Gewaltverbrechen auf Usedom

@E_M

Den kleinen Genpool hast Du auch in der Eifel und anderen sozial schwachen Regionen.


Egal ob man nun ein Intelligenzakrobat ist oder nicht, einen solchen Mord kann man auch nicht mit minderer Intelligenz entschuldigen, dazu gehört eine ordentliche Portion Bösartigkeit.

Also ich persönlich hoffe bei beiden auf eine Verurteilung nach Erwachsenenstrafrecht, der Höchststrafe und eine anschließende Sicherungsverwahrung.

Dieser Mord wurde nicht nur kaltblütig begangen sondern auch kaltblütig geplant. Dazu wurden dann noch Zeugen bedroht und der "Auftritt" der beiden bei der Gedenkfeier spricht Bände.

@Nilsson
Wünschenswert wäre eine solche Bestrafung, allerdings glaube ich nicht daran, daß man sie für Jahrzehnte wegsperrt, geschweige denn für immer.

Sie haben das Glück, dieses Verbrechen bei uns verübt zu haben. In den USa würden sie nicht mehr frei kommen.
Bei derart gelagerten Verbrechen wünschte ich mir manchmal einen ähnlich hohen Strafrahmen auch bei uns.

@Venice2009
Es wird aber nicht immer milde entschieden. Ein gutes Beispiel finde ich ist das Urteil über Marcel H. .

Über viele Strafrahmen wird ja schon jahrelang diskutiert. Ein Vergewaltiger kommt ja auch immer relativ gut weg vor Gericht. Während ihre Opfer ein Leben lang leiden.

Genau. Das Beispiel Marcel h wollte ich auch gerade einbringen und hoffe sehr die beiden werden ähnlich hart bestraft. Wer sowas aus Neugier plant und durchführt hat für mich das Recht in der Mitte der Gesellschaft zu leben verwirkt. Maria durfte ihr Leben auch nicht weiter führen. Absolut sinnlos dieses tat

Venice2009 schrieb:Bei derart gelagerten Verbrechen wünschte ich mir manchmal einen ähnlich hohen Strafrahmen auch bei uns.

Was soll das bringen. Insbesondere bei noch so jungen Tätern.
Abgesehen davon: Die USA hat ca. die 7fach höhere Gefängnispopulation als Europa und die Mordrate ist trotzdem exorbitant hoch.

Der Kriminologe Fritz Sack hat einmal gesagt: "Jede Gesellschaft hat die Verbrecher, die sie verdient."

Das sollte man natürlich nicht absolut setzen, aber es ist eben auch nicht völlig falsch.
Deshalb: Die Gesellschaft hat auch ihren Anteil daran, dass Leute Verbrechen begehen.

Warum Maria K. bereits mit 16 Jahre in einer eigenen Wohnung leben musste (wollte) ist zumindest für mich nicht ganz nachvollziehbar. Auch wenn Ihre Mutter noch weitere 2 jüngere Kinder hat, hätte Maria zumindest eine Aufsicht der Mutter in Kauf nehmen müssen. Aber ich denke da war der Knackpunkt... alle überfordert in der Situation!

@Mark_Smith
Mir geht es hierbei nicht um eine besonders harte Bestrafung der Täter, sondern darum , die Bevölkerung vor solch einem Typ Mensch zu schützen.
Sie haben aus Vergnügen ein Menschenleben ausgelöscht. Ich kann mir kaum vorstellen, dass eine Resozialisierung anschlagen wird. Da fehlt es komplett an Menschlichkeit. Es ist schwer vorstellbar, daß man bei solchen verkorksten Persönlichkeiten noch etwas retten kann.

@Venice2009

Eine Resozialisierung ist in der Gruppenbildung kaum umsetzbar. Selbst im Gefängnis bilden sich dann Gruppen seinesgleichen und es ist ganz normal dass da dann Freundschaften nach der Haftzeit geschlossen. Der eine kommt zum Zeitpunkt X raus und wartet schon wie im Film auf die Entlassung von Y. Dass nach einer Haftstrafe / Haftzeit ehemalige Straftäter sich mit unbescholtenen Personenkreise einlassen ist eher selten.

