Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Mord im "Mafia-Style" an Reinhard O. in Klagenfurt (31.10.2015)

142 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Drogen, Aktenzeichen Xy ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mord im "Mafia-Style" an Reinhard O. in Klagenfurt (31.10.2015)

10.11.2017 um 23:45
Zitat von dead_soulsdead_souls schrieb:(...) Eigentlich müssten bei ihm doch die Zeichen auf "die Früchte des Erwerbslebens genießen" stehen und statt dessen schlägt er sich durch das Nachtleben, zockt und nimmt (zumindest gelegentlich) Drogen. Es macht ja auch keinen Spaß seiner Nachbarin zu erklären, dass man wegen ner Schlägerei im Bordel 5 Monate sitzen geht.
Jeder nach seiner Fasson. Natürlich wird ein Großteil der Menschen mit zunehmendem Lebensalter und Erfahrung eher ruhiger. Bei ihm schien das offensichtlich nicht der Fall zu sein. So wie es im Film rüberkam, hatte er auch keine ersichtlichen Probleme damit, sich gegenüber der besagten Nachbarin sehr offen zu äußern. Zumindest in der Darstellung, die bekanntermaßen nicht zwingend auch der Realität entsprechen muß, wohlgemerkt. Zumindest diese Begebenheit war ein beispiel für das "sozial auffällige" Verhalten. Stimmt schon. Ob er allerdings auch bei vielen anderen Menschen so ein Verhalten zeigte und auffiel oder nur bei einigen Wenigen, wissen wir nicht.
Zitat von dead_soulsdead_souls schrieb:*Eine unhandliche Waffe, birgt zudem die Gefahr bei einer Routinekontrolle der Polizei aufzufallen.
Prinzipiell schon, sofern sie unzerlegt im Auto liegt. Einen Großteil der Langwaffen (so auch diese) kann zerlegt und recht klein z.B. in einem Koffer/einer Tasche/einem Versteck im Fahrzeug verstaut werden. Ich gehe allerdings nicht davon aus, dass er die Waffe nach der Tat an Ort und Stelle zerlegte. Dafür dürfte ihm die Zeit gefehlt haben. Also war sein Entdeckungsrisiko auf den Weg zwischen Tatort und Fluchtfahrzeug beschränkt. Da er ohne Schalldämpfer arbeitete, mußte er ohnehin mit unerwünschter Aufmerksamkeit rechnen. Das kann man jetzt ganz verschieden interpretieren.
Zitat von dead_soulsdead_souls schrieb:*Der Zeitpunkt des Schusses wird nicht vom Täter bestimmt, sondern er hat nur knapp 30 Sekunden, auf die er unter Umständen aber sehr lange warten muss - je nachdem wie der Absacker des Opfers ausfällt.
Es kommt darauf an, ob -wie im Beitrag vermutet- ggf. noch andere Helfer im Spiel waren, die den Mörder über die Schritte des Opfers auf dem Laufenden hielten. Ich denke nicht, dass er da zwei Stunden zwischen den Mülltonnen auf der Lauer gelegen hat. Er kam mMn mutmaßlich erst kurz vor Eintreffen des Opfers. Alles Andere wäre -denke ich- auch zu auffällig gewesen.
Zitat von dead_soulsdead_souls schrieb:*Das Versteck zwischen den Mülltonnen im Mülltonnen: Was tun wenn die eigene Kleidun verdreckt wird. Hat man was zum Wechseln dabei?
Für jemanden der in dunkler und zudem nebliger Nacht einen Menschen erschießt und dann vom Tatort flüchtet, dürfte Dreck auf der Kleidung eher nicht so relevant gewesen sein.
Zitat von dead_soulsdead_souls schrieb:*Andere Nachtschwärmer sind gegenüber Personen misstrauisch, die ihnen begegnen, Polizei? Autoaufbrüche etc etc
Wie zuvor: Nacht und Nebel. Ggf. war es ihm aber auch egal. Denn bis die Polizei angerufen und vor Ort ist, wäre er längst weg.
Zitat von ErwinKösterErwinKöster schrieb:Nach Ansicht des Tatorts halte ich es auch für möglich dass der Täter nicht (wie im FF) zwischen den Mülltonnen gelegen hat, sondern stehend mit der Tonne als Auflage geschossen hat. Warum? Zwischen den Tonnen hat man dort keine optimale Sicht und außerdem einen sehr kleinen Feuerbereich.
Ist ein guter Punkt. Es hätte eine Menge Vorteile, die Waffe auf die Tonne zu stützen. Es wäre aber möglicherweise auch auffälliger. Das Opfer sollte ihn ja besser nicht bemerken. Aber ich halte das für trotzdem für absolut möglich.
Zitat von ErwinKösterErwinKöster schrieb:(...) Auch das wäre dann eher profimäßig.
Zitat von User1282User1282 schrieb:(...) spricht für einen Profi, dabei bleibe ich.
Ich tendiere auch dazu. Man kann einen "Profi" auch verschieden definieren. Ein Profi muß nicht unbedingt sein Geld mit dem Töten anderer Menschen verdienen oder gegen einen Haufen Endgeld angeheuert worden sein. Es reicht aus, wenn er an entspr. Waffensystemen ausgebildet wurde und (im Idealfall) über Kampferfahrung z.B. aus Krisen-/Kriegsgebieten verfügt. Dann wäre das Schießen an sich kein großes Problem und auch die Hemmschwelle für einen Mord niedriger. Von diesen Personen gibt es eine ganze Menge. In Osteuropa und RUS zum Beispiel. Diese wären dann auch leichter anzuheuern, zumal einige Exsoldaten aus diesen Gebieten auch im kriminellen Milieu tätig wurden. Das würde dann zu These passen, dass R.O. wegen seiner Beziehung zu der besagten Prostituierten sterben mußte.

