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Highlands: Der mysteriöse Mord an Familienvater Alistair Wilson

465 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Schottland Nairn Mord Msyteriös Auftragskiller blauer Umschlag ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Highlands: Der mysteriöse Mord an Familienvater Alistair Wilson

24.05.2020 um 12:14
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Mit der "Zielgenauigkeit" von " Haenel Schmeissers" soll es auch nicht zum Besten gestanden haben!
Vorher noch im Pub gewesen und sich Mut angetrunken. Jetzt mal im Ernst, das wäre absolut schräg aber wer weiß, wenn man eben nicht von einem Profikiller ausgeht. Es könnte aber auch zu einem leichten gerangel gekommen sein vorher und der Schuss bzw. die Linie, nennt man das so, war halt etwas abweichend.

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Highlands: Der mysteriöse Mord an Familienvater Alistair Wilson

24.05.2020 um 12:25
Zitat von HeikologyHeikology schrieb:Nichts für ungut, aber wären das nicht die Stellen, die jeder Schütze mit Tötungsabsicht anvisieren würde? Egal ob Profi oder erster Kontakt mit einer Schusswaffe.
Schon, die Frage ist allerdings, ob ein aufgeregter Amateur,der seinen ersten Mord begeht, genau diese Körperpartien mit drei Schüssen trifft, wenn die Waffe eher für ihre mangelnde Genauigkeit bekannt ist.
Und anschließend noch daran denkt (Spekulation!),die Hülsen aufzuheben ,dazu nicht "wegrennt", sondern "geht".

(Zitat BBC-Doku) :
"From the porch Veronica sees her husband’s killer leave, heading down Crescent Road to her left. He is walking. "



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Highlands: Der mysteriöse Mord an Familienvater Alistair Wilson

24.05.2020 um 12:27
Zitat von sundrasundra schrieb:JestersTear schrieb:
Mit der "Zielgenauigkeit" von " Haenel Schmeissers" soll es auch nicht zum Besten gestanden haben!

Vorher noch im Pub gewesen und sich Mut angetrunken. Jetzt mal im Ernst, das wäre absolut schräg aber wer weiß, wenn man eben nicht von einem Profikiller ausgeht. Es könnte aber auch zu einem leichten gerangel gekommen sein vorher und der Schuss bzw. die Linie, nennt man das so, war halt etwas abweichend.
Es geht nicht um den Zustand des Täters, der eine Schusslinie versaut, sondern darum, dass diese Waffen wohl produktionsbedingt als ungenau galten. Die Waffe ist halt aus einer völlig anderen Epoche.


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Highlands: Der mysteriöse Mord an Familienvater Alistair Wilson

24.05.2020 um 12:31
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Schon, die Frage ist allerdings, ob ein aufgeregter Amateur,der seinen ersten Mord begeht, genau diese Körperpartien mit drei Schüssen trifft, wenn die Waffe eher für ihre mangelnde Genauigkeit bekannt ist.
Und anschließend noch daran denkt (Spekulation!),die Hülsen aufzuheben ,dazu nicht "wegrennt", sondern "geht".
Wir sind uns einig. Der Schütze hatte bestimmt gute Übung im Schießen. Ob es sein erster Mord war, wissen wir nicht, aber er war ein guter Schütze, der mit einer alten, ungenauen Waffe effizient umgehen konnte.

Aber er war sicher kein Profi, denn wer sein Geld mit Hinrichtungen im Auftrag von Kriminellen verdient, der hat sicher kein antikes, unzuverlässiges Tatwerkzeug.

Edit: Das Opfer hat im Übrigen noch eine Stunde lang gelebt, bis es im Krankenhaus verstarb. Das wäre gar nicht gut für einen beauftragten Profikiller.


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Highlands: Der mysteriöse Mord an Familienvater Alistair Wilson

24.05.2020 um 12:40
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Und anschließend noch daran denkt (Spekulation!),die Hülsen aufzuheben ,dazu nicht "wegrennt", sondern "geht".
Dieses stoische Verhalten spricht für einen emotional in die Tat eingebundenen Menschen, der „tat , was er tun musste“, um auf diese Weise für sich selbst oder jemand anderen ein Gleichgewicht wiederherzustellen.


