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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

1.432 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Messer, Sachsen-anhalt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

07.09.2021 um 11:14
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Was sind für einen jüngeren Menschen schon 12 Std. am Steuer, wenn es gilt, die Aufklärung einer Tat zu verhindern,
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:In unmittelbare Nähe ist ein Best Western Hotel. Ob das Hotel schon damals dort gewesen ist weiß ich nicht.
Und um noch einmal konkret auf Überlegungen einzugehen, der Täter könnte sich nach der Tat hinter das Steuer gesetzt gaben und stundenlang mit dem Auto herumgefahren sein oder er wäre in einem nahegelegenen Hotel abgestiegen, vielleicht auch noch per Kreditkarten-Check-In, ohne dass man das im Nachhinein ermittelt hätte, das klingt in meinen Ohren einfach nur abenteuerlich... Und nicht zu Ende gedacht.
Oder hält es jemand hier im Ernst für realistisch oder gar wahrscheinlich, dass das so abgelaufen sein könnte? Dann bin ich gespannt auf die Begründung.

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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

07.09.2021 um 12:06
Ich finde es nicht so erstaunlich, dass etwas Zeit zwischen Mord und Abhebung vergangen ist:

- der/die Täter wollte(n) abwarten, ob der Schrei jemanden angelockt hat und die Tat entdeckt wurde (dann hätte man wohl nicht mehr abgehoben, das hat sich ja auch bei der zweiten Abhebung gezeigt)
- möglicherweise musste er/sie sich erst sammeln
- vielleicht fuhr er/sie auch herum, um einen Geldautomaten zu finden, wo es keine Kamera gab und ihn niemand beobachtete (und wartete bis tief in der Nacht, weil da die Wahrscheinlichkeit, auf jemanden zu treffen, doch geringer ist)

Es spricht natürlich schon einiges dafür, dass der/die Täter aus dem Viertel waren, aber zwingend ist das nicht. Vielleicht haben sie auch nur aus der Nähe beobachtet, ob sich am Tatort noch etwas tut. Als sie sicher waren, dass nicht, haben sie die nächste Filiale ohne Kamera gesucht.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

07.09.2021 um 12:18
Zitat von orakel09orakel09 schrieb:- der/die Täter wollte(n) abwarten, ob der Schrei jemanden angelockt hat und die Tat entdeckt wurde (dann hätte man wohl nicht mehr abgehoben, das hat sich ja auch bei der zweiten Abhebung gezeigt)
Wenn der Täter nicht aus dem Haus und flüchtete kann er es nicht wissen ob die Tat entdeckt wurde. Ich hätte daher sehr zügig Geld abgehoben. Der Täter musste auch wissen, dass nach 2 Tagen die Tat immer noch nicht entdeckt war, er hob nochmal Geld ab.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

07.09.2021 um 12:45
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Der Täter musste auch wissen, dass nach 2 Tagen die Tat immer noch nicht entdeckt war, er hob nochmal Geld ab.
Wieso? Was hätte denn passieren können, falls die Tat zum Zeitpunkt der zweiten Abhebung bereits entdeckt worden war und der Täter das nicht wusste? Wäre das ein Risiko für den Täter gewesen, es in Halle zu probieren, mit der ec-Karte des Opfer noch ein weiteres Mal Geld am Automaten zu bekommen?


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

07.09.2021 um 12:46
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Wenn der Täter nicht aus dem Haus und flüchtete kann er es nicht wissen ob die Tat entdeckt wurde. Ich hätte daher sehr zügig Geld abgehoben. Der Täter musste auch wissen, dass nach 2 Tagen die Tat immer noch nicht entdeckt war, er hob nochmal Geld ab
Doch, indem man beobachtet, ob zB die Polizei anrückt oder ein Krankenwagen gerufen wird. Dafür muss ich nur in einer der Nebenstraßen in einem geparktem Auto warten oder in einer Kneipe oder natürlich auch Wohnung.

