Und möglicherweise fragt dann auch so mancher Hotelbetreiber nicht genau danach, was seine Gäste eigentlich so machen, sondern ist froh, dass er gegen Barzahlung ein Zimmer vermietet hat.Misetra schrieb:In manchen Städten werden derzeit Hotelzimmer auch langfristig vermietet, beispielsweise an Studenten.
Wegen der Wohnungsnot der Studenten und der knappen Kassen der Hotels suchen diese derzeit neue Einnahmequellen und bieten die Zimmer "günstig" für Studenten an. Hier ein Beispiel aus Berlin, es werden auch andere Zielgruppen erwähnt.:
Um die großen Verluste wegen der Coronakrise abzumildern, vermieten immer mehr Hotels in Berlin ihre Zimmer längerfristig an Studenten, Obdachlose und Flüchtlinge – ab 325 Euro im Monat.Quelle:
ME spricht das dafür, dass ihre Papiere ziemlich gut gemacht waren. Kann ja sein, dass Leute sie kennen, aber vielleicht nur unter dem falschen Namen.
Möglich wäre ja auch dass sie tatsächlich einen Bezug zu Straße und Ort hatte, aber eine falsche Hausnummer angeben hat. Im Prinzip muss man nur eine Hausnummer wählen die unterhalb der bekannten liegt um eine Fakeadresse zu erhalten, die gleichzeitig existiert, aber eine Identifizierung zumindest erschwert.
Fake-Adressen: Planbar, insbesondere vor dem Hintergrund krimineller Aktivitäten, die eine erkennungsdienstliche Behandlung nach sich ziehen.
ME spricht das dafür, dass keine Papiere vorgelegt werden konnten. Warum sonst die erkennungsdienstliche Behandlung.. Die Ausweise in D. sind ziemlich fälschungssicher. Wenn es sich um echte Ausweise über Fake Identitäten handeln würde, würde man sicherlich nicht öffentlich suchen (z. B. versorgte die Stasi Terroristen zum Teil mit echten Ausweisen. Im Zuge der Wiedervereinigung Deutschlands könnten diese dann umgetauscht worden sein - hier aber aus den genannten Gründen nicht zutreffend, da würde man erstmal nicht öffentlich das gesamte Umfeld ausleuchten und auch wissen, wen man sucht).
Dann wäre es ja sehr leicht für die Polizei, einfach die genannten Straßen abzuklappern und das Bild vor zu zeigen. Es ist davon auszugehen, dass solche Maßnahmen bereits erfolgt sind. Scheinbar hat aber niemand die Dame erkannt. Zumindest interpretiere ich es so, wenn nun öffentlich nach ihr gesucht wird. Dies ist ja normalerweise das letzte Mittel.
Eben nicht. Niemand der sie als Mädchen kannte, wird sie auf einem Bild identifizieren können, das sie als 60-jährige zeigt. Darüber hinaus wird sich die Anwohnerschaft zwischenzeitlich auch geändert haben.
Gut, da könnte aber bestimmt das Einwohnermeldeamt weiterhelfen? Es wird doch bestimmt festgehalten, wer wann wo gewohnt hat? Zumindest wenn es sich um Eigentum handelt.
Und was wäre, wenn jemand eine Krankenakte aus beispielsweise Slowenien vorlegt und so-genannter Selbstzahler ist? Oder gar keine Akte vorlegen kann, aber schwerkrank ist? Ein Krankenhaus muss eigentlich jeden aufnehmen, der krank ist. Wenn er kein Kassenpatient ist, muss er die Rechnungen selbst bezahlen.
Aber irgendwelche Dokumente muss man ja vorlegen, sonst spaziert man nach der Behandlung ja einfach raus, denke das Krankenhaus sichert sich da schon ab. Und ich glaube ein Krankenhaus behandelt dringende Notfälle, aber wenn jemand ne längere Therapie will und aus dem Ausland kommt muss das Krankenhaus den nicht annehmen.
Warum nicht?Robyn schrieb:Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie Selbstzahler bzw. Privatversichert war.
Das sehe ich aus so. Sie muss ja noch nicht einmal eine Privatversicherung gehabt haben. Vielleicht war sie gar nicht versichert, denn es gab sie ja eigentlich auch nicht. Es gibt genug steinreiche Araber, die sich in Deutschland behandeln lassen. Das geht alles.Kreuzbergerin schrieb:Warum nicht?
Am Geld wird es nicht gescheitert sein.
Jemand der ungefähr 15 bis 18000 Euro für den zehnmonatigen Hotelaufenthalt bezahlen kann, wird doch auch über genügend finanzielle Mittel für eine private Krankenversicherung verfügen oder eine anderweitige Möglichkeit haben, die medizinischen Leistungen zu bezahlen.
Generell finde ich es bemerkenswert, dass jemand der offenbar über ausreichend finanzielle Mittel verfügt, sich so bescheiden und einfach kleidet und stylt. Das Suizidopfer hat keinen Wert darauf gelegt, dass man ihr ihren finanziellen Wohlstand ansieht. Und das meine ich nicht abwertend.
Hier könnte der Schlüssel in der besseren medizinischen Versorgung in Deutschland liegen.
So ist es.
Zumal das Benjamin Franklin die Charité ist, dass heißt Hochschulmedizin at it’s best. Therapie, die eben nur dort gefahren wird
Hier wurde ja schon geschrieben das viele Hotels zur Zeit ihre Zimmer für deutlich weniger vermieten, hier stand was von etwa 300 Euro pro Monat.
Das sie gefälschte Dokumente hatte stand aber bis jetzt noch nirgends.
Die etwa 60-jährige Unbekannte checkte in zwei Hotels mit falschen Identitäten ein.Quelle: https://www.berliner-zeitung.de/news/sturz-aus-hotelfenster-identitaet-der-toten-gibt-polizei-raetsel-auf-li.134002
