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Der Giftmord an Heinz Kern (Graz, 1972)

236 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Österreich, Gift ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Giftmord an Heinz Kern (Graz, 1972)

02.06.2021 um 07:19
Zitat von InspektorWirzInspektorWirz schrieb:Ich bin mir sicher, dass der Täter Heinz Kern gut kannte. Vielleicht hat er ja einmal erzählt, dass er sich über solche Pakete sehr freut. Das würde es eher erklären.
Das würde ich auch so sehen, denn man kann ja nach wie vor nur wiederholen, dass der Täter ja sonst immer damit rechnen musste, dass Heinz Kern das Verhackert nicht mag oder jemand anderer zuerst davon isst. Immerhin lebte HK ja mindestens mit seiner Frau zusammen, die theoretisch genauso als erstes davon essen könnte.

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Der Giftmord an Heinz Kern (Graz, 1972)

02.06.2021 um 10:27
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:dass der Täter ja sonst immer damit rechnen musste, dass Heinz Kern das Verhackert nicht mag oder jemand anderer zuerst davon isst. Immerhin lebte HK ja mindestens mit seiner Frau zusammen, die theoretisch genauso als erstes davon essen könnte.
Ich gebe weiter zu bedenken, daß der oder die TäterIN genau das beabsichtigt haben könnte: entweder beide Eheleute wegen geschäftlicher Konkurrenz zu beseitigen ( zumindest Herr K. wird im Filmbeitrag als "umtriebig" beschrieben ) oder die Ehefrau ( " Nebenbuhlerin") wurde als eigentliches Ziel angedacht. Herr Kern soll ja nicht nur in geschäftlichen Dingen umtriebig gewesen sein und einen "Schlag bei Frauen" gehabt haben.
Zitat von BelvedereBelvedere schrieb:Zudem vermute ich das er/sie in Graz nicht ortskundig waren und auch gut möglich mit dem Zug angereist ist/sind. Darum wählten sie das Postamt am Bahnhof, da sie nicht wussten wo sonst Postämter in Graz sind.
Genau das dachte ich auch. Im Film wird zwar gesagt, daß vermutet wird, der Aufgeber des Pakets habe das Postamt gekannt, weil er vom "Seiteneingang" wusste, aber er hätte auch einfach nur einen Ortskundigen am Bahnhof nach dem nächsten Postamt fragen müssen und könnte direkt den "Insider-Tipp" bekommen haben.


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Der Giftmord an Heinz Kern (Graz, 1972)

02.06.2021 um 10:48
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Genau das dachte ich auch. Im Film wird zwar gesagt, daß vermutet wird, der Aufgeber des Pakets habe das Postamt gekannt, weil er vom "Seiteneingang" wusste, aber er hätte auch einfach nur einen Ortskundigen am Bahnhof nach dem nächsten Postamt fragen müssen und könnte direkt den "Insider-Tipp" bekommen haben.
Oder einfach ganz simpel:

Er hat vor ihm jemanden durch diesen Eingang gehen sehen und ist dieser Person einfach nachgegangen.


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Der Giftmord an Heinz Kern (Graz, 1972)

02.06.2021 um 12:09
Zitat von SteamedHamsSteamedHams schrieb:JestersTear schrieb:
Genau das dachte ich auch. Im Film wird zwar gesagt, daß vermutet wird, der Aufgeber des Pakets habe das Postamt gekannt, weil er vom "Seiteneingang" wusste, aber er hätte auch einfach nur einen Ortskundigen am Bahnhof nach dem nächsten Postamt fragen müssen und könnte direkt den "Insider-Tipp" bekommen haben.
Oder einfach ganz simpel:

Er hat vor ihm jemanden durch diesen Eingang gehen sehen und ist dieser Person einfach nachgegangen.
Für einen auswärtigen Täter hätte es tatsächlich wesentlich mehr Sinn gemacht, das Paket in Graz selbst aufzugeben, weil die Abgabe im Postamt des Heimatdorfs möglicherweise direkt Rückschlüsse auf ihn zugelassen hätte.


