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Der Giftmord an Heinz Kern (Graz, 1972)

236 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Österreich, Gift ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Giftmord an Heinz Kern (Graz, 1972)

21.06.2021 um 23:26
Zitat von alalmaalalma schrieb:Riecht schon gschmackig, die Rezepte waren/sind unterschiedlich, und Hausfrauen hatten wie meine Mutter seinerzeit auch Geheimrezepte. :-)
Kannst ja das mal probieren zwecks Vorstellung der Verlockung:
https://www.gutekueche.at/verhackertes-rezept-6684
Alle Achtung. Knoblauch Majoran und Zwiebeln,
Bei der Zusammensetzung kann man Gift schlecht herausschmecken.

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Der Giftmord an Heinz Kern (Graz, 1972)

21.06.2021 um 23:53
Zitat von alalmaalalma schrieb:https://www.gutekueche.at/verhackertes-rezept-6684
Das hört sich aber wirklich gut an. Mir ist nur nicht klar, wie das alles zusammengehalten wird, also das muss doch alles irgendwie miteinander "verkleben". Auf dem Foto sieht es ein bißchen in Richtung Sülze aus(ich weiß, das heißt auf österreichisch garantiert ganz anders...)


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Der Giftmord an Heinz Kern (Graz, 1972)

22.06.2021 um 00:26
Zitat von alalmaalalma schrieb:Riecht schon gschmackig, die Rezepte waren/sind unterschiedlich, und Hausfrauen hatten wie meine Mutter seinerzeit auch Geheimrezepte. :-)
Kannst ja das mal probieren zwecks Vorstellung der Verlockung:
@alalma Danke für das Rezept...
aber, nein Danke....

Ich denke an meinen Vater, der gerne herzhaft isst.
Kochen kann er nicht. Das höchste der Gefühle sind Spiegeleier.

Das Rezept würde selbst er hinkriegen.

Für mich könnte ein ungeübter Koch, der Giftmischer sein.
Natürlich könnte auch ein geübter Koch/Köchin das Gericht zubereitet haben und der Täter
hat nur das Gift zugesetzt.


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Der Giftmord an Heinz Kern (Graz, 1972)

22.06.2021 um 00:57
Weiß man eigentlich, ob das Verhackerte selbst zubereitet war oder gekauft? Könnte ja auch letzteres sein und dann hat man das Gift hinzugefügt (konnte man vllt. auch beim Metzger kaufen und dann in ein Glas füllen und vorher dann das Gift runtermischen). Wenn es selbst gemacht ist, könnte das ja im Zweifel auch jemanden als Täter/Täterin ausschließen.

Was ich mich auch frage ist, ob die Namen bewusst gewählt wurden und ob sie vielleicht irgendeine Bedeutung für Heinz Kern hatten (z.B. - das ist jetzt bestimmt sehr weit hergeholt - als eine Art Deckname, unter dem er mit einer Affäre kommuniziert hat?). Das wäre natürlich riskant, da er dann evtl. vor seinem Tod noch einen Hinweis auf den Täter bzw. die Täterin hätte geben können.

Ich finde es nach wie vor seltsam, dass zwei unterschiedliche Namen gewählt wurden - einer, der außen auf dem Paket stand und ein komplett anderer, mit dem der Brief unterschrieben wurde. Das ist doch total verwirrend/verdächtig. Zumal ja nirgendwo darauf hingewiesen wurde, dass das Paket von zwei verschiedenen Personen stammt. Ich frage mich, was der Täter damit beabsichtigt hat.


