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Mord an Peter von U. (Laberweinting)

744 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Tschechien, Kinderzahnärztin, Laberweinting ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mord an Peter von U. (Laberweinting)

23.05.2022 um 23:14
Zitat von hoptimistinhoptimistin schrieb:Mich hat gewundert dass man für so eine Doku einfach in die Villa gehen kann und da dreht ??
Wieso nicht, wenn die Genehmigung vorlag ? Und die werden die Erben schon erteilt haben.
Wem gehört die Hütte jetzt eigentlich ?


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Mord an Peter von U. (Laberweinting)

24.05.2022 um 06:32
Zitat von Delphi10Delphi10 schrieb:Was der Kommissar an ihrer Planung beachtlich fand, ist mir ein Rätsel. Der Mord wurde doch komplett stümperhaft durchgeführt.
Würde mal davon ausgehen, dass der Kommissar so einige Tötungsdelikte zum Vergleich heranziehen kann, die ihn zu seiner Einschätzung kommen lassen.

Was mit ein Rätsel ist, wie kommst du denn auf Mord?


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Mord an Peter von U. (Laberweinting)

24.05.2022 um 12:21
Im Zuge der damaligen Berichterstattung bzw als dann Frau v. U. immer mehr in den Focus als mögliche TV kam, habe ich mich schon über die schlichte Tatausführung arg gewundert.
Fährt mit dem eigenen Kfz zur Verbringung der Leiche nach Tschechien, wo man heutzutage jeden KM datentechnisch auslesen kann?
Jetzt hört man, dass das Mobiltelefon des Opfers am Standort ihrer Praxis in die Mülltonne geworfen wurde?
Dann die ausgeschaltete Kamera just zum fraglichen Zeitraum, die aber ansonsten immer aktiv war.

So eine Vorgehensweise zur Verdeckung einer Gewalttat, hätte ich mit dem Background dieser Täterin nicht in Zusammenhang gebracht.

Ihre emotionale Todesanzeige für ihreen Mann, oder besser Ex-Mann, passt iwie auch nicht ins Szenario, da sie andererseits seine Vermissung noch nicht mal angezeigt hat. Auch wenn das durch die angebliche Reise begründet wurde.

Außerdem würde mich interessieren, ob die häusliche Gewalt von 2018, die aktenkundig war, "nur" ein mal vorkam oder ob das mehrmals, auch mit Polizeieinsatz, vorgekommen ist.

Den Ablauf der "Garotten-Story" bzw der Notwehr Situation, empfinde ich als etwas konstruiert. Ich könnte mir vorstellen, dass die Situation komplett anders war.

Falls das Opfer allerdings einen Hang zu häuslicher Gewalt hatte (hab jz da den Thread nicht mehr präsent) sind nicht wenige Konstellationen/Eskalationen denkbar, die in Notwehr führten.

Stichwort "Überlegenheit" der Täterin:
Ist jz nicht abwertend gemeint, aber so wie die beiden Herren in der Doku, genau so stelle ich mir bayrische Ermittler vor ;) .
Könnte mir vorstellen, dass das Gefühl der Überlegenheit, was sie der Täterin ihnen gegenüber unterstellen, ihr eigenes Empfinden ist.

Die Tat zeigt für mich weder eine überlegene Täterin, noch eine ausgefuchste Planung.


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Mord an Peter von U. (Laberweinting)

24.05.2022 um 15:55
Zitat von Dr._SchneiderDr._Schneider schrieb:Fährt mit dem eigenen Kfz zur Verbringung der Leiche nach Tschechien, wo man heutzutage jeden KM datentechnisch auslesen kann?
Ja und? Trotzdem konnte man ihr nicht nachweisen, dass sie gefahren ist. Also was soll's.
Zitat von Dr._SchneiderDr._Schneider schrieb:Außerdem würde mich interessieren, ob die häusliche Gewalt von 2018, die aktenkundig war, "nur" ein mal vorkam oder ob das mehrmals, auch mit Polizeieinsatz, vorgekommen ist.
Ob mit Polizeieinsatz, erinnere ich mich nicht. Aber dass es häufiger zu häuslicher Gewalt kam, wurde mehrfach erwähnt (Zeugen).
Zitat von Dr._SchneiderDr._Schneider schrieb:Den Ablauf der "Garotten-Story" bzw der Notwehr Situation, empfinde ich als etwas konstruiert. Ich könnte mir vorstellen, dass die Situation komplett anders war.
Das sah das Gericht wohl auch so und verurteilte sie wegen Totschlags.
Zitat von Dr._SchneiderDr._Schneider schrieb:Stichwort "Überlegenheit" der Täterin:
Ist jz nicht abwertend gemeint, aber so wie die beiden Herren in der Doku, genau so stelle ich mir bayrische Ermittler vor ;) .
Könnte mir vorstellen, dass das Gefühl der Überlegenheit, was sie der Täterin ihnen gegenüber unterstellen, ihr eigenes Empfinden ist.

