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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

1.432 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Messer, Sachsen-anhalt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

27.08.2021 um 15:33
Ist hier eigentlich der Magdeburg Ripper Fall von 1995 bekannt?

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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

27.08.2021 um 16:10
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Interessant wäre es zu wissen wo sich der Haustürschlüssel befand.
Meinst Du den Schlüssel für die Haustür oder für die Wohnungstür? Durch die Haustür zu kommen dürfte wohl nicht das Problem sein, man kann z. B. abwarten, bis jemand das Haus verlässt und schlüpft dann schnell durch die Tür bevor sie zufällt oder man klingelt irgendwo und sagt, man wolle ein Paket in den Hausflur legen. Ggf. auch schon lange vor der Tat, wenn es möglich ist, sich im Keller oder auf dem Dachboden zu verstecken. Viele elektrische Türöffner haben auch so einen kleinen Hebel, mit dem man sie dauerhaft entriegeln kann, dann geht die Tür immer auf wenn man nur dagegendrückt.

(Wobei es für sowas aber anscheinend keine Zeugenaussagen gibt)


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

27.08.2021 um 16:11
Wohnungstür meinte ich.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

27.08.2021 um 16:52
Interessant bleibt die (ehemalige?) Freundschaft zu einem anderen Pärchen , wo der Mann scheinbar ein Motiv hatte. Der Speicheltest war negativ. Aber die Aussage als solche ist gewaltig. Jemand hatte ein Motiv um einen Mord zu begehen. Das ist m.E doch schwerwiegend. Das Motiv wird nicht genannt, aber könnte sich die Ursache dafür in Magdeburg wiederholt haben. Das Opfer wird nur positiv dargestellt, quasi ein Engel auf Erden. So scheint es. Nur wie kann sich dann bei jemanden ein Motiv für einen Mord entwickeln für solch einen liebenswerten Menschen.? Mehr Schein als sein? Leider kennen wir das Motiv nicht. Es gibt auch Wölfe im Schafspelz.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

27.08.2021 um 18:35
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Das Opfer wird nur positiv dargestellt, quasi ein Engel auf Erden. So scheint es. Nur wie kann sich dann bei jemanden ein Motiv für einen Mord entwickeln für solch einen liebenswerten Menschen.?
Das finde ich auch eine zentrale Frage: Klar dass man ein Opfer möglichst sympathisch darstellt, damit beim Zuschauer nicht so ein "ach, der war doch selbst schuld!" Gefühl entsteht, das womöglich jemanden davon abhält, sich zu melden oder über die Sache nachzudenken.

Aber hier wird doch so gar nichts angedeutet, das irgendwie ein Motiv ergeben könnte. Und da frage ich mich: Bewusst nicht, oder hat man einfach nichts ermitteln können?

Allenfalls die Frage nach Kameraden aus der Militärdienstzeit könnte andeuten, dass es vielleicht noch weitere Kontakte gab, die man nicht ermitteln konnte. Aber wenn man da schon so weit zurückgehen muss im Leben des Opfers..... Da fällt es mir schwer zu glauben, dass hier ein Dopellleben vorlag.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

27.08.2021 um 19:36
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Der Täter wird sich nicht gebeamt haben, es gab keine Einbruchspuren. Das Opfer war seit ca. 16.30 Uhr in seiner Wohnung. Es wurde noch gearbeitet und telefoniert, er muss zwangsläufig den Täter eingelassen haben.
Oder der Täter hatte einen Schlüssel. Der Nachbar hatte ja auch einen.

Oder die Tür war nicht abgeschlossen. (Ich öffne die meisten unabgeschlossenen Einfachzargen-Türen (Altbau) in 10-20 Sekunden mit lediglich einer Kreditkarte o.Ä., hat mir schon einige Male den Schlüsseldienst gespart. Ist nicht schwer.)

Wäre supi wenn wir zwischen den gesicherten Fakten und den eigenen Schlüssen (ob plausibel oder nicht) sauber trennen könnten.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

27.08.2021 um 19:50
Zitat von alex36malex36m schrieb:Ich öffne die meisten unabgeschlossenen Einfachzargen-Türen (Altbau) in 10-20 Sekunden mit lediglich einer Kreditkarte o.Ä., hat mir schon einige Male den Schlüsseldienst gespart. Ist nicht schwer.
Naja, und ich schließe die Wohnungstür grundsätzlich von innen ab, wenn ich zu Hause bin.

Wie es nun das Opfer gehalten hat wissen wir aber nicht - wäre also möglich, dass der Täter so hereingekommen ist, könnte aber auch anders gewesen sein.

Da die Polizei aber ausdrücklich darauf hinweist, dass der Täter hineingelassen wurde, würde ich eher vermuten, dass die Tür nicht auf die beschriebene Weise geöffnet wurde. Z. B. weil sie ein Zusatzschloss hatte. Die kennen den Trick mit der Kreditkarte nun allemal.....