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Der Giftmord an Heinz Kern (Graz, 1972)

22.06.2021 um 01:02
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Für mich könnte ein ungeübter Koch, der Giftmischer sein.
Das glaub ich nicht.
Weil ich das Gericht nicht kenne, vergleiche ich das immer mit Hackepeter oder was vergleichbaren.
Mein Opa hat immer selbst ausgelassenen Schmalz vom Lande mitgebracht.
Wenn Kern ein Liebhaber dieser Mahlzeit gewesen ist, so hätte er von schlecht gemachter Speise wohl nur wenig probiert


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Der Giftmord an Heinz Kern (Graz, 1972)

22.06.2021 um 01:21
Zitat von laikaaaaalaikaaaaa schrieb:ch finde es nach wie vor seltsam, dass zwei unterschiedliche Namen gewählt wurden - einer, der außen auf dem Paket stand und ein komplett anderer, mit dem der Brief unterschrieben wurde. Das ist doch total verwirrend/verdächtig.
Finde ich auch sehr komisch . Da wählt man doch eigentlich nicht 2 völlig falsche Namen.
Decknamen, so daß Kern die Absender kannte, wäre zuweit hergeholt.
Vielleicht sollte er gar nicht getötet werden sondern nur erkranken.
Dann hätte er vielleicht auch ohne Klarnamen gewusst, das ihm zwei verschiedene Personen vergifteten und dann schon geahnt wer dieses Mittel als letzte Drohung einsetzte

Es wird nirgends erwähnt, ob die Speise mit so viel Arsen versetzt war, daß der Versender in jedem Fall von einem tödlichen Verlauf ausgehen musste.
Weis das jemand ?

Man muß sich mal den eigentlichen Tatablauf verdeutlichen:

Heinz Kern bekommt ein Paket zugestellt
Das erste, er schaut auf den Absender: Kennt er nicht
Dann, liest er den Brief mit Unterschrift: Kennt er nicht
Einen Neffen der jetzt in Graz studieren will: Kennt er nicht
Und dann setzt er sich in Seelenruhe hin und isst den Inhalt dieses Paketes, was ein selbst erstelltes Produkt enthält.

Ich frag mich immer: Wie konnte der Täter auch nur annehmen das Kern das überhaupt isst ?
Aber vielleicht dachten die Österreicher da anders seinerzeit.


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Der Giftmord an Heinz Kern (Graz, 1972)

22.06.2021 um 08:08
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Das erste, er schaut auf den Absender: Kennt er nicht
Dann, liest er den Brief mit Unterschrift: Kennt er nicht
Einen Neffen der jetzt in Graz studieren will: Kennt er nicht
Ich wüsste nicht, dass eine Aussage von Kern vor seinem Tod überliefert wäre, was er sich bei den Namen gedacht hat und ob ihm überhaupt die unterschiedlichen Angaben auf Paket und Brief aufgefallen sind. Aber vielleicht habe ich da etwas überlesen?

Dass seine Frau im Nachhinein gesagt hat, dass sie die Namen nicht kennt, muss ja nicht bedeuten, dass sich Kern nicht vielleicht etwas dabei gedacht hat. Im Sinne von: "Hm, wer könnte das denn sein? Ach, das ist bestimmt dieser Typ, den ich beim Tanzkurs in x-hausen getroffen habe, mir fällt zwar der Name nicht mehr ein, aber das könnte der sein. Hat der nicht auch was von einem Neffen erzählt? Hm, ich weiß nicht mehr so genau, aber wer sollte das sonst sein?"

Damit meine ich: Zwischen kennen und nicht-kennen gibt es ja auch noch Zwischenstufen. Also zu-kennen-glauben. Und das kann ein Täter mit vagen, aber plausiblen Angaben erreichen. Also ein gebräuchlicher Name, die Erwähnung eines Neffen (was vielleicht beim Opfer den Gedanken auslöst: "Na, der will bestimmt, dass ich seinem Neffen bei der Wohnungssuche helfe...").

So etwas ähnliches wie der Enkeltrick: Möglichst allgemein, aber plausibel bleiben, damit das Opfer denkt, es wäre diese oder jene Person.