Anzeige
1x zitiertmelden

Mord im "Mafia-Style" an Reinhard O. in Klagenfurt (31.10.2015)

11.11.2017 um 21:56
Das mit der Prostituierten glaube ich wiederum nicht. Der Nachtclubbesitzer hatte ja bekommen was er wollte. Da ging es nicht um Eifersucht, sondern die Dame außerhalb des Geschäfts zu treffen hat Ärger gegeben. Da lohnt es ja echt nicht, einen Killer für anzuheuern.


1x zitiertmelden

Mord im "Mafia-Style" an Reinhard O. in Klagenfurt (31.10.2015)

11.11.2017 um 22:30
Die Waffe ist nicht ein Rätsel, sondern DER SCHLÜSSEL zur Lösung des Falles. Ich denke, da wollte jemand ein Zeichen setzen, das war kleine Abrechnung unter kleinen Lichtern deshalb ist wohl die Klagenfurter Szene raus aus der Nummer. Der Kommissar fragte ja auch ganz gezielt, ob dem Opfer wohl seine Auslandsaktivitäten zum Verhängnis geworden sein könnten. Eine Frage, sie sinnvoll ist, wie ich finde.

Aus eigene Erkundungen als Personenschützer weiß ich, dass weder die Rolle des "Jägers" noch es Beschützers wirklich einfach sind. Das Opfer tut Dir ja nicht unbedingt den Gefallen, sich so zu zeigen, wie Du es brauchst.

Die Ausbildung an den jeweiligen Waffensystemen reicht meiner Meinung nach nicht aus, Z.B. im Einsatzkommando geht es nicht nur ums Schießen, Zugriffstechniken etc, sondern man lernt, seine Nerven im Griff zu haben, es gibt immer wieder Denksportaufgaben neben körperlich anspruchsvollen Blöcken.


1x zitiertmelden

Mord im "Mafia-Style" an Reinhard O. in Klagenfurt (31.10.2015)