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

27.08.2021 um 19:54
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Naja, und ich schließe die Wohnungstür grundsätzlich von innen ab, wenn ich zu Hause bin.

Wie es nun das Opfer gehalten hat wissen wir aber nicht - wäre also möglich, dass der Täter so hereingekommen ist, könnte aber auch anders gewesen sein.

Da die Polizei aber ausdrücklich darauf hinweist, dass der Täter hineingelassen wurde, würde ich eher vermuten, dass die Tür nicht auf die beschriebene Weise geöffnet wurde. Z. B. weil sie ein Zusatzschloss hatte. Die kennen den Trick mit der Kreditkarte nun allemal.....
Ja, das war ja meine Frage. Sagt die Polizei ausdrücklich "der Täter wurde vom Opfer definitiv hineingelassen" oder sagt sie z.B. "Es gibt keine Einbruchsspuren, vermutlich könnte das Opfer den Täter hineingelassen haben"?

Ich habe kein Quelle, die ersteres sagt, wenn es eine gibt, würde ich mich über die Quelle freuen.

Ansonsten ist es auch für die Polizei unmöglich, auszuschliessen, dass der Täter z.B. einen Schlüssel hatte, der hinterlässt nämlich keine Spuren. Der Sohn des Chefs ist ja auch mit dem Zweitschlüssel des Nachbarn in die Wohnung gekommen.


Wie gesagt, falls die Polizei hierfür konkrete Hinweise hat, freue ich mich um Aufklärung. Ansonsten kann man aber nicht definitiv sagen, dass der Täter "zwangsläufig" hineingelassen worden sein musste.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

27.08.2021 um 20:14
Zitat von alex36malex36m schrieb:Ja, das war ja meine Frage. Sagt die Polizei ausdrücklich "der Täter wurde vom Opfer definitiv hineingelassen" oder sagt sie z.B. "Es gibt keine Einbruchsspuren, vermutlich könnte das Opfer den Täter hineingelassen haben"?
Die Kripo vermutet das und die Begründung war immer, dass es an der Wohnungstür keine Aufbruchspuren gab. Ob die Ermittler weitergehende Erkenntnisse haben, die diese Version bestätigen, ist nicht bekannt.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

27.08.2021 um 20:27
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Aber hier wird doch so gar nichts angedeutet, das irgendwie ein Motiv ergeben könnte. Und da frage ich mich: Bewusst nicht, oder hat man einfach nichts ermitteln können?
Ich persönlich denke, man hat tatsächlich nichts ermitteln können.
Deshalb konzentrierten sich die Fragen der Ermittler in der jüngsten XY-Sendung auf den Lebensabschnitt des Opfers, der noch nicht ausreichend beleuchtet werden konnte (seine Militärzeit), und auf die Suche nach Menschen, die MH kannten oder privat oder geschäftlich mit ihm zu tun hatten und noch nicht befragt wurden.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Da fällt es mir schwer zu glauben, dass hier ein Dopellleben vorlag.
An ein Doppelleben glaube ich auch nicht.
Meine Theorie ist, dass es irgendjemanden im weiteren Umfeld von MH gegeben hat, der sich durch irgendein Verhalten von MH massivst gekränkt, verletzt oder geschädigt gefühlt hat. Das hat sich dann am Abend des Valentinstags 2006 auf schrecklichste Weise entladen und zu diesem entsetzlichen Verbrechen geführt.
Laut Gallwitz gibt es drei klassische Hauptmotive für Mord: „Kränkung und Verletzung des Selbstwertgefühls ist wohl der häufigste Tötungsgrund“, sagt der Profiler. Habgier und materielle Bereicherung stehen an zweiter Stelle, gefolgt von Rache. Nach diesen drei Grundmotiven werde es mit sexuellen Motiven, Eifersucht, Hass und Liebe wieder etwas bunter. Der Prozentsatz der Menschen hingegen, die aus reiner Lust am Töten morden, sei nur sehr gering. (...) „Es handelt sich oftmals um eine Mischung von Gründen, deshalb muss immer der Gesamtzusammenhang beachtet werden“
Quelle: https://www.focus.de/wissen/mensch/suchen-wir-den-moerder-in-uns-kriminologie_id_2261141.html


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

27.08.2021 um 20:27
Beitrag von Grüblerin (Seite 22)

Mir lässt das mit der stumpfen Gewalt keine Ruhe. Habe nochmal gegoogelt und ein Messerschnitt oder-stich ist scharfe Gewalt. Hat der Mörder ihn vielleicht bewusstlos gewürgt (vllt auch Handkantenschlag) und dann das Messer aus der Küche geholt, um ihn dann zu töten.?

