Täter, die ihre Familie auslöschen, fühlen sich der Kriminologin Britta Bannenberg zufolge oft gedemütigt, nicht anerkannt und unverstanden. „In der Regel sind diese Menschen außergewöhnlich kränkbar“, ... Ein solches Verbrechen sei ein „ultimatives Zeichen verletzter Ehre“ eines psychisch auffälligen Menschen, ...
Die Juristin sieht Unterschiede zu einem Amoklauf gegen Fremde ... in der Regel sind solche Taten nicht lange geplant wie Amokläufe ... Innerfamiliäre Bluttaten seien fünf- bis sechsmal häufiger als die gegen Unbekannte, ...
Woher ist denn diese Info? Das hab ich irgendwie verpasst.Ventil schrieb:aber er war ein ungewolltes, ungeliebtes Kind?
So etwas in der Art könnte ich mir auch gut vorstellen.
Na klar, dann hätte er aber mit 26 Jahren nicht mehr im Haus des Vaters gelebt, sondern sich von den Eltern unabhängig gemacht. Schutzbehauptung, psychotischer Schub oder unerkannte Schizophrenie wären meine Vermutungen.
dieses Gift tötet schleichend...
Es könnte sein, das er die Scheidung der Eltern nie verkraftet hat und seit dieser Zeit zwischen allen Stühlen saß.?
dieses Gift tötet schleichend...
Jetzt gab die Polizei bekannt, dass der Schütze bereits kurz nach der Verhaftung über sein Motiv gesprochen haben soll, wie Bild.de berichtet. Was veranlasste also den Todesschützen dazu seine Familie auszulöschen? Der 26-jährige Tatverdächtige soll der Polizei gegenüber ausgesagt haben, dass seine Eltern ihn vergiften wollten und das schon als Kind. In dem Städtchen Rot am See bei Schwäbisch Hall scheint jedoch niemand diese Aussage zu bestätigen.
Rund 1000 Menschen kamen nach Polizeiangaben am Samstag zu einer Trauerfeier in der örtlichen Veranstaltungshalle. Anschließend wurden in dem 5400-Einwohner-Ort im Kreis Schwäbisch Hall vier der sechs Opfer - darunter der Vater und die Mutter des Tatverdächtigen - beerdigt.Na sowas, die Bild+ weiß da wieder viel mehr.
"Welche Sinnlosigkeit!", ..., wie dunkel es im Inneren eines jungen Menschen sein müsse, wenn dieser so hasserfüllt und kaltblütig sechs Menschen ermorde. "Von jetzt auf gleich, ohne Vorwarnung, einfach so."
Laut Polizei hat sich der 26-Jährige zu den Vorwürfen des sechsfachen Mordes und des zweifachen versuchten Mordes bereits geäußert. Unter anderem habe er erklärt, warum er die Waffe gezogen habe. Angaben zu seinen Schilderungen hat die Polizei aber bisher nicht gemacht - aufgrund der laufenden Ermittlungen, wie ein Sprecher sagte.
Muss man nicht zwangsläufig so sehen. Das Familientreffen fand in der Gaststätte, also in dem Haus statt, in dem auch er wohnte. Ob es da eine Auseinandersetzung gab, die aus dem Ruder lief und er die Waffe aus seinem Zimmer holte, oder ob er die Waffe schon bei sich trug, als er auf seine Verwandten traf, vermutlich in den Gasträumen, das wissen wir eben nicht.EclipseFirst schrieb:Er hat die Waffe UND Munition eingesteckt, ehe er zu dem Familientreffen ist.
OK, das hatte ich anders verstanden. Ich ging lt. Presseartikeln von einem Auswärtstermin aus. Danke.emz schrieb:Muss man nicht zwangsläufig so sehen. Das Familientreffen fand in der Gaststätte, also in dem Haus statt, in dem auch er wohnte. Ob es da eine Auseinandersetzung gab, die aus dem Ruder lief und er die Waffe aus seinem Zimmer holte, oder ob er die Waffe schon bei sich trug, als er auf seine Verwandten traf, vermutlich in den Gasträumen, das wissen wir eben nicht.
Das halte ich auch für unwahrscheinlich. Wem dem so wäre, müsste man ja von einem psychotischen Täter und eingeschränkter Schuldfähigkeit ausgehen. Mittlerweile wurde er ja sicher psychiatrisch untersucht. Warum sollte die Polizei Hinweise auf eingeschränkte Schuldfähigkeit verheimlichen? Würde mich zumindest wundern.
Ich frage mich gerade, warum ein Psychiater so lange studieren muss, wenn man hier im Forum schon nach wenigen Zeitungsberichten eine komplette Diagnose meint parat zu haben. Die Annahme, eine psychotische Erkrankung würde zwangsläufig zu einer eingeschränkten Schuldfähigkeit führen, geht nicht über Küchenpsychologie hinaus.phil77 schrieb:Das halte ich auch für unwahrscheinlich. Wem dem so wäre, müsste man ja von einem psychotischen Täter und eingeschränkter Schuldfähigkeit ausgehen. Mittlerweile wurde er ja sicher psychiatrisch untersucht. Warum sollte die Polizei Hinweise auf eingeschränkte Schuldfähigkeit verheimlichen? Würde mich zumindest wundern.
Wenn jemand ernsthaft glaubt, dass seine Verwandschaft ihn vergiften will und deshalb ein Massaker anrichtet, schreit das geradezu nach Schuldunfähigkeit. Der Verdacht des Vorliegens einer z.B. schweren Schizophrenie (oder anderen psy. Erkrankungen) würde sich schon Stunden nach der Verhaftung feststellen lassen und zu einer Einweisung in die nächste Psychiatrie führen.
Das vorläufiges Gutachten kann schon nach Stunden vorliegen, vor allem bei manifesten Wahnvorstellungen.
Bitte was-:)?!
Und diese Situation hat jetzt was mit dem tatsächlichen Geschehen zu tun?
Nichts! Und das habe ich doch ausdrücklich so geschrieben!?
