoc

nodoc schrieb:Könnten auch Abschürfverletzungen sein, jetzt wo es vergrößert ist. Und an der rechten Lippe ist eine Schwellung.

Für mich sieht das nach einem möglichen Verletzungsmuster aus, das von
der linken Seite aus gekommen ist.

Ich kenne eine, die arbeitet in der Gerichtsmedizin, ich werde der mal
das Bild schicken. Mal gucken, ob und was sie dazu sagen kann.

Daß das linke Ohr "komisch" aussieht, kann auch daran liegen, daß
es auch verletzt wurde. Man sieht eine Prellung meiner Meinung nach,
und eine Schwellung des Ohrs.

Was mir aufgefallen ist, dass noch nicht auf das Wetter eingegangen wurde. Der Titel könnte dabei einen verkehrten Eindruck erwecken.
An dem Tag lagen die Temperaturen zwischen -3 Grad und 8 Grad. Es gab keinen Niederschlag und es war größtenteils bewölkt.
Nachzulesen hier:
https://www.wunderground.com/history/airport/KABQ/2000/12/14/DailyHistory.html?req_city=&req_state=&req_statename=&reqdb.zip=&reqdb.magic=&reqdb.wmo=

@all
Hier eine mögliche Erklärung dafür, warum die Identifizierung so halbherzig verlief:

I'm not surprised. The police investigators probably did not take the case very seriously. Albuquerque has high rates of violent crime, property crime, homelessness, and high rates of drug dealing and addition in relation to meth (hence the TV show Breaking Brad.) They probably had a lot to deal with that they deemed "more important" and therefore did not investigate thise case to the full extent.

Und dann noch eine ziemlich fixe Idee:
Vielleicht ist es jemand, der schon sehr viel länger vermisst wird. Vielleicht sogar schon als Kind.Es aber noch Kontakte zu Deutschland gab.
Das würde erklären, dass Verwandte ihn nicht erkennen, weil er anders aussah.

Ich meine nur mal so zum Beispiel einen Fall, wie Manuel Schadwald.

Irgendwie habe ich bei solchen fällen immer das gefühl das man sie nicht vergessen darf.

Denn das werden sie schnell.

Auch solche fälle wie der des Lars Mittank.

Ein mensch wird wie schlafend in einer wüste gefunden und keiner vermisst oder kennt ihn.

Das muß aber nicht unbedingt eine wüste sein die uns in solchen fällen fassungslos sein läßt wie bei einem brutalen mord.

Auch in deutschland kann das mitten unter uns die menschen schockieren wenn da ein normal gekleideter/aussehender mensch plötzlich tot irgendwo liegt und keiner kennt ihn, keiner vermißt ihn.


Als beispiel mal der "parkhaustote von münster".

Parkhaus-Toter

Das Rätsel um den Mann, den niemand vermisst

http://www.welt.de/vermischtes/weltgeschehen/article114519472/Das-Raetsel-um-den-Mann-den-niemand-vermisst.html

Wenn mal jemand irgendwann einen thread eröffnen sollte wo wir solche fälle "deponieren" und immer wieder mal aufgreifen und ansprechen "ob sich was getan hat", würde ich mit sicherheit mitarbeiten und helfen.

Edit.
Auch in unserer region gab es immer wieder mal solche fälle wo drogenkonsumenten über die "grüne grenze" wollten und bei einer autobahnübergehung angefahren wurden....und dann von keinem vermißt werden.

@Comtesse

Vielleicht handelt es sich auch um Identitätsdiebstahl. Er wurde Opfer von jemandem, dem er ähnlich sieht, und der es auf seine Papiere abgesehen hatte, weil evtl. kriminell und untertauchen nötig?

Auch eine Möglichkeit, interessanter Gedanke.
Hätte derjenige dann aber die Leiche nicht eher komplett verschwinden lassen. Die Gefahr, das er mit dem Toten in Verbindung gebracht werden könnte, ist dann doch recht hoch. Er müsste dann ja gewusst haben, dass ihn niemand identifizieren kann, ohne Papiere.

@vernon2

vernon2 schrieb:Ich meine nur mal so zum Beispiel einen Fall, wie Manuel Schadwald.

Du wirst es nicht glauben, aber das Bild von Manuel habe ich mir
gestern sehr sehr lange angesehen, um zu sehen, ob es da eine
Ähnlichkeit geben könnte.

wie gesagt, ich kann mir gut vorstellen, dass er dort hingebracht und abgelegt wurde .. er könnte auch getrampt sein und an den/die falschen Leute geraten sein, oder es gab im Vorfeld - in der Stadt zum Beispiel - einen Vorfall und er wurde danach dort rausgebracht.

Die Frage der Reifenspuren wäre schon interessant - untersucht wurde das wahrscheinlich schon (Spuren im Umkreis der Leiche) leider ist aber darüber nichts zu lesen

Noch einmal die Frage: über die Tageszeit weiß man nichts? Wenn er zum Beispiel vormittags gefunden wurde, erst ein paar Stunden tot, ist er wohl nachts gestorben. Das ließe wieder andere Gedankengänge zu, als wenn er tagsüber umgebracht wurde, finde ich

mir ist noch in den Sinn gekommen, ob der Besitzer des Ladens Kinder hatte, ist er evtl sein Sohn. Hat er vorher dort die Utensilien gekauft, um dann eine Weltreise zu machen.

