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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

1.432 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Messer, Sachsen-anhalt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

26.08.2021 um 18:14
Ich finde, dem Opfer werden mittlerweile wilde Dinge unterstellt, sollten wir nicht vielmehr drüber sprechen was wir gesichert wissen? Und überlegen, was ein Motiv seitens des Täters sein könnte? Das muss ja nicht zwingend mit der Persönlichkeit und dem Leben des Opfers übereinstimmen. Ich würde erstmal von keinem "rationalen" Motiv ausgehen, das auf eine bestimmte Handlung des Opfers folgte.

Auffallend ist ja dass es doch einen gewissen finanziellen Druck gegeben haben muss. Wenn man "die Eier" hat nach einem Mord nachts mehrfach Geld (in relativ geringen Mengen) abzuheben ist das schon was anderes als noch schnell Bargeld am Tatort einzustecken.

Und wie gesichert ist eigentlich, dass Mörder = Geldabheber?

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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

26.08.2021 um 18:22
Zitat von johanneskayserjohanneskayser schrieb:Aufgrund dieser Liste ist es sonnenklar, warum der Täter nur zweimal Geld abholen konnte.
Eigentlich nicht. Warum?


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

26.08.2021 um 18:30
Zitat von MahlsdorfMahlsdorf schrieb:Ich finde, dem Opfer werden mittlerweile wilde Dinge unterstellt,
Ja, das stimmt schon. Ob wir das dürfen, das moralische Recht dazu haben, muss man sich natürlich schon kritisch fragen. Andererseits, eine außereheliche Vaterschaft aus einvernehmlicher Beziehung ist ja keine Straftat. Kommt aber in der Menschheitsgeschichte recht oft vor.
Zitat von MahlsdorfMahlsdorf schrieb:Und wie gesichert ist eigentlich, dass Mörder = Geldabheber?
Diesen Gedanken finde ich sehr interessant, zumal ja keine Kamera die/den Abhebenden festgehalten hat. Andererseits, wer gibt eine anlässlich eines Mordes erlangte Karte samt PIN an Dritte weiter? Das wäre außerhalb krimineller Stukturen sehr riskant.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

26.08.2021 um 18:31
Zitat von MahlsdorfMahlsdorf schrieb:Druck gegeben haben muss. Wenn man "die Eier" hat nach einem Mord nachts mehrfach Geld (in relativ geringen Mengen) abzuheben ist das schon was anderes als noch schnell Bargeld am Tatort einzustecken.
Mehrfach stimmt nicht. Es ist bekannt, dass einmal 1000 Euro abgehoben wurden. Geringe Menge? Es ist der Höchsatz, Die Uhrzeit der zweiten Abhebung ist nicht bekannt. Diese 500 Euro waren auch der Höchtsatz.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

26.08.2021 um 18:42
Zitat von johanneskayserjohanneskayser schrieb:17.02.2006. Gegen 20.00 Uhr wird das Opfer in seiner Wohnung erstochen aufgefunden. Bis dato wäre eine Abhebung mit dem Tageslimit auf dem Konto möglich gewesen, falls das Opfer eine Überziehung auf dem Girokonto eingerichtet hatte? Eine Ausweichung ins benachbarte Ausland hat es scheinbar auch nicht gegeben?
Das stimmt nicht. Er wurde am 16.02. Abends gefunden und die Geldabhebung in Halle war am 17.02.. Genaue Uhrzeit unbekannt.

Ich habe vorhin nicht zu Ende gedacht.

Dass nicht 2x (oder noch öfter) in Magdeburg abgehoben wurde, ist eigentlich logisch für wen, der nicht auffliegen will. Also Halle. Musste man eh hin, warum auch immer. Angenommen. Vermutlich war die Täterschaft oder nur einer davon, schon am 16.02. in Halle, aus Gründen. Man erfährt dort erstmal nix vom Auffinden, verprasst die 1000€, vielleicht fuhr man auch in Sachsen- Anhalt rum, und will dann Nachschub. Das werden dann aus dem Grund, den ich schon nannte, nur 500€.
Man muss aber nun mal zurück nach Magdeburg... also erfährt die Täterschaft dann gleich, dass MH gefunden wurde und kann nun natürlich nicht mehr abheben. In Magdeburg würde es auffallen und nochmal in andere Stadt kann man aus irgendwelchen Gründen nicht, also bleibt es bei den 1500€.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