Außerdem fällt in diesem Beitrag auf, dass Herr H. als äußerst gesellig beschrieben wird im Gegensatz zum Aktenzeichen-Film, in dem er als schüchtern bezeichnet wird.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

27.08.2021 um 20:46
Zitat von GrüblerinGrüblerin schrieb:Mir lässt das mit der stumpfen Gewalt keine Ruhe. Habe nochmal gegoogelt und ein Messerschnitt oder-stich ist scharfe Gewalt. Hat der Mörder ihn vielleicht bewusstlos gewürgt (vllt auch Handkantenschlag) und dann das Messer aus der Küche geholt, um ihn dann zu töten.?
Das wäre eine Erklärung, warum der Polizist im Interview von stumpfer Gewalt sprach!
Ich habe das bisher schlicht für einen Versprecher des Polizisten gehalten ("stumpf" statt "scharf").
Zitat von GrüblerinGrüblerin schrieb:Außerdem fällt in diesem Beitrag auf, dass Herr H. als äußerst gesellig beschrieben wird im Gegensatz zum Aktenzeichen-Film, in dem er als schüchtern bezeichnet wird.
Das stimmt. Die Beschreibungen der Persönlichkeit des Opfers scheinen teilweise etwas widersprüchlich zu sein. Ich habe es so interpretiert, dass MH von seiner Wesensart her eher zurückhaltend und vielleicht auch schüchtern war, aber trotzdem kein zurückgezogener Einzelgänger. Sondern er hatte ein soziales Umfeld, bestehend aus Kernfamilie, Freunden und Bekannten, mit denen er in einem lebendigen Kontakt stand. Deshalb zugleich "gesellig".


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

27.08.2021 um 21:02
Also bei stumpfer Gewalt am Hals (Tritte, Schläge oä) muss man erstmals als Gegner rankommen. Das ist nun nicht trivial weil man als Angegriffener automatisch eine Abwehrhaltung einnimmt. Hatte hier jemand doch eine Nahkampfausbildung oder übte Kampfsport aus? Anders kann ich es mir kaum erklären. Ein ausgebildeter Kampfsportler sucht die Schläfe am Kopf oder Hals (Kehlkopf z.B). Der Passus stumpfe Gewalt ging bei mir unter, aber ein wichtiger Punkt m.E.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

27.08.2021 um 21:10
Das hätte durchaus auch ein z.B ein Baseballschläger sein können, aber dann man auch den Schädel einschlagen können. Hals durchtrennen nunja das hat eine Symbolkraft mit ausbluten lassen.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

27.08.2021 um 21:12
Habe ich das im verlinkten Kripo-Live-Fall richtig gesehen? War das im Film gezeigte Messer die reale Tatwaffe und handelte es sich dabei um ein großes Brotmesser mit Säge?

Solche Brotmesser (insgesamt ca. 30 cm groß) mit Säge befinden sich ja in sehr vielen Haushalten. Wenn es sich um ein solches Messer gehandelt haben sollte, kann man damit aber kaum einen schnellen, scharfen Schnitt ausführen, sondern man "säbelt" damit hin und her - dann sind das aber auch höllische Werkzeuge. Bezieht sich "stumpfe Gewalt" möglicherweise auf das "Sägen" im Gegensatz zu einem scharfen Schnitt?

Dann wäre mir aber auch klar, warum das Opfer geschrien hat. Grauenhaft.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

27.08.2021 um 21:13
Es war wohl in dem Film die echte Tatwaffe. Hölle, einfach abartig.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

27.08.2021 um 21:16
Es stand im Vordergrund das Opfer leiden zu lassen. Das ist die Ursache und Annahme für den persönlichen Hass.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

27.08.2021 um 21:24
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Habe ich das im verlinkten Kripo-Live-Fall richtig gesehen? War das im Film gezeigte Messer die reale Tatwaffe und handelte es sich dabei um ein großes Brotmesser mit Säge?
Nein. Dort wurde nicht die Original-Tatwaffe gezeigt. Die Sequenz mit dem blutverschmierten Messer ist nachgestellt!
Man erkennt das auch im Vergleich mit den im selben Film gezeigten Originalaufnahmen der Polizei aus der Wohnung, die als solche kenntlich gemacht sind.
Ob es sich um ein Messer mit Wellenschliff handelte, ist unklar. Gesagt wurde, dass die Tatwaffe ein großes Küchenmesser aus dem Haushalt des Opfers war.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

27.08.2021 um 21:37
Zitat von KieliusKielius schrieb:Ob es sich um ein Messer mit Wellenschliff handelte, ist unklar.
Okay, vielen Dank. Wir wissen also doch nicht, wie das reale Tatwerkzeug ausgesehen hat. Sorry, denn das wurde hier ja auch bereits diskutiert. Die suggestive Kraft der Bilder aus den Filmfällen ist halt sehr verführerisch. Jetzt habe ich mich auch hinreißen lassen ....


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