Gewaltverbrechen auf Usedom

weirdo222 schrieb:Hat eigentlich die Freundin von dem einen tv eine Strafe zu erwarten weil sie es so ziemlich als erste wusste?

Das muss die Staatsanwaltschaft bewerten, weil die Freundin angeblich vom eigenen Freund (Tatverdächtigen) gedroht wurde, wenn sie darüber spricht oder die Polizei informiert, werde er sie auch umbringen. Das zu Belegen wird schwierig weil es sicherlich ohne Zeugen vor Ort und nur „ausgesprochen“ wurde.

Leider ist es schwierig die Tatwaffe zu finden ..

Wie eine Sprecherin des Polizeipräsidiums in Neubrandenburg mitteilt, waren am Donnerstag mehrere Taucher an der Zinnowitzer Seebrücke im Einsatz, die jedoch keine Hinweise auf eine Tatwaffe finden konnten. „Der Untergrund ist durch die Strömung einfach zu versandet. Es wurde nichts gefunden“, so die Sprecherin.

http://m.ostsee-zeitung.de/Vorpommern/Usedom/Zinnowitz-Keine-Spur-vom-Mord-Messer-in-der-Ostsee?fbclid=IwAR2eUM5slScvnGKiJS87Nw9S_SwKuA_09sgBQySAnTveLOCAGy9sIdla5_Y



Was glaubt ihr , war den Tätern bewusst , dass man dort nichts finden kann aufgrund der Strömung und des Sandes ? Hätte man die Täter nicht dabei beobachten können , wie sie die Tatwaffe in Meer werfen? Die Seebrücke ist stark besucht.

Und wieso soll es keine weiteren Tauchgänge geben ( steht so in Link ) ? Die Tatwaffe zu finden , sollte doch eigentlich Priorität haben oder nicht ? Fragen über Fragen....


Liebe Grüße

@Butterfly105

Ich frage mich auch ob die Aussagen zum eventuellen Fundort mit den Strafverteidigern abgesprochen war. Jeder Verteidiger empfiehlt erst einmal vor Akteneinsicht vom Aussageverweigerungsrecht Gebrauch zu machen um sich nicht selbst zu belasten.

Natürlich kann es auch eine Strategie sein, mit dem Wissen dort nichts zu finden bzw. es unmöglich sein wird aufgrund von Strömung und Schlamm etc. Es ist ja kein stilles Gewässer.

@Butterfly105

Wie eine Polizeisprecherin sagte, seien auch keine weiteren Tauchgänge geplant, weil die Suche wegen starker Versandung und den Strömungsverhältnissen nicht erfolgversprechend sei. Dann steht die Polizei wieder bei 0 falls die Tatwaffen nicht durch Zufall oder Informationen von Zeugenaussagen aufgefunden werden.

Jedwede Möglichkeit über Hinweise von Überwachungskameraaufnahmen wird sicherlich schon in Erwägung gezogen sein, sprich Auswertung erfolglos. Die Tatverdächtigen wissen bereits über die Strafverteidiger ganz gut über ihre Situation Bescheid.

Es gibt dort oben so viele Möglichkeiten ungesehen und ohne Spuren Tastwerkzeuge für immer verschwinden zu lassen. Überall Wald und Wasser für ideale Ablagemöglichkeiten.

Dass die Zinnowitzer Seebrücke an der Ostsee wirklich der Ablageort ist steht in den Sternen. Dass keine Maintrailerhunde auf Nicolas K. (19) und Niko G. (21) Bewegungsspuren angesetzt wurden wundert mich.


Bildquelle: Google

Nach meiner Ansicht wird hier schon professionell auf Jugendliche aus schwierigen Verhältnissen eingegangen. Die Frage ist eben, wie das pädagogisches, therapeutisches und psychologisches CJD Angebot in der Therapeutische Wohngruppe von den Jugendlichen als Chancengeber angenommen wird?!

Original anzeigen (0,3 MB)

Bild- und Text-Quelle: https://www.cjd-nord.de/fileadmin/assets/zinnowitz/2009/12/2174/flyerseeigeldruckfreigabe.pdf

Bereits hier hatte die Polizei aufgrund von Ermittlungen die beiden Tatverdächtigen im Visier. Das Seltsame Verhalten bei der Trauerfeier am 03.04.2019 bestätigte den Verdacht 15 Tage nach der Ermordung von Maria K. (18).