26.08.2021 um 18:46
Oder man war in Halle weil auch im Aussendienst tätig? Halle ist etwas mehr als 60 Autominuten entfernt.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

26.08.2021 um 18:53
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Oder man war in Halle weil auch im Aussendienst tätig? Halle ist etwas mehr als 60 Autominuten entfernt.
Wo hätte(n) der/die Tatausführende(n) denn sonst hinfahren sollen? Wenn man die Anonymität einer Großstadt sucht (mit einer Karte, an der Blut klebt), dann wäre im Norden nichts, im Westen Wolfsburg (eine größere Kleinstadt) und ansonsten im Osten Potsdam/Berlin (zu weit weg).


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

26.08.2021 um 19:39
Zitat von MahlsdorfMahlsdorf schrieb:Ich finde, dem Opfer werden mittlerweile wilde Dinge unterstellt
Danke!

Wie sicher ist es eigentlich, dass MH den oder die Täter kannte? Je mehr ich mir über den Fall Gedanken mache, desto mehr drängt sich der Gedanke an einen eskalierten Raub auf.
Wer weiß schon, ob die nicht auch eine Schusswaffe zum einschüchtern dabei hatten und sich so Zutritt zur Wohnung verschafft haben. Nicht jeder hat Eier in der Hose und schlägt solchen Leuten die Tür vor der Nase zu, sondern geht vielleicht erstmal einen Schritt zurück in die Wohnung.
Die Brutalität bei der Tat könnte ich mir so erklären, dass der Täter in Panik gehandelt hat. Womöglich hat man nicht damit gerechnet, dass MH schreien würde. Ob das nun Schreie vor Schmerzen oder aus Angst waren? Keine Ahnung. Ich denke, man hat versucht die PIN aus ihm rauszubekommen. Anhand der folgenden Abhebungen - erfolgreich.
Ich könnte mir vorstellen, dass der oder die Täter aus dem wohnlichen Umfeld stammten. Ggf. wurde MH am Geldautomaten beobachtet, als er Geld abgehoben hat. (In der Wohnung war ja genug, das irgendwoher kommen muss). Die Anhebung in Halle finde ich nicht so sonderlich. Derjenige könnte durchaus in Halle gearbeitet haben. Oder aber, man hat am 16.2. den Leichenfund mitbekommen, da wird ja sicherlich eine Menge Polizei vor dem Haus gewesen sein. Halle könnte demnach auch nur zur Ablenkung vom Raum Magdeburg gedient haben.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

26.08.2021 um 20:18
Zitat von jule78jule78 schrieb:Wer weiß schon, ob die nicht auch eine Schusswaffe zum einschüchtern dabei hatten und sich so Zutritt zur Wohnung verschafft haben.
Wäre natürlich möglich, aber die Frage ist, ob MH "einfach so" die Tür geöffnet hätte oder ob er nicht vielleicht erst einmal durch die Sprechanlage (sofern vorhanden) gefragt oder durch den Türspion geguckt und einem Fremden gar nicht erst geöffnet hätte.

Außerdem ist es schon ein gewisses Risiko, mit einer Pistole in der Hand im Treppenhaus zu stehen und jemanden zu bedrohen. Da glaubt kein Nachbar mehr an einen harmlosen Besucher wenn er das sieht oder hört.

Mal abgesehen davon: Wenn ich eine Pistole habe, dann fange ich doch nicht an, mit einem Messer herumzusäbeln, sondern benutze instinktiv diese, wenn die Situation eskaliert. Vorausgesetzt natürlich es ist eine echte und schussfähige Waffe.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

26.08.2021 um 20:18
Zitat von TsurukawaTsurukawa schrieb:Ist zwar reine Spekulation, aber ich glaube ich habe alle bekannten Fakten darin logisch unterbringen können...
Klingt erstmal alles soweit plausibel, den einzigen unstimmigen Punkt den ich hierbei sehe ist, wie ist es Mandy und Enrico gelungen, über all die Jahre dichtzuhalten und sich nicht zu verplappern vor dem Hintergrund aus welchem Milleu sie stammen und in welchen Kreisen sie sich für gewöhnlich aufhalten. Alkohol, Drogen, Spielsucht, Trennungen, Versöhnungen, Aggressionen, Geldnot usw. spielten und spielen in deren Leben sicher wichtige Rollen. Ein Mitwisser bzw. Mandy selbst könnten die ausgesetzte Belohnung für die Aufkläung sicher gut gebrauchen.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