12.11.2017 um 01:58
Zitat von dead_soulsdead_souls schrieb:Das mit der Prostituierten glaube ich wiederum nicht. Der Nachtclubbesitzer hatte ja bekommen was er wollte. Da ging es nicht um Eifersucht, sondern die Dame außerhalb des Geschäfts zu treffen hat Ärger gegeben. Da lohnt es ja echt nicht, einen Killer für anzuheuern.
Ich spiele bei meiner Vermutung auch garnicht auf den Bordellbesitzer an. Es geht um die Hintermänner aus der Heimat der Prostituierten. Wir kennen die Hintergründe nicht. Aber aus dem Beitrag wissen wir, die MoKo vermutet den Tathintergrund möglicherweise im Ausland. Daher auch die Frage nach den Aktivitäten des Opfers dort. Hat er den im Beitrag als "Freund" der Prostituierten betitelten Mann persönlich getroffen ? Gab es evtl. Streitigkeiten darüber, dass die Frau aus dem "Geschäft" aussteigen könnte ? Traf das Opfer entsprechende Männer oder war der erste Anschlag eben ein deutlicher Einschüchterungsversuch eben dieser Hintermänner ? Das ist eher die Frage, als die Rolle des Bordellbesitzers. Meiner persönlichen Meinung nach hat eben dieser ein relativ schwaches Motiv. Außerdem hat er geklagt und gewonnen. Darüber hinaus sollen sich er und das Opfer vor dem Mord wieder versöhnt haben.  
Zitat von dead_soulsdead_souls schrieb:Die Waffe ist nicht ein Rätsel, sondern DER SCHLÜSSEL zur Lösung des Falles. Ich denke, da wollte jemand ein Zeichen setzen, das war kleine Abrechnung unter kleinen Lichtern deshalb ist wohl die Klagenfurter Szene raus aus der Nummer. (...)
Ob die Tatwaffe an sich das Zeichen sein könnte, wage ich mal zu bezweifeln, ausschließen kann ich es aber natürlich nicht. Die Methode ist es für gewöhnlich, die ein Zeichen setzt. Die Art und Weise, wie ein Mord verübt wird. Die Brutalität, das Verletzungsmuster des Opfers. Hier wurde das Opfer erschossen. Nicht mit einer Bombe aus militärischem Semtex, -wie es auf Malta jüngst geschehen ist- nicht mit einer Axt oder Eispickel um den Hass und die Brutalität zu verdeutlichen usw. usf. Was kann man am Gebrauch einer Schusswaffe für ein Zeichen erkennen ? Hätte sich die MoKo nicht an XY gewandt, niemand hätte erfahren, welche Schusswaffe konkret eingesetzt wurde. Es wäre nur klar gewesen, dass es nicht "jeder" hätte sein können, der ggf. im Affekt ein Taschenmesser zieht und zusticht. Das es ein geplanter und nicht spontaner Mord war. Das ist auch schon alles. Wie gesagt, das wir etwas über die Tatwaffe erfuhren, hing von der MoKo ab. Das war täterseitig nicht unbedingt planbar.
Zitat von dead_soulsdead_souls schrieb:(...) Der Kommissar fragte ja auch ganz gezielt, ob dem Opfer wohl seine Auslandsaktivitäten zum Verhängnis geworden sein könnten. Eine Frage, sie sinnvoll ist, wie ich finde.
Natürlich ist diese Frage sinnvoll. Und zwar in jeder Beziehung. Sowohl was den Hintergrund der Prostituierten angeht, als auch die Frage nach möglicher Geschäftstätigkeit des Opfers dort.
Zitat von dead_soulsdead_souls schrieb:Aus eigene Erkundungen als Personenschützer weiß ich, dass weder die Rolle des "Jägers" noch es Beschützers wirklich einfach sind. Das Opfer tut Dir ja nicht unbedingt den Gefallen, sich so zu zeigen, wie Du es brauchst.
Das stimmt. Aber letztenendes geht es hier ja auch nicht um den Mord an einer geschützten Person. Der "Jäger" hatte es relativ einfach, seine Tat in Ruhe und ohne Aufdeckungsangst zu planen, das Opfer unbemerkt auszukundschaften und dann auch die Pläne in die Tat umzusetzen. Er hatte ja keine bewaffnete Gegenwehr und/oder mehrere wehrhafte Gegner zu fürchten.
Zitat von dead_soulsdead_souls schrieb:Die Ausbildung an den jeweiligen Waffensystemen reicht meiner Meinung nach nicht aus, Z.B. im Einsatzkommando geht es nicht nur ums Schießen, Zugriffstechniken etc, sondern man lernt, seine Nerven im Griff zu haben, es gibt immer wieder Denksportaufgaben neben körperlich anspruchsvollen Blöcken.
Wenn Du meinen Beitrag genau liest erkennst Du, dass ich auch genau das geschrieben habe. Im IDEALFALL ist neben der Ausbildung an der Waffe entsprechende Kampferfahrung vorhanden. Als Personenschützer weißt Du ganz sicher besser als ich, dass gerade in den Osteuropäischen Staaten, ehemaligen Sowjetrepubliken, ex-Jugoslawien oder ganz allgemein in ehemaligen Krisengebieten des vergangenen und aktuellen Jahrhunderts sehr viele Ex-Soldaten/Guerillas/Geheimdienstler und was weiß ich noch alles existieren, die sowohl über die Ausbildung, als auch Nervenstärke, entspr. niedrige Hemmschwelle und Professionalität verfügen, so eine Tat zu begehen. Und ich spreche hier ganz bewusst nicht von Menschen, die mit dem Töten ihren Lebensunterhalt bestreiten. Viele sind im kriminellen Milieu tätig, inklusive Prostitution, Drogen, Menschen- und Waffenhandel.