Du meinst also, die zur Schau gestellte Überlegenheit der Verurteilten hätte die bayerischen Ermittler beeindruckt? Ich glaube nicht, die sind einiges gewohnt.

Schau dir mal Videos mit Josef Wilfling, Ex-Chef de Münchner Mordkommission an, der verkörpert vielleicht noch besser den Typus des bayerischen Ermittlers, wie du ihn dir vorstellst, hier im Spoiler Youtube: "Geheimnisse der Vernehmungskunst" | Verhörspezialist Josef Wilfling | SWR1 Leute
"Geheimnisse der Vernehmungskunst" | Verhörspezialist Josef Wilfling | SWR1 Leute
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Youtube: Josef Wilfling, Mordermittler (1/4)
Josef Wilfling, Mordermittler (1/4)
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zwei Links.
Zitat von Dr._SchneiderDr._Schneider schrieb:Die Tat zeigt für mich weder eine überlegene Täterin, noch eine ausgefuchste Planung.
Niemand sagt, sie sei eine überlegene Täterin gewesen.
Was die Ermittler beeindruckte, das war das strukturierte Planungsverhalten der Verurteilten.

Dass seine Handynummer bei der Polizei aufgeschaltet war, da wird sie nichts davon geahnt haben, dass es sowas gibt.
Der eigentliche Fehler war, ihm nicht die Hüftprothese entfernt zu haben. Ohne die hätten ihn die tschechischen Ermittler womöglich nie identifizieren können. Dass ihn jemand vermissen würde, das war kaum anzunehmen. Er hatte keine deutsche Staatsangehörigkeit, da war ein Aufenthalt im Ausland plausibel.


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Mord an Peter von U. (Laberweinting)

24.05.2022 um 18:06
Jupp Wilfing ist mir durchaus ein Begriff, wobei ich jetzt nicht ernsthaft hoffe, dass du ihn aufgrund der gleichen regionalen Herkunft mit den Herrn in der Doku "vergleichen" willst.
Zitat von emzemz schrieb:Ich glaube nicht, die sind einiges gewohnt.
Das sei dir unbenommen.
Umso weniger machen allerdings die letzten O-Töne der Ermittler in der Doku Sinn, die offensichtlich nicht nur mir aufgefallen sind.
Zitat von emzemz schrieb:strukturierte Planungsverhalten der Verurteilten.
Eben. Von welchem strukturierten Planungsverhalten spricht er?
Scheint einigen hier ein Rätsel zu sein...

<< Der eigentliche Fehler war, ihm nicht die Hüftprothese entfernt zu haben. >>

Nö, das eigentiche Problem war zuerst einmal die ungenugende Verbrennung der Leiche. Das ist nämlich alles andere als leicht zu bewerkstelligen, wenn man nicht gerade neben der zu verbrennenden Leiche campieren möchte um immer wieder nachzulegen oder weil einfach ein potentes Brennmittel fehlt.
Diese Problematik hatte die "strukturiert Planende" scheinbar nicht auf dem Schirm, obwohl ihr als Zahnärztin Physis, menschl. Gewebe und aNatomie zumindest in Ansätzen bekannt sein durften.

Davon ab, könnte es nicht durchaus sein, dass sie keine Kenntnis von der Hüftprothese hatte?


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24.05.2022 um 19:27
Zitat von Dr._SchneiderDr._Schneider schrieb:... nicht nur mir aufgefallen ...
... Scheint einigen hier ein Rätsel zu sein...
und wer sind diejenigen, auf wen beziehst du dich dabei?
Zitat von Dr._SchneiderDr._Schneider schrieb:Nö, das eigentiche Problem war zuerst einmal die ungenugende Verbrennung der Leiche.
Ungenügend, um was zu bewirken? Es ging wohl erstlinig darum, das Gesicht unkenntlich zu machen.
Ansonsten: Metall brennt nicht.

