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Ungeklärter Kinderheimmord 1968 - Berlin Zehlendorf

368 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Kinderheim ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ungeklärter Kinderheimmord 1968 - Berlin Zehlendorf

16.04.2018 um 11:11
Zitat von NoellaNoella schrieb:@frauZimt

Die Ordnungsliebe könnte aber zu einem ehemaligen Heimkind passen, wenn man alte Berichte liest, stellt man immer wieder fest, dass sie, wie so vieles andere auch, den Kindern regelrecht eingeprügelt wurde.
Du denkst Rache könnte sein Motiv gewesen sein? Jedenfalls für den Mord an der Erzieherin?
Dazu passt nicht der Mord an dem kleinen Jungen. Erst recht nicht die vielen Messerstiche.

Er hätte dann für den Mord an dem kleinen Jungen ein sexuelles Motiv gehabt.
Puh, ich weiss nicht.

Ein Täter, mit zwei Motiven?
Da dürften sich die beiden Tate nicht so ähnlich sehen.

Um dieser Idee folgen zu können, hätte er zwei verschiedene Methoden anwenden müsse.

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Ungeklärter Kinderheimmord 1968 - Berlin Zehlendorf

16.04.2018 um 11:17
Wer sich für das Thema interessiert, es gibt den Versuch einer Aufarbeitung der Zustände in Berliner Heimen, als PDF. Vor allem die Schilderungen damaliger Heimkinder sind herzzerreißend url=http://www.christian-sachse.de/heimerziehung/heimerz_bln1.pdf (Heimerziehung in Berlin)


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Ungeklärter Kinderheimmord 1968 - Berlin Zehlendorf

16.04.2018 um 11:27
@frauZimt

An Rache dachte ich wirklich zuerst, in meiner Heimatstadt war die Geschichte des örtlichen Kinderheims nämlich sehr gut aufgearbeitet worden. Was dabei herauskamen, war furchtbar, und dieses Heim war kein Einzelfall. Aber der Mord an dem kleinen Jungen passt ja wirklich nicht dazu, da hast Du Recht.
Wobei die Frage, warum er nackt schlief, schon interessant ist, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass das geduldet wurde, aber vielleicht hatte der Kleine seinen Schlafanzug auch nur einfach beim Umzug vergessen.


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Ungeklärter Kinderheimmord 1968 - Berlin Zehlendorf

16.04.2018 um 11:33
Link zum Beitrag von Noella heute 11:17 Uhr
http://www.christian-sachse.de/heimerziehung/heimerz_bln1.pdf


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Ungeklärter Kinderheimmord 1968 - Berlin Zehlendorf

16.04.2018 um 18:07
Auf der Suche nach Presseberichten bin ich noch auf folgende Artikel gestoßen:

Die Welt / Tagesbericht Berlin vom 23. 2. 1968

Titel: „Spur des Doppelmörders 3 Kilometer“

kleiner Auszug:
„Nach der Flucht des Täters habe sie sich aus ihrem Zimmer gewagt, erklärte Brigitte später im Krankenhaus. Im gegenüberliegenden Raum hätte sie dann, nachdem sie das Licht eingeschaltet hatte, den ermordeten Peter Hunger gesehen. Und als sie daraufhin die Treppe hinunterstürzte, fand sie im Aufenthaltsraum die Erzieherin ebenfalls blutüberströmt. Die 15jährige stürzte ins Freie und weckte durch Schreie den Hausmeister im danebenliegenden Hauptgebäude, in dem weitere 18 Kinder sowie mehrere erwachsene Personen untergebracht waren. Von dort wurde die Polizei alarmiert.“
Quelle: http://www.medienarchiv1968.de/dl/206791/2846.jpg.pdf

Auch hier ist wieder von einer Taschenlampe die Rede und der Tatablauf wird leicht verändert angegeben.

Meine Annahme, der Täter sei mit der S-Bahn bis Station Zehlendorf gefahren, fällt damit weg.
Er war zu Fuß unterwegs. Vom Tatort aus dauerte seine Flucht bis zur letzten Sichtung ca. 40 Minuten. Das stimmt auch mit der in Google Maps gerouteten Gehzeit überein. (s. unten hier im Text)

Im Artikel sind die Handschuhe, die vermutlich dem Täter gehörten, abgebildet.

