Kunstraub in Dresden

Rick_Blaine schrieb:Bei all der Kritik hier sollte man nicht vergessen, dass es sich bei dem Gebäude nicht um Fort Knox handelt sondern um ein Museum.

Trotzdem muss man abwägen, welchen Wert (Material sowie Ideeller) die Kunststücke hat, welche man ausstellt und in entsprechende Sicherheit investieren.

SallyBelly schrieb:Die Alternative ist, das Zeug auseinanderzunehmen, Steine rauszubrechen etc. Sie hoffen ja, dass die Diebe eben das NICHT machen, aber ausschließen kann man es nicht.

Heute Morgen habe ich gehört, dass dies auch nichts bringen würde, da Experten die Diamanten o.ä. anhand des Schliffs erkennen würden, zu welchem Kunststück die Edelsteine gehört haben

wenn man die Steine aus den Fassungen entfernt und umschleift, kann nur noch eine wissentschaftliche Untersuchung helfen, daher glaube ich leider, dass wir die nie wieder sehen werden, die Steine sind - sollte es sich um Taerter zB aus dem von Migranten geformten Milieu handeln - laengst schon nicht mehr in Deutschland. Genau wie goldenee Riesenmuenze aus dem Berliner Bode-Museum auch laengst umgeschmolzen sein duerfte. Extrem traurig bei diesen kulturellen Schaetzen aus Dresden

@student1980
Ich befürchte auch, die Taz war lange geplant, gut vorbereitet und der anschließende Weg schon vorher bekannt. Es dürfte auch bereits feststehen, wer umschleift etc. Wenn die Polizei nicht schnell was greifbares hat, sind die Sachen zerstört, das befürchte ich auch. Vorher könnte jemand was ausgekundschaftet haben, vermutlich aber schon vor Wochen oder Monaten.

was ich Auch schlimm finde ist, dass irgendetwas bei der Sicherung der Schaetze wohl echt nicht in Ordnung ist: stimmt es dass es unbewaffnetes Sicherheitspersonal gibt?! kein Panzerglas etc...

@student1980
Anscheinend weder Infrarotkameras, Nebelmaschinen, Stroboblitzer, ordentliches Panzerglas, schliessende Sicherheitstüren, ordentliche Gitter, eigenen Notstrom... klingt abenteuerlich, wenn das so stimmt.

Wikipedia: Domschatzkammer Köln#Domschatzdiebstähle
so aehnlich war es auch in Koeln, unverkaeufliche Stuecke, die auseinandergenommen einen hohen Edelmetallwert haben, traurig, aber man kann das leider als Blaupause fuer die Zukunft der entwendeten Sachen aus Dresden sehen

Obse89 schrieb:Trotzdem muss man abwägen, welchen Wert (Material sowie Ideeller) die Kunststücke hat, welche man ausstellt und in entsprechende Sicherheit investieren.

Das tat man ursprünglich auch garantiert. Aber wie ich gestern Abend schon mal schrieb: An der Sicherheit wird gerne gespart. Bei Personal und Sicherheitstechnik.

Und selbstverständlich wird da abgewogen. Auch hinsichtlich der Wahrscheinlichkeit eines Einbruchs, eines Angriffs aufs Gebäude etc. Auch in welchem Umfang/Ausmaß, wie ein User eben ganz richtig geschrieben hatte.
Da wird hart kalkuliert, Kosten-Nutzen-Analyse, und das sowohl bei privaten- als auch bei öffentlichen Einrichtungen/Anstalten etc.

Warum gibt es wohl noch immer Bundesanstalten zb. die noch kleine alte schwarzweiß Monitore installiert/angeschlossen haben mit entsprechend ähnlich alter Kameratechnik für die Außenhautsicherung zb?
Und das ist nur ein Beispiel...

rhapsody3004 schrieb:Auch hinsichtlich der Wahrscheinlichkeit eines Einbruchs, eines Angriffs aufs Gebäude etc. Auch in welchem Umfang/Ausmaß, wie ein User eben ganz richtig geschrieben hatte.

Wahrscheinlich ist die Bewertung recht alt und man hat mit den wertvollen Stücken, welche immer wieder dazu kamen, keine neue Bewertung der Sicherheitslage gemacht.