26.08.2021 um 20:19
Zitat von jule78jule78 schrieb:Je mehr ich mir über den Fall Gedanken mache, desto mehr drängt sich der Gedanke an einen eskalierten Raub auf.
Als fleißiger AZ XY Zuschauer kann ich sagen, dass da gefühlt in fast jeder Sendung ein Raub gezeigt wird, bei dem die Täter in die Wohnung bzw. das Haus meist vermögender Leute eindringen und ihre Opfer so lange quälen und malträtieren, bis sie alle Verstecke von Wertsachen benannt bekommen und alle Safetüren geöffnet haben. Die Täter verbringen oft Stunden in der Wohnung ihrer Opfer und ziehen erst ab, wenn alles durchsucht und geplündert ist. Meist werden die Opfer so brutal eingeschüchtert und auch zusätzlich gefesselt und geknebelt, dass eine Gegenwehr nicht möglich ist.

Eine Tötung der Opfer verschlechtert das Risiko-Nutzen-Verhältnis für die Täter drastisch und geschieht eher selten. Allerdings nehmen die Täter gesundheitliche Folgen ihrer Opfer billigend in Kauf. Todesfälle passieren traurigerweise aufgrund des Alters der Opfer, oft erst einige Zeit nach der Tat.

Ich schildere das so umfangreich, weil es nicht zum Bild unseres Falles passt. MH hatte reichlich Dinge in seiner Wohnung, derentwegen er Opfer der beschriebenen Sorte Räuber hätte werden können. Dollarnoten, Goldmünzen. Die Sore wäre schnell absetzbar gewesen für Berufsverbrecher.
Zitat von jule78jule78 schrieb:Die Brutalität bei der Tat könnte ich mir so erklären, dass der Täter in Panik gehandelt hat. Womöglich hat man nicht damit gerechnet, dass MH schreien würde.
Um ihn auszurauben, hätte man ihn, so makaber das klingt, doch wenn überhaupt getötet, nachdem man sich alle Verstecke von Wertsachen hätte zeigen lassen.

Wenn hier, zugegebenermaßen, teils wild spekuliert wird, dann hat das doch einen Grund. Die EB gehen von einem Tatmotiv im persönlichen Bereich aus, die EB wissen, woher die PIN bekannt war (wir nicht) und schließlich hat doch die erneute Darstellung des Falles in Aktenzeichen XY diese Schleuse geöffnet: NVA-Zeit bzw. früheres Vorleben als der große unbekannte Faktor.

Da gab es hier im Forum Spekulationen über einen Mord im Homosexuellenmilieu, obwohl hinsichtlich der sexuellen Orientierung keine derartigen Hinweise gemacht wurden (sonst bei AZ XY aber meist schon). Da wurde über Ereignisse oder Verfehlungen aus der NVA-Zeit gerätselt, auch da wissen wir nichts.

Für Homosexualität haben wir keinen Anhaltspunkt. Für unrechtes Tun gleichfalls nicht. Die Vorstellung, dass ein 36jähriger bis dahin sexuell abstinent gelebt haben oder keinerlei Beziehungen gehabt haben soll, ist weltfremd. Dass er akuell keine Beziehung hatte, kann die verschiedensten Gründe haben - vielleicht suchte er etwas Festes und fand es nicht? Parship und Co wären keine Cashcows, wenn jeder so einfach einen Partner finden würde.

Daher meine Hypothese, die ich jetzt nicht noch einmal darstellen möchte. Wir können eben nur spekulieren.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

26.08.2021 um 20:20
Zitat von TsurukawaTsurukawa schrieb:Er lernt über einen Internet-Chat eine nicht besonders wohlhabende junge Frau, nennen wir sie Mandy kennen, geht ein paar Mal mit ihr aus, kommt ihr vielleicht auch näher und versucht sich natürlich möglichst positiv darzustellen. Da er wirtschaftlich ganz gut gestellt ist, signalisiert ihr das auch, was ihr durchaus gefällt.
Für mich kaum vorstellbar, dass man im Nachhinein keine Anhaltspunkte für einen solchen Kontakt gefunden hätte. Sei es anhand der Mobilfunkverbindungen oder Handydaten von MH, von Spuren in der Wohnung oder aufgrund von Zeugenwahrnehmungen. In der Nachbarschaft von MH wurde vieles sehr weitgehend registriert, wie wir von den diversen Beobachtungen am Tattag wissen.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