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Egi ehemaliges Mitglied

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Highlands: Der mysteriöse Mord an Familienvater Alistair Wilson

24.05.2020 um 13:10
Zitat von HeikologyHeikology schrieb:Wir sind uns einig. Der Schütze hatte bestimmt gute Übung im Schießen. Ob es sein erster Mord war, wissen wir nicht, aber er war ein guter Schütze, der mit einer alten, ungenauen Waffe effizient umgehen konnte.
Von wegen. Auf ein bis zwei Meter Entfernung würde sogar jemand mit einem schweren Sehfehler sein Gegenüber treffen. Er muss nur den Arm ausstrecken und die Waffe intuitiv auf das Opfer ausrichten. Mehr nicht.


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24.05.2020 um 13:14
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Schon, die Frage ist allerdings, ob ein aufgeregter Amateur,der seinen ersten Mord begeht, genau diese Körperpartien mit drei Schüssen trifft, wenn die Waffe eher für ihre mangelnde Genauigkeit bekannt ist.
Und anschließend noch daran denkt (Spekulation!),die Hülsen aufzuheben ,dazu nicht "wegrennt", sondern "geht".
Drei Schüsse sprechen entweder für Ungenauigkeit und Amateur, normal reicht doch schon ein Schuss an die richtige Stelle oder an das Potential an angestauter Wut etc. Bei nem so kurzem Abstand sind drei Schüsse ja schon fast "übertöten" oder?
Tja oder eben das Gerangel. war Al denn getroffen von 3 Schüssen oder gingen 2 in den Türrahmen und nur der letzte Schuss war tötlich?


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Highlands: Der mysteriöse Mord an Familienvater Alistair Wilson

24.05.2020 um 14:44
Ich glaube hier an einen geistig verwirrten Täter aus der Umgebung, der mit dem blauen Umschlag eine Botschaft übermitteln wollte, die nur er selbst versteht.

Wenn der Umschlag größer gewesen wäre, hätte ich auf eine juristische Auseinandersetzung (z. B. drohende Zwangsräumung eines Objekts durch die Bank) als Hintergrund getippt.
https://blog.blumberg.com/index.php/2017/06/30/what-is-a-blueback/
https://www.legalstore.com/Litigation-Covers-Manuscript-Covers-Blue-Backs-s/41.htm
Es handelte sich jedoch um einen kleinen Grußkartenumschlag, wie er z. B. für Glückwunschkarten anlässlich der Geburt eines Jungen verwendet wird. Dem Opfer scheinen weder der Umschlag noch der Name Paul darauf etwas gesagt zu haben.

Die verblüffte Reaktion des Opfers nach dem ersten Gespräch mit dem Täter (im Sinne von: "Wollte der Typ wirklich zu mir?") weist meines Erachtens darauf hin, dass der Täter wirres Zeug geredet haben muss. Bedrohlich kann es jedenfalls nicht gewesen sein, ansonsten wäre das Opfer anschließend nicht zur Haustür zurückgekehrt.

Einiges am Verhalten des Täters ist zwar konsistent mit dem Verhalten eines Profikillers – drei Schüsse in Brust und Kopf, anschließend gemächlich fortgehen –, aber ein Profi hätte sofort geschossen, und er hätte seinem Opfer keinen Umschlag in die Hand gegeben, auf dem sich aller Wahrscheinlichkeit nach seine Fingerabdrücke befanden. Deswegen hat er den Umschlag schließlich auch wieder an sich genommen.

Die verwendete Waffe spricht meines Erachtens weder für noch gegen einen Profi. Nach dem Schulmassaker von Dunblane 1996 wurden die britischen Waffengesetze extrem verschärft. Seither ist es nicht ungewöhnlich, dass britische Berufskriminelle mit historischen Waffen hantieren. Es ist noch nicht lange her, dass ein krimineller Waffenmeister verurteilt wurde, der sich auf die Herstellung von passender Munition für historische Feuerwaffen spezialisiert hatte.
https://www.theguardian.com/uk-news/2017/dec/21/antique-gun-dealer-jailed-supplying-gangsters-paul-edmunds
Der Täter von Nairn kann die Waffe aber genauso gut auf seinem Speicher gefunden haben.


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Highlands: Der mysteriöse Mord an Familienvater Alistair Wilson

24.05.2020 um 15:16
Zitat von sundrasundra schrieb:Drei Schüsse sprechen entweder für Ungenauigkeit und Amateur, normal reicht doch schon ein Schuss an die richtige Stelle oder an das Potential an angestauter Wut etc. Bei nem so kurzem Abstand sind drei Schüsse ja schon fast "übertöten" oder?
Tja oder eben das Gerangel. war Al denn getroffen von 3 Schüssen oder gingen 2 in den Türrahmen und nur der letzte Schuss war tötlich?
im Podcast wurde gesagt, dass das Kaliber der Waffe so klein ist, dass es nicht zum Töten, sondern nur zur Abwehr gedacht ist. Daher hat wahrscheinlich ein Schuss nicht gereicht um eine tödliche Verletzung herbeizuführen. Vielleicht war diese ja auch gar nicht mal geplant bzw gewollt. Das können wir ja alles nicht wissen, wir können ja nur vermuten und spekulieren.