1x zitiertmelden

Mord im "Mafia-Style" an Reinhard O. in Klagenfurt (31.10.2015)

12.11.2017 um 13:05
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Sehr viele Ex-Soldaten/Guerillas/Geheimdienstler und was weiß ich noch alles existieren, die sowohl über die Ausbildung, als auch Nervenstärke, entspr. niedrige Hemmschwelle und Professionalität verfügen, so eine Tat zu begehen. Und ich spreche hier ganz bewusst nicht von Menschen, die mit dem Töten ihren Lebensunterhalt bestreiten. Viele sind im kriminellen Milieu tätig, inklusive Prostitution, Drogen, Menschen- und Waffenhandel.
Und genau in diesem Milieu verorte ich den Täter. Das war es auch, was ich mit Professionalität meinte. Kein Berufskiller à la "Leon der Profi", der einzig und allein seinen Lebensunterhalt durch die Liquidation anderer Lebewesen bestreitet.
Daher auch die Höhe der Auslobung, denn es liegt auf der Hand, dass man schon einen gehörigen Anreiz schaffen muß, um hier Mitwisser zu einen Gesprächsbereitschaft zu bewegen, Zeugenschutzprogramm hin oder her.


1x zitiertmelden

Mord im "Mafia-Style" an Reinhard O. in Klagenfurt (31.10.2015)

12.11.2017 um 14:50
@Slaterator
Genau das meinte ich. Wenn die Mädels merken, dass es sich von Geld eines solventen Verehrers besser lebt, hat der Zuhälter ein Problem. Wenn man jemanden zum Ausstieg motivieren möchte, kann man sich auf eine Ablösesumme einstellen. Das hat der Nachtclubbesitzer aber nicht versucht sondern - wohlwollend wie ich finde - einfach den Umgang untersagt.

Ich frage mich eh, wie man mit einer Dame aus dem Milieu eine Beziehung führen kann, dagegen schließe ich den "Freund" mal aus.

Mein These ist eher, dass ein Dritter im Spiel ist. Hatte er ggf. eine Kuriertätigkeit inne: Ex- Jugoslavien - Österreich - Deutschland ist ja eine bekennte Route.


1x zitiertmelden

Mord im "Mafia-Style" an Reinhard O. in Klagenfurt (31.10.2015)

12.11.2017 um 23:05
Zitat von User1282User1282 schrieb:Und genau in diesem Milieu verorte ich den Täter. Das war es auch, was ich mit Professionalität meinte. Kein Berufskiller à la "Leon der Profi", der einzig und allein seinen Lebensunterhalt durch die Liquidation anderer Lebewesen bestreitet.
Jap, das denke ich auch. Ich vermute den Täter im Umfeld (Gerburtsland) der Prostituierten. Sicher waren Streitigkeiten oder auch nur Sorgen um deren möglichen Ausstieg das Problem. Wenn es so sein sollte, werden die Ermittlungen sehr schwierig werden. Selbst mit höherer Belohnung. Ich fürchte, der Fall bleibt als cold case erhalten. Frage ist, was die Prostituierte weiß oder nicht weiß...
Zitat von dead_soulsdead_souls schrieb:Ich frage mich eh, wie man mit einer Dame aus dem Milieu eine Beziehung führen kann, dagegen schließe ich den "Freund" mal aus.
Wenn er sich in so einem Milieu heimisch fühlte, könnte er den Fehler begangen und sich als Teil davon gesehen haben. So lange man als Besucher im Puff gut Geld ausgibt und häufig zugegen ist, sind die Profiteure die besten Kumpels. Das kann sich aber jederzeit ändern. Vlt. hat er geglaubt, er könne die Sache schon regeln und sie "rausholen". Fataler Irrtum.