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Der Giftmord an Heinz Kern (Graz, 1972)

02.06.2021 um 13:30
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Ich gebe weiter zu bedenken, daß der oder die TäterIN genau das beabsichtigt haben könnte: entweder beide Eheleute wegen geschäftlicher Konkurrenz zu beseitigen ( zumindest Herr K. wird im Filmbeitrag als "umtriebig" beschrieben ) oder die Ehefrau ( " Nebenbuhlerin") wurde als eigentliches Ziel angedacht.
Naja, also dass die beiden das Paket gemeinsam auspacken, dann beschließen: "Oh, toll, ein Glas Verhackertes, da machen wir gleich mal Brotzeit!" und dann synchron ihre damit geschmierten Brote verspeisen ist aber nun der am wenigsten wahrscheinliche Verlauf... Und spätestens nachdem einer der beiden erkrankt ist und ins Krankenhaus muss, ist es doch auch unwahrscheinlich, dass dann der andere erst mal noch genüsslich ein Brot ist, das mit dem Glasinhalt geschmiert wurde, selbst wenn man noch gar nicht weiß, dass es um eine Vergiftung geht und was die Ursache ist.


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Der Giftmord an Heinz Kern (Graz, 1972)

02.06.2021 um 13:41
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Naja, also dass die beiden das Paket gemeinsam auspacken, dann beschließen: "Oh, toll, ein Glas Verhackertes, da machen wir gleich mal Brotzeit!" und dann synchron ihre damit geschmierten Brote verspeisen ist aber nun der am wenigsten wahrscheinliche Verlauf...
Finde ich jetzt nicht unbedingt.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Und spätestens nachdem einer der beiden erkrankt ist und ins Krankenhaus muss, ist es doch auch unwahrscheinlich, dass dann der andere erst mal noch genüsslich ein Brot ist, das mit dem Glasinhalt geschmiert wurde, selbst wenn man noch gar nicht weiß, dass es um eine Vergiftung geht und was die Ursache ist.
Das ist wohl war. Das Gift wird bei oraler Aufnahme aber nicht innerhalb von Sekunden gewirkt haben.

Wir müssen allerdings auch versuchen, uns in das Jahr 1972 zurückzuversetzen ( ich selbst war damals noch ein Kleinkind).

Ich vermute, daß Postsendungen an beide Eheleute ( z.B. von Ämtern, Versicherungen, usw.) an die "Herren des Hauses" adressiert wurden. So eben auch dieses Freßpaket.

Anderes Rollenverständnis als heute: für´s "Essen" dagegen waren in der Regel die Frauen verantwortlich.

Und die waren tagsüber auch häufiger zu Hause als ihre Männer. Nicht auszuschließen, daß Frau Kern das eigentliche Ziel war , weil der Täter davon ausgehen durfte, daß sie diejenige ist, das Paket annimmt und evtl. " vorkostet", was sie ihrem Mann abends servieren wird.

Eher glaube ich aber, daß es beide treffen sollte. Sollte der Absender nur Herrn Kern im Visier gehabt haben, hätte seine Frau richtig Glück gehabt, denn die Chance, daß sie mit ihm zusammen isst oder gar vorher "nascht", war nicht gerade klein.


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Der Giftmord an Heinz Kern (Graz, 1972)

02.06.2021 um 14:28
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Und die waren tagsüber auch häufiger zu Hause als ihre Männer. Nicht auszuschließen, daß Frau Kern das eigentliche Ziel war , weil der Täter davon ausgehen durfte, daß sie diejenige ist, das Paket annimmt und evtl. " vorkostet", was sie ihrem Mann abends servieren wird.
Das ist allerdings ein gutes Argument.....