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Highlands: Der mysteriöse Mord an Familienvater Alistair Wilson

24.05.2020 um 15:29
Hallo @VanDusen

Danke für das zusätzliche Input zu "historischen Feuerwaffen".
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:wie er z. B. für Glückwunschkarten anlässlich der Geburt eines Jungen verwendet wird.
Ich weiß nicht, seit wann du mit liest, die " Glückwunschkarte zur Geburt eines Jungen" wurde tatsächlich hier gestern erstmalig erwähnt, nachdem sich alle lange mit der Bedeutung der Farbe "Blau" schwer getan haben.

Der ein oder andere vermutet, daß das Opfer möglicherweise doch durchaus was mit der "Geburt eines Jungen" anfangen konnte...
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Bedrohlich kann es jedenfalls nicht gewesen sein, ansonsten wäre das Opfer anschließend nicht zur Haustür zurückgekehrt.
Meine persönliche Vermutung ist, daß dieses " Mal gucken, ob der noch da steht..." eher eine Ausrede für seine Frau war und daß Al der Person an der Tür eine Rückkehr ( nach "Bedenkzeit" o.ä.) schon angekündigt hatte, was auch das Warten des Täters erklären würde.
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Ich glaube hier an einen geistig verwirrten Täter aus der Umgebung, der mit dem blauen Umschlag eine Botschaft übermitteln wollte, die nur er selbst versteht.
Dagegen spricht mMn, daß zwischen "Klingeln" und "Schüssen" 10 Minuten lagen.
Es ist zwar für uns nicht einwandfrei erkennbar, wie die sich zusammensetzen, es spricht aber einiges dafür, daß gleich zweimal eine Konversation mit dem Täter stattgefunden hat.
Interpretiere ich eher als Indiz ,daß es tatsächlich was zu besprechen gab.


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Highlands: Der mysteriöse Mord an Familienvater Alistair Wilson

24.05.2020 um 16:44
Es würde mich mal die genaue Aussage der Ehefrau interessieren. In zehn Minuten kann viel gesprochen werden. Weshalb hat das spätere Opfer sich mit der Ehefrau besprochen, wenn es nicht etwas persönliches (die Ehe ) oder gemeinschaftliche Projekte betreffen sollte?
Der blaue Umschlag wurde eigentlich wo zum ersten Mal erwähnt? War das nur die Aussage der Ehefrau?
Welche Art Umschlag und war der Name „Paul“ handschriftlich versehen?

Außer ein uneheliches Kind käme vielleicht auch ein Unfallopfer infrage. Jemand, der seitdem gesundheitliche Probleme hat, wo eine Schädigung die Folge war, möglicherweise nach Fahrerflucht.
Der Deckel wurde draufgehalten und er war erpressbar.

Auf die Waffe selbst würde ich mich jetzt nicht kaprizieren.
Das kann schlicht ein altes, noch funktionstüchtiges, Erbstück sein, wo vielleicht vor der Tat nur kurz gecheckt wurde, ob es noch funktioniert.

Auch die Anordnung der Schüsse würde ich nicht überbewerten.
Wenn ich mich in den Täter versetze und ich stelle mir vor , den Anderen töten zu wollen, dann schieße ich ins Zentrum der Organe oder in den Kopf.


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Highlands: Der mysteriöse Mord an Familienvater Alistair Wilson

24.05.2020 um 16:50
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Der ein oder andere vermutet, daß das Opfer möglicherweise doch durchaus was mit der "Geburt eines Jungen" anfangen konnte...
Wenn man den Gedanken mit dem Umschlag einmal weiterspinnt, könnte der Täter also beabsichtigt haben, gewissermaßen Alimente für den kleinen Paul einzutreiben (normalerweise ist solch ein Umschlag ja an die glücklichen Eltern bzw. die Mutter adressiert) und hat erwartet, dass das Opfer den Umschlag mit Cash füllt, sozusagen als erste Rate. Das wäre sehr seltsam, aber denkbar.