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Der Giftmord an Heinz Kern (Graz, 1972)

22.06.2021 um 08:30
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Finde ich auch sehr komisch . Da wählt man doch eigentlich nicht 2 völlig falsche Namen.
@Nightrider64

Ich finde gerade diesen Umstand besonders perfide ausgeklügelt.
Kerns werden (damit musste der Absender rechnen), die Stirn gerunzelt haben, weil das Paket einen unbekannten Absender trägt.
Wer ist das ein? Was da wohl drin ist?

Dann lesen sie den Brief und die Verwunderung über den Namen aussen verschwindet. Den Briefschreiber kennen sie zwar auch nicht, aber der Inhalt sieht gut aus. Das wird von dem oder dem sein.

In dem Brief ist von 2 Parteien die Rede:
Der Absender und seine Frau, die noch kurz nach Süden fahren und auf ein baldiges Wiedersehen in Schladming hoffen

und der Neffe, angehender Student (das war damals was). Ein braver, fleissiger junger Mann (sonst würde der Onkel ihm nicht helfen),
der eine Bude sucht. (Dürfen wir auf Sie hoffen? Sie kennen so viele Menschen).
Guten Appetit, einen guten Start und herzliche Grüße.

"Besser" kann so etwas Böses nicht ins Werk gesetzt werden.
Der erfreute Empfänger wundert sich nicht über zwei Namen.
Es wird so sein, dass der unbekannte Neffe das Paket verschickt hat.

Der Onkel schreibt schnell den Brief, ist in Eile aufgrund der anstehenden Reise, und der Neffe sagt: Onkel, das Päckchen packe ich.


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Der Giftmord an Heinz Kern (Graz, 1972)

22.06.2021 um 10:32
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Ich wüsste nicht, dass eine Aussage von Kern vor seinem Tod überliefert wäre, was er sich bei den Namen gedacht hat und ob ihm überhaupt die unterschiedlichen Angaben auf Paket und Brief aufgefallen sind. Aber vielleicht habe ich da etwas überlesen?
Ich glaube irgendwo war die Aussage von der Frau, dass ihm die Namen auch nichts sagen. Das war entweder im Podcast oder in dem Video, wo sie interviewt wurde.


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Der Giftmord an Heinz Kern (Graz, 1972)

22.06.2021 um 13:33
Zitat von laikaaaaalaikaaaaa schrieb:Weiß man eigentlich, ob das Verhackerte selbst zubereitet war oder gekauft? Könnte ja auch letzteres sein und dann hat man das Gift hinzugefügt (konnte man vllt. auch beim Metzger kaufen und dann in ein Glas füllen und vorher dann das Gift runtermischen). Wenn es selbst gemacht ist, könnte das ja im Zweifel auch jemanden als Täter/Täterin ausschließen.
Eine Unterscheidung zwischen selbstgemacht und gekauft wird nicht möglich gewesen sein.
Zum einen wurde so etwas damals ja noch nicht industriell produziert. Heißt also, selbst wenn man das beim Metzger oder direkt beim Bauern erworben hatte, so werden sich die Inhaltsstoffen nahezu gar nicht von denen unterscheiden die auch die Hausfrau zuhause verwendet hat.
Zum anderen waren die damaligen Möglichkeiten ja noch bei weitem nicht so fortgeschritten wie heute, wo man quasi auch minimalste Spuren eines Inhaltsstoffes nachweisen kann.


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Der Giftmord an Heinz Kern (Graz, 1972)

22.06.2021 um 13:44
Zitat von SteamedHamsSteamedHams schrieb:Eine Unterscheidung zwischen selbstgemacht und gekauft wird nicht möglich gewesen sein.
Zum einen wurde so etwas damals ja noch nicht industriell produziert. Heißt also, selbst wenn man das beim Metzger oder direkt beim Bauern erworben hatte, so werden sich die Inhaltsstoffen nahezu gar nicht von denen unterscheiden die auch die Hausfrau zuhause verwendet hat.
Zum anderen waren die damaligen Möglichkeiten ja noch bei weitem nicht so fortgeschritten wie heute, wo man quasi auch minimalste Spuren eines Inhaltsstoffes nachweisen kann.
Der Metzger wird nicht so viel anders gearbeitet haben, wie "die Oma" zu Hause.
Nur, dass er größere Mengen herstellt.
Ich hab neulich an einem Currywurststand hausgemachten Kartoffelsalat gekauft.
Die Portion wurde einem großen Tuppergefäß entnommen. Den Salat haben die Leute
auch selber gemacht.