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Der Giftmord an Heinz Kern (Graz, 1972)

02.06.2021 um 15:21
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Das ist allerdings ein gutes Argument.....
Das ist hoffentlich jetzt nicht ironisch gemeint...;-))))


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Der Giftmord an Heinz Kern (Graz, 1972)

02.06.2021 um 15:30
Ich denke, nur Herr Kern sollte Opfer dieses Giftanschlages werden.
Der/die Täter/in muß gewusst haben, das nur Herr Kern davon ißt.
Die Löwenbräu Dosen sind m.E. kein Zufall.
Auch hier muß der Täter gewußt haben, das Herr Klein diese Biermarke besonders mag.
Die Biermarke halte ich für eine Art "vertrauensbildende Maßnahme"
Herrn Klein wurde signalisiert, daß das Paket von jemanden kommen muß, den er auch wirklich mal kennen gelernt hat.


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Der Giftmord an Heinz Kern (Graz, 1972)

02.06.2021 um 15:44
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Das ist hoffentlich jetzt nicht ironisch gemeint
Nein, ehrlich! Soweit hatte ich nicht gedacht, finde das aber überzeugend.


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02.06.2021 um 16:08
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Ich denke, nur Herr Kern sollte Opfer dieses Giftanschlages werden.
Unbedingt, aber er wird die Vergiftung Frau Kerns zumindest mit einkalkuliert haben.

Ich würde auch der Marke "Löwenbräu" jetzt nicht die Bedeutung zukommen lassen wollen wie andere User hier.

An "ausländische Spezialitäten" war damals generell schwerer ranzukommen, das, was uns heute als Handel innerhalb der EU selbstverständlich erscheint, gab es damals noch nicht.

So gesehen hätte Herr Kern dem Täter lediglich als "Biertrinker" bekannt sein müssen, der sich über ein belgisches Bier genauso wie über ein bayrisches gefreut hätte.


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Der Giftmord an Heinz Kern (Graz, 1972)

02.06.2021 um 17:34
und als "Fleischfresser":)

in dieser Zeit waren Vegetarier eher vereinzelte Exoten, der Täter konnte schon davon ausgehen, dass die Eheleute vom Jausenpaket aßen...er genauso wie sie.


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Der Giftmord an Heinz Kern (Graz, 1972)

02.06.2021 um 19:39
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Unbedingt, aber er wird die Vergiftung Frau Kerns zumindest mit einkalkuliert haben.
Das glaube ich eben nicht.
Ich glaube der Anschlag galt ganz alleine Herrn Kern und der oder die Versender/in muß gewusst haben, das nur Herr K. das isst.
Ich glaube nicht, daß der Anschlag Frau Kern oder beiden gegolten hat.


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Der Giftmord an Heinz Kern (Graz, 1972)

02.06.2021 um 22:29
Noch so eine Andeutung in xy : Zeugen, die den Mann mit der Frau ( Etwa 23 Jahre alt grazil, dunkelharig) hielten sie für ein" Manequin" Was meinte der gute Moderator damit ?
Was käufliches oder nur eine besonders gut aussehende Frau.
Auf jeden Fall wurde Herr Kern wohl mit junger weiblicher Begleitung gesehen des öfteren.

Seltsam, das man da nicht die 3 Zeuginnen aus der Apotheke gefunden hat, die bei dem versuchten Kauf des Arsens dabei waren.


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Der Giftmord an Heinz Kern (Graz, 1972)

04.06.2021 um 22:08
Was für mich sehr stark dagegen spricht dass man beide Eheleute ums Eck bringen möchte, ist die Tatsache dass aus diesem gesamten Geschenkskörbchen nur ein Produkt mit Gift versetzt wurde. Hätte man beiden schaden wollen, warum ist man dann nicht auf Nummer sicher gegangen und hat überall (sofern möglich) Gift reingemischt?

Ist dieses Arsen so schwer zu bekommen gewesen und man hat gar nicht mehr vergiften können als dieses eine Produkt?