Bei dem Freund bin ich mir nicht sicher, dass er wirklich "nur" ihr Freund war...Ich meine, vlt. war die Dame nur "ausgeliehen" und der vermeintliche Freund ebenfalls ein Zuhälter und/oder Menschenhändler ? Wer weiß ?
Zitat von dead_soulsdead_souls schrieb:Mein These ist eher, dass ein Dritter im Spiel ist. Hatte er ggf. eine Kuriertätigkeit inne: Ex- Jugoslavien - Österreich - Deutschland ist ja eine bekennte Route.
Also nach aktueller Informationslage hat eigentlich der Bordellbetreiber noch das schwächste Motiv. Und wenn, hätte er eher als Auftraggeber fungiert und nicht selbst geschossen. Schon garnicht, nachdem er ohnehin schon den Rechtsweg bestritten hatte. Das wäre nämlich irgendwie -na ja- bescheuert. Aber es gab bei der Prostituierten -so meine persönliche Vermutung- sicher nicht nur einen unschuldigen, wenn auch ggf. eifersüchtigen Freund in der Heimat.

Oder aber: Du hast Recht und weder der Bordellbetreiber noch irgendjemand im Umfeld der Prostituierten hatte irgendetwas damit zu tun. Dann nämlich, wenn er z.B. einen weiteren Nebenverdienst als Drogenkurier o.ä. hatte. Ist keine schlechte Idee. Aber es gibt aktuell keine belastbaren Hinweise darauf. Wenn man mal vom eigenen Konsum absieht...


melden

Mord im "Mafia-Style" an Reinhard O. in Klagenfurt (31.10.2015)

12.11.2017 um 23:41
Das ist ja gerade der Punkt. Der Freund hätte ja Grund auf unzählige Freier eifersüchtig zu sein. Das liegt aber daran, dass ich mir nicht vorstellen kann, wie eine Liebesbeziehung zu einer Prostituierten aussehen könnte. Ein Verehrer, der vielleicht man ein Geschenk macht, aber sonst keine Chancen hätte, würde mir weniger auf die Nerven gehen. Aber ich kann mich da schwer reindenken.

Klar, so lange man im Bordell Umsatz macht ist der Chef der beste Freund, den man haben kann :-) Da hast Du Recht, wenn er sich als Player auf diesem Feld versucht, statt nur als Gast/ Konsument macht er sich Feinde und da liegt auch ein ganz klares Mordmotiv. Wenn Sie aussteigen wollte, würde eine Ablösesumme fällig werden, die wird keiner von den Beteiligten Zahlen können. Da gab es auch schon Fälle die zeigen, dass Zuhälterkreise mit Aussteigern nicht gerade zimperlich umspringen, also auch nicht mit denen, die versuchen, jemanden zum Ausstieg zu bewegen.


1x zitiertmelden

Mord im "Mafia-Style" an Reinhard O. in Klagenfurt (31.10.2015)

13.11.2017 um 00:40
Der Vollständigkeit halber: Es gab bereits schon einmal einen Mord mit einem StG und zwar am Polizisten Fritz Roger in Wien 1986. Roger wurde spätnachts aus seinem Wachzimmer gelockt und im Schein der Strassenleuchte mit einem StG 58 erschossen. Wie unser Fall fehlten sowohl Spuren als auch Motiv. Der Fall ist (obwohl der "Pumpgun Ronnie" verdächtigt wurde) bis heute ungeklärt.


melden

Mord im "Mafia-Style" an Reinhard O. in Klagenfurt (31.10.2015)