Die größte Risikogruppe aber sind männliche Jugendliche. Zwischen 16 und 26 werden junge Männer kriminell, das ist die definierte Risikosituation, das sind die Gefährlichsten. Und wer als Jugendlicher einmal verurteilt ist, hat eine sehr große Wahrscheinlichkeit, wieder verurteilt zu werden. Und während Erwachsene ohne Vorverurteilung nach dem ersten Schuldspruch insgesamt nur zu 17,4 Prozent wieder rückfällig werden, ist es bei Jugendlichen bis 17 Jahren knapp mehr als die Hälfte. Fast jeder zweite aus der Haft entlassene Straftäter jeden Alters wird innerhalb von neun Jahren rückfällig. Quelle: https://www.fluter.de/sind-gefaengnisstrafen-sinnvoll

Nilsson schrieb:Also ich persönlich hoffe bei beiden auf eine Verurteilung nach Erwachsenenstrafrecht, der Höchststrafe und eine anschließende Sicherungsverwahrung.

Dieser Mord wurde nicht nur kaltblütig begangen sondern auch kaltblütig geplant. Dazu wurden dann noch Zeugen bedroht und der "Auftritt" der beiden bei der Gedenkfeier spricht Bände.

@Nilsson
Gerade dieser Auftritt zeugt von großer Unreife.
Ich glaube, dass das Jugendstrafrecht angewendet wird, weil die Täter in ihrer Entwicklung nicht erwachsen sind.

Ich hoffe, dass Erw. Strafrecht ( StGB ) zum Tragen kommt; nichts spricht dafür, dass die TVen als Jugendliche i. S. des JGG behandelt werden sollen. Der Mord war geplant mit der Überlegung einen Menschen sterben zu sehen! Das entspricht keiner jugendlichen Träumerei. Sondern einem Kalkül, dass gezielt vollzogen wurde. Einer der beiden ist Vater eines Kindes und Lebensgefährte oder Freund der Kindesmutter. wenn er ein Kind zeugt und die KM bewußt unter Druck setzen kann ihn nicht zu verraten als Mörder -was spricht hier für jugendlich im S. v. JGG?

@hahnundhenne

Alle deine aufgezählten Punkte sagen nichts über die Reife oder Unreife der Täter aus.

hahnundhenne schrieb:was spricht hier für jugendlich im S. v. JGG?

@hahnundhenne
Die Unreife der Täter.

Es wird die Tat geahndet. Es wird kein Urteil über die vor Gericht stehenden Menschen gesprochen.
Dass sie sich nach der Tat offenbar sehr respektlos und abstoßend benommen haben, ist doch eher ein Beleg für ihre Unreife.

Ich verstehe, dass man mit denen nicht in einem Dorf leben möchte. Das Gericht wird untersuchen lassen, was an den Tätern kaputt ist.
Wir müssen abwarten, was vor Gericht vorgetragen und wie das Gericht sein Urteil begründen wird.

@simie
Lediglich aus einer Unreife heraus begeht man nicht so ein Verbrechen. Die Bezeichnung unreif trifft auf viele Jugendliche zu.
Trotzdem begehen die meisten nicht so eine grausame Straftat.
Aber warten wir ab, wie vor Gericht entschieden wird.

Unreife finde ich hier eine unpassende Definition. Schon als Kind weiß man in der Regel was man darf und was nicht. Im späteren Leben kommen dann auch noch Regeln und Verbote des Gesetzgebers hinzu.

Hier das passende Wort zu setzen würde zum löschen des Beitrages führen. Ich definiere es als „Teenager ohne Leine“ und wirksame Kontrolle vom Staat.

Venice2009 schrieb:Lediglich aus einer Unreife heraus begeht man nicht so ein Verbrechen. Die Bezeichnung unreif trifft auf viele Jugendliche zu.
Trotzdem begehen die meisten nicht so eine grausame Straftat.

Nichts anderes sage ich. Die Feststellung ob Jugendstrafrecht oder Erwachsenenstrafrecht angewandt wird, hat mit der Aufzählung der Punkte des Diskutanten wenig zu tun.

Polizei sucht mit Tauchern in der Ostsee nach der Mordwaffe im Fall Maria K.

25.04.2019: Nun haben die Verdächtigen einen Hinweis gegeben: Die Polizei sucht mit einem Großaufgebot an der Zinnowitzer Seebrücke. Mit einem Großaufgebot hat die Polizei am Donnerstag in Zinnowitz nach der Mordwaffe im Fall Maria K. gesucht. Dabei kamen mehrere Polizeitaucher aus Schwerin zum Einsatz, die die Ostsee an der Seebrücke absuchten. Zuvor hatten die beiden Beschuldigten in Befragungen den Hinweis gegeben, dass das Tatwerkzeug dort im Wasser liegen könnte.