Was ich, neben den bekannten Details sehr gruselig finde: dass viell. jemand zu Hause, in seiner Küche
fast schon liebevoll, auf jeden Fall sorgfältig, dieses Essen zubereitet haben könnte.
Vielleicht! Man weiss es nicht.

Auch möglich, das wurde bei einem Metzger gekauft und dann mit Gift versetzt.

Eine mögliche Zubereitung in der heimischen Küche, ist für mich eine wirklich schlimme Vorstellung.


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Der Giftmord an Heinz Kern (Graz, 1972)

22.06.2021 um 17:04
ist es denn gesichert, dass der Aufstrich schon vergiftet angekommen ist?

ansonsten ergibt sich ein ganz anderes Bild...


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Der Giftmord an Heinz Kern (Graz, 1972)

22.06.2021 um 17:07
Zitat von laikaaaaalaikaaaaa schrieb:ch glaube irgendwo war die Aussage von der Frau, dass ihm die Namen auch nichts sagen
Können sie ja auch nicht, weil sie nie existiert haben. Die Namen und die Adressen waren falsch und der Neffe sicherlich auch erfunden
Zitat von BanduraBandura schrieb:ist es denn gesichert, dass der Aufstrich schon vergiftet angekommen ist?

ansonsten ergibt sich ein ganz anderes Bild...
Interessanter Ansatz, aber aufgrund der Falschnamen muß man schon davon ausgehen, das der Giftanschlag von "außerhalb" kam und die Speise schon vergiftet verschickt wurde


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Der Giftmord an Heinz Kern (Graz, 1972)

22.06.2021 um 19:56
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Also nicht nur, dass Herr Kern das gerne aß, es wurde
nicht oft wirklich gut gemacht. Eine Portion von guter
Qualität war eine Verlockung und wurde gerne gegessen.
Wie ich jetzt lese (Quelle frei zugänglicher Artikel von 2013, siehe unten), war die
Qualität wohl doch nicht so verlockend gut wie ich annahm, aber Herr Kern hat
dennoch ein ganzes Stück Brot mit diesem Verhackerten verspeist.
Zum Glück hat seine Ehefrau nur ein klein wenig von dem Verhackert gekostet, weil es
für sie "schal" schmeckte.
https://www.pressreader.com/austria/salzburger-nachrichten/20130813/281767036863851


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Der Giftmord an Heinz Kern (Graz, 1972)

22.06.2021 um 19:59
Zitat von alalmaalalma schrieb:Wie ich jetzt lese (Quelle frei zugänglicher Artikel von 2013, siehe unten), war die
Qualität wohl doch nicht so verlockend gut wie ich annahm, aber Herr Kern hat
dennoch ein ganzes Stück Brot mit diesem Verhackerten verspeist.
Zum Glück hat seine Ehefrau nur ein klein wenig von dem Verhackert gekostet, weil es
für sie "schal" schmeckte.
@alalma
Klingt, als hätte das der Giftmischer doch selbst zu Hause gebastelt.


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Der Giftmord an Heinz Kern (Graz, 1972)

22.06.2021 um 21:33
Zitat von alalmaalalma schrieb:
...aber Herr Kern hat
dennoch ein ganzes Stück Brot mit diesem Verhackerten verspeist.
Quelle: Zum Glück hat seine Ehefrau nur ein klein wenig von dem Verhackert gekostet, weil es
für sie "schal" schmeckte.
https://www.pressreader.com/austria/salzburger-nachrichten/20130813/281767036863851
Na, dann ist endlich geklärt, daß der/die TäterIN wohlwollend den Tod der Ehefrau mit in Kauf genommen hat.