26.08.2021 um 20:24
Zitat von KieliusKielius schrieb:Für mich kaum vorstellbar, dass man im Nachhinein keine Anhaltspunkte für einen solchen Kontakt gefunden hätte. Sei es anhand der Mobilfunkverbindungen oder Handydaten von MH, von Spuren in der Wohnung oder aufgrund von Zeugenwahrnehmungen.
Da kann ich mich nur anschließen. Man macht oft unbewusst den Fehler, bei so einer Konstellation zu sagen: "Naja, er hat es halt nicht an die Große Glocke gehängt!" und natürlich gibt es viele Leute, die ein "Doppelleben" führen, von dem niemand etwas weiß.

Aber wir reden hier von einem Mord, bei dem die Polizei das Leben des Opfers in aller Ruhe und mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln auf den Kopf gestellt haben wird. Das ist doch etwas ganz anderes, als wenn z. B. der Mutter oder den Freunden einfach etwas nicht erzählt wurde.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

26.08.2021 um 20:49
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Wäre natürlich möglich, aber die Frage ist, ob MH "einfach so" die Tür geöffnet hätte oder ob er nicht vielleicht erst einmal durch die Sprechanlage (sofern vorhanden) gefragt oder durch den Türspion geguckt und einem Fremden gar nicht erst geöffnet hätte.
Warum sollte er nicht die Tür öffnen wenn es klingelt? In der Regel vermutet man ja keinen Mörder.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Mal abgesehen davon: Wenn ich eine Pistole habe, dann fange ich doch nicht an, mit einem Messer herumzusäbeln,
Aber mit der ballere ich auch nicht in einem Wohnhaus rum.
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:MH hatte reichlich Dinge in seiner Wohnung, derentwegen er Opfer der beschriebenen Sorte Räuber hätte werden können. Dollarnoten, Goldmünzen. Die Sore wäre schnell absetzbar gewesen für Berufsverbrecher.
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Um ihn auszurauben, hätte man ihn, so makaber das klingt, doch wenn überhaupt getötet, nachdem man sich alle Verstecke von Wertsachen hätte zeigen lassen.
... wenn er denn nicht wie am Spieß geschrien hätte. Von Berufsverbrechern gehe ich nicht aus.
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Die EB gehen von einem Tatmotiv im persönlichen Bereich aus, die EB wissen, woher die PIN bekannt war (wir nicht) und schließlich hat doch die erneute Darstellung des Falles in Aktenzeichen XY diese Schleuse geöffnet: NVA-Zeit bzw. früheres Vorleben als der große unbekannte Faktor.
Das stimmt. Weil in diesem Bereich bisher nicht ermittelt werden konnte.
Ob die Ermittler das mit der PIN wirklich wissen? Vielleicht will man den Täter auch nur zum Plappern animieren.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

26.08.2021 um 20:55
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Wenn hier, zugegebenermaßen, teils wild spekuliert wird, dann hat das doch einen Grund. Die EB gehen von einem Tatmotiv im persönlichen Bereich aus,
Ich finde, das bringt es auf den Punkt!
Da völlig im Unklaren liegt, in welcher Beziehung Täter und Opfer gestanden haben, ist das Feld der möglichen Erklärungen schier endlos. Nach den Fragen der Ermittler in der letzten XY Sendung zu urteilen, können selbst die dieses Feld bis heute nicht entscheidend eingrenzen.
Eine unbekannte frühere Vaterschaft als Hintergrund der Tat wäre gut möglich und ist zugleich auch ein Schuss ins Blaue.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

26.08.2021 um 21:20
Zitat von jule78jule78 schrieb:Aber mit der ballere ich auch nicht in einem Wohnhaus rum.
Ich schrieb (bitte lesen): "wenn die Situation eskaliert".