13.11.2017 um 02:50
Zitat von dead_soulsdead_souls schrieb:Das ist ja gerade der Punkt. Der Freund hätte ja Grund auf unzählige Freier eifersüchtig zu sein. Das liegt aber daran, dass ich mir nicht vorstellen kann, wie eine Liebesbeziehung zu einer Prostituierten aussehen könnte. Ein Verehrer, der vielleicht man ein Geschenk macht, aber sonst keine Chancen hätte, würde mir weniger auf die Nerven gehen. Aber ich kann mich da schwer reindenken.
Männer die eine feste Beziehung mit einer aktiven Prostituierten führen und darüber bescheid wissen, müssen schon einen hohen Grad an Toleranz mitbringen und dürfen nicht davor zurückschrecken, den Körper der eigenen Freuundin/Frau auch mit unzähligen Anderen zu teilen. Ich ganz persönlich könnte das in absolut nicht. Im Gegenteil. Vor einigen Jahren habe ich mal mit einem Mann gesprochen, der gerne gemeinsam mit seiner Frau in Swingerclubs verkehrte. Er erklärte mir, Sex und Liebe seien eben zwei völlig unterschiedliche Dinge. Deshalb hätte er nichts dagegen, wenn andere Männer Hand an sein Frauchen legen, solange er die gleichen Möglichkeiten hat und keine Liebe, sondern "nur" Lust im Spiel ist. Wäre für mich persönlich aber auch unter dieser Voraussetzung unvorstellbar. :) Doch es geht ja nicht um mich. :D
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass jener Freund eben davor Angst hatte, es könne tatsächlich Liebe im Spiel sein und seine Freundin mit jenem Freier durchbrennen. Dann wäre es -Prostitution hin- oder her- ein klassisches Mordmotiv.
ErwinKöster schrieb (Beitrag gelöscht):Bezüglich der Waffe, könnte man da nicht anhand der Riefen die der Lauf am Projektil hinterlässt feststellen welcher Waffentyp verwendet wurde?
Ich gehe davon aus, genau diese Untersuchung führte zu der Annahme, dass es sich eben um das bezeichnete Gewehr handelt. Gesehen hat es ja keiner. Und .223 Remingtion kann aus unzähligen Langwaffen verschossen werden.


melden

Mord im "Mafia-Style" an Reinhard O. in Klagenfurt (31.10.2015)

13.11.2017 um 22:13
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Ich gehe allerdings nicht davon aus, dass er die Waffe nach der Tat an Ort und Stelle zerlegte.
Wobei das bei dieser Waffe sogar relativ schnell geht, wie verschiedene Videos zeigen. War auch im ersten Teil von Stirb Langsam zu sehen, obwohl man Filme ja nicht immer allzu ernst nehmen sollte.

Ich glaube auch, dass die verwendete Waffe der Schlüssel sein wird.


melden

Mord im "Mafia-Style" an Reinhard O. in Klagenfurt (31.10.2015)

13.11.2017 um 23:31
Ja der blonde Vokuhila verwendete tatsächlich ein StG 77. :-)

Zerlegen geht für geübte tatsächlich sehr schnell. Wir haben das sogar mit verbundenen Augen gemacht (und der Ausbilder hat zusätzlich noch heimlich die Teile vertauscht). Das heisst das jemand der an dieser Waffe ausgebildet wurde sie auch ohne weiters im Dunkeln zerlegen könnte. Trotzdem glaube ich nicht dass der Täter das gemacht hat. Dafür ist das Risiko zu gross.


melden

Mord im "Mafia-Style" an Reinhard O. in Klagenfurt (31.10.2015)

13.11.2017 um 23:33
@ErwinKöster
Obwohl sie ja schon deutlich kleiner wird, wenn man den Lauf entfernt. Das könnte durchaus passiert sein.


melden

Mord im "Mafia-Style" an Reinhard O. in Klagenfurt (31.10.2015)

14.11.2017 um 00:24
Möglich wäre es natürlich. Aber Er könnte in der Dunkelheit bzw Eile Teile der Waffe verlieren. ZB das Magazin. Da könnten theoretisch Spuren oben sein. Und selbst wenn er den Lauf rausnimmt braucht er immer noch eine Tasche dafür zum Wegschaffen.