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Weitere Artikel:

„Kripo fand Spuren des Doppelmörders 5000 DM Belohnung“ - Berliner Morgenpost 23.2.1968

Quelle: http://www.medienarchiv1968.de/dl/207786/3343.jpg.pdf

„Doppelmörder von zwei Zeugen beobachtet?“ - Berliner Morgenpost 25.2.1968

Quelle: http://www.medienarchiv1968.de/dl/207800/3350.jpg.pdf

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Eine Zeugin – vermutlich die Zeitungsbotin – sah, auf dem Weg zur Arbeit, den mutmaßlichen Täter gegen 3:30 Uhr und 3:40 Uhr in der Nähe der S-Bahn Lindenthaler Allee / Wolzogenstraße. Er trat für sie zur Seite und ließ sie vorbeigehen. Die Zeugin beschrieb ihn:

- Alter zwischen 20 – 25 Jahren

- rundes Gesicht

- blondes, glatt nach hinten gekämmtes Haar

Quelle: http://www.medienarchiv1968.de/dl/207800/3350.jpg.pdf

Der Weg vom Tatort „Argentinische Allee 28“ bis „Lindenthaler Allee“ S-Bahn dauert, bei normaler Gehgeschwindigkeit, lt. Google Maps Routenplaner, ca. 8 – 10 Minuten. Gegen 3:36 Uhr informierte eine Funkstreife die Mordkommission. Da war der Täter aber schon in ausreichender Entfernung. Die Zeugenaussage kann damit relevant sein.

Auf seiner Flucht schien sich der Täter sogar noch einmal Zigaretten an einem Automaten am „Schwarzen Adler“ gezogen zu haben. vgl. Quelle: http://www.medienarchiv1968.de/dl/206791/2846.jpg.pdf

Danach sieht ein Taxifahrer den Verdächtigen an der Potsdamer Str. / Chaussee und später noch einmal an der Ecke Teltower Damm Richtung Clayallee. Wie weiter oben beschrieben, benötigt man, lt. Google Maps Routenplaner, mit normaler Gehgeschwindigkeit vom Tatort zum letzten Sichtungspunkt – also 3,1 km - ca. 40 Minuten.

Warum nahm er nicht den kürzeren Weg über die Fischerhüttenstraße zur Kreuzung Potsdamer Str. / Teltower Damm / Clayallee?

15699455df12 kartezehlendorfOriginal anzeigen (0,4 MB)

Quelle: Google Maps

Weiter wird in einem Artikel gefragt: „Zog sich der Mörder in der Laube um?“

Was ist mit Laube gemeint? Gartenhäuschen? Bar?

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Am 3.3.1968 vermeldete die Berliner Morgenpost zum Fall:
„Erfolg gleich Null“

Mehr als 370 Hinweise sind bei der Mordkommission wegen des Zehlendorfer Doppelmordes eingegangen. Noch immer ist keine „heiße Spur“ dabei.
http://www.medienarchiv1968.de/dl/207832/3366.jpg.pdf

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Für Interessierte sind folgende Artikel. Es handelt sich dabei um Nebenschauplätze
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Meldungen zum erschossenen Taxifahrer Erich Nickel, der den irrtümlichen Kinderheimmörder aufhalten wollte:

- http://www.medienarchiv1968.de/dl/207806/3353.jpg.pdf (← auf beiden Seiten finden sich Berichte „Verdächtiger schoss Taxifahrer nieder“ und „Bauchschuss vor dem Flughafen“)

- http://www.medienarchiv1968.de/dl/207830/3365.jpg.pdf ("Taxifahrer Erich Nickel gestorben")

Und, was hier bereits vermutet wurde - dass das Villenviertel Zehlendorf bei Einbrechern beliebt war, um das „schnelle Geld“ zu machen, keine zwei Wochen später:
„Durch ein Küchenfenster stiegen unbekannte Einbrecher in der Nacht zum Freitag in eine Villa in der Gutzmannnstraße in Zehlendorf ein und stahlen aus einem Schrank eine Aktentasche mit 4300,- DM.“
Quelle http://www.medienarchiv1968.de/dl/206939/2920.JPG.pdf