Das bedeutet jedoch nicht zwingend, dass das Opfer etwas damit anfangen konnte. Alistair Wilson ist ein absoluter Allerweltsname. Die Art, wie der Täter nach ihm gefragt hat, nämlich nur mit dem Namen, könnte darauf hindeuten, dass er außer dem Namen nichts über ihn wusste. Dabei kann der Täter durchaus an den Falschen geraten sein, z. B. weil die schwangere Tochter (?) des Täters verhindern wollte, dass der wahre Kindesvater Ärger mit ihrem psychotischen Papa bekommt und sich deswegen den Namen Alistair Wilson aus den Fingern gesogen hat.


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Highlands: Der mysteriöse Mord an Familienvater Alistair Wilson

24.05.2020 um 17:49
Zitat von BundesferkelBundesferkel schrieb:Es würde mich mal die genaue Aussage der Ehefrau interessieren. In zehn Minuten kann viel gesprochen werden. Weshalb hat das spätere Opfer sich mit der Ehefrau besprochen, wenn es nicht etwas persönliches (die Ehe ) oder gemeinschaftliche Projekte betreffen sollte?
Zuerst soll sich Al an der Tür gedämpft (!) mit dem Fremden untehalten haben.
Dann sei er reingekommen, habe die Story mit dem Umschlag erzählt, gegenüber Veronica eine Verwechslung vermutet, worauf die noch mal betonte, daß nach "Alistair Wilson" gefragt wurde.
Beide fanden die Situation skuril, aber nicht bedrohlich,so daß man direkt zum Tagesgeschäft übergegangen sei ( Kinder zu Bett bringen).
Später soll Al neugierig geworen sein,ob der Fremde noch vor der Tür stünde. Veronica sagt,sie hätte ihn aber nicht zur Tür gehen lassen,wenn die Person an der Tür in irgendeiner Weise bedrohlich gewesen wäre.
Sie sagt weiter,daß nicht unmittelbar geschossen wurde,sondern zunächst weitere Konversation stattfand.
Zitat von BundesferkelBundesferkel schrieb:Der blaue Umschlag wurde eigentlich wo zum ersten Mal erwähnt? War das nur die Aussage der Ehefrau?
Jahre später,ich meine,zum 10.Todestag,müßte aber noch mal genau nachlesen.
Der Name Paul wird sogar 2017 erstmalig erwähnt!
Es sieht so aus,als streue die Polizei nach dieser langen Zeit Täterwissen,um die Ermittlungen irgendwie am Leben zu erhalten!
Zitat von BundesferkelBundesferkel schrieb:Außer ein uneheliches Kind käme vielleicht auch ein Unfallopfer infrage. Jemand, der seitdem gesundheitliche Probleme hat, wo eine Schädigung die Folge war, möglicherweise nach Fahrerflucht.
Das wiederum hätte man m.E. herausfinden müssen. Aber das Motiv an sich, Rache oder Wut, wie es z.B. bei einem Unfall mit Personenschaden vorliegen würde, kann ich mir schon vorstellen.
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Dabei kann der Täter durchaus an den Falschen geraten sein
Es gab noch einen anderen Alistair Wilson in Nairn, der zur Tatzeit mehr als doppelt so alt wie das Opfer war. Die Verwechslungstheorie ist für mich eher unwahrscheinlich.
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:könnte der Täter also beabsichtigt haben, gewissermaßen Alimente für den kleinen Paul einzutreiben (normalerweise ist solch ein Umschlag ja an die glücklichen Eltern bzw. die Mutter adressiert) und hat erwartet, dass das Opfer den Umschlag mit Cash füllt, sozusagen als erste Rate
Ich denke eher daran,daß ein stinkwütender Vater oder großer Bruder einer vielleicht noch sehr jungen Dame den " schnöseligen Banker" an seine Verantwortung erinnern wollte.


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24.05.2020 um 18:02
Mir kommt es einfach so seltsam vor, daß Mr. Wilson den fremden vor der Türe stehenlässt, zu seiner Frau ins Obergeschoss geht, um zu sagen, daß er mit der Situation nichts anfangen kann und den Umschlag zeigt.

Wollte er sich Bedenkzeit nehmen?
Eigentlich seine Frau um Rat Fragen oder ihr etwas darüber erzählen?

Ich tendiere mittlerweile eher zu etwas privatem.
Jemand, der unterschriebene Verträge oder Geld etc. abholen möchte, möglicherweise noch mit dem Beigeschmack des Druck machen's oder gar erpressen, wird wohl kaum lockerflockig vor der Türe warten und dem späteren Opfer die Möglichkeit geben, die Polizei anzurufen.

Wobei, woher weiß man denn eigentlich, daß die Person vor der Türe wartete und nicht z.b. im hausflur?