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Der Giftmord an Heinz Kern (Graz, 1972)

04.06.2021 um 22:45
Weis ja auch keiner, ob die Eheleute überhaupt noch zusammen waren oder wohnten.
Nach xy war er jedenfalls öfters mit einer Jüngeren unterwegs.
Ich denke der Absender des Paketes wollte nur einem schaden und das war Herr Kern.
Er musste sich ziemlich sicher sein, das das Paket auch vom Empfänger gegessen wird und nicht irgend welche Familienangehörige dabei umkommen.
Man weis aber zu wenig, wie Heinz gelebt hat.

Auch die Auswahl des deutschen Bieres war kein Zufall, weil eben nicht überall zu bekommen.
(Eine Dose hat er ja wohl auch noch geschafft)


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Der Giftmord an Heinz Kern (Graz, 1972)

04.06.2021 um 23:21
Zitat von SteamedHamsSteamedHams schrieb:Was für mich sehr stark dagegen spricht dass man beide Eheleute ums Eck bringen möchte, ist die Tatsache dass aus diesem gesamten Geschenkskörbchen nur ein Produkt mit Gift versetzt wurde. Hätte man beiden schaden wollen, warum ist man dann nicht auf Nummer sicher gegangen und hat überall (sofern möglich) Gift reingemischt?
Weil das Gift nicht flüssig, sondern ein Pülverchen war, das schlecht in eine Schinkenschwarte, Wurst oder verschlossene Bierdose zu bekommen ist. Der Zusatz ins Gehackte war wohl das naheliegendste...
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:So gesehen hätte Herr Kern dem Täter lediglich als "Biertrinker" bekannt sein müssen, der sich über ein belgisches Bier genauso wie über ein bayrisches gefreut hätte.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Auch die Auswahl des deutschen Bieres war kein Zufall, weil eben nicht überall zu bekommen.
(Eine Dose hat er ja wohl auch noch geschafft)
Nix für ungut, aber ich sehe gerade die Logik dieser Aussage nicht :-)

Was macht dich glaubend, daß er z.B. keine belgische Dose geschafft hätte, die zu dieser Zeit ebenfalls nicht überall zu bekommen war?


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Der Giftmord an Heinz Kern (Graz, 1972)

05.06.2021 um 01:07
@JestersTear
Also was mich angeht, so bin ich fest der Meinung der Täter wusste das er diese Biersorte mochte.
Damit hat er dem Opfer Vertrauen gegeben.
Kern konnte offenbar den Namen nicht zuordnen, hielt den Versender aber für einen Bekannten, der auch dessen Geschmack kannte.
Hätte er das Gehackte auch gegessen, wenn er z.B. Weintrinker gewesen wäre, der nie Bier anrührt ?
Der Täter oder die Täterin wusste(n) schon, mit welche Lebensmittel man Kern am besten vergiftet.


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Der Giftmord an Heinz Kern (Graz, 1972)

05.06.2021 um 10:24
Ich finde, dieser thread war schon mal weiter. In der Hauptsache dreht sich die Diskussion um das Motiv
Eifersucht.

Es kann sein, dass Kern von einer enttäuschten, abgewiesenen
Frau ermordet worden ist. Das ist aber nur eine Möglichkeit.
Als Geschäftsmann hatte sich Kern Feinde gemacht, da er eine Tanzschule
eröffnet hat, die anderen am Orte Konkurrenz machte.
Kerns waren erfolgreiche Tänzer. Herr Kern "soll Schlag bei Frauen" gehabt haben.
Dass man in den Etablierten Tanzschulen befürchtet hat, dass die
Kundschaft zu Kerns abwandert, ist ja Fakt.
Aber reichte die Wut auf Kerns so weit?

Jemand stellte hier die Behauptung auf, dass ein Giftanschlag eher zu einer Frau passen würde.
(Finde den Beitrag nicht auf die Schnelle. Wurde sö ähnlich kürzlich geschrieben)
Wie passen denn dazu bitte die männlichen Täter, die Babynahrung vergiften, um Supermärkte/Hersteller zu erpressen?
Ich denke, Arsen wurde verwendet, weil es der Täter zur Hand hatte.

