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Ungeklärter Kinderheimmord 1968 - Berlin Zehlendorf

368 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Kinderheim ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ungeklärter Kinderheimmord 1968 - Berlin Zehlendorf

18.04.2018 um 23:10
Zitat von eldeceldec schrieb:Vielleicht hatte er auch ein eigenes Auto, in das er eingestiegen ist. Wahrscheinlich parkt man als Einbrecher nicht direkt vor der Tür, wo man einbrechen will, daher der etwas weite Weg bis zum Fahrzeug.
vielleicht.
die vorstellung fällt mir auch schwer, muss ich sagen.
man stellt ihn sich in einer schwierigen psychischen Sitation vor.

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Ungeklärter Kinderheimmord 1968 - Berlin Zehlendorf

18.04.2018 um 23:21
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Ich glaube nicht dass rt nach Ost-Berlin wollte, möchte nur aufzeigen, dass es möglich war, die Türen einer Schrittempo fahrenden U-Bahn aufzureissen und in einen unterirdischen Bahnhof in Mitte (Ostä-Berlin) zu springen.
Jerdenfalls ging das 1987.
Brauchste mir nich erzählen, bin Mauerkind.

Auf jedem dieser Bahnhöfe standen Posten mit Kalaschnikow.
Von aussen waren die Eingänge zugemauert. Da kam der Typ mit den Steigeisen nicht weiter als 10m. Dann wurde er abgefischt und bestenfalls gleich wieder abgeschoben. Wahrscheinlich erst nach 14 Tagen verschärfter Vernehmung in Hohenschönhausen als "Grenzverletzer". Ein Straftatbestand nach DDR Recht.

Meiner Meinung nach war der Täter hier alles andere als ein Einbrecher.
Die verhalten sich ja nun völlig anders.
Ein Irrer in irgend einer Form, denke ich.


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Ungeklärter Kinderheimmord 1968 - Berlin Zehlendorf

18.04.2018 um 23:39
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Die verhalten sich ja nun völlig anders.
Ein Irrer in irgend einer Form, denke ich.
Glaubst du, dass der in der Lage gewesen wäre, ein Auto zu steuern?

Ich kann es mir nicht denken.
Und wenn er sich zum Schlafen reingelegt hätte, wär er aufgefallen.

Eine Möglichkeit fällt mir noch ein, an die ich bisher noch nicht gedacht habe.
Vielleicht gab es damls dort irgendwo eine Baustelle, mit Bauwagen?
Bauwagen werden manchmal aufgebrochen und zum Schlafen benutzt.


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Ungeklärter Kinderheimmord 1968 - Berlin Zehlendorf

19.04.2018 um 00:43
Durchaus denkbar, das der sich erst einmal irgendwo verkrochen hat, vielleicht auch gereinigt vom Blut.
Später wäre er dann im morgendlich Berufsverkehr nicht mehr sonderlich aufgefallen.
Aber er hätte sich zwingend neue Klamotten besorgen müssen. Blutverschmiert muss er ja wohl gewesen sein unmittelbar nach der Tat.
Bauwagen vielleicht, denn dort hätte er mit viel Glück neue Kleidung finden können. Wäre denkbar.

Im Auto, musste ich erstmal überlegen.
Aber: Warum eigentlich nicht ?
Also orientiert scheint der Mann ja gewesen zu sein.
Warum soll der nicht auch subjektiv fahrtauglich gewesen sein. Selbst wenn er unter irgend welchen Drogen stand.
aber: Das er mehrmals zu Fuß in nicht unmittelbarer Nähe der Tatorte gesehen wurde, hätte ja bedeutet, das er sein Auto sehr weit abgestellt hätte.
Dafür gab es eigentlich keinen nachvollziehbaren Grund.
Auch passt das nicht zum Täter, der doch recht auffällig vorging.

Hätte er irgendwo im abgestellten Wagen geschlafen, das wäre wohl im ruhigen Zehlendorf- Dahlem wohl kaum aufgefallen.