Und ein halbes Jahr vor der Tat:
Nachtgespenst hinter Gittern

Als „Nachtgespenst“, das Einbrüche zu abendlichen Fernsehzeiten verübt hatte, verurteilte gestern die 11. Große Strafkammer den 23jährigen Peter H. Wegen dreifachen schweren Rückfalldiebstahls zu zweieinhalb Jahren Gefängnis. H. war im August 1967 in einem Lokal am Stuttgarter Platz unter dem Verdacht festgenommen worden, Villeneinbrüche in Zehlendorf und im Grunewald verübt zu haben.“
Quelle: http://www.medienarchiv1968.de/dl/207874/3387.jpg.pdf


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Ungeklärter Kinderheimmord 1968 - Berlin Zehlendorf

16.04.2018 um 18:38
Zitat von SparkleCatSparkleCat schrieb:Warum nahm er nicht den kürzeren Weg über die Fischerhüttenstraße zur Kreuzung Potsdamer Str. / Teltower Damm / Clayallee?
Er ist einfach zurück gelaufen.
Die Limastraße geht direkt vom Mexikoplatz ab (und da war er zuvor eingebrochen)
Er ist nur nicht in die Limastraße eingebogen, sonder in die andere Richtung gerannt.
Das bedeutet sicher, dass er der Einbrecher in die Villa Limastraße war.

Vielleicht konnte er nach der Tat nicht klar denken und lief den Weg zurück den er gekommen ist.
Vielleicht war das sogar komplett sein Weg zur Lima Villa?
Vielleicht war er total ortsfremd? Man kann sich da nämlich in den vielen Sträßchen ganz schön verlaufen. Gerade in der Dunkelheit.


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Ungeklärter Kinderheimmord 1968 - Berlin Zehlendorf

16.04.2018 um 18:47
Er ist einfach zurück gelaufen.
Ja, eben. Er läuft noch einmal in der Nähe des vorherigen Einbruchsortes entlang.
Vielleicht war er total ortsfremd?
Wäre anzunehmen, wenn er sich entlang einer großen Straße wie der Potsdamer Straße bewegt hat, schien er offenbar keine gute Orientierung zu haben.


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Ungeklärter Kinderheimmord 1968 - Berlin Zehlendorf

16.04.2018 um 19:05
Zitat von SparkleCatSparkleCat schrieb:Und ein halbes Jahr vor der Tat:
Nachtgespenst hinter Gittern

Als „Nachtgespenst“, das Einbrüche zu abendlichen Fernsehzeiten verübt hatte, verurteilte gestern die 11. Große Strafkammer den 23jährigen Peter H. Wegen dreifachen schweren Rückfalldiebstahls zu zweieinhalb Jahren Gefängnis. H. war im August 1967 in einem Lokal am Stuttgarter Platz unter dem Verdacht festgenommen worden, Villeneinbrüche in Zehlendorf und im Grunewald verübt zu haben.“
Richtig. Der wäre schon interessant, wenn er nicht hinter Gittern gesessen hätte. Aber hat er das wirklich? Wahrscheinlich hat man schon Fingerabdrücke verglichen.
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Vielleicht konnte er nach der Tat nicht klar denken und lief den Weg zurück den er gekommen ist.
Vielleicht war das sogar komplett sein Weg zur Lima Villa?
Vielleicht war er total ortsfremd? Man kann sich da nämlich in den vielen Sträßchen ganz schön verlaufen. Gerade in der Dunkelheit.
Der wirkt, als hätte er hier kein Zuhause. Wenn er die Fischerhüttenstraße heruntergelaufen wäre, dann wäre er wieder am Tatort gelandet. Er wäre im Kreis gelaufen. Aber vielleicht ist er ja über die Fischerhüttenstraße zum Tatort gekommen.


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Ungeklärter Kinderheimmord 1968 - Berlin Zehlendorf

16.04.2018 um 19:08
Zitat von SparkleCatSparkleCat schrieb:Er ist einfach zurück gelaufen.
Ja, eben. Er läuft noch einmal in der Nähe des vorherigen Einbruchsortes entlang.
Vielleicht war er total ortsfremd?
Wäre anzunehmen, wenn er sich entlang einer großen Straße wie der Potsdamer Straße bewegt hat, schien er offenbar keine gute Orientierung zu haben.
Ich kenne die Gegend dort ziemlich gut.
Da kann man sich- wenn man fremd ist- total verfransen.
Er ist so zurück, wie er gekommen ist. Vermutlich sogar dort aus dem öffentlichen Verkehrsmittel ausgestiegen, wo sich seine Spur verliert.
Allerdings mit blutdurchtränkten Sachen? Wird er kaum in einen Bus eingestiegen sein.
Mantel zugeknöpft, blutige Sachen versteckt?
Ein Busfahrer soll ihn dort gesehen haben.