Es hätte auch genau andersherum laufen können, ihm hätte es "schal "geschmeckt und sie hätte das ganze Brot verspeist.
Es wurde ja seitenlang diskutiert, daß Frauen sowas damals nicht gegessen haben und deswegen nur Herr Kern das Ziel gewesen sein konnte.

Und wenn wir jetzt noch akzeptieren, daß das " Verhackerte" ebenso gut selbstgemachte Leberwurst und die Wahl des Löwenbrau Zufall hätte sein können ( Hauptsache exotisch, um das Freßpaket etwas interessanter zu machen) , bleibt übrig, das TäterIn nicht zwingend aus dem näheren Umfeld gekommen und die Eßgewohnheiten der Kerns gekannt haben muß.


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Der Giftmord an Heinz Kern (Graz, 1972)

22.06.2021 um 21:43
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Na, dann ist endlich geklärt, daß der/die TäterIN wohlwollend den Tod der Ehefrau mit in Kauf genommen hat.
@JestersTear
Wahrscheinlich wirke ich gerade kleinlich. - Sei´s drum.
Ich würde nicht "wohlwollend" sondern "billigend" sagen.
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Und wenn wir jetzt noch akzeptieren, daß das " Verhackerte" ebenso gut selbstgemachte Leberwurst und die Wahl des Löwenbrau Zufall hätte sein können ( Hauptsache exotisch, um das Freßpaket etwas interessanter zu machen) , bleibt übrig, das TäterIn nicht zwingend aus dem näheren Umfeld gekommen und die Eßgewohnheiten der Kerns gekannt haben muß.
Ich glaube schon, dass der Täter wusste, was Herr Kern gerne aß. Ich hab das auch in einem Artikel gelesen.
Das Paket soll genau seinen Geschmack getroffen haben.

Es gibt ja noch die anderen Leute, die man mit Süßkram kriegt, mit Kuchen oder Schokolade.

Nur da wäre die Wahrscheinlichkeit, Frau Kern isst mit, größer gewesen.
Pralinen sind ein typisches Geschenk für die Damen,- obwohl auch Männer gerne Pralinen essen.

Ich denke, der Täter kannte Kern und wusste, was der gerne isst.
Wenn ihm Kerns Essgewohnheiten nicht bekannt waren, hat er sich viell. längere Zeit vor der Tat
bei Bekannten von Kern erkundigt, womit man ihm eine kulinarische Freude machen könnte.
Wenn das geschickt angestellt wurde, hat der Ausgefragte das Gespräch wieder vergessen.

Z.B.: Der Kern ist ja schlank. Kuchen ist der wohl überhaupt nicht.
Antwort: Nein. Der isst lieber herzhaft.



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Der Giftmord an Heinz Kern (Graz, 1972)

22.06.2021 um 22:10
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Ich denke, der Täter kannte Kern und wusste, was der gerne isst.
Das glaube ich auch.
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Und wenn wir jetzt noch akzeptieren, daß das " Verhackerte" ebenso gut selbstgemachte Leberwurst und die Wahl des Löwenbrau Zufall hätte sein können ( Hauptsache exotisch, um das Freßpaket etwas interessanter zu machen) , bleibt übrig, das TäterIn nicht zwingend aus dem näheren Umfeld gekommen und die Eßgewohnheiten der Kerns gekannt haben muß.
:-D
Ja, vielleicht stimmt das so!

Ich bin auch eine Frau, und das Verhackerte-Rezept, was kürzlich verlinkt wurde, hört sich richtig super an. Damals hätten aber Frauen mit Vorliebe zu Verhackertem, zumindest in Tanzschulen-Kreisen, eher als unweiblich gegolten. Es ist noch nicht allzu lange her, da habe ich in meinem beruflichen Umfeld penentrant Pralinen und Blumen geschenkt bekommen, mein männlicher Kollege dagegen Rotwein. Fand ich unfair.
Damit will ich sagen, dass dieses Fresspaket einschließlich Löwenbräu eigentlich ein richtiges "Männerpaket" war.