Nach fortgeschrittener Ermittlungsarbeit konnte die Staatsanwaltschaft einen begründeten Haftantrag gegen Niko G. (21) erwirken. Die Festnahme erfolgte dann nach weiteren 13 Tagen am 16.04.2019 um 06:00 Uhr von Niko G. (21). Anschließend ergaben sich Hinweise auf Nicolas K. (19), der ebenfalls festgenommen wurde.



Freier Bild Artikel / Foto- Video-Quelle: https://www.bild.de/news/inland/news-inland/marias-mutter-ueber-verdaechtigen-ich-habe-sie-immer-vor-ihm-gewarnt-61315798.bild.html

Interessant auch...

Der Tatverdächtige Nicolas K. soll seiner Freundin kurz nach der Tat Details aus der Mordnacht berichtet haben. Zugleich soll er ihr gedroht haben, wenn sie darüber spricht oder die Polizei informiert, werde er sie auch umbringen. Das jedenfalls behauptet ein guter Freund von Nicolas K.

Der Freund von Nicolas K. hat dies ERST nach der Verhaftung kundgetan. Seit wann wusste er das? Hätte dieser das für sich behalten, falls es zu keiner Verhaftung gekommen wäre? War die Angst vor Nicolas K. so groß, dass es es sich erst nach der Verhaftung getraut hatte mitzuteilen?

verde69 schrieb:Das muss die Staatsanwaltschaft bewerten, weil die Freundin angeblich vom eigenen Freund (Tatverdächtigen) gedroht wurde, wenn sie darüber spricht oder die Polizei informiert, werde er sie auch umbringen. Das zu Belegen wird schwierig weil es sicherlich ohne Zeugen vor Ort und nur „ausgesprochen“ wurde.

Es dürfte sich eher strafverschärfend auf das Urteil des Verdächtigen auswirken, wenn es sich so abgespielt hat.
Die Freundin musste die Drohung ja durchaus Ernst nehmen, da der Verdächtige durch die Tötung des Opfers schon bewiesen hatte, wozu er anscheinend fähig ist.
Auch hat die Polizei ja verlautet, dass sie auch durch Aussagen aus dem Umfeld auf die Verdächtigen kamen. Eventuell haben da einige ihre Angst besiegt und gegenüber der Polizei Hinweise gegeben haben.

simie schrieb:Auch hat die Polizei ja verlautet, dass sie auch durch Aussagen aus dem Umfeld auf die Verdächtigen kamen. Eventuell haben da einige ihre Angst besiegt und gegenüber der Polizei Hinweise gegeben haben.

Auch hat die Polizei ja verlautet, dass sie auch durch Aussagen aus dem Umfeld auf die Verdächtigen kamen. Eventuell haben da einige ihre Angst besiegt und gegenüber der Polizei Hinweise gegeben haben.

Wie die Polizei den beiden Tatverdächtigen aus dem Bekanntenkreis auf die Spur kam, darüber schweigt die Behörde sich aus. In ihrem Umfeld sprachen die Tatverdächtigen offenbar über ihre Tatbeteiligung, was die Polizei dann auch auf ihre Fährte führte. Ja so muss es gewesen sein. Dass die Tatverdächtigen mit der Tat prahlten wurde Ihnen zum Verhängnis - zum Glück.

frauZimt schrieb:Dass sie sich nach der Tat offenbar sehr respektlos und abstoßend benommen haben, ist doch eher ein Beleg für ihre Unreife.

Der reife Mörder verhält sich dementsprechend nach dem Mord respekt- und pietätvoll, um niemandens Gefühle zu verletzen.
Dann müssen diese beiden Exemplare wohl noch üben...

frauZimt schrieb:Es wird die Tat geahndet. Es wird kein Urteil über die vor Gericht stehenden Menschen gesprochen.

Witz oder?
Verurteilt wird der Angeklagte, nicht die Tat. Der Täter ist verantwortlich für sein Tun.

Auf der Suche nach Beweismitteln im Fall der auf Usedom getöteten Maria haben die Ermittler einen kleinen Erfolg erzielt. Sie fanden ein Paar Schuhe, das einer der beiden Mordverdächtigen nach eigenen Angaben nach der Tat in einen Entwässerungsgraben geworfen hatte. Die Schuhe passten zu der Beschreibung, sagte der Stralsunder Staatsanwalt Sascha Ott am Mittwoch.