Weiss man, welche Verkehrsmittel so früh schon fuhren?
Steht bestimmt irgendwo und ich hab´s überlesen.

Vielleicht hat er sich zu Fuß weiter fortgemacht. Es war nur so, dass die Spuren da aufhörten. Oder er ist ein Stück auf der Fahrbahn gerannt.


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Ungeklärter Kinderheimmord 1968 - Berlin Zehlendorf

16.04.2018 um 19:10
Zitat von NepetaNepeta schrieb:Wenn er die Fischerhüttenstraße heruntergelaufen wäre, dann wäre er wieder am Tatort gelandet. Er wäre im Kreis gelaufen.
Wie meinst du das?


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Ungeklärter Kinderheimmord 1968 - Berlin Zehlendorf

16.04.2018 um 19:36
@SparkleCat

Tolle Recherche! Dass es noch so viele Artikel über den Fall gibt, hätte ich nicht gedacht.
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Weiss man, welche Verkehrsmittel so früh schon fuhren?
Im WELT-Artikel steht was davon, dass man ein Einsteigen in einen Nachtbus oder ein Taxi für möglich hält.
Anscheinend sind reguläre Busse zu dieser Nachtzeit nicht gefahren (wie heutzutage übrigens auch nicht).


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Ungeklärter Kinderheimmord 1968 - Berlin Zehlendorf

16.04.2018 um 19:56
@SparkleCat

http://www.medienarchiv1968.de/dl/207786/3343.jpg.pdf
http://www.medienarchiv1968.de/dl/207800/3350.jpg.pdf

Bei diesen beiden Artikeln der Berliner Morgenpost geht es jeweils auf Seite 3 weiter. Diese Seiten sind leider nicht zu sehen.

http://www.medienarchiv1968.de/dl/207832/3366.jpg.pdf

Hier sehe ich gar keinen Artikel zu unserem Fall.

Kannst du das vielleicht noch mal nachsehen? Ich würde es ja auch selbst machen, aber ich finde die Quelle gar nicht, wo du diese Artikel gefunden hast.


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Ungeklärter Kinderheimmord 1968 - Berlin Zehlendorf

16.04.2018 um 20:23
@eldec
Bei diesen beiden Artikeln der Berliner Morgenpost geht es jeweils auf Seite 3 weiter. Diese Seiten sind leider nicht zu sehen.

Den Umstand habe ich auch schon bedauert. Das derzeitig online gestellte Printarchiv der Berliner Morgenpost reicht leider nur bis 2002 zurück.

Vielleicht findet sich noch etwas. Ist doch ziemlich zeitraubende Angelegenheit, die Seiten zu durchforsten.
Hier sehe ich gar keinen Artikel zu unserem Fall.
In diesem Link http://www.medienarchiv1968.de/dl/207832/3366.jpg.pdf ist der Mini-Hinweis zu den Ergebnissen der Ermittlungen unter der Überschrift „Ristock und Beck sollen weg“ -> darunter „Erfolg gleich Null“ zu finden.

Das Archiv zur Recherche ist hier zu finden: http://www.medienarchiv1968.de/ (Archiv-Version vom 20.03.2018) (Menüleiste "Medienarchiv")


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Ungeklärter Kinderheimmord 1968 - Berlin Zehlendorf

16.04.2018 um 20:25
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Nepeta schrieb:
Wenn er die Fischerhüttenstraße heruntergelaufen wäre, dann wäre er wieder am Tatort gelandet. Er wäre im Kreis gelaufen.
Wie meinst du das
Ich beziehe mich auf die Karte von @SparkleCat, die seinen Weg von der Villa zur Argentinischen Allee 28 gut aufzeigt.

Wäre er von dort zur U-Bahn-Station Krumme Lanke gelaufen und dann die Fischerhüttenstraße hinunter, Richtung Gemeindewäldchen Zehlendorf, dann wäre er wieder in Tatortnähe gelandet. Er wäre "im Kreis gelaufen".

Wäre ich an seiner Stelle, dann würde ich auch nicht den gleichen Weg 2x gehen. Der Hinweg wäre ein anderer als der Rückweg. Ich denke, der Tatort "liegt auf seinem Weg".

Oft ist es so, dass Einbrecher, ihren Einbruch auf dem Weg zur Arbeit oder auf dem Weg zurück nach Hause begehen.