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Ungeklärter Kinderheimmord 1968 - Berlin Zehlendorf

19.04.2018 um 01:00
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Ein Irrer in irgend einer Form, denke ich.
Ja, aber sein Verhalten am 1. "Tatort" ohne Mord, sein Verhalten in der anderen Villa, spricht gegen den typischen Sozio-/ Psychopathen. Der Typ war imho alles andere als ein typischer "Verrückter". Wozu auch passt, dass er nicht noch einmal sowas in der Art gemacht hat. Denn, wenn, hätte man mehr Anhaltspunkte.

Sorry, falls ich was überlesen habe....., aber, wo waren eigentlich die Nachtsachen, der Schlafanzug von dem Jungen? Wurde dazu was gesagt? Kann mich gerade nicht erinnern.


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Ungeklärter Kinderheimmord 1968 - Berlin Zehlendorf

19.04.2018 um 01:06
@IamSherlocked
Was der nun genau hatte weis ich nicht.
Ich denke immer daran, das genau zu dieser Zeit die psychodelischen Drogen aufkamen. LSD, Meskalin usw.
Vielleicht ist da einer durchgedreht drauf.

Am ersten Tatort konnte er ja niemanden ermorden, da war keiner. Aber ein "normaler" Einbrecher würde nie die gleiche Nacht in der selben Gegend nochmal einbrechen.
Um einen Serientäter scheint es sich wohl nicht zu handeln.
Ob der überhaupt noch lebt?


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Ungeklärter Kinderheimmord 1968 - Berlin Zehlendorf

19.04.2018 um 01:34
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Aber ein "normaler" Einbrecher würde nie die gleiche Nacht in der selben Gegend nochmal einbrechen.
Dafür halte ich ihn auch nicht.


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Ungeklärter Kinderheimmord 1968 - Berlin Zehlendorf

21.04.2018 um 18:33
Er ist auch ein "ungewöhnlicher" Mörder. Einer, der 2 schlafende Menschen (Kind und Frau) durch Stiche in den Bauch getötet hat. Hier vermeidet er jegliche Gegenwehr und dem Widerstand der Mädchen scheint er auch nicht gewachsen zu sein.


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Ungeklärter Kinderheimmord 1968 - Berlin Zehlendorf

21.04.2018 um 20:08
Ich wohne in der Nähe des damaligen Tatorts. Bin aber viel zu jung um da irgendwas von mitbekommen zu haben (<40).

mir ist aufgefallen das direkt neben dem Kinderheim das "Haus am Waldsee" liegt, eine Art Museum welches momentan renoviert wird. Es gibt ein Gemälde von Franz Marc, "Der Turm der blauen Pferde", das von den Nazis beschlagnahmt wurde und seitdem als vermisst gilt. Es wurde aber zuletzt noch einmal 1945 nach Kriegsende dort gesehen. Dann gab es noch eine Sichtung: "in einem Jugendheim nebenan" eines Journalisten in 1948/49, seitdem gilt es als verschwunden.

Quelle: Wikipedia: Der Turm der blauen Pferde

Handelt es sich um das gleiche Jugendheim? Wahrscheinlich ja schon. Ich denke eine Verbindung gibt es nicht, aber der Zufall ist schon signifikant.

Was denkt ihr?


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Ungeklärter Kinderheimmord 1968 - Berlin Zehlendorf

21.04.2018 um 20:41
@Intercat

DANKE
Wahnsinnig interessant

Diese Bilder sind aber viel früher verschwunden. Spätestens nach Kriegsende, geraubt.
Mit Sicherheit wurde das in der Nazizeit zerstört -oder ins Ausland verkauft.
(Wahrscheinich verkauft. Viele Kunstobjekte sind in der Schweiz gelandet)
Ich halte für fast ausgeschlossen, dass sich dieses Bild in den 60er Jahren in einer Villa befand.

Man müsste jetzt nachgucken, wo der Villenbesitzer, der im wiki-Artikel genannt wird, gewohnt hat. Denn seine Villa wurde ein Kinderheim- und dort soll das Bild gesehen worden sein.

Dieses Haus wurde aber erst kurz zuvor von den Kindern und Erziehern bezogen.

Sehr spannend. Ich finde, du hast eine tolle Entdeckung gemacht.