Ein bißchen erinnert mich der Fall an die Amy Fisherstory.
Die Geliebte eines älteren, verheirateten Mannes klingelte unter Vorwand an der Tür der Ehefrau und schoß auf diese.

Hierbei ist es zwar anders gelagert, da aber niemand auf der Straße den fremden sah, muß es ja nicht ganz unmöglich sein, daß entweder er im Auftrage jemandes "arbeitete" oder noch eine weitere Person dazu kam.


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Highlands: Der mysteriöse Mord an Familienvater Alistair Wilson

24.05.2020 um 18:39
Zitat von WhitelightWhitelight schrieb:Mir kommt es einfach so seltsam vor, daß Mr. Wilson den fremden vor der Türe stehenlässt, zu seiner Frau ins Obergeschoss geht, um zu sagen, daß er mit der Situation nichts anfangen kann und den Umschlag zeigt.
Mir kommt bzgl. des Umschlags noch eine ganz andere Frage in den Sinn:

wenn Al nur noch mal nachschauen wollte, ob die Person noch vor der Tür steht, warum nimmt er dazu eigentlich den Umschlag wieder mit ?
Einfach nur,um ihn zurück zu geben für den Fall, daß der Fremde tatsächlich noch da stand?


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Highlands: Der mysteriöse Mord an Familienvater Alistair Wilson

24.05.2020 um 18:46
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Der war mehr als doppelt so alt wie das Opfer ("zur Tatzeit in den 60er Lebensjahren") und alkoholkrank (daran sei er auch 2017 verstorben) ,hat trotzdem seine Mutter gepflegt.

Sein einziges Vergehen soll gewesen sein,in den örtlichen Kneipen nach Drinks zu fragen,die ihm verwehrt wurden,weil er schon "zu voll" gewesen sei.
Danke. Ja, das würde keinen erkennbaren Sinn machen.

Was mich auch noch gewundert hat, ist, dass eigentlich sofort Menschen am Tatort direkt bei A. waren, der Täter sich aber (laut V.) gehend entfernen konnte.


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Highlands: Der mysteriöse Mord an Familienvater Alistair Wilson

24.05.2020 um 19:43
Stockholm schrieb (Beitrag gelöscht):Da bist du nicht die Einzige.
Es sollen zu der Zeit 8 bis 9 Personen in der Straße gewesen , es hat ihn keiner kommen und keiner dieser Personen gehen gesehen.
Entweder er hat sich in Luft aufgelöst oder es gab ihn nie.
Wäre doch auch möglich.
Ja, das wäre definitiv auch möglich.

Aber: Ich weiß jetzt nicht, wie das Trinkverhalten in der Gegend um Nairn ist und ob es wahrscheinlicher ist, dass diese Pubbesucher an einem Sonntag um 19:00 Uhr eher nüchtern oder eher angedüddelt sind (es soll ja Gegenden geben, da geht's unmittelbar nach dem Kirchgang schon feuchtfröhlich zu). Deswegen unabhängig davon: diese Personen waren vielleicht in Gespräche vertieft und haben sicherlich nicht jeden Passanten beachtet. Erst durch die Schüsse sind sie aufmerksam geworden. Man guckt sich um, wo die Schüsse her kamen. Als sie Al vor der Haustür liegen sehen oder vielleicht Veronicas Schreie hören, rennen sie an den Tatort, um erst mal zu sehen, was los ist. In dieser allgemeinen Verwunderung und Neugier kann ein gehender (also sich unauffällig verhaltender) und zudem dunkel gekleideter Passant schon mal übersehen werden. So unwahrscheinlich ist das gar nicht.

Persönliche Anekdote:
Ich habe letztes Jahr eine Straße überquert, als mir jemand aus einem fahrenden Auto einen Geldbeutel und einen Personalausweis einer älteren Frau vor die Füße geschmissen hat. Ich ärgere mich heute noch darüber, dass ich wie so'ne hohle Nuss erst mal nur auf den Boden gestarrt habe (Hirn: "Hä? Haben die da einen Geldbeutel aus dem Fenster geschmissen? Ist das wirklich ein Personalausweis?"), anstelle mir vielleicht mal das Kfz-Kennzeichen zu merken. Als ich dem Auto hinterher geblickt habe, war es schon zu weit entfernt. Es ärgert mich heute noch SO sehr.

Was ich damit sagen will: Wenn etwas passiert, ist man vielleicht erst mal auf den Effekt einer vorangegangenen Tat fokussiert, bevor man sich fragt, wer oder was der Urheber war und seine Aufmerksamkeit darauf lenkt. Versteht Ihr, was ich meine?


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