Heike Lehmann seit 1982 verschwunden - Schuhe u. Handtasche gefunden

Es gibt gerade Neuigkeiten im Fall der seit 12.09.1982 verschwundenen Heike Lehmann aus Seth (Schleswig Holstein).
Ein Landwirt hat vor kurzem im Morast eines wegen dem heißen Sommer ausgetrockneten Teich's ein paar Schuhe, einen BH und eine Handtasche gefunden, die aller Wahrscheinlichkeit der Vermissten Heike Lehmann zugeordnet werden konnten.

Nun sucht man in dem Gebiet nach der Leiche von Heike.
Es besteht die Vermutung, dass die Leiche ebenfalls in dem Gewässer versenkt wurde.
Man hat gestern den Teich ausgebaggert und soll dabei auch Gegenstände gefunden haben. Ob diese im Zusammenhang mit dem Vermisstenfall stehen, ist noch unklar.

Als ein Landwirt aus Seth am Mittwoch die Polizei über mehrere Gegenstände wie eine Handtasche, einen BH und Schuhe im Matsch eines Teiches informiert hat, nahmen die Ermittler den ungeklärten Mordfall wieder auf. Die Kripo Kiel rückte mit Beamten der Bereitschafts- und der Bundespolizei aus Bad Bramstedt zu dem trockengefallenen Gewässer außerhalb von Seth aus. Auch am Donnerstag waren die Ermittler vor Ort und suchten nach den Überresten der seit 36 Jahren vermissten Heike Lehmann.
Ersten Meldungen zufolge sollen im Teich Menschenknochen gelegen haben. Kiels Polizeisprecher Oliver Pohl widersprach dem aber am Mittwoch. Es seien keine Knochen gefunden worden, teilte er der "Segeberger Zeitung" auf Nachfrage mit. Über Einzelheiten zur Suchaktion wollte er am Donnerstag informieren.
Bei der Suchaktion setzte die Polizei Spezialgerät für Erdarbeiten ein und stellte laut "Hamburger Abendblatt" mehrere Gegenstände sicher, die nun kriminaltechnisch untersucht werden sollen. Ob sich aus den Funden eine heiße Spur ergibt, konnte der Polizeisprecher nicht sagen.

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In der Nacht vom 11. auf den 12.09.1982 hat Heike einen Tanzball besucht und ist danach verschwunden.
Zuhause ist sie wahrscheinlich nicht angekommen, denn ihr Bett war unberührt.
Damals hat man intensiv ermittelt und auch die Gegend nach einer möglichen Leiche abgesucht.
Doch Heike blieb verschwunden.

@1988
danke für die Info...

Habe deswegen auch mal im Internet geschaut..da gibts verschiedene Links dazu

Bsp.: https://www.shz.de/regionales/schleswig-holstein/knochensuche-im-morast-durchbruch-im-fall-heike-lehmann-id21363077.html

https://www.sat1regional.de/vor-ueber-30-jahren-verschwunden-suche-nach-heike-lehmann-in-sether-teich/

...da bin ich auch gespannt, ob sich daraus was ergibt, bzw. ggf. sogar ein Mordfall klären lässt..

Scheint ein ähnlicher Fall wie der von Lolita Brieger zu sein.

https://de.wikipedia.org/wiki/Lolita_Brieger

Wenn der Teich sich als Niete erweisen sollte ... in landwirtschaftlich genutzten Gegenden gibt es mehr Möglichkeiten, eine Leiche loszuwerden. Daß Schweine Aasfresser sind, die auch menschliche Leichen annehmen, ist bekannt (dann müßten hinterher nur noch die größeren Knochen entsorgt werden...), eine weitere Möglichkeit sind die allgegenwärtigen Jauchegruben, deren Gestank den Leichengeruch überdecken würde und deren ätzend wirkender Inhalt ebenfalls schnell für eine Auflösung sorgt. Stellenweise gibt es auch Drainagesysteme, die sich gut als Leichenversteck eignen würden, weil kaum jemand auf den Gedanken kommt, dort mal nachzuschauen.
Kenne die betreffende Gegend nicht, aber das sind so die typischen Punkte, die ich mir, wenn ich Landpolizist wäre, als erstes anschauen würde.
Oder abgegangene Häuser, von denen noch Keller als Lagerraum übriggeblieben sind, findet man auf dem Land auch hin und wieder. Solche Orte kennen übrigens meistens die Kinder vor Ort als "Abenteuerverstecke", weshalb ein Polizist auch da hoffentlich herumgefragt hat.

Ich frage mich, warum man den BH und die Schuhe von Heike gefunden hat.
Diese müssten der Leiche eigentlich ausgezogen worden sein, was ich aber nicht verstehen kann.
Man geht von einer Beziehungstat aus und da ist es doch wahrscheinlicher, dass man die Leiche zusammen mit den Sachen, die sie trägt, wegschafft.
Die Leiche noch auszuziehen, ist doch unnötige Arbeit und erhöht das Risiko, wie hier eingetroffen, dass man irgendein Kleidungsstück findet.

Das einzige was ich mir noch vorstellen kann, ist das Heike während einem Liebesspiel getötet wurde oder das man bei zeitnaher Auffindung des Leichnams, ein Sexualdelikt vortäuschen wollte.

Ich hoffe man sucht nicht nur in dem See, sondern durchsiebt auch das Erdreich um den See herum nach Knochen.
Denn man hätte die Leiche auch am Ufer vergraben können und nur die Sachen in den Teich werfen können.

😱

damit hätte ich nun nicht gerechnet...bin erstaunt und auch erfreut, dass der Landwirt 1+1 zusammengezählt hat und die Polizei benachrichtigt hat.

ich bin ehrlich...würde ich auf meinem Grundstück, Teich, what ever, so etwas finden, würde ich denken...müll...diese a...löcher, können die ihren dreck nicht ordnungsgemäß entsorgen?

hut ab!