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Ungeklärter Kinderheimmord 1968 - Berlin Zehlendorf

21.04.2018 um 20:45
Das ist der Polizeipräsident, der in einer Villa wohnt, die später ein Kinderheim geworden ist


Wolf-Heinrich Julius Otto Bernhard Fritz Hermann Ferdinand Graf von Helldorff, oftmals fälschlich Wolf Heinrich Graf von Helldorf, [1] (* 14. Oktober 1896 in Merseburg; † 15. August 1944 in Berlin-Plötzensee) war für die NSDAP ab 1933 Reichstagsabgeordneter und Polizeipräsident von Potsdam, später von Berlin. Er war General der Polizei und erreichte in der SA den Rang eines Obergruppenführers; in der SS erhielt er den gleichen Dienstgrad als Ehrenrang. Er knüpfte ab 1938 Kontakte zu Widerstandskreisen und wurde 1944 hingerichtet.

Wikipedia: Der Turm der blauen Pferde
ihr müsst runterscrollen


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Ungeklärter Kinderheimmord 1968 - Berlin Zehlendorf

21.04.2018 um 20:51
Zu diesem Gemälde gab es letztes Jahr im Haus am Waldes eine Ausstellung.

Das Bild wurde auf jedenfalls nach Kriegsende dort gesehen, d.h. Es hat den Krieg erstmal überlebt.

In diesem Artikel: https://www.welt.de/print-welt/article442595/Die-Blauen-Pferde-Goerings-letzte-Gefangene.html
Schreibt der Autor der das Bild 1948/49 im Jugendheim gesehen hat, dass er erst in den Sechziger Jahren erfuhr dass das Bild verschollen war/ist und erwähnte dies dann daraufhin in der Zeitungsredaktion die dann eine Mitarbeiterin dort hinschickte und mit der Nachricht zurück kam dass das Bild welches er damals sah wäre wohl eine Kopie gewesen. Das war 1961.

Vielleicht hielt sich ja das Gerücht das echte Bild wäre noch vor Ort?


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Ungeklärter Kinderheimmord 1968 - Berlin Zehlendorf

21.04.2018 um 20:58
Ich hab etwas gefunden:

Das Berliner „Haus der Jugend Zehlendorf“ in der Argentinischen Allee hat ein Recherche-Teater-Projekt initiiert, das sich mit Helldorf befasst.
Denn das weiträumige , als Kulturhaus genutzte Anwesen war während der NS-Zeit: die Dienstvilla Helldorfs
https://www.google.de
pressreader

Musste abtippen
Quelle
Märkische Oderzeitung
28.04.2017
Uwe Stiehler


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Ungeklärter Kinderheimmord 1968 - Berlin Zehlendorf

21.04.2018 um 21:02
Adresse:

Haus der Jugend Zehlendorf

Argentinische Allee 28, 14163 Berlin


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Ungeklärter Kinderheimmord 1968 - Berlin Zehlendorf

21.04.2018 um 21:04
Ja, es handelt sich bei der Villa, in der damals die Morde verübt worden sind, um das Haus der Jugend Zehlendorf

Man sieht auf dem Foto im Eingangspost auch das Schild mit dem grünen Symbol


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Ungeklärter Kinderheimmord 1968 - Berlin Zehlendorf

22.04.2018 um 10:12
Hier ist ein link zum Eintrag des Hauses in der Denkmalliste des Landes Berlin:

http://www.stadtentwicklung.berlin.de/denkmal/liste_karte_datenbank/de/denkmaldatenbank/daobj.php?obj_dok_nr=09075626

Ich habe mal probiert gesicherte Quellen zur Verwendung des Hauses seit seiner Errichtung zu finden, vor allem nach 1944 (dem Jahr der Hinrichtung des Grafen von Helldorf). Leider nicht so ergiebig die Suche bis jetzt.

Außerdem habe ich noch diesen Aufruf zu einem Projekt gefunden in dem Jugendliche die Geschichte des Hauses erforschen sollen.

https://www.berlin.de/ba-steglitz-zehlendorf/aktuelles/pressemitteilungen/2016/pressemitteilung.530102.php

Über Resultate des Projekts habe ich noch nichts gefunden online.