Arsen ist geruchs-, geschmacklos und wasserlöslich.
Arsen wurde/wird zur Schädlingsbekämpfung eingesetzt.
Arsen war leicht zu beschaffen.
Dass es nicht so selten verbrecherisch eingesetzt wurde, sagt sein "Spitzname": Arsen wurde "Erbschaftspulver" genannt.

Kern wurde nicht aus einer momentanen Wut getötet, der Täter hat nachgedacht,
wie er es am besten anstellt. Er hat einen perfiden Plan ausgedacht und sich zunutze gemacht,
dass er einiges über Kern wusste. Was er gerne isst und trinkt z.B.

Wenn ich mich in die Zeit zurückversetze, finde ich nicht ungewöhnlich, dass Kern die geschenkten
Dinge gegessen hat.
Man hat sich damals über Hygiene z.B. nicht so große Gedanken gemacht.
Ich würde nur eine Sache voraussetzen: der Täter wusste, er musste Vertrauen schaffen.
Das Paket durfte keinen verdächtigen Eindruck machen.
Es musste lieb, hemdsärmelig und vertrautenerweckend aussehen.

Der erste Gedanke von Kerns war sicher: Von wem ist das?
Und dann kommt die Annahme
Ach, das ist ja nett. Das ist bestimmt von Familie XY.
und die Annahme wird ohne Beleg zur Gewissheit. (Wer kennt das nicht?)

Und bei dieser Annahme bleibt man und nimmt sich vor, sich später zu bedanken.
Einen konkreten Namen drunter schreiben, könnte den Plan verderben. Dann hätte
Kern sich vielleicht vor dem Verzehr telefonisch bedanken wollen (und erfahren, dass ihm die Person kein Paket geschickt hat).
Und dann wären Kern andere seltsame Dinge an dem Paket und Brief aufgefallen.
Z.B. die unleserliche Unterschrift und, dass der Absender vage bleibt.

Der Unterschied zu heute:
Von Leuten, die ich nicht näher kenne, würde ich nichts essen.
Vielleicht sind die zu Hause Messis und nur auf der Straße sehen sie ordentlich aus?
Und genau das war früher anders. Ich würde sagen, die "Ekelschwelle" ist heute viel höher,
als in den 60ern.
es war früher üblich, sich mit Marmeladen, geräucherten Fischen usw. zu bedanken. Oder
Anderen eine Freude zu machen.

Was den Plan betrifft: der könnte von einer Frau stammen, aber auch von einem Mann.
Ich wüsste nicht, warum ich einen männlichen Täter ausschließen sollte.

Angenommen, die Tat wurde von einer Frau verübt:
das heisst nicht automatisch, dass es um Liebe und Eifersucht gegangen sein muss.
Vielleicht betrieb der Ehemann (die Familie der Täterin) eine Tanzschule und die Frau fasste den Entschluss
den Geschäftsrivalen zu beseitigen?
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Er musste sich ziemlich sicher sein, das das Paket auch vom Empfänger gegessen wird und nicht irgend welche Familienangehörige dabei umkommen.
Also ein verantwortungsvoller Mörder, der auf gar keinen Fall einer anderen Person schaden wollte?
Ich verstehe nicht, wie du darauf kommst.
Gerade, dass ein Paket mit einem vergifteten Lebensmittel verschickt wurden, beweist doch, dass dem Täter Rücksicht auf Unbeteiligte vollkommen egal war.
Wie viele Fälle kennst du, in denen bei einem Anschlag auch Unbeteiligte gestorben sind?
Sei es bei einem Bombenschag mit umgekommen, durch Querschläger getroffen, als Zeugen aus dem Weg geräumt.
Bei einer Manipulation eines Autos ist wahrscheinlich, aber nicht sicher, wer es fährt.
Bei einer Manipulation einer Gasleitung sind auch Andere in Gefahr usw.
Warum du ausgerechnet hier annimmt, der Täter wollte bestimmt nicht Anderen schaden, verstehe ich nicht.
Herr Kern hätte das Paket doch genau so gut weiter verschenken können.
(Von einem lieben Schüler, aber ich fühle mich heute nicht so. Lasst es euch schmecken.)
(Dann wären Herr und Frau Kern die Garanten dafür, dass die Lebensuitteltop sind. Sie kennen den Absender.
Nein, ich sehe hier nur Rücksichtslosigkeit.
Evtl. hätte es dem Täter auch nicht Leid getan, wenn auch Frau Kern gestorben wäre?
Eine eifersüchtige Frau hätte beide hassen können. Ihn, weil er sie abgewiesen hat und die Ehefrau, weil sie "im Weg" stand.
Wenn der Täter aus der Tanzschulszene war, hätte er beide als Konkurrenz angesehen.
Herrn Kern natürlich als Hauptziel.