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Ungeklärter Kinderheimmord 1968 - Berlin Zehlendorf

16.04.2018 um 20:32
Zitat von NepetaNepeta schrieb:Wäre ich an seiner Stelle, dann würde ich auch nicht den gleichen Weg 2x gehen.
Zumal er ziemlich Gefahr lief, direkt der Polizei in die Arme zu laufen. Denn mittlerweile hätte der Einbruch in der Limastraße schon entdeckt worden können sein.


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Ungeklärter Kinderheimmord 1968 - Berlin Zehlendorf

16.04.2018 um 20:38
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16.04.2018 um 20:39
Zitat von eldeceldec schrieb:Im WELT-Artikel steht was davon, dass man ein Einsteigen in einen Nachtbus oder ein Taxi für möglich hält.
Anscheinend sind reguläre Busse zu dieser Nachtzeit nicht gefahren (wie heutzutage übrigens auch nicht).
Da fährt (fuhr) bestimmt eine Nachtllnie zum Bhf Zoo.
Mit regulär meinst du den Tagesbetrieb? Nachts gilt halt regulär der Nachtfahrplan.
Von meinen Eltern weiss ich, dass es die Nachtlinien schon in den 60ern gab.

Man müsste wissen, wie das in den 60ern war.

Ich bin in Berlin mein Leben lang in Bussen hinten eingestiegen, nur wenn ich einen Fahrschein brauchte vorne.
Das wurde später geändert, weil zu viele Leute schwarz gefahren sind. Ab irgendwann in den 90ern (glaub ich) mussten alle vorne am Busfahrer vorbei, Fahrschein zeigen.
Der Täter ist vielleicht unauffällig hinten eingestiegen. Dann hat ihn der Fahrer nicht genau gesehen.
Und andere Fahrgäste? Vielleicht wenige, müde Leute.

Ich erinnere mich, dass in den Bussen in den 60er Schaffner herumgingen. (Aber nachts glaube ich nicht.) Nachts, bei weniger Fahrgästen hat bestimmt der Fahrer die Tickets verkauft.


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Ungeklärter Kinderheimmord 1968 - Berlin Zehlendorf

17.04.2018 um 01:53
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Ich erinnere mich, dass in den Bussen in den 60er Schaffner herumgingen. (Aber nachts glaube ich nicht.) Nachts, bei weniger Fahrgästen hat bestimmt der Fahrer die Tickets verkauft.
Ich bin zwar in der DDR aufgewachsen, aber es gab auch da in den 70igern diese Fahrkartenautomaten in den Trams und wahrscheinlich auch in Bussen ( bin ich kaum gefahren damals, deshalb kann ich das nicht wirklich bestätigen). Ich weiß aber, dass man da, zumindest in der DDR und Strassenbahn, beim Fahrer wechseln musste, wenn man nicht das Kleingeld für die Automaten hatte. Wenn man nicht vorne im Wagen einstieg, sondern im hinteren ( auch 3 waren es manchmal), konnte man zu so Zeiten wie hier auch beschrieben, in der Nacht, ganz gut "schwarz" fahren.
Wenn das im Ex- Westberlin auch so war, dann hatte der da nix zu befürchten..... aber das Blut an ihm.... ich weiß nicht?, das hätten doch auch Nachtschwärmer bemerkt? Oder er ist nie in so einen Nachtbus gestiegen? Und, wenn Taxi, warum hat sich der Fahrer dann nicht gemeldet? Er könnte auch abgeholt worden sein....., dann wären wir aber wieder bei einem anderen, der zumindest Beihilfe leistete...


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Ungeklärter Kinderheimmord 1968 - Berlin Zehlendorf

17.04.2018 um 07:08
https://www.bz-berlin.de/artikel-archiv/aktenzeichen-berlin-ungeklaerte-morde
DOPPELMORD IM KINDERHEIM, 1968

TATORT: Argentinische Allee in Zehlendorf.
OPFER 1, tot: Berta F, ( † 51), Erzieherin. Lag im Bett. 51 Messerstiche. Lokalisierung der Stiche weist auf Sexualverbrechen.
OPFER 2, tot: Peter H. ( † 5), Heimkind. Lag im Bett. 26 Messerstiche.
OPFER 3 überlebt: Brigitte, 15 Jahre alt, Heimkind. Mehrere Messerstiche.
OPFER 4 überlebt: Marina, 15 Jahre alt, Heimkind. Mehrere Messerstiche.