Das mit den 2 Tagen finde ich nicht so seltsam. Wird ein Mord begangen, steht es in der Zeitung und zwar sehr zeitnah. Auch 2006 schon und auch da gab es schon online Nachrichten.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

07.09.2021 um 12:57
Zitat von KieliusKielius schrieb:Wieso? Was hätte denn passieren können, falls die Tat zum Zeitpunkt der zweiten Abhebung bereits entdeckt worden war und der Täter das nicht wusste? Wäre das ein Risiko für den Täter gewesen, es in Halle zu probieren, mit der ec-Karte des Opfer noch ein weiteres Mal Geld am Automaten zu bekommen?
Die Gefahr ist natürlich, dass bereits bekannt ist, dass die Karte entwendet wurde. Der Normalbürger geht davon aus, dass die Polizei über Mittel verfügt, eine Karte zu sperren und, wenn die gesperrte Karte verwendet wird, sofort Polizeikräfte zu entsenden, so dass man sich der Gefahr einer Entdeckung oder sogar Festnahme aussetzt. Der Täter war mE sehr vorsichtig und gut informiert.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

07.09.2021 um 13:03
Wann bekam das Opfer seinen Lohn überwiesen? Eventuell am 15. Februar?Manche Firmen überweisen den Lohn nicht am Anfang eines Monats. Hatte der Täter deshalb gewartet und woher könnte er es gewusst haben?

Könnte es möglich sein dass der Täter sich bis zur Geldabhebung noch in der Wohnung des Opfers aufgehalten hat?


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

07.09.2021 um 13:07
Zitat von KieliusKielius schrieb:Oder hält es jemand hier im Ernst für realistisch oder gar wahrscheinlich, dass das so abgelaufen sein könnte? Dann bin ich gespannt auf die Begründung.
Nun, die bis dato bekanntlich nicht erfolgreiche Fahndung ging wohl zunächst von einem Täter und einem Motiv in der räumlichen und zeitlichen Nähe von Magdeburg bzw. Neubrandenburg im Jahre 2006 aus. Dazu wird man, entsprechend den Regeln des Fachs, diese Bezüge abgeklopft haben und sich ein Bild des Opfers und seines Umfelds gemacht haben.

Oft ergeben sich daraus bereits Verdachtsmomente aufgrund von Freundschaften, Konflikten, Lebensverhältnissen und so weiter. Das scheint im vorliegenden Fall nicht weitergebracht zu haben, immerhin wurden bereits zwei Filmfälle in AZ XY dazu produziert und einer bei Kripo live. Bei Aktenzeichen XY wurde dann der zeitliche Bezug bekanntlich bis zur NVA-Zeit des MH ausgeweitet.

Was spricht nun dagegen, auch einen erweiterten räumlichen Bezug über Sachsen-Anhalt hinaus anzunehmen? Sollte der zeitliche Bezug bis in DDR-Zeiten zurückreichen und bezieht man die Binnenwanderung nach der Wende in Deutschland mit ein, kann die Täterschaft heute überall in Deutschland zu Hause sein. Schließlich könnte sie nicht nur einen Raubmord, sondern auch einen aktuellen räumlichen Bezug zu Magdeburg und Halle nur vorgetäuscht haben, um von sich abzulenken. Und da bekämen die acht Stunden einen ganz neuen Sinn. wenn man, wie ich vorschlug, einen Radius von 4 Std. Autofahrzeit um Magdeburg herum zieht.

Und außerdem: Brauchte der Täter den IBM-Thinkpad etwa bei sich zu Hause, um die von mir beschriebene Hardwaresicherung (Auslesen und Entschlüsseln eines EEPROM-Speicherbausteins) in Ruhe zu knacken? Was war dort eventuell gespeichert? War der Diebstahl der ec-karte zugleich auch ein Ablenkungsmanöver vom Diebstahl des Laptops, der ja scheinbar kaum einen Sinn ergibt?