Quelle: https://www.nordkurier.de/mecklenburg-vorpommern-usedom/schuhe-eines-tatverdaechtigen-im-fall-maria-k-gefunden-0835428805.html

GhOuTa schrieb am 27.04.2019:Witz oder?
Verurteilt wird der Angeklagte, nicht die Tat. Der Täter ist verantwortlich für sein Tun.

@GhOuTa
Hast ja meinen Beitrag fein auseinandergenommen.
Ich bezog mich auf das auffällige Benehmen der Täter während der Trauerfeier.
Für mich spricht das für Unreife.

Ob die sich während ihres Prozesses auch so benehmen werden?

@frauZimt
Das glaube ich nicht. Ich glaube eher dass sich die beiden nun selbst leid tun weil sie wissen dass sie erstmal nicht wieder in Freiheit sein werden. Kann mir gut vorstellen dass sie sich bei der Trauerfeier groß gefühlt haben, weil sie nicht erwischt wurden für abscheuliches handeln.

ganz widerlicher fall!

ich bin froh, dass die Täter gefasst wurden und hoffe auf eine empfindliche strafe jenseits aller kuscheljustiz.

und...die "schlimme Kindheit", wahlweise was auch immer, ist mir egal...die sollen lange lange in den Knast.

gesendet vom Stammtisch:)

frauZimt schrieb:Ich bezog mich auf das auffällige Benehmen der Täter während der Trauerfeier.
Für mich spricht das für Unreife.

Es spricht tatsächlich für Unreife, allerdings nicht in dem bei der Frage des Strafmaßes oder anzuwendenden Strafrechts relevanten Sinn, der ein recht spezieller ist und ich denke darum ging es @ghouta. Wie sie sich erst bei einem Prozess betragen, ist dabei auch nicht so entscheidend, zumal dieser Sachverhalt bis dahin ja ohnehin geklärt sein muss. Zumindest für den Älteren der beiden Verhafteten würde ich mir dabei nicht zuviel ausrechnen - glaube 21 - eher schwierig. Bei dem Anderen gilt es nicht zuletzt seine Rolle in diesem Verhältnis und bei der Tat zu klären. Soweit ich das mitbekam und rein im Bezug auf die offensichtliche, allgemeine Selbstständigkeit der Beiden, gehe ich nicht von großen Erleichterungen aus. Und dabei denke ich noch gar nicht an die zwischenztl. bekannt gewordenen Bedrohungen, denn auch das, gerade das spricht (zu ihrem Nachteil) schon eher für eine Reife und ein Schuldbewusstsein, auf das es ankommt.

frauZimt schrieb:Ich bezog mich auf das auffällige Benehmen der Täter während der Trauerfeier.
Für mich spricht das für Unreife.

Auf mich wirkte das eher überheblich und respektlos, wie die sich da aufgeführt haben 🤬

E_M schrieb:Auf mich wirkte das eher überheblich und respektlos, wie die sich da aufgeführt haben 🤬

Überheblich und respektlos? Von ihren Mördern? -_- Wollen wir alle nicht einfach warten, bis mal der Prozess beginnt, ich glaube bis dahin gibt's nicht mehr viel Stoff und erhellender wird das hier auch nicht mehr. Das schwachsinnige Gegackere von wem und wo auch immer kann doch kein Aufhänger sein, wo zwei jungen Menschen das Leben genommen wurde. Noch muss man diesen beiden Funzeln hier eine Bühne machen.

Thaumatrope schrieb:Überheblich und respektlos? Von ihren Mördern? -_- Wollen wir alle nicht einfach warten, bis mal der Prozess beginnt, ich glaube bis dahin gibt's nicht mehr viel Stoff und erhellender wird das hier auch nicht mehr.

@Thaumatrope
Ja, warten wir ab, was vor Gericht vorgetragen wird und was die Gutachter sagen.

Es gibt wohl ein Geständnis in diesem Fall.

https://www.nordkurier.de/usedom/marias-bester-freund-ich-war-derjenige-der-zugestochen-hat-1935852806.html (Archiv-Version vom 20.06.2019)

Marias bester Freund: "Ich war derjenige, der zugestochen hat"