@Ventil
Genau das habe ich auch gedacht. Gut ein bisschen seltsam könnte einem der BH vorkommen.

Was mich wundert, sie ist 1982 verschwunden, müssten Schuhe und BH da nicht längst verrottet sein?

Gibt doch jede Menge Bh aus oder mit Polyester oder auch Schuhe aus Kunstmaterial. Gerade in den 80ern war doch sowas in.
Und es ist ja nicht gesagt, dass das schon so lange dort liegt. Oder es wurde durch den Morast konserviert.

Meinst Du damit, dass sie nach Ihrem Verschwinden noch länger gelebt hat?

Aber auch solche Stoffe sind nach so langer Zeit angegammelt, auch im Morast.

Ich meine nur, ich würde das, wie Ventil, als Müll klassifizieren und entsorgen. Gut, dass der Man anders gehandelt hat.

Ilyana schrieb:Aber auch solche Stoffe sind nach so langer Zeit angegammelt, auch im Morast.

Vielleicht waren die Dinge aber auch in einer Tüte eingepackt?
Dann wären die weitestgehend vor dem Wasser geschützt gewesen .

Kann sein, dass Heike noch eine Weile gelebt hat. Das kann ich nicht einschätzen.
Ich dachte eher, die Sachen seien vielleicht erst eine Weile versteckt worden und dann in den See geworfen worden.
Wir wissen ja nichts über den Erhaltungszustand. Oder stand das irgendwo?
Ich hab nur gelesen, dass diese Gegenstände gefunden wurden und Heike zugeordnet werden konnten.

@micinima
Stimmt, die Sachen könnten verpackt gewesen sein oder

@Escodia
eine längere Zeit aufbewahrt worden sein

oder beides. Darüber konnte man bisher zwar nichts lesen, was ja nicht heißt, dass es nicht so war.

Ich glaube persönlich nicht, dass sie noch eine Weile gelebt hat.

Vielleicht ist der Mann auch durch die Handtasche auf die Idee gekommen die Polizei zu rufen. Über den möglichen Inhalt ist ja nichts bekannt.

Wenn man nur ihre Sachen gefunden hat könnte Es sein das man sie vergewaltigt hat und später die Leiche entsorgt hat und was man nicht entsogen konnte in dem Teich geworfen hat.

Von Selbstmord braucht man in dem Fall wohl nicht von ausgehen.

Wenn die Kleider extra entsorgt wurden, hat vielleicht jemand gedacht, irgendwelche Tiere (Schweine, Füchse...) würden bei der Entsorgung der Leiche "helfen", aber auch beim Zerstückeln einer Leiche dürften Klamotten etwas hinderlich sein. Moderne Kunstgewebe oder gegerbtes Leder brauchen nämlich sehr lange, bis sie zerfallen.

Ich melde mich jetzt auch mal zu Wort, ich komme ursprünglich aus der Gegend und habe mal mit meiner Mutter gesprochen, und siehe da: Sie kannte Heike Lehmann aus der Schule. War damals wohl eine ziemlich große Sache, es wurde wohl lange der Freund verdächtigt, sie getötet zu haben, weil sie schwanger war. Es wurde wohl auch der Boden einer Scheune aufgerissen und dort nach der Leiche gesucht, aber gefunden hat man nichts, dementsprechend wurde auch der Verdacht fallen gelassen
Nächste Woche bin ich in der Heimat, ich könnte ja mal dort zum Fundort fahren und schauen ob ich ein paar Fotos der Umgebung schießen kann, wenn Interesse besteht.

Dass sie schwanger war hatte ich nicht gewusst. Hab ich das überlesen oder ist davon nirgends die Rede in den Artikeln? Wenn das tatsächlich stimmt, ist natürlich nachzuvollziehen, dass der Freund unter Verdacht stand. Rein statistisch wahrscheinlich, dass er es war, da gibt es ja mehr als genug ähnlich gelagerte Fälle....

Ob das ein sicherer Fakt ist, weiß ich leider nicht. Man kennt ja die Leute, gerade auf dem Dorf. Da bist du auch an Lungenentzündung gestorben, ehe du überhaupt das erste mal gehustet hast.
Ich wollte einfach nur berichten, was damals so gemunkelt wurde.

https://www.shz.de/regionales/schleswig-holstein/knochensuche-im-morast-durchbruch-im-fall-heike-lehmann-id21363077.html

In diesem Artikel stand bereits, dass sie im 5. Monat schwanger war. Infos über ein mögliches Motiv findet man in dem Artikel auch.

"Die Verkäuferin war im fünften Monat schwanger, als sie mit ihrem Freund (24), Sohn eines wohlhabenden Milchbauern, zum Ball der Landwirtschaftsmesse Norla fuhr."

"Für das Wochenende nach Heikes Tod war die Verlobung geplant. Familienoberhaupt Rudolf Lehmann hatte klare Verhältnisse von dem Jungbauern gefordert. Dessen Eltern sollen nicht begeistert gewesen sein, sie waren gegen die arme Braut. Die Kripo sah darin das Motiv für den Mord."

(Quelle: https://www.shz.de/21363077 ©2018)

Vielleicht wäre es auch in diesem Fall einen Versuch wert über Aktenzeichen XY (wie bei Lolita Brieger) an die Öffentlichkeit zu gehen, um evtl. Mitwisser mit einer Belohnung hinter dem Ofen hervorzulocken. Ich denke, dass solches Wissen selbst nach der langen Zeit noch mächtig auf das Gewissen drückt.