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

07.09.2021 um 13:15
Ich überlege die ganze Zeit, wie der brutale Mord letztendlich mit den beiden Geldabhebungen in "Einklang" zu bringen ist. Für mich war das keine "runde Tat".

Bzw. kein Täter, der entweder das Eine oder das Andere tut. Welcher Täter agiert so? Um was ging es vorrangig? Vermutlich um den Mord.

Falls dem so war, dann wäre "nachvollziehbar", dass er kein Geld aus der Wohnung entwendete sondern nach der vollzogenen Tat gleich floh. ( Vom Laptop mal abgesehen. Da waren vermutlich Daten drauf, die verschwinden mussten. )

Aber:
Vielleicht wurde er zur Tatausführung beauftragt. Ein Kleinkrimineller, der sich damit Geld verdient hat. Vielleicht wurde er "gebrieft", nichts in der Wohnung mitgehen zu lassen.

Da er es aber gewohnt war, zu stehlen, nahm er die EC-Karte an sich. Das war in seinen Augen nicht richtig "gestohlen". Einfach nur mitgenommen, weil es für ihn normal war, solche Dinge mitgehen zu lassen.

Für mich hört sich das so an, als wenn es jemand war, der ständig "klamm" ist. Der Geld brauchte und sich das immer und überall auch in "kleineren" Beträgen zusammenklaute.

Er war es gewohnt, zu Stehlen. Vielleicht kannte er sich sogar mit EC-Karten-Diebstählen aus.

Der Mord war für ihn eine Auftragsarbeit, für die er bezahlt worden ist.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

07.09.2021 um 13:43
Ich möchte nur noch einmal zeigen, dass das Knacken eines mit BIOS-Passwort gesicherten IBM Thinkpad nicht ganz trivial ist. Es reicht also nicht, wie bei vielen anderen Rechnern, mal eben eine Batterie abzuklemmen oder ähnliche simple Tricks. Beispielsweise muss man sich ein solches Kabel anfertigen, um das EEPROM auszulesen, in dem das Systempasswort verschlüsselt gespeichert ist:

thinkpadkabelOriginal anzeigen (1,0 MB)

Außerdem braucht man schon etwas Ahnung von der Materie. So etwas könnte man zwar auch unterwegs, aber das andere Ende des gezeigten Kabels muss Kontakt mit den winzigen Beinchen des Speicherbausteins haben. Das macht man schlecht mal eben auf dem Beifahrersitz.

Sollte MHs Thinkpad ein BIOS-Passwort gesetzt gehabt haben, dann hätte den jemand vielleicht in Ruhe zu Hause knacken wollen.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

07.09.2021 um 16:42
Um welchen Geldautomaten handelte es sich bei der ersten Abhebung ?


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

07.09.2021 um 16:47
Es hiess 7 Minuten Entfernung. Die Sparkasse Magdeburg ist 6-7 Minuten Fussweg entfernt.

https://www.google.de/maps/dir/52.1331148,11.6109077/''/@52.1318273,11.6108648,710m/data=!3m2!1e3!5s0x47af5f611e573715:0x457877acdbb08a08!4m8!4m7!1m0!1m5!1m1!1s0x47af5f611e105bad:0x7eb0a87d086501f0!2m2!1d11.6181887!2d52.1333888

Das muss sich mal genau anschauen. Aus dem Haus raus , dann rechts und immer geradeaus. Goethstrasse 59. Wenn das tatsächlich der Automat ist , dann gruselt es mich arg.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

07.09.2021 um 18:43
Krass...lt. Google Maps sind das lediglich 550 m / 7 Minuten Fußweg.
Vor diesem Hintergrund stellt sich umso mehr die Frage, was der/die Täter in den etwa 8 Stunden zwischen Tat und Geldabhebung gemacht haben.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

07.09.2021 um 19:04
Zitat von Sierrah77Sierrah77 schrieb:stellt sich umso mehr die Frage, was der/die Täter in den etwa 8 Stunden zwischen Tat und Geldabhebung gemacht haben.
Das Thinkpad-Passwort ausgelesen? Vielleicht hatte MH ja seine PIN der ec-Karte auch als Systempasswort des Notebooks gesetzt und irgendjemandem davon erzählt? Wenn man das EEPROM ausliest und entschlüsselt, hat man ja das Passwort des Computers im Klartext.