Ich sehe zwei mögliche Motive, die besonders hervorstechen:
mögliche Eifersucht (gekränktes Ego)
oder Existenzängste eines anderen Tanzschulenbesitzers.

Daneben wäre andere Motive denkbar, aber weniger wahrscheinlich.


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Der Giftmord an Heinz Kern (Graz, 1972)

05.06.2021 um 19:24
Das ein Bote, ein uneingeweihter im Auftrag das Paket abgegeben hat bei der Post, widerspricht sich mit der Information, dass es wiederum ein Mann war, der in einer Apotheke Arsen kaufen wollte und dabei Aufsehen erregte. Wenn diese zwei Vorfälle Zusammenhang haben.
Schade, dass dies anscheinend nie geklärt worden konnte mit Hilfe der Postangestellten und den Zeugen aus der Apotheke, den drei Frauen und dem/der Angestellten der Apotheke.

Wenn ein Mann vollends eingeweiht und sogar als Drahtzieher in Frage käme, so war es vielleicht jemand, der seine Tochter (das Mannequin, circa 23 165cm laut Aktenzeichen XY, wenn ich mich jetzt richtig erinnere) davor schützen wollte, als ewige Geliebte ihre Zeit zu verschwenden und den Liebhaber der eigenen Tochter kurzerhand aus dem Weg zu räumen. Vielleicht war die junge Frau sehr verliebt und hätte es nie wahr haben wollen, dass sie nie die Stelle seiner damaligen Frau hätte einnehmen können (zumindest nicht dem Anschein nach).

Ich hatte den Brief, bzw. den Satz über den Neffen, der in Graz auf Zimmersuche gehen wird im übrigen so verstanden, dass sich dieser Neffe eventuell bei dem Ehepaar Kern melden können würde, um nach Kontakten zur Zimmervermietung etc zu fragen. Also vorab eine Gefälligkeit in Erwartung einer Gegengefälligkeit.

Was mir bisher beim lesen Eurer Beiträge am besten gefallen hat war der Beitrag, wo es um die Zusammenstellung und Verpackung des Paketes ging, dass es der Sorgfalt und mit der ästhetisch-sauberen Präsentation eher auf eine Frau schließen lässt. Dem stimme ich zu. Jedoch traue ich dies Kalkül und Bösartigkeit erstmal weniger einer 23 jährigen zu, sondern eher einer etwas reiferen Person. Insofern nochmals, in Anbetracht, dass ein Mann das Arsen kaufen wollte, ein Mann das Paket aufgegeben hat und alles sorgfältig und schön zurechtgemacht präsentiert worden war, tippe ich auf ein Paar und zwar eins im gleichen Alter wie die Kerns. Die These, dass hier eine harte Konkurrenz mit eingesessen Tanzschulen eingegangen wurde (entgegen früheren Behauptungen dies nicht zu tun) könnte Hass gegen beide geschürt haben und es war Glück, auch dank ihrer Schwangerschaftsübelkeit, dass Frau Kern den giftanschlag überlebt hat.


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