TÄTER: männlich, etwa 20 Jahre alt, mittelgroß, roter Pullover.
ASSERVIERT: Handschuhe, blutbeschmiert



Ich weiß nicht, er wird wohl nicht offensichtlich blutverschmiert ausgesehen haben, denn er trug einen roten (!) Pullover. Was wenn er seinen Trenchcoat ablegt hat, während er die Morde begangen hat?

Auf jeden Fall war er vorbereitet auf das, was er tun wollte. Er hatte ein doppelseitig geschliffenes Messer, Handschuhe und einen roten Pulli an. Wenn das Rache war, dann auf sehr "kalte" Art und vielleicht für einen anderen.

Ein Komplize kann sein.


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Ungeklärter Kinderheimmord 1968 - Berlin Zehlendorf

17.04.2018 um 07:43
Zitat von IamSherlockedIamSherlocked schrieb:Wenn das im Ex- Westberlin auch so war, dann hatte der da nix zu befürchten..... aber das Blut an ihm.... ich weiß nicht?, das hätten doch auch Nachtschwärmer bemerkt? Oder er ist nie in so einen Nachtbus gestiegen? Und, wenn Taxi, warum hat sich der Fahrer dann nicht gemeldet? Er könnte auch abgeholt worden sein....., dann wären wir aber wieder bei einem anderen, der zumindest Beihilfe leistete...
100%ig gab es in den 60er Jahren in den Bussen keine Fahrscheinautomaten.
Ich habe damals als Kind in der Nähe des K`udamms gewohnt und die neuen Busse wurden immer dort eingesetzt. (Schaufenster West Berlins).
Von daher könnte er dort in eine euen Bus, der über den K´udamm fuhr eingestiegen sein, aber diese Neuerungen (Fahrscheinautomaten/Stempelautomaten) gab es damals noch nicht.

Ich bin als Kind natürlich nicht mit den Nachtbussen gefahren, deshalb denke ich mir nur, dass die Fahrer alleine unterwegs waren, ohne Schaffner und man das Ticket vorne, beim Fahrer kaufen musste.


Ein normaler Fahrschein, mit Umsteigeberechtigung dürfte zeitlich nach Einbruch und den Morden längst abgelaufen gewesen sein. Außerdem geht Umsteigen nur in eine Fahrtrichtung. Nicht für den Rückweg.
Makaber diesen Gedanken auszuspinnen.
Gab es damals Monatskarten? (Ich weiss es nicht, vermute ja)
Kann mich nur an so etwas wie Schwerbehinderte Ausweise erinnern.
Ich bin zu Fuß zur Schule gegangen.

Stempelautomaten wurden erst viel später installiert. Noch nicht in den 60ern.
Tickets konnte man damals auch nicht an der Straße ziehen.
Im Bus auch nicht.

Ich sehe nur wenige Möglichkeiten, wenn er einen Bus genommen haben sollte:

A) Er ging am Fahrer vorbei, kaufte einen Fahrschein.
Hätte sich der Fahrer aber dann nicht gemeldet? Oder hatte der Fahrer Angst, eine Zeugenaussage zu machen?
(Irgendwann kommt der Verbrecher frei und rächt sich)

B) Der Täter ist hinten eingestiegen und der Fahrer hat sich nicht um den Fahrgast gekümmert.
Das fänd ich sehr leichtsinnig von dem Täter.
Sein logischer Wunsch müsste doch gewesen sein, nicht aufzufallen.

Oder fühlte er sich nach den Morden unbesiegbar, noch dazu mit einem Messer in der Tasche?
Ließ er es darauf ankommen?

Oder er hat keinen Bus genutzt.
Vielleicht waren ihm die Busse zu gefährlich, da die Busfahrer die Gäste- besonders nachts- gewöhnlich mustern.
Seine Kleidung war blutig. Lieber keinen Bus nehmen, da wird man angeguckt.

Hat er darauf gewartet, dass die U- und S-Bahnen wieder fahren?

Ist er zu Fuß möglichst weit weg gerannt und gegen 5 halb 6 in die erste Bahn gestiegen?

So früh ist er wahrscheinlich eher wenigen Menschen begegnet. Oder hat irgendon in einem Versteck abgewartet. In einer kleinen Grünanlage, einem Hof.


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