Experten raten immer wieder davon ab, ein- und dasselbe Passwort für verschiedene Accounts usw. zu verwenden - was darauf schließen lässt, dass es wohl in der Praxis recht häufig geschieht. Vielleicht hatte MH keine Lust, sich für sein Geschäftsnotebook eine weitere Kombination zu merken?

Das ist jetzt aber eher eine spontane Idee, das passt nicht so recht in meine eigenen Überlegungen. Aber vielleicht hat jemand anders eine weitere Idee, die dazu passt?


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

07.09.2021 um 19:28
An ein Auslesen des Passworts glaube ich irgendwie nicht so recht. Zumal man hierfür schon einige IT-/EDV-Kenntnisse benötigt.

@sallomaeander Sind dies Deine Überlegungen? Beitrag von sallomaeander (Seite 35)


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

07.09.2021 um 19:54
Zitat von Sierrah77Sierrah77 schrieb:Sind dies Deine Überlegungen?
Ja, das waren meine Gedanken. Ich gehe aufgrund dieser Gedanken von einem Täter aus weiterer Entfernung aus. Wir haben ja auch z.B. im Mordfall Martin D. die Situation, dass mögliche Zeugen heute weit verstreut im Bundesgebiet und z.T. auch irgendwo im Ausland leben. Weil eben nach der Wende eine ganze Reihe junger Menschen in den neuen Bundesländern, zumal die mit guter Ausbildung, für sich anderswo eine bessere Perspektive sahen (so genannter Brain Drain).

Auch wenn der Bezugspunkt vielleicht in Neubrandenburg, Magdeburg oder auch in Polen liegt, kann der Täter, der aufgrund einer alten Geschichte aus der DDR-Zeit die Tat begangen haben könnte, heute ganz woanders leben.

Das nach Möglichkeit zu verschleiern, könnte der Sinn der Aktion mit der ec-Karte sein.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

07.09.2021 um 22:17
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Der Täter musste auch wissen, dass nach 2 Tagen die Tat immer noch nicht entdeckt war, er hob nochmal Geld ab.
Zitat von orakel09orakel09 schrieb:Der Normalbürger geht davon aus, dass die Polizei über Mittel verfügt, eine Karte zu sperren und, wenn die gesperrte Karte verwendet wird, sofort Polizeikräfte zu entsenden, so dass man sich der Gefahr einer Entdeckung oder sogar Festnahme aussetzt.
Nie im Leben funktioniert es, dass nach Verwenden einer gestohlenen EC-Karte an einem beliebigen Geldautomaten in Deutschland die Polizei so schnell vor Ort ist, dass sie den missbräuchlichen Verwender am Automaten festnehmen kann. Und auch Otto Normalverbraucher würde sich angesichts solch wundersamer Vorstellungen wohl eher ungläubig die Augen reiben...
Das einzige was man hätte machen können, wäre bestimmte Automaten unter Dauerobservierung zu stellen. In der Hoffnung, dass es der Täter dort erneut versucht.
Deswegen lässt sich auch die Behauptung, der Täter hätte gewusst, dass das Verbrechen noch nicht entdeckt wurde, als er das zweite Mal Geld abhob, nicht halten.
Und schon gar nicht lässt sich dadurch der Täterkreis eingrenzen auf Personen aus der Nachbarschaft von MH.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