@Puschel

Puschel schrieb:mir ist noch in den Sinn gekommen, ob der Besitzer des Ladens Kinder hatte, ist er evtl sein Sohn. Hat er vorher dort die Utensilien gekauft, um dann eine Weltreise zu machen.

Er hatte zwei Söhne, Zwillinge. Geheiratet hat er 1983. Geht man von einer üblichen
Zeit aus, könnten die Söhne evtl. 1984 oder 1985 geboren sein. Dann wären
sie im Jahr 2000 also 15,16 Jahre gewesen.

Also viel zu jung um alleine eine Weltreise zu machen.

@inci2 es gibt durchaus auch jüngere die die Welt sehen wollen. In den USA gab es doch mal 2 Zwillinge die sogar mit Segelboot unterwegs waren. Ich würde das jetzt nicht unbedingt außer Betracht lassen

@Puschel

Puschel schrieb:es gibt durchaus auch jüngere die die Welt sehen wollen. In den USA gab es doch mal 2 Zwillinge die sogar mit Segelboot unterwegs waren. Ich würde das jetzt nicht unbedingt außer Betracht lassen

1. Sieht der Tote aus wie 15 oder 16 Jahre?

2. Bestünde nicht der Hauch der Möglichkeit, daß es eine Vermisstenmeldung
der Eltern gegeben, und

3. es Pressemeldungen hier gegeben hätte, wenn ein sehr junger Weltreisender
aus Lübbecke verschwunden wäre? Oder gar zwei.

aero schrieb:Bei Ötzi und dem Stonehengeskelett konnte man auch eine ziemlich genaue lokalität der herkunft festlegen.

Die waren auch von größerem, wissenschaftlichem Interesse. Mal von den Kosten einer solchen Radiokarbonuntersuchung abgesehen.
Wer, soll das bezahlen, um es mal ganz lapidar auszudrücken. Auch die USA müssen an allen Ecken und Enden bei Behörden sparen, denke ich mal. ;)

@inci

inci2 schrieb:Du wirst es nicht glauben, aber das Bild von Manuel habe ich mir
gestern sehr sehr lange angesehen, um zu sehen, ob es da eine
Ähnlichkeit geben könnte.

Bist Du zu einem Ergebnis gekommen, ob er Manuel Schadwald ähnlich sieht. Ich finde schon.

Zu Deiner Frage, ob er wie 15 16 aussieht.
Mein Sohn ist 15 und sieht jünger aus, aber er hat Freunde in diesem Alter, die vergleichbar alt aussehen, wie der Tote.

Deshalb sagte ich bereits, dass er auch jünger, als 20 sein könnte.

Aber warum sollte er im Laden seines Vaters bezahlen müssen mit 15?

Ob man wohl Fingerabdrücke genommen hat und auch international durchlaufen ließ?

@vernon2

vernon2 schrieb:Bist Du zu einem Ergebnis gekommen, ob er Manuel Schadwald ähnlich sieht. Ich finde schon.

Auf den ersten Blick ja, zumindest ist es ein ähnlicher Typ.
Allerdings sind die Augenbrauen komplett anders. Etwas,
das sich nicht so sehr ändert.

vernon2 schrieb:Zu Deiner Frage, ob er wie 15 16 aussieht.
Mein Sohn ist 15 und sieht jünger aus, aber er hat Freunde in diesem Alter, die vergleichbar alt aussehen, wie der Tote.

Deshalb sagte ich bereits, dass er auch jünger, als 20 sein könnte.

Das Alter wurde ja vom Gerichtsmediziner eingeschätzt. Um das mit 20 bis 25
angeben zu können, hatten sie sicher entsprechende Hinweise. Evtl. anhand des
Zahnstatus oder der Knochenbeschaffenheit.

vernon2 schrieb:Aber warum sollte er im Laden seines Vaters bezahlen müssen mit 15?

Ich bin mehr und mehr der Überzeugung, daß es ein kleiner Notizzettel ist,
mit einem Stempel des Geschäfts.

Ich finde, dass ihr diesem Zettel viel zu viel Bedeutung gebt. Dieser Zettel kann doch wirklich rein zufällig in das Gepäck des Toten gelangt sein. Es sieht ausserdem so aus, als, wäre unten etwas abgerissen worden. Vielleicht hat der Tote den Zettel gefunden und jemadem darauf etwas notiert. Es muss doch nicht wirklich so sein, dass er in Lübecker in dem Laden etwas gekauft hat. Und dass es ein Kind des Ladeninhabers war, ist ja wohl etwas weit hergeholt.

@Zunami

Zunami schrieb:Ob man wohl Fingerabdrücke genommen hat und auch international durchlaufen ließ?

Lt. NamUs wurde diese genommen.

Fingerprints
Status: Fingerprint information is available and entered

https://identifyus.org/en/cases/8116 (Archiv-Version vom 10.04.2018)