Guter Gedanke, denn an welcher Stelle wurde denn überhaupt gesagt, dass sie keine Ersatzleine dabeihatte?MokaEfti schrieb:Denk ich mir auch, aber vllt mit einer zweiten Leine/Halsband, welche im Van griffbereit rumlag?
Ihre Stimmungslage habe sich eingetrübt. "Es ging ihr nicht gut, sie wollte wohl nach Hause", zitieren die Salzburger Nachrichten den Belgier.https://www.algarve-entdecker.com/2019/07/oesterreicherin-28-seit-einem-monat-an-algarve-vermisst/
Möglicherweise habe die junge Österreicherin aus einer Art Psychose heraus gehandelt, vermutet ihr Umfeld.
Sowas ist aber normalerweise auch kein Drama. So wie es aussah wollten ihre Eltern ihr helfen, der Van wäre abgeschleppt und ggf. repariert worden und sie wäre wieder unterwegs gewesen.Marpelina schrieb:Ich kann mir auch gut vorstellen, dass man sich durch sowas dann auch irgendwie nicht mehr so kraftvoll fühlt und evtl. kurzzeitig auch nicht so ganz "bei sich" ist. Denn der fahrbare Untersatz war ja anscheinend die Grundlage für ihr gesamtes Reiseprojekt, ein derartiger Verlust kann einen mMn dann eventuell schonmal ziemlich runterziehen.
Daraus sogleich auf eine Psychose oder ein Verbrechen zu schließen würde ich für abwegig halten.
Das wissen wir ja nicht, wir kennen sie und die ganze Situation nicht. Vielleicht war sie kraftlos wegen dieser Geschichte und hat sich bis zum Schluss zusammengerissen, um dann endlich aus diesem Elend dort rauszukommen. Dann war auch noch der Hund weg und das wars.marlonc schrieb:Sowas ist aber normalerweise auch kein Drama. So wie es aussah wollten ihre Eltern ihr helfen, der Van wäre abgeschleppt und ggf. repariert worden und sie wäre wieder unterwegs gewesen.
Gerade jemand, der länger allein im Ausland unterwegs ist, könnte mMn wissen, dass immer wieder Probleme auftauchen können, dass man die aber auch bewältigen kann.
Dass die Situation sie traurig gemacht hat, ist nachvollziehbar aber aus meiner Sicht nichts was so eine starke Reaktion auslöst.
Das ist die alternative Szene, ich gebe dir recht das ist nicht für jeden etwas...
Daraus will ich nichts schließen sondern wollte das nur mal kurz anmerken; mir persönlich würde sowas gehörig auf den Zeiger gehen.
Ich glaub jetzt auch nicht unbedingt an eine Psychose aber möchte dir hier widersprechen. Bei Julia kann einiges zusammengekommen sein: Trennung vom Partner, Aufenthalt fernab von der Heimat und dann geht das Auto auch noch kaputt. Wer weiß, was für Sorgen sie sonst noch hatte. Dies kann durchaus eine Psychose auslösen.
Davon denke ich mal, bekommt man keine Psychose...
dass sie naiv ist, habe ich auch nicht gesagt, nur dass es manchmal zu einer Anhäufung von Unbequemlichkeiten kommen kann, die einen dann langfristig doch irgendwie überfordern und zu ünüberlegten Handlungen hinreissen können, auch wenn man im Grunde garnicht der Typ dafür ist.
Davon denke ich mal, bekommt man keine Psychose...
Wenn man sich auf Reisen begibt, kann immer etwas passieren, sie war sicherlich nicht naiv...
naja alternativ ist nicht gleich alternativ, ich könnte mir sowas schon vorstellen und habe sowas auch schon erlebt. Es gibt in diesem Bereich halt unterschiedliche Szenarien. Es gibt wirklich kollegiale Gemeinschaften, für die das Wort "sozial" nicht nur ein Wort ist.
Könnte ich mir auch nicht vorstellen, ich würde ausreißen..
Aber sie hätte ja auch erstmal nach Hause zurückkehren können, oder ein Hotelzimmer nehmen, wenn sie von diesen Leuten eventuell doch genervt gewesen wäre...ja das wissen wir halt nicht, wie sich das dort genau zugetragen hat, manchmal liegt der Teufel im Detail.
Zumal die Behörden sich wohl recht deutlich geäussert haben, wurde hier auch schon zitiert und verlinkt:Mauritz schrieb:Wie ihr darauf kommt ist mir allerdings schleierhaft, da mMn. überhaupt nichts darauf hindeutet.
Was die Todesursache der Salzburgerin betrifft, so gehen portugiesische Behörden derzeit nicht von einem Fremdverschulden aus. Das haben Recherchen der APA am Donnerstagnachmittag ergeben. Ob sich die Grafikerin in Portugal das Leben genommen hat oder einem Unfall zum Opfer gefallen ist, darüber wurden noch keine offiziellen Angaben gemacht.
https://www.salzburg24.at/news/salzburg/tote-in-portugal-ist-vermisste-salzburgerin-79202899
Genau. Das endgültige Obduktionsergebnis steht ja auch m. W. noch aus. (Welches letztendlich dann auch nur noch die Eltern etwas angeht.
Ja, tatsächlich geht es dort nicht vorrangig darum, eine Kommune zu bilden. Jeder ist dort für sich selbst verantwortlich und muss sich nicht um andere(s) kümmern, wenn er nicht möchte. Die Plätze liegen auch weit auseinander, der gemeinsame Bezugspunkt dürfte in vielen Fällen nur Pedralva sein.
Ja gut, wenn eventuell gehäuft Probleme auftraten, wäre es gut möglich...
Das ist schön, wenn Du positive Erfahrungen machen konntest...
Dann warten wir mal ab, was das Obduktionsergebnis ergibt, ich hoffe nur, dass die Rechtsmediziner die genaue Todesursache noch feststellen können...
Nein, natürlich nicht, sorry für die Abschweifung.der_wicht schrieb:Soll jetzt darüber diskutiert werden, dass sich nicht genug Menschen an der Suche beteiligt haben?
ich hoffe ebenfalls, dass die Familie so schnell wie möglich Bescheid bekommt, dass alles schnell ging und dass sie endlich "abschließen" und in Ruhe trauern kann.
wenn dem denn so war - scheint das schon früher seinen Lauf genommen zu haben.Kreuzbergerin schrieb:Zu Beginn des Threads bin ich auch eher von einem Unfall oder einem Verbrechen ausgegangen.
Mittlerweile denke ich, dass der Unfall mit ihrem Van sie stark mitgenommen hat.
Im März ging der Belgier für einige Zeit nach Südamerika – wegen eines Jubiläums in der Familie. Julia habe sich mittlerweile in Pedralva "extrem wohl" gefühlt und ihn leider nicht begleiten wollen.
Laut Tybo hielt er von Südamerika aus intensiven Telefon- und SMS-Kontakt. Nach Rückkehr im Mai sei Julia ernster und nachdenklicher als zuvor gewesen.
Absolut, natürlich! Hätte ja sein können, dass noch etwas nach aussen gedrungen ist bezüglich der Umstände.
Oder es wird schlicht nicht veröffentlicht.