07.09.2021 um 22:40
Zitat von KieliusKielius schrieb:Nie im Leben funktioniert es, dass nach Verwenden einer gestohlenen EC-Karte an einem beliebigen Geldautomaten in Deutschland die Polizei so schnell vor Ort ist, dass sie den missbräuchlichen Verwender am Automaten festnehmen kann. Und auch Otto Normalverbraucher würde sich angesichts solch wundersamer Vorstellungen wohl eher ungläubig die Augen reiben..
Ist das nicht sogar so, dass man sich mit einer gesperrten Karte oder mehrfach eingegebenen falschen PIN u.U. in der Bank einsperren kann? Zumindest Nachts die Türen dann automatisch verriegeln?

Ich persönlich geh von einem privaten Valentins Event aus, dann würde ja auch eine gute Flasche Wein Sinn machen.
Vielleicht mit einer Affaire, einer Internetbekanntschaft, oder sogar einem Stricher/einer Prostituierten.

Und er hatte sich sicher was Anderes vorgestellt, als dem Gegenpart in den Sinn kam, oder diese/r schon geplant hatte.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

07.09.2021 um 23:15
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Was spricht nun dagegen, auch einen erweiterten räumlichen Bezug über Sachsen-Anhalt hinaus anzunehmen?
Ein Täter von weiter weg ist gut denkbar. Die Herkunft des Täters konnte regional bisher nicht eingegrenzt werden. Völlig plausibel also.
Dass aber ein Täter zwischen einem Mord gegen 20 Uhr und einer Geldabhebung nahe dem Tatort um kurz vor 4 Uhr morgens 8 Stunden im Auto umherfährt, ein solches Verhalten ist wenig plausibel. Ganz gleich, ob der Täter aus der Nähe oder aus der Ferne kommt.
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Und außerdem: Brauchte der Täter den IBM-Thinkpad etwa bei sich zu Hause, um die von mir beschriebene Hardwaresicherung (Auslesen und Entschlüsseln eines EEPROM-Speicherbausteins) in Ruhe zu knacken? Was war dort eventuell gespeichert? War der Diebstahl der ec-karte zugleich auch ein Ablenkungsmanöver vom Diebstahl des Laptops, der ja scheinbar kaum einen Sinn ergibt?
Du scheinst dem Täter ja einiges an Know-how zuzutrauen. Was spricht denn aus deiner Sicht dafür, dass der Täter versierte IT Kenntnisse hatte?
Hältst du es für plausibel, dass jemand, der am selben Abend in höchst emotionalisiertem Zustand einen Menschen erstochen hat, kurz darauf nichts Besseres zu tun hat und die nötige Ruhe und Konzentration aufbringt, einen passwortgeschützten Rechner zu knacken?
Für wie wahrscheinlich hältst du es angesichts der Tatsache, dass der Täter gleichzeitig ja auch einen Mord (!) beging, dass mit dem Diebstahl der EC-Karte des Opfers vom Diebstahl des Laptops abgelenkt werden sollte?
Wie kommst du darauf, dass der Diebstahl des Laptops kaum Sinn ergibt? Es ist doch bekannt, dass die Ermittler sich vorstellen können, dass ein Beziehungstäter mit dem Diebstahl des Laptops und der EC-Karte einen Raubmord vortäuschen wollte. Auch die Vermutung, dass der Täter den Laptop als Wertgegenstand mitgenommen haben könnte, ist im Thread wiederholt geäußert worden.


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Mord an Matthias H. in Magdeburg am Valentinstag 2006

07.09.2021 um 23:20
Zitat von ZeraldaZeralda schrieb:Ist das nicht sogar so, dass man sich mit einer gesperrten Karte oder mehrfach eingegebenen falschen PIN u.U. in der Bank einsperren kann? Zumindest Nachts die Türen dann automatisch verriegeln?
Vergiss es, das ist ein Märchen!
Wer setzt so etwas in die Welt?
Nach dem dritten PIN Eingabe-Fehlversuch ist die Karte weg und sonst nichts.


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