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Der Giftmord an Heinz Kern (Graz, 1972)

22.06.2021 um 22:20
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Ich bin auch eine Frau, und das Verhackerte-Rezept, was kürzlich verlinkt wurde, hört sich richtig super an. Damals hätten aber Frauen mit Vorliebe zu Verhackertem, zumindest in Tanzschulen-Kreisen, eher als unweiblich gegolten. Es ist noch nicht allzu lange her, da habe ich in meinem beruflichen Umfeld penentrant Pralinen und Blumen geschenkt bekommen, mein männlicher Kollege dagegen Rotwein. Fand ich unfair.
Damit will ich sagen, dass dieses Fresspaket einschließlich Löwenbräu eigentlich ein richtiges "Männerpaket" war.
Das denke ich auch. Das war auf Kerns Geschmack ausgerichtet.
Aber ob die Frau mitisst und auch daran stirbt- oder ein anderer Mensch-, wird
dem Täter herzlich egal gewesen sein.

Das bringt mich zu der Überlegung, ob das Ziel der Aktion war, Herrn Kern zu töten -
oder
ob der Täter im Sinn hatte, Kerns zu vertreiben.
Ich erklär es kurz:
Z.B. Kern zerbrechen (wenn die Ehefrau stirbt und er überlebt)
Kern würde geschäftliche Ziele nicht weiterverfolgen. Er würde seine Tanzschule verkaufen.
Soweit ich mich erinnere, hat Frau Kern das getan.


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Der Giftmord an Heinz Kern (Graz, 1972)

22.06.2021 um 22:43
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Es ist noch nicht allzu lange her, da habe ich in meinem beruflichen Umfeld penentrant Pralinen und Blumen geschenkt bekommen, mein männlicher Kollege dagegen Rotwein. Fand ich unfair.
Ich bin ein Mann, mag (neben Bier auch) Blumen wirklich gern und würde mich über den ständigen Rotwein ärgern - so ein bourgeoiser Scheiß :-)

Aber im Ernst...
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Damit will ich sagen, dass dieses Fresspaket einschließlich Löwenbräu eigentlich ein richtiges "Männerpaket" war.
...klar, das war "eher " ein Männerpaket. Und trotzdem hat sie (wie imo auch zu erwarten war) mitgegessen. Und wenn ihr, im Gegensatz zu ihm, der "schale" Geschmack nicht aufgefallen wäre, wären nun beide tot. Genau das könnte der/die Täter/in auch beabsichtigt haben.
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Das war auf Kerns Geschmack ausgerichtet.
Das war (wahrscheinlich mal auf Verdacht) auf den Geschmack so ziemlich jeden Mannes der Kriegs- bzw. Nachkriegsgeneration ausgerichtet. Nix für ungut, ich möchte hier auch nicht kleinlich wirken :-)
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Ich erklär es kurz:
Z.B. Kern zerbrechen (wenn die Ehefrau stirbt und er überlebt)
Kern würde geschäftliche Ziele nicht weiterverfolgen. Er würde seine Tanzschule verkaufen.
Soweit ich mich erinnere, hat Frau Kern das getan.
Der geschäftliche Aspekt ist der erste große Motivstrang.

Der private Aspekt der zweite: H.K. soll ja laut Berichten nichts anbrennen gelassen haben. Ein gehörnter Ehemann oder eine tief verletzte Frau bzw. deren Angehörige würden auch prima Tatverdächtge abgegeben haben.

"Wenn sie stirbt, ist er frei für mich.." oder " Wenn er stirbt, ist das Rache für meine Verletzungen " oder " Wenn ich ihn nicht kriegen kann, soll ihn auch keine andere haben."


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