Wenn mich z. B. das Opfer angreift oder anzugreifen droht, dann stecke ich die Pistole, die ich gerade in der Hand halte, wohl kaum erstmal weg und suche mir umständlich in der Wohnung des Opfers ein Messer, damit das Opfer in der Zeit schön bequem die Waffe aus meiner Tasche holen oder mir eins über den Schädel hauen kann....
Zitat von jule78jule78 schrieb:Aber mit der ballere ich auch nicht in einem Wohnhaus rum.
Aber ich stehe damit in der Hand vor der Tür und warte, bis jemand aufmacht? Oder rufe vielleicht auch noch: "Mach auf, sonst schieße ich durch die Tür!" damit Oma Müller von gegenüber auch ja sieht bzw. hört, dass da etwas illegales läuft


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

26.08.2021 um 21:53
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Wenn mich z. B. das Opfer angreift oder anzugreifen droht, dann stecke ich die Pistole, die ich gerade in der Hand halte, wohl kaum erstmal weg und suche mir umständlich in der Wohnung des Opfers ein Messer, damit das Opfer in der Zeit schön bequem die Waffe aus meiner Tasche holen oder mir eins über den Schädel hauen kann....
Opfer flüchtet in die Küche, Täter hinterher, Opfer kommt am Täter vorbei und rennt ins Schlafzimmer, Täter zieht Messer aus einem Messerblock, folgt dem Opfer und sticht zu, Opfer schreit laut. Täter eskaliert und beendet das Geschrei mit Schnitt durch die Kehle.
Ich sehe an solch einem Szenario nichts umständliches und auch keine Gefahr für den Täter, eins über den Schädel zu bekommen.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Aber ich stehe damit in der Hand vor der Tür und warte, bis jemand aufmacht? Oder rufe vielleicht auch noch: "Mach auf, sonst schieße ich durch die Tür!" damit Oma Müller von gegenüber auch ja sieht bzw. hört, dass da etwas illegales läuft
Ja, so wird es gewesen sein ^^
Lass die Pistole einfach weg und stell dir 2 Typen vor deiner Tür vor, die dir freundlich (damit die Müller nicht hellhörig wird) drohen deine Mutter zu töten, wenn du sie nicht reinlässt.
Letztendlich auch wumpe. Es gibt zig Möglichkeiten
sich unter einem Vorwand Zutritt zu verschaffen.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

26.08.2021 um 22:59
- Das Opfer lag angezogen auf dem Bett
- Es gab keinerlei Kampfspuren
- Es gab bis auf einen (!) mit hoher Gewalt ausgeführten Schnitt im Hals keine anderen Verletzungen
- Die Wohnung war aufgeräumt
- Die Tür wurde nicht aufgebrochen
- Die Polizei geht von einem Tatmotiv im persönlichen Bereich aus


Der Schnitt wurde anscheinend auf dem Bett ausgeführt, sonst gäbe es bei der Tiefe des Schnittes substantielle Blutspritzer anderswo. Dann würde es aber nicht heissen "es gab keinerlei Kampfspuren", denn das könnte man dann eben nicht ausschliessen.

Ebenso gibt die oben genannte Spurenlage keinen Hinweis für Folterungen (PIN), Verfolgungsjagden durch die Wohnung, Raubmord durch Unbekannte etc.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

26.08.2021 um 23:36
Zitat von alex36malex36m schrieb:- Es gab bis auf einen (!) mit hoher Gewalt ausgeführten Schnitt im Hals keine anderen Verletzungen
Dieser Punkt stimmt nicht!
Matthias H. wurde vom Täter mit einer Vielzahl von Messerstichen traktiert. Der Täter muss mit dem Messer quasi über MH hergefallen sein und mit blindem Wahn auf ihn eingestochen haben. Der Halsschnitt stand auch sicherlich nicht am Beginn, sondern eher am Ende des Messerangriffs.
Anfangs war nur von dem tödlichen Halsschnitt die Rede.
Später wurde jedoch gesagt, dass das Opfer eine Vielzahl von Messerstichen erlitt und dass ihm die Kehle durchgeschnitten wurde. So auch in der XY Sendung vom 18.08.2021 Die Sendung ist leider schon nicht mehr in der ZDF-Mediathek verfügbar.
Medienberichte zur Sendung sind aber weiterhin abrufbar, z.B.:
Zeugen berichten von Schreien, weshalb davon auszugehen ist, dass es zum Streit kam und die Emotionen hochkochten - dafür sprechen die vielen Messerstiche, die das Opfer erlitten hat.
Quelle: https://www.augsburger-allgemeine.de/panorama/Aktenzeichen-XY-Faelle-heute-18-8-21-bei-Aktenzeichen-XY-ungeloest-id60346431.html


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27.08.2021 um 07:55
Ich hatte es so verstanden die Messerstiche waren nur in der Halstich.


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