Bild- und Text-Quelle: http://www.ostsee-zeitung.de/Nachrichten/MV-aktuell/Zinnowitz-auf-Usedom-Suche-mit-Tauchern-in-der-Ostsee-nach-der-Mordwaffe-im-Fall-Maria-K

Sieben Taucher im Einsatz

Es gebe Erkenntnisse, dass sich im Bereich der Seebrücke Beweismittel befinden könnten, sagte eine Polizeisprecherin am Donnerstag. Darunter könnten auch die Tatwaffen sein, aber auch andere Beweise, sagte sie. Sieben Polizeitaucher waren den Angaben zufolge im Einsatz. Ob sie etwas gefunden haben, blieb am Donnerstag unklar. Möglicherweise solle die Suche auch an weiteren Tagen fortgesetzt werden.









Bild- und Textquelle: https://www.nordkurier.de/mecklenburg-vorpommern/taucher-suchen-auf-usedom-nach-mordwaffen-2535296304.html

Ohje, Ostsee.... wie hoch ist die Chance dass sie was finden? Beide haben ja irgendwie gestanden, ist es da für den Prozess wichtig dass die Messer gefunden werden? Ich wiederhole mich aber ich hoffe auf eine hohe Strafe für diese 2 Personen. Bin immernoch richtig schockiert dass dieser mord einfach null Sinn hatte. Hat eigentlich die Freundin von dem einen tv eine Strafe zu erwarten weil sie es so ziemlich als erste wusste?

So einfach ist eine Verurteilung der Tatverdächtigen nicht. Hier eine chronologische Zusammenfassung der Fakten:

1; Am 19.03.2019 gegen 21:00 Uhr gingen Hinweise bei der Polizei zum Vorfall in der Zinnowitzer Waldstraße ein. Eine Bekannte soll die 18-jährige Maria K. mit Stichverletzungen aufgefunden haben, nachdem sie sich Sorgen gemacht hatte, weil sie nicht erreichbar war. Die eintreffende Polizei und der Notarzt können nur noch den Tod feststellen.

2; Wie die Polizei den beiden Tatverdächtigen aus dem Bekanntenkreis auf die Spur kam, darüber schweigt die Behörde sich aus. Es sollen aber „sehr umfangreiche Ermittlungen“ gewesen sein, die den Ermittlungsrichter dazu veranlassten, den Haftbefehl auszustellen. 

3; Festnahme am 16.04.2019 um 06:00 Uhr von Niko G. (21). Anschließend ergaben sich Hinweise auf Nicolas K. (19), der ebenfalls in Zinnowitz gefasst wurde. Sie stehen unter dem Verdacht, an der Tötung der 18-Jährigen schwangere Maria K. beteiligt gewesen zu sein. Sie sitzen in der Justizvollzugsanstalt Neustrelitz beziehungsweise in der Justizvollzugsanstalt Stralsund.

4; Während der Vernehmungen haben sie die Tat nicht bestritten. Die Tatverdächtigen sind beide teilgeständig – das bedeutet, einer schiebt dem anderen immer die größere Tatbeteiligung zu. Beide sollen verschiedenes Tatwerkzeug benutzt haben.

5; Beide Tatverdächtigen werden sicherlich durch ergagierte Pflichtverteidiger vertreten.

6; Beide Tatverdächtigen haben in Befragungen den Hinweis gegeben, dass das Tatwerkzeug im Wasser liegen könnte.

7; Mit Hochdruck versucht die Polizei die Tatwaffen am 26.04.2019 in der Ostsee an der Zinnowitzer Seebrücke aufzufinden, allerdings fehle bisher noch jede Spur.

Was haben wir, was haben wir nicht?

1; Seltsames Verhalten von Nicolas K. (19) und Niko G. (21) bei der Trauerfeier.

2; In ihrem Umfeld sprachen die Tatverdächtigen offenbar über ihre Tatbeteiligung, was die Polizei dann auch auf ihre Fährte führte.

2; So macht in Zinnowitz die Aussage die Runde, dass die Tatverdächtigen einfach jemand sterben sehen wollten. Zudem soll Nicolas K. schon mehrfach im be- oder angetrunkenen Zustand geäußert haben, dass er noch mal irgendjemand umbringe.

4; Der Tatverdächtige Nicolas K. soll seiner Freundin kurz nach der Tat Details aus der Mordnacht berichtet haben. Zugleich soll er ihr gedroht haben, wenn sie darüber spricht oder die Polizei informiert, werde er sie auch umbringen. Das jedenfalls behauptet ein guter Freund von Nicolas K.

5; Es fehlen die verschiedenes Tatwerkzeuge um den / die Tatverdächtigen anhand der Spuren zu überführen. Wenn jeweils der eine aussagt, dass der andere es war und er nur anwesend war wird es kompliziert.

6; Alle Aussagen von Mordgelüsten und Erzählung von einer Tatbeteiligung müssen explizit über die Zeugen eruiert werden.