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Ungeklärter Kinderheimmord 1968 - Berlin Zehlendorf

22.04.2018 um 12:23
Kurz zu den U-Bahnen vor der Wiedervereinigung: An einer DDR-U-Bahnstation herauszusprechen halte ich für unmöglich, denn zum einen fuhren die Bahnen nicht in Schrittgeschwindigkeit durch die Bahnhöfe und zum anderen waren sie abgedunkelt, so dass der Übergang von den dunklen Tunneln zu den Bahnhöfen schon kaum sichtbar war. Wer es da gewagt hätte, selbst bei einer Geschwindigkeit von nur 15, 20 Stundenkilometern herauszusprechen, hätte sich ziemlich übel verletzt. Abgesehen davon waren, wenn ich mich richtig erinnere, die normalen Zugänge der Transitstationen auf DDR-Seite auch zugemauert.


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Ungeklärter Kinderheimmord 1968 - Berlin Zehlendorf

22.04.2018 um 12:45
@Noella

Die Bahnen fuhren doch schon recht langsam, es kam mir immer endlos vor, bevor dieser bedrückende Anblick des "toten" Bahnhofs vorbei war.
Zu diesen Zeiten konnte man die U-Bahntüren während der Fahrt öffnen, das Sicherheitssystem, das eine Freigabe der Türen durch den Fahrer erfordert, gab es noch nicht. Viele Leute sind schon bei Einfahrt des Zuges in einen (normalen) Bahnhof abgesprungen, während der Zug noch fuhr. Insofern fände ich ein Abspringen auf einem Ost-U-Bahnhof nicht völlig unmöglich.

Allerdings waren die Ost-U-Bahnhöfe alle bewacht. Am Anfang oder am Ende des Bahnsteigs waren Gebäude mit Sehschlitzen, da saßen VoPos oder GrePos und beobachteten die Zugdurchfahrt. Und damit die auch etwas sehen konnten, waren die Bahnhöfe auch nicht so dunkel, dass man den Unterschied zum Tunnel nicht bemerkt hätte. Die Stationsnamen konnte man z.B. sehr gut erkennen.

Jemand, der aus einem Zug abgesprungen wäre, wäre von den Genossen dort vor Ort sofort als Grenzverletzer festgenommen worden. Und die Mitreisenden im Zug hätten über den Vorfall höchstwahrscheinlich berichtet.


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Ungeklärter Kinderheimmord 1968 - Berlin Zehlendorf

22.04.2018 um 13:04
@eldec
Wie man sich täuschen kann, in meiner Erinnerung waren die Bahnhöfe stockdunkel. Aber andererseits erinnere ich mich auch an mindestens schemenhafte Umrisse von DDR-Polizisten mit Hunden, also kann es auch gar nicht so dunkel gewesen sein.


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Ungeklärter Kinderheimmord 1968 - Berlin Zehlendorf

22.04.2018 um 13:11
Zitat von NoellaNoella schrieb:Kurz zu den U-Bahnen vor der Wiedervereinigung: An einer DDR-U-Bahnstation herauszusprechen halte ich für unmöglich, denn zum einen fuhren die Bahnen nicht in Schrittgeschwindigkeit durch die Bahnhöfe und zum anderen waren sie abgedunkelt,
Noella, das stimmt nicht.

Ich habe damals gesehen, dass ein junger Mann mit schwerem Rucksack auf dem aus einer U-Bahn gesprungen ist.
Du musst es mir natürlich nicht glauben.
Ich war damals mit meinem Freund zusammen. Einige Leute Wagen haben erschreckt heftig reagiert.
Wir haben am nächsten West-Bahnhiof Meldung gemacht. (Wir waren echt geschockt)

Ich hab dann später die Strecke sehr aufmerksam beobachtet.
Die U-Bahn fuhr manchmal etwas schneller. Wer dann gesprungen wäre hätte sich verletzt - und manchmal sehr langsam.

Alles andere wie von eldec beschrieben.
Und das sind ja Fakten, die du recherchieren kannst. (Mein Erlebnis teile ich mit, kann man glauben oder nicht)
Sehr oft haben Kinder damals aus Scheiss die Türen geöffnet, wurden Türen noch aufgerrissen, wenn sie die U-Bahn schon in Bewegung gesetzt hatte.

Da gab es höchstens einen Rüffel vom Personal auf dem Bahnhof. Das gab es damals nämlich noch.
Oder von anderen Fahrgästen, die einem Kind schon mal auf die Hand hauten, wenn es eine Tür einer fahrenden Bahn geöffnet hat.


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