Er muss auch ausgekundschaftet haben dass der "Stadionwirt" um 22 Uhr schliesst. Denn der Schlurf hinter denn Mülltonnen ist der Hinterhof dieser Kneipe. Um 2 ist dort kein Mensch mehr.


1x zitiertmelden

Mord im "Mafia-Style" an Reinhard O. in Klagenfurt (31.10.2015)

14.11.2017 um 18:03
Zitat von ErwinKösterErwinKöster schrieb:Möglich wäre es natürlich. Aber Er könnte in der Dunkelheit bzw Eile Teile der Waffe verlieren. ZB das Magazin. Da könnten theoretisch Spuren oben sein. Und selbst wenn er den Lauf rausnimmt braucht er immer noch eine Tasche dafür zum Wegschaffen.
Wobei ich mir durchaus vorstellen kann, dass die Waffe in einer Tasche bzw. irgend einem Behältnis transportiert worden ist.
Bringt zwar bei einer eventuellen Kontrolle keinen wirklichen Vorteil, da eine verdächtige Tasche wohl geöffnet werden würde aber sie fällt nicht sofort auf, wie ein Waffe, die offen im Kofferraum liegt.

Der passende Koffer, sofern es einen gibt, wird dafür kaum die passende Unterbringungsmöglichkeit sein.


melden

Mord im "Mafia-Style" an Reinhard O. in Klagenfurt (31.10.2015)

14.11.2017 um 22:11
@Slaterator

Dazu muss man nicht so weit in den Osten gehen, eine Zeit lang war ehemaliges Sicherheitspersonal aus der DDR echt berüchtigt. Nach dem Systemumbruch gab es erst mal keine (legale) Perspektive - auch nicht im privaten Sicherheitsbereich. Die sind dann erstmal bei der Legion untergetaucht oder in den Jugoslawienkonflikt gezogen und nachdem etwas Gras über die Sache gewachsen war, hier wieder aufgetaucht. Und ganz klar, man bildet eben hart aus, weil die Kundschaft im OG mindestens über eine militärische Ausbildung verfügt.


melden

Mord im "Mafia-Style" an Reinhard O. in Klagenfurt (31.10.2015)

15.11.2017 um 22:31
@Slaterator

Das ist genau der Punkt. Ich hatte eine Phase, in der ich etwas mit zwei Frauen gleichzeitig hatte, das war OK, weil ich für beide was empfunden habe und im Wissen und Einverständnis aller beteiligter passiert ist. Es hat aber schon an den Nerven gezerrt, vor allem weil meine damalige Hauptpartnerin nicht mit der Sache klar gekommen ist und eigentlich nur eine Serie schlechter ONS hatte. Gleichzeitig war sie latent auf meine Zweitaffaire eifersüchtig, weil wir nicht nur im Bett waren, sondern viel anderweitig zusammen unternommen haben. Wie Liebe und Sex miteinander kalibriert sind, kann also eine durchaus offene Frage sein :-) Aber halten wir fest, für die meisten Menschen dürfte es undenkbar sein, sich in eine Dame aus dem Milieu zu verlieben, bzw. eine Beziehung mit ihr zu führen.


melden

Mord im "Mafia-Style" an Reinhard O. in Klagenfurt (31.10.2015)

15.12.2017 um 19:27
Viel weiter ist in dem Fall ja leider nicht gegangen. Es sind hier ferner einige Fragen aufgetaucht was die Persönlichkeit vom "Reinke" anbelangt, wo ich das eine oder andere schon anmerken kann, wobei ich vorweg betone dass ich keine Primärquelle bin.

Ich will versuchen in den nächsten Tagen einmal ein bisschen eine Zusammenfassung zu posten bzw. die Persönlichkeit des Opfers etwas besser auszuleuchten.


melden

Mord im "Mafia-Style" an Reinhard O. in Klagenfurt (31.10.2015)

30.11.2018 um 21:28
Im letzten Jahr hat sich in diesem Fall genau 0 (Zero) getan.


melden

Mord im "Mafia-Style" an Reinhard O. in Klagenfurt (31.10.2015)

17.01.2019 um 23:16
Daran wird sich wohl wenig ändern. Hattest Du noch weitere Infos über die Persönlichkeit des Opfers?


Anzeige

melden