Wie die Identifizierung ablief, lässt sich hier nachlesen:
https://www.sn.at/panorama/oesterreich/deutscher-war-mordopfer-an-ooe-tschechischer-grenze-63463312
Zitat von Dr._SchneiderDr._Schneider schrieb:Davon ab, könnte es nicht durchaus sein, dass sie keine Kenntnis von der Hüftprothese hatte?
Nur, wenn man davon ausgeht, dass sie ihren Mann nie nackt gesehen hat.


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14.06.2022 um 22:26
Zitat von emzemz schrieb am 24.05.2022:Dass seine Handynummer bei der Polizei aufgeschaltet war, da wird sie nichts davon geahnt haben, dass es sowas gibt.
Aber selbst wenn man sowas nicht kennt ist es doch recht unsinnig ein Handy mit Sim Karte zu entsorgen.

Und anscheinend wählt sich das Handy auch ohne Codeeingabe schon ein, hätte ich auch nicht gedacht.


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09.09.2024 um 14:15
Ganz aktuell erschien ein Podcast zu diesem Fall:

https://open.spotify.com/episode/7D7JuMrM31ftXSsYCZiLhf?si=e4_719V5QNe_dKbRvx6wwg&t=179


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09.09.2024 um 17:19
Großartig wie immer.


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10.09.2024 um 15:11
Zitat von emzemz schrieb:Großartig wie immer.
Eigentlich liebe ich diesen Podcast und würde auch sagen, dass er, zumindest seitdem diese unsägliche Victora weg ist, immer großartig ist und immer besser wirde.
Aber diesmal fand ich den Einstieg ziemlich abstoßend. Der Moderator albert da ziemlich geschmacklos rum, ich meine, es geht immerhin um ein Tötungsdelikt und um eine extrem von Konflikten geprägte Vorbeziehung von Opfer und Täter. Ich habe mich in den ersten Minuten tatsächlich gefragt, ob er vielleicht betrunken ist.
Ich denke nicht, dass er so umgewitzelt hätte, wenn das Opfer in diesem Fall die Frau gewesen wäre, die von ihrem Ehemann getötet wurde.
Tatsächlich sagt er an einer Stelle, es ginge hier um einen Fall, indem ausnahmsweise der Mann von der Frau "erlegt" worden sei, das ist ja wohl der Gipfel der Geschmacklosigkeit!

Ich finde, dass es Thomas Fischer sehr gut gelingt, ihn wieder einzufangen und zurück auf den Boden zu holen, im Rest der Folge wirkt er dann auch völlig ernst und schlägt sich ziemlich auf die Seite des Opfers. Aber die ersten Minuten finde ich echt daneben.

Was mir völlig neu war, war, dass die Täterin im Vorfeld z.B. nach den 10 schlimmsten Tötungsarten gegoogelt hat und auch, dass sie in der Kurklink im Aufnahmebogen angegeben hat, dass sie darüber nachdenke, wie sie ihren Mann umbringen kann. Das finde ich schon ziemlichen Tobak!


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26.06.2025 um 22:14
Habe den Fall heute durch folgenden Podcast kennengelernt:
https://www.ardaudiothek.de/episode/urn:ard:episode:3df6abe336e21f91/ (ARD Crime Time)

Nach 6 Jahren ist die Täterin im Februar diesen Jahres bereits entlassen worden. „Gefühlt“ eine kurze Zeit für so eine Tat.


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Mord an Peter von U. (Laberweinting)

26.06.2025 um 22:48
Zitat von WaescheklammerWaescheklammer schrieb:Nach 6 Jahren ist die Täterin im Februar diesen Jahres bereits entlassen worden. „Gefühlt“ eine kurze Zeit für so eine Tat.
Bekommen hat sie 9 Jahre, ist dann wohl auf Bewährung entlassen worden.


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27.06.2025 um 01:02
@Waescheklammer
Kommt einem vielleicht „kurz“ vor, ist aber eine Möglichkeit, nach Verbüßung von 2/3 der Haftstrafe.
Voraussetzung ist eine günstige Sozialprognose sowie keine schwerwiegenden Disziplinarverstösse
während der Haftzeit.
Die vorzeitige Haftentlassung erfolgt dann auf Bewährung.