Wahrscheinlichkeit hin oder her... Ich seh das ja immer so: WENN was passiert, ist die Kacke richtig am dampfen und man wird sich im Nachhinein wünschen, man hätte Maßnahmen getroffen, die den Diebstahl verhindert oder im schlimmsten Fall wenigstens dazu beigetragen hätten, die Täter zu stellen. Deshalb lieber gar nicht erst drauf ankommen lassen. Aber wer fragt mich schon. :troll:

Kitri schrieb:Aber wer fragt mich schon. :troll:

Kenne ich nur zur Genüge. Auch aktuell. Und da geht es nur um simple Überwachungstechnik, die günstig zu realisieren wäre. Von der Installation jetzt mal abgesehen.


Nicht nur wir, auch der Besitzer möchte das so haben. Der eigentliche Eigentümer und Entscheidungsträger möchte dafür aber keine Gelder bereitstellen. Sieht die Notwendigkeit nicht.
Mehr Sicherheitspersonal gibt es allerdings auch nicht. Darum hätte sich wenigstens Überwachungstechnik (Kamera und Monitore) bewährt gemacht. Für tote Winkel oder bzw. überhaupt zur Außenhautsicherung. Das "wenige" Sicherheitspersonal kann schließlich nicht immer und überall gleichzeitig sein.

Ist letztendlich überall das gleiche. Richtig wütend werde ich immer, wenn im Geld- und Werttransport gespart wird. Da geht es letztendlich auch immer um Menschenleben. Also beim Worst Case...

Wenn ich das mal anmerken darf: Ich finde nicht, dass die Täter besonders klein aussehen. Die Aufnahme ist von schräg oben runter gefilmt, dadurch wirken die Beine der Leute natürlich perspektivisch kürzer?!

Die sind überhaupt nicht klein, und schon gar keine Kinder, das sind kräftige erwachsene Männer. Gestern geisterte es durch den Thread, es müssten kleine Menschen gewesen sein, weil die Öffnung im Gitter so klein war.
Einen Vollbart, wie oben jemand schrieb, kann ich auch nicht unbedingt erkennen, das sieht eher wie eine Maskierung aus.

Es sollte mich wundern, wenn die Polizei nicht demnächst den Ausschnitt des Gesichtes im Rahmen der Fahndung nach den Tätern veröffentlicht. Selbst mit meinem simplen Bildbetrachter ist das Gesicht mit Vollbart erkennbar. Man sieht den hellen Halsansatz und die Nase ist nicht verdeckt. Um eine Maskierung handelt es sich meiner Meinung nach nicht. Mit einem prof. Equipment sollte es kein Problem sein, das Gesicht besser darzustellen. Ich würde sogar eine grobe Alterseinschätzung wagen, tippe zw. 27-35 J :-)
Einfach nochmal Vid. in Zeitlupe ablaufen lassen. Am Besten in einem dunklen Raum (also keine Beleuchtung). Während Sec. 3 ist das Gesicht, vom Betrachter aus gesehen leicht nach links gewandt, zu sehen.

@pausenkasperl

Wahnsinn, dass du das sehen kannst. Ich sehe gar nichts... Alles extrem verschwommen, wenn man es stoppt und ziemlich schwarz.

Könntest du eventuell mal ein Bild reinstellen?

@ kirschbluete78

Du siehst das garantiert auch. Licht aus, und schon kanns losgehen. Vllt. findet sich hier ein freundlicher Mitstreiter, der das Gesicht ebenfalls entdeckt hat und den Shot entsprechend aufbereiten kann. Habe zwar gute Augen, aber mit der Technik haperts leider.

@pausenkasperl
Ich hab einen Bildschirmfotoausschnitt gemacht, kriege das einstellen aber nicht hin... hat jemand nen Tip?

WELT DOKUMENT: Dresden - Grünes Gewölbe verteidigt Vorgehen des Wachpersonals

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zweiter Versuch...
Das ist eher eine Art Helm, kein Bart, glaube ich.

@ Tritonus
leider ist Dein Versuch gescheitert und ich kann weiterhelfen. Immerhin scheinst Du das Gesicht gefunden zu haben. Einen Helm sehe ich nicht. Der Mann hat vermutlich die Kapuze seiner schwarzen Jacke übergezogen. Darunter lugt entweder der Schirm einer schwarzen Basecap hervor oder schwarze füllige Haare. Das ist schwer zu erkennen.

Die Mund- und Kinnpartie scheint mir verdeckt, aber nicht durch einen Bart, sondern entweder durch ein Tuch oder durch den Teil eines Helmes, ähnlich wie bei einem Motorradhelm, der auch nur die obere Hälfte des Gesichts freilässt. Einen Motorradhelm hat er nicht auf, aber irgendwas, was so ähnlich geschnitten ist. Kann mir vorstellen, das so was nützlich ist, um sich vor Glassplittern u.ä. zu schützen.