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Mord an Peter von U. (Laberweinting)

27.06.2025 um 07:52
Zitat von JimRockfordJimRockford schrieb:Voraussetzung ist eine günstige Sozialprognose sowie keine schwerwiegenden Disziplinarverstösse
während der Haftzeit.
Das und die Bewährung wurden im Podcast erwähnt.
Von der Täterin geht vermutlich keinerlei Gefahr aus. Die war schließlich keine notorische Gewaltverbrecherin oder Serientäterin, die wollte lediglich mit fraglichen Mitteln diesen komischen Mann loswerden.
Auch wenn ich das jetzt sehr flapsig formuliert habe, wir wissen ja nicht, was genau sich in der Ehe zwischen den beiden so abgespielt hat. Das Wenige, was ich über ihn bisher gelesen habe, deutet darauf hin, dass er auch kein Messdiener war. Das klang eher, als sei er ziemlich manipulativ gewesen und hätte gerne auf Kosten anderer gelebt.


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Mord an Peter von U. (Laberweinting)

27.06.2025 um 11:11
Zitat von spiky73spiky73 schrieb:Das Wenige, was ich über ihn bisher gelesen habe, deutet darauf hin, dass er auch kein Messdiener war. Das klang eher, als sei er ziemlich manipulativ gewesen und hätte gerne auf Kosten anderer gelebt.
Andere Frauengeschichten noch dazu.

Trotzdem - es gibt juristisch korrekte Wege, damit umzugehen.

Sie war ja schon in ihren 50ern, als sie ihren Peter geheiratet hat (und ihm damals die Haelfte ihres Traumanwesens geschenkt hat - warum?) und sich zu seiner Chearleaderin gemacht hat.

Natuerlich ist es bloed, wenn man sich nach ein paar Jahren nicht mehr abkann.
Aber dann gibt es Moeglichkeiten:
- sie haette versuchen koennen, nachtraeglich einen Ehevertrag auszuhandeln (ja, wird schwer).
- sie haette sich scheiden lassen koennen und haette wohl die Kroete schlucken muessen, dass ihr Traumanwesen dann weg ist (oder mit einer Hypothek belastet - die Kinder werdens verkraften koennen)
- sie haetten sich ohne Scheidung trennen koennen. Er wollte nach Spanien, sie wollte in ihrem Traumanwesen bei Muenchen bleiben - na, dann lass ihn doch ziehen und Frauen aufreissen, was solls....

Ja, so was auszufechten ist nervig und etwas gaenzlich anderes als 'mit 60 nochmal neu durchstarten' - aber sie hat es sich auch selbst eingebrockt.
Und dann die Abkuerzung nehmen und den laestigen Alten schnell mal um die Ecke zu bringen...fuer mich ist das Mord, kein Totschlag.

Ich finde diese flapsige Art, die in einigen Podcasts angeschlagen wurde (Abgruende, Sprechen wir ueber Mord), aeusserst unangebracht.
Das ist nichts anderes als ein Femizid mit vertauschten Rollen.

Ich finde dafuer eine Verurteilung von rund 9 Jahren, davon 6 Jahre (also 2/3) absitzen muessen, tatsaechlich als zu wenig.


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Mord an Peter von U. (Laberweinting)

27.06.2025 um 13:26
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Und dann die Abkuerzung nehmen und den laestigen Alten schnell mal um die Ecke zu bringen...fuer mich ist das Mord, kein Totschlag.
Welches Mordmerkmal würde dir denn da vorschweben?

Aus meinem Blickwinkel wäre das eher Notwehr, aber keinesfalls Mord.
So einfach ist das eben nicht, sich von einem Mann zu trennen, der trinkt, einen beleidigt und einen abzockt.


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Mord an Peter von U. (Laberweinting)

27.06.2025 um 13:32
Zitat von emzemz schrieb:Aus meinem Blickwinkel wäre das eher Notwehr, aber keinesfalls Mord.
Sie hat ihn erdrosselt, das dauert – Notwehr?
Zitat von emzemz schrieb:So einfach ist das eben nicht, sich von einem Mann zu trennen, der trinkt, einen beleidigt und einen abzockt.
Doch: Ausziehen. Trennung. Scheidung.


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Mord an Peter von U. (Laberweinting)

27.06.2025 um 14:23
Zitat von emzemz schrieb:Welches Mordmerkmal würde dir denn da vorschweben?
Infrage käme Habgier, weil sie ihn nicht auszahlen wollte.

Innerhalb der 10-jährigen Verjährungsfrist hätte sie die Schenkung widerrufen können.
Konnte sie keinen der dazu erforderlichen Gründe beweisen oder hatte sie Angst, dass der Ehemann sie nach einer Trennung usw. nicht in Ruhe lassen würde?
Dies sind die häufigsten Gründe, warum eine Schenkung zurückgefordert wird:

Zerrüttung der persönlichen Beziehung zwischen Schenker und Beschenktem
Fehlende Eignung des Beschenkten für die Verwaltung des übertragenen Vermögenswertes (Unternehmen,
[...]
Beispiele für groben Undank

Für die Schwere der Verfehlung müssen stets alle Umstände gewürdigt werden. In der Praxis war das Widerrufsrecht wegen groben Undanks unter anderem bereits bei folgenden Sachverhalten einschlägig:

Bedrohung des Lebens oder körperliche Misshandlung des Schenkers
Schwere Beleidigungen
[...]
Ehewidriges Verhalten (z.B. Untreue) nur soweit besondere Umstände vorliegen.
Quelle: 1. und 2. unter https://www.rosepartner.de/schenkung-rueckgaengig-machen-widerruf.html

Der Richter wies nicht unbegründet darauf hin, dass die Schilderungen nur einseitig seien, weil sich der Getötete nicht mehr äußern konnte.

Wenn er tatsächlich (auch) ihr gegenüber gewalttätig usw. war, dann waren die 6 Jahre Gefängnis evtl. die geringere Strafe.


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Mord an Peter von U. (Laberweinting)

27.06.2025 um 19:48
Zitat von watnuwatnu schrieb:Wenn er tatsächlich (auch) ihr gegenüber gewalttätig usw. war, dann waren die 6 Jahre Gefängnis evtl. die geringere Strafe.
Den Satz verstehe ich nicht.
Er hat von seiner Frau die 'Strafe' bekommen, dass er jetzt tot ist.
Zitat von emzemz schrieb:Aus meinem Blickwinkel wäre das eher Notwehr, aber keinesfalls Mord.
Die Notwehr Geschichte hat ihr das Gericht nicht abgenommen.
Es ist nicht bekannt, dass PvU gegenueber CvU gewalttaetig geworden waere. Auch Bekannte haben da nichts in diese Richtung beobachtet.

Kurz nachdem CvU von ihrer Abnehmkur (waehrend der sie wohl den Entschluss fasste, ihre Ehe zu beenden), zurueckkam, hat es mal gerumpelt - PvU hat gemeinsame Bilder heruntergerissen und CvU die Polizei geholt.

Der naechste Schritt waere gewesen, mit einem erfahrenen Anwalt die Trennungs-Strategie zu besprechen. Wie man am besten eine raeumliche (hier: PvU aus dem Traumhaus rauszubekommen) und finanzielle Trennung erziehlt, ob mit oder ohne Scheidung.

Und bis dahin: Trennung von Tisch und Bett. Die Villa haette dafuer genug Platz geboten.
Aber hier war PvU wenige Wochen spaeter tot. Nach einem gemeinsamen Abendessen mit Freunden.
Zitat von emzemz schrieb:Welches Mordmerkmal würde dir denn da vorschweben?
Heimtuecke und niedrige Beweggruende.

CvU war die Trennung/Scheidung noch nicht einmal angegangen, als sie ihren Gatten umbrachte.
Zitat von soomasooma schrieb:Sie hat ihn erdrosselt, das dauert – Notwehr?
Und dazu war er koerperlich doch staerker als sie.
Zitat von emzemz schrieb:So einfach ist das eben nicht, sich von einem Mann zu trennen, der trinkt, einen beleidigt und einen abzockt.
Ja,Trennungen/Scheidungen sind teuer, langwierig, nervenzehrend.
Ehevertraege koennen da helfen, die Sache etwas einfacher zu gestalten.

PvU sagte gg. der Polizei, dass er keine Scheidung wolle. Gewissermassen verstaendlich, er hat durch die Ehe ja finanziell einen aeusserst guten Fang gemacht.

PvU wollte gern in Spanien leben. Vielleicht haette er sich gegen gewisse finanzielle Zugestaendnisse freudig alleine in Spanien niedergelassen.

Ohne finanzielle Einbussen waere die Scheidung/Trennung sicherlich nicht abgelaufen.


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Mord an Peter von U. (Laberweinting)

27.06.2025 um 20:15
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:watnu schrieb:
Wenn er tatsächlich (auch) ihr gegenüber gewalttätig usw. war, dann waren die 6 Jahre Gefängnis evtl. die geringere Strafe.

Den Satz verstehe ich nicht.
Er hat von seiner Frau die 'Strafe' bekommen, dass er jetzt tot ist.
Gemeint ist, dass für sie die sechs Jahre Gefängnis möglicherweise weniger schlimm waren, als wenn sie weiterhin mit diesem gewalttätigen Mann hätte zurechtkommen müssen.


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